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Kann ein Switcher ein wirklich guter dom UND sub sein?42
Habe zwar noch keine realen Erfahrungen auf diesem Gebiet, habe aber…
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Switcher ?

*****res Frau
835 Beiträge
Themenersteller 
Switcher ?
Einen schönen Wochenstart wünsche ich euch.

...immer wieder lese ich grosse Vorbehalte gegen sog. Switcher.
u. a. auch hier in den Foren .

Daher würde ich gerne mit euch diskutieren woran das liegen könnte.

Beruhen die Vorbehalte auf Erfahrungen?
Oder sind es unbestimmte Vorurteile, die wenn, worauf begründen?

Schön wäre es vielfältige Meinungen hier lesen zu können.
..und dies mit einer Bitte;
seid tolerant zueinander *g*

lg. Feistres
**********dchen Frau
16.185 Beiträge
Vermutlich werden Switcher als zu "weich" eingeschätzt, das sie eben nicht Konsequent eine Seite vertreten.
Ich halte das für ein Vorurteil, aber mal hören was andere so denken *lolli*
********reau Frau
278 Beiträge
Gute Frage. Ich halte das für ein Vorurteil und finde auch die diesbezügliche Politik vieler Gruppen nicht zielführend. Für mich gibt es keinen sachlichen Grund, warum eine switchende Femdom weniger Femdom ist als eine „Mono“-Femdom.
Daneben kenne ich wenige Doms (männlich wie weiblich), die absolut keine passiven/masochistischen/devoten Phantasien haben oder früher sogar selbst passiv/maso/devot waren. Von masochistischen Dominas über MaleDoms mit Strapon-Wünschen habe ich schon alles gesehen.
Die menschliche Sexualität ist so wandelbar und so vielfältig, dass diese Labels Kategorien erschaffen, die es in meinen Augen in der Realität oft nicht gibt – zumindest nicht in der scharfen Abgrenzung, die sie vermitteln wollen.
*******oyou Mann
712 Beiträge
Vielen Dank und dir auch einen schönen Wochenstart!

...wahrscheinlich sind die Vorbehalte so groß, wegen der Annahme, dass Switcher sind nicht für eine "Richtung" entscheiden können. Was aber, meiner Meinung nach, überhaupt nicht stimmt.

Warum sollte ein Mensch nicht mehrere Facetten haben, wie in anderen Lebensbereichen eben auch?

Außerdem entwickeln wir uns weiter, entdecken neue Sachen an uns. Möchten ggf. neues ausprobieren.
Hierbei entsteht dann sehr gehäuft wieder dieses typische Schubladendenken bzw. Stereotype.

Ich erlebe auch oft, dass manche !!! Personen meinen, BDSM wie aus einem Lehrbuch zu praktizieren. Gibt es das? Wer sagt, was richtig ist und was falsch? Ohne jegliche Individualität, ohne eigene Fantasien...Langeweile pur. Schade eigentlich.

Aus "eher devot" wird dann "weder noch" oder eben "switcher" in einem anderen Zeitabschnitt.

Warum eigentlich nicht? ...wieso überhaupt diese Angaben, da es auch auf den potentiellen Spielpartner oder die Spielpartnerin ankommt.

Es ist eine Momentaufnahme und eine Sehnsucht nach einer Unterwerfung gegenüber einer anderen Person. Was ja evolutionär bedingt sogar durchaus auch erklärbar wäre, wobei es das im Umkehrschluss eigentlich überhaupt nicht ist, wie oben ausgeführt.

Wir Menschen haben einen Verstand, einen Willen, Sehnsüchte, Sorgen, Nöte. Und das ist so schön daran, ein Mensch aus Fleisch und Blut zu sein. Sexualität ist was sehr persönliches, ein hohes Gut des Lebens.

Sicherlich helfen Angaben, gerade in den Foren wie Joyclub oder eben auch anderen Seiten, den "momentan" richtigen Partner zu finden.

Hier aber Leute zu diskreditieren, nur weil sie "switchen" halte ich für grundlegend falsch. Die Vielfalt macht es aus und hier gilt auch wieder unser Motto: Alles kann, nichts muss. Oder wie der Kölsche sagt: Jede Jeck es anders. Gut so!

In diesem Sinne,

Lieben Gruß, Dennis
*********ypot Frau
236 Beiträge
Gleich vorweg: Ich will Switcher nicht verurteilen oder schlecht reden.
Wir alle haben unsere Neigungen, Vorlieben, Fetische und das in den unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen. Und das ist gut so. Es lebe die Vielfalt!

Für mich persönlich kommen Switcher eher weniger in Frage, da ich selbst nicht switche.
Entweder lebe ich die (Spiel-)Beziehung mit bdsm-Elementen als Domme aus, oder reines vanilla - wobei ich dem Femdom-Lifestyle deutlich und überwiegen den Vorzug gebe.
Ich habe ein paar Erfahrungen mit Switchern gemacht. Sie tanzen gern einen Eiertanz, wie ich es nenne (oder versuchen es zumindest), einmal hin einmal her. Manches Mal habe ich auch den Eindruck, dass Switcher nicht genau wissen, was sie wollen.
Ich selbst strebe in Zukunft FLR an, daher suche ich mir hierfür keinen Switcher aus. Denn selbst, wenn er eine überwiegend devote Seite an sich hat...früher oder später bricht die dominante Seite hervor. Und was dann?
Eine Möglichkeit wäre, dem Switcher ein devotes "Spielzeug" zuzugestehen, eine andere Möglichkeit wäre, sich zu trennen wenn das dominante Verlangen des Switchers zu groß und zu lange unterdrückt wird.
Ich denke, Switcher sind bei Switch-Partnern am besten aufgehoben.
Aber immer kann man sich das nicht so klar aussuchen - das Herz will, was es will...richtig? 😉
Zitat von *******own:
Hier aber Leute zu diskreditieren, nur weil sie "switchen" halte ich für grundlegend falsch.


