Devote Ausstrahlung erkennen

Meine Frage an euch wäre, was für euch devote Ausstrahlung ausmacht und ob man diese jenseits vom BDSM-spezifischen Rahmen überhaupt erkennen kann, wenn diese nicht aktiv gezeigt wird?


Hmmm... Man kann die Devotion bis zu einem gewissen Grad spüren. Nenn es Intuition. oder Empathie oder einfach Menschenkenntnis. (Sicher merkt man das nicht bei jedem Menschen.) Was wäre eine devote Ausstrahlung? Was macht sie aus? Wie bestimmte Dinge getan werden und ob. Ich sage mal Knigge.


Kann man devoten Männern (um beim Thema der Gruppe zu bleiben) ihre Neigung/Charaktereigenschaft im alltäglichen Tun und Handeln anmerken oder lässt sich diese, eurer Meinung nach, nur schwer von solchen Eigenschaften, wie bloßer Freundlichkeit oder Hilfsbereitschaft, unterscheiden?


Da wäre das Stichwort Knigge: ein devoter Mann verwöhnt Frauen, nutzt Knigge, um auf sich aufmerksam zu machen entweder bewusst oder weil er gelernt hat, dass man Türen aufhält etc. Nun gibt es natürlich auch dominante Männer, die das tun. Das allein ist also nicht Ausschlag gebend, sondern die Art und weise, wie die Augen eine Frau dabei ansehen.


Was wirkt auf euch devot, respektive welche Art von Devotion spricht euch am meisten an?


Ich mag es im Alltag verwöhnt zu werden. Das heißt nicht, dass ein Mann meinen Job machen soll, sondern kleine Aufmerksamkeiten. Türe aufhalten, im schmalen Gang mir offensichtlich Platz zu machen, lauter so kleine Dinge. Auch einen Stuhl zurecht rücken etc.
Entscheidend ist dabei immer der Ausdruck der Augen. Man merkt Bewunderung im Gegensatz zum Verhalten als Gentleman. Der Gentleman "sonnt" sich mehr in seinem Verhalten als der devote Mann bei gleicher Handlung. (Vorausgesetzt, der devote Mann macht es nicht zur Eigendarstellung sondern aus dem Bedürfnis heraus zu bewundern.)


Ist es euch wichtig, dass für euch interessante Männer offen zu ihrer Devotion stehen?
Falls Ja, weshalb ist euch das so wichtig?


Für mich besteht Devotion aus verschiedenen Punkten: Bewunderung, kleine Aufmerksamkeiten, Handgriffe, Handlungen und so weiter. Ein devoter Mann kann damit sehr gut auf sich aufmerksam machen, ohne dabei lächerlich oder sonst wie blöde zu wirken. Möglich, dass manche Frauen, das als unterwürfig und nicht "Manns genug empfinden".

Ein Mann, der zum Beispiel auf der Arbeit mir nicht die Türe aufhält, würde von mir nie als interessanter Mann bemerkt werden. Ich würde ihn immer nur als Kollegen wahrnehmen. Es ist eine moderne Art von Spiel und Flirt mit der Akzeptanz der Rollen: eine Frau umwerben und als Frau zu behandeln und zu beschützen bzw. fürsorglich ohne aufdringlich zu sein. Als Mann zu sich und seiner Bewunderung/Neigung zu stehen und dabei selbstbewusst und stolz zu sein. Selbst wenn ein devoter Mann seine Selbstsicherheit zeigt, spürt Frau doch, dass er kein dominanter Gentleman ist. Weil die Augen einfach der Spiegel zur Seele sind und immer mehr verraten, als man grundsätzlich zeigen möchte.

Geht es dann darum sich kennen zu lernen, würde ich sagen, sollte er schon mitteilen, dass und wie seine Frau verwöhnen möchte. Warum und wieso es wichtig ist für ihn. Wobei ich bei den sexuellen Neigungen vermutlich erst mal sehen würde, in wie weit die Frau etwas mit der Form der Beziehung wie D/S anfangen kann und ob ggfs. SM auch dazu gehören könnte.


Wichtige Anmerkung dazu: Es geht nicht darum, seine Neigung jedem aufzudrücken zu müssen, dem man begegnet, sondern nur darum, ob man offen dazu stehen kann.


