"Er" schreibt...
„Das gleiche gilt, wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Ich finde es völlig legitim aufgrund von schlechten Erfahrungen eine bestimmte Zielgruppe auszuschliessen. Ich finde es zwar schade für die Person, wenn jemand sich von schlechten Erfahrungen einschränkem lässt, aber es ist voll in Ordnung sich selbst voraussichtlich zu schützen.
Ob nun schlechte Erfahrungen oder, weil es einfach nicht zu dem passt was wir ausleben und uns das gibt was wir brauchen/suchen/wünschen... Wir haben in keiner Weise das Gefühl uns in irgendeiner Weise einzuschränken.
Hat irgendwie Ähnlichkeit mit der Aussage nach einer Verneinung unseres Interesses, dass man nicht wissen würde was einem entgeht oder, dass man selbst schuld sei.
Wir wollen uns damit nicht wirklich "schützen", sondern haben über die Jahre einfach genug Erfahrungen gesammelt um sagen zu können was wir wollen und brauchen, was dazu führt, dass wir bei bestimmten Anzeichen und Verhaltensweisen im ersten Kontakt einfach von einem Date absehen.
Die Leute die Dates dann platzen lassen mal außen vor, denn da scheint irgendwie kein Mittel und keine Erfahrung zu helfen, was aber ein ganz anderes Thema ist.
„Trotzdem habe ich eine kleine Verständnisfrage zu dir und deinem Empfinden: und wenn er das gar nicht von deiner Frau will, in ihr auch nicht das wahrnimmt, aber eben bei jemanden anderen Sub ist/sein will, hätte das die gleiche Wirkung auf dich?
Sobald ich davon weiß, ist bei mir im Kopf ein Schalter umgelegt und ich nehme diesen Mann "anders wahr"... Er strahlt für mich nicht mehr dieses "unantastbare" und Überlegene aus. Sicher eine reine Kopfsache, aber es ist so.
„Das wiederrum ist ein Vorurteil. Warum solltest du es konsequenter und tiefgehender auslebst wie jemand anderes? Nur weil es bei dir so dauerhaft ist und das deinen Bedürfnissen entspricht.
Fakt ist: es gibt auch Switcher die in einer Beziehung auf Subs/Doms Seite in diesem Ausmass ihre Neigung ausleben. Und da gibt es auch keine Türe zum ausweichen.
Da haben wir einfach unterschiedliche Auffassungen, denn ich sehe es nicht als Vorurteil. Dies aus dem einen Grund, da ich den Wechsel von devot zu dominant schon als Türe empfinde. Man wechselt die Ausgangsposition völlig und hat damit die Möglichkeit aus der Konsequenz einer Seite zu fliehen.
Ein einfaches Beispiel:
Ich habe als Cucki nicht das Recht und die Erlaubnis mein Hotwife intim zu berühren. Das bewusste und gezielte herbeiführen solcher Gelegenheiten ist mir untersagt, da sie alleine über dergleichen Entscheidet und ich dem Folge leiste.
Dies in aller Konsequenz. Heißt, ich muss da durch, muss warten und geduldig sein, wie bis letzten Samstag insgesamt 5 Wochen... Sie alleine entscheidet wann und wie lange solche Phasen gehen.
Wechsel ich jetzt auf die dominante Seite, wäre genau das hinfällig, denn ich hätte das Sagen und damit die Möglichkeit die schweren Zeiten der Geduld selbst zu beeinflussen. Genau da ist die Türe zum ausweichen, sich der Konsequenz zu entziehen
in meinen Augen. Es wäre bei weitem nicht mehr das selbe
für mich.
Entsprechend sehe ich es nicht als Vorurteil, sondern als einen Fakt, der auf
meine Person zutrifft. Ich habe die Kontrolle eben dauerhaft abgegeben und habe mich sicherlich auf eine andere Weise mit den Folgen auseinandergesetzt als ich es getan hätte, wenn ich wüsste, dass ich eh irgendwann in die dominante Position springe und alles haben kann worauf ich jetzt verzichte. Also ja,
in meinen Augen konsequenter.
„Du kannst auch nicht sagen: du liebst mehr und tiefer wie andere, weil...
Habe ich auch nie... Dennoch gibt es in der Art zu lieben und auch in der Art seine Neigungen auszuleben gravierende Unterschiede. Das tiefgehender bezieht sich schlicht auf die Langfristigkeit ohne durch den Wechsel die Dinge, die ich in meiner devoten Position nicht so einfach bekomme, zu erhalten.
„Wie Anfangs erwähnt. Ich verstehe, wenn man sich schlecht einfühlen kann und man darf andere aufgrund von ihrer Neigung ausschliessen. Das wiederspiegelt aber dann nur dein Empfinden und deine Bedürfnisse. Alles andere kannst du nicht beurteilen, ausser du hättest dieselben intensiven Gespräche, wie mit deiner Frau.
Ich habe in dem gesamten Beitrag von
mir gesprochen und von niemand anderem, was an so mancher Stelle auch extra betont wurde... Ich habe nie von dem Empfinden irgendwelcher anderen Menschen gesprochen...
Es ist meine persönliche Meinung und mein ganz persönliches Empfinden, welches ich nie als allgemein gültig verkauft habe. Niemand muss dies teilen oder genauso sehen.
Aber ich kann sehr wohl sagen, dass es in dieser Form konsequenter ist in
meinen Augen, genauso wie ich sagen kann, dass ich Bayern besser finde als Schalke, denn es ist lediglich meine Sichtweise.
Warum?
Weil ich in keiner Silbe aussage, dass dies besser
ist, sondern es
persönlich nur besser, oder an den Beitrag orientiert, "konsequenter und tiefgehender", finde. Ich niemandem sage, dass sie etwas falsches machen oder es falsch sehen... Das sage ich auch dir nicht, denn du darfst deine Meinung haben, jedoch verändert diese nicht meine
Sie stehen nebeneinander und keine ist mehr wert als die andere. Es ist schön, dass die Welt bunt ist.
LG "Er" von NeueReize