Diskreditieren?

Finde ich ein großes Wort:

Als Diskreditierung (lat. dis „entzwei“, credere „vertrauen“) bezeichnet man das gezielte Untergraben des in eine Person oder Sache gesetzten Vertrauens in der Öffentlichkeit. Oftmals wird zum Erreichen der persönlichen Ziele das Mittel der Lüge benutzt.

Mittel der Diskreditierung sind Verleumdung, Indiskretionen oder das Verbreiten von Gerüchten.
Quelle Wikipedia


Ich denke nicht, dass das in dieser Gruppe der Fall ist und auch nicht im JOYclub.

In der Gruppe BDSM findest du Switcher, die einzelnen lokalen Gruppen wie zB BDSM NRW lassen Switcher genauso zu, wie alle anderen Ausrichtungen, Female Led Relationship lässt Switcher zu, weil FLR auch ohne BDSM gelebt werden kann oder sogar so, dass sie über alles bestimmt, auch, dass er sie sexuell dominiert...

Es gibt sogar im JOYclub die Gruppe Switcher und lokale Switcher Gruppen.

Und so weiter und so fort...


Diskreditierung findet hier also ganz sicher nicht statt.

Es gibt allerdings auch Gruppen wie unsere, die bieten einen geschützten Raum für Menschen, die eben einer bestimmten Form (hier eben einer anderen Richtung als Switcher) folgen mögen.


Jeder soll tatsächlich nach seiner eigenen Façon selig werden.
Und im JOYclub findet auch jeder seine Gruppe und so vielleicht das passende Gegenüber.


Ich persönlich habe auch überhaupt nichts gegen Switcher.
Ich mag nur die Männer nicht, die sich als dominant bezeichnen und nach Subs/Sklavinnen suchen und dann plötzlich eine ClubMail schreiben nach dem Motto:

Ich hab ja in letzter Zeit Bock drauf, mich mal dominieren zu lassen. Die meisten Frauen, die hier dominant angegeben haben, finde ich nicht sexy. Du bist aber echt hot, also beweise mir mal, dass du stark genug bist, mich ganzen Kerl tatsächlich zu dominieren und auf die Knie zu zwingen.

Ja nee...is klar.
Ich für meinen Teil muss mir gar nichts beweisen, auch nicht irgendwelchen dahergelaufenen Kerlen, die mich für ihre Zwecke sexualisieren wollen. Mit meiner Freizeit weiß ich besseres anzufangen.
*******oyou Mann
712 Beiträge
Zitat von *******own:
Hier aber Leute zu diskreditieren, nur weil sie "switchen" halte ich für grundlegend falsch.


Zitat von ******ine:
Diskreditieren?

Finde ich ein großes Wort:

Als Diskreditierung (lat. dis „entzwei“, credere „vertrauen“) bezeichnet man das gezielte Untergraben des in eine Person oder Sache gesetzten Vertrauens in der Öffentlichkeit. Oftmals wird zum Erreichen der persönlichen Ziele das Mittel der Lüge benutzt.

Mittel der Diskreditierung sind Verleumdung, Indiskretionen oder das Verbreiten von Gerüchten.
Quelle Wikipedia




Ich denke nicht, dass das in dieser Gruppe der Fall ist und auch nicht im JOYclub.

Das Wort war in der Tat zu hart ausgedrückt.

Allerdings war dies NICHT auf diese Gruppe bezogen oder auf den Joyclub an sich. Es gibt im "Real-Life" aber durchaus solche Menschen. Nicht nur im Zusammenhang mit BDSM, sondern auch was Bisexualität, Homosexualität usw. anbelangt...leider ist das schon eine bittere Wahrheit...meine Meinung.

LG, Dennis
*******tal Frau
724 Beiträge
Vielleicht liegt es an den Erfahrungen hier auf dieser Plattform. Ich bin mittlerweile auch vorsichtig, wenn ein Switcher bei mir vorstellig wird. Zumeist endete das ganz schnell, da dann doch wieder die alte Leier, dass ich eigentlich auch sub sei und nur meine devote Ader noch nicht entwickeln konnte und sie mir gerne dabei helfen würden.....

Tatsächlich glaube ich, gibt es nichts, was es nicht gibt.
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Nun,...

ich würde sagen, es kommt auf das Lebenskonzept an...

Wenn ich als ausschließliche Femdom (FLR) den Gegenpart suche, dann kann das auch ein Switcher sein. Theoretisch.

Praktisch hatte ich 2x eine Beziehung mit Switchern.

Nun komme ich damit klar, wenn sich BDSM "nur" auf das Bett bezieht. Dann sollte es aber auch dabei bleiben. Wenn dann aber der switchende Gegenpart im Alltag den Kampf sucht (Hier mal ganz simple vereinfachte Punkte, die in der Realität viel umfassender waren):
• ich will dominiert und bezwungen werden
• ich will einen Plan für Haushalt und co (und alles tut, um das zu beykottieren)
• dann die Assage tätigt: wenn du mich nicht bezwingen kannst, dann bist du einfach nicht dominant genug (obwohl ganz klar bekannt ist, dass es um freiwillige Hingabe ud überschreiten der Grenzen aus Liebe und Vertrauen und nicht um Zwang und Kampf um die vorherrschende Position geht)
.... dann kann das nicht funktionieren.