Mit Höflichkeit drückt man niemanden seine Neigung auf. Denn im realen Leben wird kein devoter Mann fragen, welche sexuellen Praktiken ihr einfallen, wenn sie ihn mit nach Hause nimmt. (Im Gegensatz zu den Fragen: "Was würdest du bei einem Date mit mir machen?" Eine Frage, die ich nie beantworte, weil ich nicht weiß, ob mich mein Gegenüber kickt und ich überhaupt Lust auf irgend etwas habe. Wobei Fragen dieser Art der Abtörner sind.)

Ich hatte auf einem Stammtisch erfahren, dass Devote angeblich mehr lächeln, größere/offenere Augen haben. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich auf alle zutrifft. Auch hatte ich mal einen, der wie ein kleines Hündchen immer geguckt hat. Ich persönlich entscheide/suche aber nicht danach. Mir ist sein Verhalten mir gegenüber viel wichtiger. Wenn ein Mann hier ungeduldig immer wieder schreibt " ICH will, ICH dies und ICH das"....Dann ist es mir egal, ob er behauptet devot zu sein. Ich erwarte Höflichkeit, Respekt, Zurückhaltung. Gerne darf er aber nachfragen was er für mich tun kann bzw seine Bereitschaft zeigen auch etwas zu erlernen, was mir wichtig ist damit ich einen Nutzen von ihm habe.

Mein Fazit: Ich würde es eher am Verhalten als am Aussehen ausmachen/erkennen.

Hallo!

Ich lebe in einer FLR seit ungefähr 1 Jahr...
Ich lebe meine Devotion eigentlich nur gegenüber meiner Herrin, somit einer bestimmten Person aus.
Ich finde Devotion ist auch ein Geschenk und entfaltet sich erst richtig durch das Vertrauensverhältnis zur Dom.
Bedeutet für mich, dass meine Neigung in der Öffentlichkeit nicht erkennbar ist, und somit diese Charaktereigenschaft gut zu verbergen ist.
Gruß aj2208

Guten Morgen.

Wenn ein Mann mir gegenüber seine Devotion spürt, wäre es natürlich gut, diese mir auch zu zeigen u. es zuzulassen.

Das bezieht sich nur auf den direkten Austausch zwischen ihm u. mir.
In der Öffentlichkeit seine Neigung zu zeigen und leben zu wollen, kann
nur er entscheiden.
Denn er muss sich mit den ( teils negativen) Konsequenzen auseinandersetzen.
Gruss an die Gruppe

Ich möchte mich den beiden Damen Lady of Vampyr und Bi a Lady dem Thema „Devote Haltung“ gerne anschließen und das unterstreichen was beide und vor allem Lady of Vampyr geäußert haben!
Generell steht als erstes immer die Höflichkeit ,wenn man einer Frau begegnet ,im Vordergrund . Das sind meines Erachtens Grundregeln ,bei der Begrüßung der Dame aufzustehen, die Türe aufzuhalten , auf meinen Gegenüber einzugehen, Ihr Getränke nachzuschenken etc. Gut ich gehöre natürlich auch noch einer anderen Generation an, aber diese Werte habe ich auch meinem Sohn weitervermittelt 😊
Ist man so wie ich devot/masochistisch kann ich zwar mit gewissen Symbolen ,z.B. Ring der O am rechten Ringfinger oder Hand , oder das Halsband tragen, beim Halsband auch vorausgesetzt im Alltag es ist möglich und von der Herrin gewünscht, sonst glaube ich ,dass es erst durch ein Gespräch mit seinem Gegenüber möglich ist ,im Alltag, sich zu erklären.
Ich zeige mit dem Ring der O ,den ich immer trage ,meine devote Haltung !
Herzlicher Gruß LutzPeter

Devotion kann man Männern vermutlich ansehen, muss man aber nicht. Mir sieht man meine devote Seite im Alltag gar nicht an, weil mein Gehorsam, meine Folgsamkeit und meine unverbrüchliche Treue immer nur der Göttin in meinem Herzen gebühren. Alle anderen Damen erfahren nur Anstand und Höflichkeit meinerseits, unabhängig davon, ob sie als Göttin, Goddess, Dea, Mistress, Madam oder Femdom firmieren.
Gegenüber anderen Männern bin ich maximal respektvoll, neige aber auch zum Wettbewerbsmodus. Gerade wenn man mehr als die Hälfte des Tages in Führungspositionen tätig ist, wird das Ausleben devoter Anteile ohnehin massiv erschwert. Ist aber nur meine Erfahrung.