Egal wie oft man versucht das zu klären. Dann ist die Lebensgrundeinstellung eine andere. Und es passt einfach nicht, so wie ein Paar bei denen einer die große Familie und der andere nur Karriere möchte auch nicht dauerhaft passen.

Was gut passt:
Spielbeziehung mit Switchern, wenn klar ist, das mit mir switchen nicht möglich ist.

Ich habe keine Vorbehalte bezüglich Switcher, wenn die Linien klar sind und sich daran gehalten wird.
Ich bin aber auch niemand, der Strafbücher führt. Ich leben Old-School-BDSM, was einfach ganz klare Strukturen beinhaltet. Entweder ganz oder gar nicht. Oder eben Spiel/Sex/Erotikbereich und dann keine Versuche des Gegenübers, das vielleicht doch in den Alltag einbinden zu wollen und dabei das ganze zu boykottieren.

So meine Erfahrungen.

Wenn beide Switcher sind, dann kann ich mir gut vorstellen, dass da switchen innerhalb der Beziehung gut passt... wobei ich da einige Paare kenne, bei denen sich dann die eine Variante mehr einpendelt als die andere.
Ich kenne aber auch Paare, da funktioniert das ganz gut, in dem es eben polyamore Beziehungsgeflechte gibt oder aber zusätzliche Sielbeziehungen, die von allen Seiten als bereichernd eingestuft werden.


Aber: ich denke es gibt eben auch viele, wie mich, wenn es D/s in der Beziehung gibt, dann kann es nur mit klarer Aufteilung der Rollen funktionieren und das ist in der Regel für Nicht-Switcher einfacher, weil eben nicht eine Seite der Medaille fehlt und vernachlässigt wird und dadurch Sehnsüchte entstehen... (Oder es werden Bereiche außerhalb der "Hauptbeziehung" eingebunden. Also Freiräume gewährt, wozu aber auch viele BDSM-ler nicht in der Lage sind bzw. es nicht zu deren Grundkonzept gehört.)


Auf den Punkt gebracht:
Beziehung funktioniert nun mal 8ganz unabhängig vom switchen) nur, wenn der grundsätzliche Rahmenplan, die Lebenskonzepte und die Weltsicht in den großen Schnittmengen passen/Übereinstimmen und wenn der Rest nicht zu Kompromissen führt, bei denen eine Seite sich unwohl fühlt.
**********ryBBW Frau
2.285 Beiträge
Ich kann mit Switchern nichts anfangen und dazu stehe ich, auch wenn ich damit meinerseits mit Vorurteilen überhäuft werde.

Ich finde, dass ein Switcher niemals so devot wie eine "nur" devote Person sein kann. Oftmals kommt/kam es mir im persönlichen Kontakt auch so vor, als dass sich Switcher einfach alle Türen offen halten wollen.

Das kann man machen aber ich persönlich mag es eben einfach nicht.
*******147 Mann
38 Beiträge
Das kann ich nachvollziehen, Aber..!
Zitat von *******tal:
Vielleicht liegt es an den Erfahrungen hier auf dieser Plattform. Ich bin mittlerweile auch vorsichtig, wenn ein Switcher bei mir vorstellig wird. Zumeist endete das ganz schnell, da dann doch wieder die alte Leier, dass ich eigentlich auch sub sei und nur meine devote Ader noch nicht entwickeln konnte und sie mir gerne dabei helfen würden.....

Tatsächlich glaube ich, gibt es nichts, was es nicht gibt.


Ich selbst bin auch Switcher, ich habe hier auch zwei Profile, genau aus dem grund weil ich a nicht innerhalb einer Beziehung Switchen würde!
Ich bin vermutlich mehr Devot und hatte eine Sehr tiefe Beziehung zu einer wunderbaren Herrin. Und genau in dieser Beziehung wäre mir niemals eingefallen auch nur zu probieren das zu ändern. Denn Sie hat genau die Ausstrahlung vor der ich freiwillig auf die Knie gehe.
Leider existiert diese Beziehung im Moment aus einem bestimmten Grund nicht mehr so. Aber wir sind gute Freunde. Ich würde auch nicht vor Irgend einer Herrin Devot sein! Das muss einfach passen.
In meiner Partnerschaft bin ich der Aktive Part und genieße das in vollen Zügen. Und glaubt mir, da kann ich Konsequent sein!

Aber um da keine „falschen“ eindrücke zu erwecken, gibt es zwei getrennte Profile!
Und es wird auch keinen Wechsel innerhalb einer Beziehung geben, wie gesagt, das muss einfach passen.
Ich für mich muss sagen es Funktioniert sehr gut.

*knicks* Aber ich kann natürlich verstehen, dass eine Herrin nicht möchte das Sub andauernd mit so blöden Sprüchen kommt.
Was übrigens schon etliche „Doms" bei meiner Herrin versucht hatten und dann ganz schnell unten waren *gg*
Aber es wäre mir auch zu Nervig.

Ich habe auch die zwei Profile weil ich viel von Vorurteilen und bedenken gegen Switcher gehört hatte. Aber je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr meine ich ich sollte meine Profile auf Switcher umstellen. Denn die Erfahrungen im Realen Leben haben mit gezeigt das Ernstzunehmende Menschen kein Problem damit haben, wohl aber einige Möchtegern Doms die ich schon getroffen habe und die meinen mit Brutalität Ihre Dominanz unterstreichen zu müssen.
Aber das sind nur sehr wenige und die erkennt man auf Partys sehr schnell, und als Sub würde ich da einen großen bogen drum machen (egal ob Männlich oder Weiblich)
*********bitch Paar
49 Beiträge
Ich finde die kategorische Einteilung dev oder dom dumm. Meist sind doch die, die sich für besonders dom halten besonders..... Schließlich ist es doch ein aufeinander eingehen und wenn die Lady mal das Bedürfnis hat besonders hart genommen zu werden ist man ja automatisch in der Dom Rolle. So kann sich das Gefälle auch mal kurzfristig drehen.... So kommt auch jeder auf seine Kosten. Oder wie heißt es so schön :"nichts ist in Stein gemeißelt" switchen kann also durchaus eine Bereicherung sein....
*******tal Frau
724 Beiträge
Um es nochmal klar zu sagen: ich habe definitiv nichts gegen Switcher*innen.

Nur meine Erfahrung hier auf dieser Plattform ist, es geben sich Männer als Switcher aus, um in Kontakt zu kommen. Als freundlicher Mensch schreibt man ein paar mal hin und her und dann kommt promt so ein blöder Spruch (siehe oben) . Daher rührt meiner Meinung nach die Ressentiments gegen das Attribut "Switcher".
"Er" schreibt...
Beruhen die Vorbehalte auf Erfahrungen?
Oder sind es unbestimmte Vorurteile, die wenn, worauf begründen?

Ich persönlich habe keine Vorbehalte oder Vorurteile, kann aber selbst nicht switchen. Könnte auch von meiner Frau nicht wirklich Gauben oder es ernst nehmen, wenn sie devote Züge mir gegenüber zeigen würde.

Ich kann und da bin ich ehrlich, als Cucki auch keinen Mann als ernsthaften Lover ansehen, wenn er im Vorfeld schreibt, dass er durchaus auch gerne mal vor ihr knien oder spüren würde wie sie ihn mit einem Strap-On benutzt. Da könnte er in den anderen Dates oder auch am gleichen Abend noch so sehr versuchen zu zeigen, dass er switchen kann. Für mich ganz persönlich würde er einfach nicht mehr den souveränen und Überlegenen Lover ausstrahlen, der meiner Frau den Sex bietet, den ich nicht bieten kann und darf.

Das hat für mich nichts mit einem Vorurteil zu tun, sondern einfach mit meinem Empfinden diesem Mann gegenüber und dem was ich eigentlich bräuchte um in meiner Position als Cucki vollends bestätigt zu werden. Genau aus diesem Grund daten wir generell keine Männer, die dies angegeben haben oder sich entsprechend äußern. Auf kurz oder lang (worauf man ja immer hofft) wollen solche Bedürfnisse einfach befriedigt werden und dies passt einfach nicht zu uns und unseren Vorstellungen.

Was mich persönlich betrifft kann ich nicht switchen und auch nur schwer nachvollziehen wie jemand zwischen diesen Welten springen kann. Ich glaube es und akzeptiere es, aber kann es nicht so wirklich nachvollziehen, weil ich persönlich eben völlig anders empfinde. Ich bin in meiner Neigung und meiner Position und könnte es mir selbst nicht abnehmen auf einmal (in meinem Fall) dominant aufzutreten, wenn es ums sexuelle geht. Das bin nicht ich und ich müsste mich verstellen, was dazu führt, dass meine Frau dies auch gar nicht ernst nehmen könnte.

Genau dort liegt vermutlich auch einer der größten Gründe für Vorurteile. Das nicht nachvollziehen können, weil derjenige es einfach nicht kann und anders empfindet. Mir persönlich ist es völlig egal ob jemand in einer Minuten kriecht und Füße küsst und in der nächsten aufsteht und die Peitsche schwingt. Ich selbst kann es nur nicht und würde mich selbst ein wenig verleugnen, wenn ich dergleichen täte. Das andere es so einfach können freut mich für sie, sie sind deshalb für mich nicht zwingend weniger devot oder weniger dominant... Dies hängt ja auch immer davon ab, wie es der/die jeweilige Gegenüber empfindet und ob die Ausstrahlung diesbezüglich passt.


Zitat von ****ady:
Ich finde, dass ein Switcher niemals so devot wie eine "nur" devote Person sein kann. Oftmals kommt/kam es mir im persönlichen Kontakt auch so vor, als dass sich Switcher einfach alle Türen offen halten wollen.

Dennoch stimme ich dem hier ein wenig zu. Wenn gleich ich es für mich etwas anders formuliere.
Mir gibt in meiner Neigung die Ausweglosigkeit, das ausgeliefert sein sehr viel. Das Ganze nicht nur auf einen Abend bezogen, sondern auf die wirklich langfristigen Aussichten. Am Abend kann ich mir immer wieder sagen, dass ich es bald geschafft habe, mich anders darauf einlassen, brauche mich nicht so extrem tiefgründig damit beschäftigen, da ich es ggf. einfach abhaken kann. Zu spüren (ich kann es wie immer nur auf uns beziehen), dass sie mich sexuell nicht nur an einem Abend demütigt, sondern sie wirklich und real immer mehr Abneigung entwickelt mich als einen Cucki in sie einfahren zu lassen, sich dazu herabzulassen, ist langfristig. Damit muss ich mich auseinandersetzen und darauf kann ich mich nur einlassen, wenn ich auch durchgehend in meiner untergeordneten Position bin.

Ein Beispiel...

Letzten Samstag durfte ich sie nach über 5 Wochen mal wieder lecken, mal wieder genießen, wie sie mir einen bläst, mich intim berührt... Es war so demütigend zu spüren, dass sie einfach nur minimal feucht war, obwohl wir uns fast eine Stunde vergnügt haben. Meine Reaktion darauf hat ihr das gegeben was sie sich von diesem Abend erhofft hat, was zu ihrer restlosen Zufriedenheit geführt hat. Sie hat mir ohne jedes Spiel, ohne irgendeine Session, ohne jedes Wort darüber gezeigt, dass ich zwar ihr Ehemann bin, aber ihr ausschließlich andere Männer die sexuelle Befriedigung geben, die sie braucht und die sie anmacht.
Etwas, was sich eben über Jahre auf einem gemeinsamen Weg entwickelt hat...

Genau sowas macht es für mich unvorstellbar zu switchen. Das würde in keiner Sekunde gehen. Da ich in einer solchen Weise eingebunden und in meiner Position bin, fällt es mir auch sehr schwer mir vorzustellen wie andere diesen Wechsel hinbekommen. Ob ich deswegen nun devoter bin als ein Switcher kann ich nicht beurteilen, aber ich denke, dass ich es konsequenter und tiefgehender auslebe, da es einfach auf Langfristigkeit ausgelegt ist, die kein schnelles Ende erlaubt. Es gibt keine Türen die offen gehalten werden. Ganz oder gar nicht ist die Devise damit ich mich wirklich darauf einlassen kann und nicht nur ein "Spiel" spiele, sondern meine Neigung lebe.


LG "Er" von NeueReize
******san Frau
1.471 Beiträge
Hatte eine 20 jährige Beziehung zu einem switscher....
Funktioniert nicht mehr....
War mir einfach zu anstrengend....

Für eine feste Beziehung kommt nur richtig devot für mich in Frage!
Und am besten 24/7 in getrennten Wohnbereich.... *zwinker*

Zum spielen geht auch ein switscher... *zwinker*
*******l70 Mann
159 Beiträge
Switcher haben den Vorteil, dass sie beide Seiten der Medaille kennen und somit beim aktiven Spiel auch gut einschätzen können , wie weit sie (noch) gegenüber dem passiven Part gehen können. Dieser wichtige Punkt fehlt ab und zu bei rein dominanten Leuten. Ich spreche aus langjähriger Erfahrung.
**********ryBBW Frau
2.285 Beiträge
Auf dieses Argument habe ich gewartet. *zwinker*

Ich für mich habe das Gefühl, dass ich meinen Sub gut genug "lesen" kann um zu wissen, wie weit ich (noch) gehen kann. Hat für mich vielmehr mit Empathie und der Fähigkeit des Wahrnehmens zu tun als mit eigener Erfahrung.
*********ampyr Frau
956 Beiträge
Zitat von *******l70:
Switcher haben den Vorteil, dass sie beide Seiten der Medaille kennen und somit beim aktiven Spiel auch gut einschätzen können , wie weit sie (noch) gegenüber dem passiven Part gehen können. Dieser wichtige Punkt fehlt ab und zu bei rein dominanten Leuten. Ich spreche aus langjähriger Erfahrung.

Ich kenne nur die aktive Seite,... allerdings kenne ich unterschiedliche passive Gegenparts... und was bei einem gut war und nach mehr schrie, ist bei einem anderen die Grenze kurz vor zu viel...

Es ist mit jedem Menschen anders,... und diese Unterschiedlichkeiten einschätzen zu können ist nicht davon abhängig, in wie weit ich passiv bin... sondern in wie weit ich mich in die momentane Situation und in mein Gegenüber empathisch einlassen kann... ob der Spaß bei mir beginnt, wenn der Spaß für den Gegenpart aufhört... oder ob ich die gesunde Grenze den gerade aktuellen Sadismus/Masoschismus-Gleichgewichtes spüren kann oder eben nicht. Weil die Facetten der Menschen, die zu mir passen oder für bestimmte Bereiche passten einfach zu unterschiedlich und in keinster Weise miteinander vergleichbaren waren/wären oder sein werden.
"Er" schreibt...
Zitat von *******l70:
Switcher haben den Vorteil, dass sie beide Seiten der Medaille kennen und somit beim aktiven Spiel auch gut einschätzen können , wie weit sie (noch) gegenüber dem passiven Part gehen können. Dieser wichtige Punkt fehlt ab und zu bei rein dominanten Leuten. Ich spreche aus langjähriger Erfahrung.

Es mag vielleicht etwas dran sein in dem Sinne, dass jemand der switcht bei gewissen Handlungen besser nachfühlen kann wie es sich anfühlt, aber insgesamt sind in meinen Augen andere Dinge wichtig.

Wir zB. führen sehr viele offene und äußerst vertraute Gespräche, dazu kennen wir uns in und auswendig. Es braucht so selten noch irgendein Wort um zu sehen was der andere gerade fühlt, empfindet usw., dass ein Seitenwechsel zum besseren verstehen des anderen überflüssig ist.

Ich weiß, was sie mit einem Blick während eines Dates, einer Session oder was auch immer aussagt und sie weiß ob dieser auch so angekommen ist. Was sie fordern und verlangen kann weiß sie auch so... Sie kennt mich, kann meine Tagesform verdammt gut einschätzen und hat so die Möglichkeit immer wieder an Grenzen zu gehen.

LG "Er" von NeueReize
****ien Mann
182 Beiträge
Vorbehalte gegen Switcher kann ich gut nachvollziehen - die hatte ich als "rein" Devoter bzw. Sub auch sehr lange.

Bis ich mich das erste Mal mit einer devoten Person getroffen habe - einfach, weil wir uns gut verstanden und sehr ähnliche Vorlieben hatten.
Wir wollten nur ein wenig unsere Fetische teilen, ein wenig herumexperimentieren - bis das unerwartete Geschah: Ich übernahm den dominanten Part, machte mein Gegenüber wehrlos und entwickelte - ganz überraschend - eine absolute Begeisterung, ja sogar ein sadistisches Vergnügen dabei. Die Revanche folgte auf dem Fuß - mit ähnlich irritierenden Momenten bei meinem Pendant.

Und es blieb dabei nicht bei einer einmaligen Sache, ganz im Gegenteil.

Trotzdem würde ich mich selbst als zu mindestens 90% der submissiven, devoten oder auch masochistischen Seite zurordnen (ich weiß, das sind verschiedene Aspekte).

Deswegen ist für mich das Spiel mit rein dominanten Partnern auch mit Abstand am reizvollsten.

Wie es weiter oben geschrieben wurde, ist es richtig, dass Switcher - auch wenn überwiegend dominant - auch mal die passive Seite erleben wollen, und umgekehrt. Da bin ich dann meist zurückhaltend, denn für mich muss es schon sehr gut passen, wenn ich Vergnügen an der anderen Rolle empfinden soll.

In meinem Fall dringt die dominante Seit nur durch, wenn aktiv forciert und mit den richtigen Reizen gespielt wird.
*********inee
3.588 Beiträge
Ich kann und da bin ich ehrlich, als Cucki auch keinen Mann als ernsthaften Lover ansehen, wenn er im Vorfeld schreibt, dass er durchaus auch gerne mal vor ihr knien oder spüren würde wie sie ihn mit einem Strap-On benutzt. Da könnte er in den anderen Dates oder auch am gleichen Abend noch so sehr versuchen zu zeigen, dass er switchen kann. Für mich ganz persönlich würde er einfach nicht mehr den souveränen und Überlegenen Lover ausstrahlen, der meiner Frau den Sex bietet, den ich nicht bieten kann und darf.

Da geht es einigen so wie dir. Und das finde ich auch völlig legitim. Man darf ruhig aufgrund von den eigenen Vorlieben und Bedürfnisse Menschen die Intimität verwehren.

Das gleiche gilt, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich finde es völlig legitim aufgrund von schlechten Erfahrungen eine bestimmte Zielgruppe auszuschliessen. Ich finde es zwar schade für die Person, wenn jemand sich von schlechten Erfahrungen einschränkem lässt, aber es ist voll in Ordnung sich selbst voraussichtlich zu schützen.

Trotzdem habe ich eine kleine Verständnisfrage zu dir und deinem Empfinden: und wenn er das gar nicht von deiner Frau will, in ihr auch nicht das wahrnimmt, aber eben bei jemanden anderen Sub ist/sein will, hätte das die gleiche Wirkung auf dich?


Zitat von ******ize:
Ob ich deswegen nun devoter bin als ein Switcher kann ich nicht beurteilen, aber ich denke, dass ich es konsequenter und tiefgehender auslebe, da es einfach auf Langfristigkeit ausgelegt ist, die kein schnelles Ende erlaubt. Es gibt keine Türen die offen gehalten werden. Ganz oder gar nicht ist die Devise damit ich mich wirklich darauf einlassen kann und nicht nur ein "Spiel" spiele, sondern meine Neigung lebe.


Das wiederrum ist ein Vorurteil. Warum solltest du es konsequenter und tiefgehender auslebst wie jemand anderes? Nur weil es bei dir so dauerhaft ist und das deinen Bedürfnissen entspricht.

Fakt ist: es gibt auch Switcher die in einer Beziehung auf Subs/Doms Seite in diesem Ausmass ihre Neigung ausleben. Und da gibt es auch keine Türe zum ausweichen.
Manche davon leben zusätzlich noch ihre devote/dominate/sadistische/masochistische auf die eine oder andere Art ausserhalb noch aus. Halt genau so, wie es ihrer Neigung entspricht.
Fakt ist: es gibt devot/dominate/sadistische/masochistische (oder alles davo) Menschen, die leben ihre Neigung konsequent und tiefgründig aus in dem es spielerisch bleibt.

Du kannst auch nicht sagen: du liebst mehr und tiefer wie andere, weil...

Wie Anfangs erwähnt. Ich verstehe, wenn man sich schlecht einfühlen kann und man darf andere aufgrund von ihrer Neigung ausschliessen. Das wiederspiegelt aber dann nur dein Empfinden und deine Bedürfnisse. Alles andere kannst du nicht beurteilen, ausser du hättest dieselben intensiven Gespräche, wie mit deiner Frau.
"Er" schreibt...
Zitat von ******nee:
Das gleiche gilt, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich finde es völlig legitim aufgrund von schlechten Erfahrungen eine bestimmte Zielgruppe auszuschliessen. Ich finde es zwar schade für die Person, wenn jemand sich von schlechten Erfahrungen einschränkem lässt, aber es ist voll in Ordnung sich selbst voraussichtlich zu schützen.

Ob nun schlechte Erfahrungen oder, weil es einfach nicht zu dem passt was wir ausleben und uns das gibt was wir brauchen/suchen/wünschen... Wir haben in keiner Weise das Gefühl uns in irgendeiner Weise einzuschränken.

Hat irgendwie Ähnlichkeit mit der Aussage nach einer Verneinung unseres Interesses, dass man nicht wissen würde was einem entgeht oder, dass man selbst schuld sei.

Wir wollen uns damit nicht wirklich "schützen", sondern haben über die Jahre einfach genug Erfahrungen gesammelt um sagen zu können was wir wollen und brauchen, was dazu führt, dass wir bei bestimmten Anzeichen und Verhaltensweisen im ersten Kontakt einfach von einem Date absehen.
Die Leute die Dates dann platzen lassen mal außen vor, denn da scheint irgendwie kein Mittel und keine Erfahrung zu helfen, was aber ein ganz anderes Thema ist. *zwinker*

Zitat von ******nee:
Trotzdem habe ich eine kleine Verständnisfrage zu dir und deinem Empfinden: und wenn er das gar nicht von deiner Frau will, in ihr auch nicht das wahrnimmt, aber eben bei jemanden anderen Sub ist/sein will, hätte das die gleiche Wirkung auf dich?

Sobald ich davon weiß, ist bei mir im Kopf ein Schalter umgelegt und ich nehme diesen Mann "anders wahr"... Er strahlt für mich nicht mehr dieses "unantastbare" und Überlegene aus. Sicher eine reine Kopfsache, aber es ist so.

Zitat von ******nee:
Das wiederrum ist ein Vorurteil. Warum solltest du es konsequenter und tiefgehender auslebst wie jemand anderes? Nur weil es bei dir so dauerhaft ist und das deinen Bedürfnissen entspricht.

Fakt ist: es gibt auch Switcher die in einer Beziehung auf Subs/Doms Seite in diesem Ausmass ihre Neigung ausleben. Und da gibt es auch keine Türe zum ausweichen.

Da haben wir einfach unterschiedliche Auffassungen, denn ich sehe es nicht als Vorurteil. Dies aus dem einen Grund, da ich den Wechsel von devot zu dominant schon als Türe empfinde. Man wechselt die Ausgangsposition völlig und hat damit die Möglichkeit aus der Konsequenz einer Seite zu fliehen.

Ein einfaches Beispiel:

Ich habe als Cucki nicht das Recht und die Erlaubnis mein Hotwife intim zu berühren. Das bewusste und gezielte herbeiführen solcher Gelegenheiten ist mir untersagt, da sie alleine über dergleichen Entscheidet und ich dem Folge leiste.
Dies in aller Konsequenz. Heißt, ich muss da durch, muss warten und geduldig sein, wie bis letzten Samstag insgesamt 5 Wochen... Sie alleine entscheidet wann und wie lange solche Phasen gehen.
Wechsel ich jetzt auf die dominante Seite, wäre genau das hinfällig, denn ich hätte das Sagen und damit die Möglichkeit die schweren Zeiten der Geduld selbst zu beeinflussen. Genau da ist die Türe zum ausweichen, sich der Konsequenz zu entziehen in meinen Augen. Es wäre bei weitem nicht mehr das selbe für mich.

Entsprechend sehe ich es nicht als Vorurteil, sondern als einen Fakt, der auf meine Person zutrifft. Ich habe die Kontrolle eben dauerhaft abgegeben und habe mich sicherlich auf eine andere Weise mit den Folgen auseinandergesetzt als ich es getan hätte, wenn ich wüsste, dass ich eh irgendwann in die dominante Position springe und alles haben kann worauf ich jetzt verzichte. Also ja, in meinen Augen konsequenter.

Zitat von ******nee:
Du kannst auch nicht sagen: du liebst mehr und tiefer wie andere, weil...

Habe ich auch nie... Dennoch gibt es in der Art zu lieben und auch in der Art seine Neigungen auszuleben gravierende Unterschiede. Das tiefgehender bezieht sich schlicht auf die Langfristigkeit ohne durch den Wechsel die Dinge, die ich in meiner devoten Position nicht so einfach bekomme, zu erhalten.

Zitat von ******nee:
Wie Anfangs erwähnt. Ich verstehe, wenn man sich schlecht einfühlen kann und man darf andere aufgrund von ihrer Neigung ausschliessen. Das wiederspiegelt aber dann nur dein Empfinden und deine Bedürfnisse. Alles andere kannst du nicht beurteilen, ausser du hättest dieselben intensiven Gespräche, wie mit deiner Frau.

Ich habe in dem gesamten Beitrag von mir gesprochen und von niemand anderem, was an so mancher Stelle auch extra betont wurde... Ich habe nie von dem Empfinden irgendwelcher anderen Menschen gesprochen...
Es ist meine persönliche Meinung und mein ganz persönliches Empfinden, welches ich nie als allgemein gültig verkauft habe. Niemand muss dies teilen oder genauso sehen.

Aber ich kann sehr wohl sagen, dass es in dieser Form konsequenter ist in meinen Augen, genauso wie ich sagen kann, dass ich Bayern besser finde als Schalke, denn es ist lediglich meine Sichtweise.

Warum?

Weil ich in keiner Silbe aussage, dass dies besser ist, sondern es persönlich nur besser, oder an den Beitrag orientiert, "konsequenter und tiefgehender", finde. Ich niemandem sage, dass sie etwas falsches machen oder es falsch sehen... Das sage ich auch dir nicht, denn du darfst deine Meinung haben, jedoch verändert diese nicht meine *zwinker*
Sie stehen nebeneinander und keine ist mehr wert als die andere. Es ist schön, dass die Welt bunt ist. *g*

LG "Er" von NeueReize
*********Black Frau
3.066 Beiträge
@******nee
Das wiederrum ist ein Vorurteil. Warum solltest du es konsequenter und tiefgehender auslebst wie jemand anderes? Nur weil es bei dir so dauerhaft ist und das deinen Bedürfnissen entspricht.

Genau das erschwert eine sachliche Diskussion, wenn schon der anders denkende vor verurteilt wird.

Fakt ist: es gibt auch Switcher die in einer Beziehung auf Subs/Doms Seite in diesem Ausmass ihre Neigung ausleben. Und da gibt es auch keine Türe zum ausweichen.

Und was ist, wenn die andere Seite plötzlich mehr triggert?

@*******l70
Switcher haben den Vorteil, dass sie beide Seiten der Medaille kennen und somit beim aktiven Spiel auch gut einschätzen können , wie weit sie (noch) gegenüber dem passiven Part gehen können. Dieser wichtige Punkt fehlt ab und zu bei rein dominanten Leuten. Ich spreche aus langjähriger Erfahrung.
Nein, das können sie (andere auch nicht) nicht einschätzen, wie weit sie gehen können (bei was auch immer), da jede/r sub individuell anders wahrnimmt und empfindet. Um das zu wissen, bedarf es nicht einmal meine Erfahrung von 24 Jahren. Sondern ein verantwortungsbewusster Menschenverstand.
*********inee
3.588 Beiträge
Zitat von *********Black:
Genau das erschwert eine sachliche Diskussion, wenn schon der anders denkende vor verurteilt wird.

Ich verstehe nicht genau worauf du deinen Input beziehst.

Zitat von *********Black:
Und was ist, wenn die andere Seite plötzlich mehr triggert?

Und was wenn Sub plötzlich das Interesse an BDSM verliert? Das kann beides immer passieren und man ist nie sicher.
Es steht aber jedem frei aufgrund von einem Faktor jemanden als potentiellen Partner auszuschliessen.

Das einzige was ich infrage stellte und auch verteidige ist das unterstellte "nicht konsequent und tiefgehend" zu fühlen.

Zitat von ******ize:
Wir wollen uns damit nicht wirklich "schützen", sondern haben über die Jahre einfach genug Erfahrungen gesammelt um sagen zu können was wir wollen und brauchen

Das habe ich auch so verstanden. Und da gehört es eben dazu nur eine bestimmte Zielgruppe anzusprechen. In eurem Fall ist Switcher ein Ausschlusskriterium, so viel ich verstanden habe, aus unterschiedlichen Gründen. Offenbar kam das falsch an: das will ich euch nicht absprechen, noch sonst was. Ich finde es auch immer seltsam wenn jemand nicht akzeptiert, dass nun mal nicht alle in das gleiche Beuteschema passen.

Zitat von ******ize:
Dies aus dem einen Grund, da ich den Wechsel von devot zu dominant schon als Türe empfinde. Man wechselt die Ausgangsposition völlig und hat damit die Möglichkeit aus der Konsequenz einer Seite zu fliehen.

Und ich sehe gerade ganz viele Möglichkeiten wie dein beschriebenes Beispiel mit switchen (und den entsprechenden Neigungen) funktioniert ohne auszuweichen.

Zitat von ******ize:
Entsprechend sehe ich es nicht als Vorurteil, sondern als einen Fakt, der auf meine Person zutrifft.

Das stimmt. Soweit ich aber vorher dein Beitrag gelesen habe hast du, den Teil, auf den ich bezug nahm, eben nicht nur dich wiedergegeben sondern auch auf andere adaptiert. Habe ich das falsch gelesen?
"Er" schreibt...
Zitat von ******nee:
Und ich sehe gerade ganz viele Möglichkeiten wie dein beschriebenes Beispiel mit switchen (und den entsprechenden Neigungen) funktioniert ohne auszuweichen.

Wir verstehen unter Ausweichen etwas anderes, da wir es aus anderen Ausgangspositionen betrachten. Wenn ich die Möglichkeit habe die Verbote und Einschränkungen zu umgehen indem ich auf die dominante Seite wechsel, weiche ich dem "aufgezwungenem" Verzicht aus. Daher die Erwähnung dessen, dass diese Dinge bei uns sehr langfristig bzw. dauerhaft Bestand haben.
Wir leben keine klassische BDSM/Femdom-Malesub Beziehung, sondern eine Cuckoldbeziehung in der sich das Machtgefälle schlicht auf andere Weise zeigt als in so manch anderer Konstellation Femdom/Malesub. Elemente daraus fließen punktuell aber recht stetig nur mit ein.

Daher ist es vollkommen richtig, dass du da viele Möglichkeiten siehst, allerdings treffen sie auf unser Beziehungsmodell nicht zu und sind nichts anderes als Fluchtmöglichkeiten zum ausweichen. Daher die andere Auffassung und das andere Empfinden.

Zitat von ******nee:
Das stimmt. Soweit ich aber vorher dein Beitrag gelesen habe hast du, den Teil, auf den ich bezug nahm, eben nicht nur dich wiedergegeben sondern auch auf andere adaptiert. Habe ich das falsch gelesen?

Wenn man das aus einem Satz herauslesen möchte in dem ich dann nicht geschrieben habe, dass ich dies für mich so sehe, dann mag das so sein...
Da ich aber unmittelbar vorher und im Anschluss daran komplett alles auf mich und meine Person bezogen und ähnliche Formulierungen gewählt habe, hätte ich nicht erwartet, dass sich jemand daran hochzieht und daraus eine Adaption auf andere zieht...

Ich werde nächstes Mal weitere 100 Mal reinschreiben, dass ich es für mich persönlich so sehe, es nur auf mich bezogen ist usw. etc...

LG
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