Ich kann den Damen nur zustimmen...erklären kann ich es jedenfalls nicht, wie ich einen devoten Mann erkenne, aber ich erkenne ihn...zumindest, wenn mich dieser Mann interessiert. Es sind viele verschiedene Kleinigkeiten, die es mir zeigen.

Meine Sicht dazu ist, dass wenn ich genau hinschaue, sehr wohl aus dem Verhalten auch im Alltag deutlich wird, dass jemand eine entsprechende Ader hat. Dann kann ich sehr wohl feststellen, dass es nicht nur Höflichkeit und gesellschaftliche Konventionen sind, die sein oder ihr Verhalten prägen, sondern eine devote Neigung da ist.
Dabei geht es gar nicht darum, ob sich jemand mir unterwirft. Sondern die generelle Einstellung, die derjenige hat.

Ich spricht es am meisten an, wenn jemand aufmerksam und zugewandt ist mit einer gewissen Dienstbarkeit.
Jemand, der zuuuuu unterwürftig, meinungslos und wahllos bezüglich seiner Devotion ist, spricht mich hingegen nicht an, sondern löst bei mir eher befremdliche Empfindungen und ein gewisses Abwehrverhalten aus.

Interessant. Gerade gestern saß ich in einer großen Runde mit Menschen unterschiedlichster sexueller Vorlieben. Dort unterhielten wir uns auch über BDSM und ich konnte mal wieder sehen, wie wenig ich Männer einschätzen kann

Wenn ein Mann mir keine eindeutige Signale sendet, bin ich blind. Ich bemerke allerdings auch erst spät, wenn ich angeflirtet werde.

Also: Nein, ich erkenne ohne Kontext keine Devotion.

Dass sie dazu stehen, ist mir allerdings sehr wichtig. Jedenfalls, wenn sie mit mir verpartnert sind. Ein Mann, der sich im Alltag schämt, oder zickig / genervt / rüde reagiert, um seine Männlichkeit zu behaupten, stößt mir sauer auf.
Es geht nicht darum, im Park vor mir zu knien oder mir im Supermarkt die Schuhe zuzubinden - auf keinen Fall möchte ich Unbeteiligte in unser Spiel involvieren! Aber der Respekt beginnt nicht erst in den eigenen vier Wänden, den möchte ich auch in der Öffentlichkeit erleben.

Interessant. Gerade gestern saß ich in einer großen Runde mit Menschen unterschiedlichster sexueller Vorlieben. Dort unterhielten wir uns auch über BDSM und ich konnte mal wieder sehen, wie wenig ich Männer einschätzen kann

Wenn ein Mann mir keine eindeutige Signale sendet, bin ich blind. Ich bemerke allerdings auch erst spät, wenn ich angeflirtet werde.

Bin ich froh, dass ich damit nicht allein bin!
Ich merke nie was. Vielleicht auch, weil ich seit 27 Jahren meinen festen und geliebten Ehesub habe. Erst seit kürzerer Zeit nehme ich wahr, dass ich mich gerade im BDSM-Bereich ja weiteren "Opfern" widmen könnte. Aber da ist es wohl meine dominante Haltung, die dann einfach die Subbies anzieht. MaleDoms, die mir ihre Dominanz ordentlich zeigen wollen, erkenne ich allerdings sofort.
Schreibt sie

Wieso soll devot gleich ein Pantoffelheld sein? Ich erkenne das auch nicht bei X-Beliebigen in meinem Umfeld, will ich auch gar nicht.
Aber bei Männern, die mich interessieren, kommt da doch ein gewisses Etwas bei mir an...ohne dass dieser Mann vor mir kriecht, da hätte ich auch wenig Freude dran. Aber ein Blick, eine Geste, eine Bemerkung, ein Verhalten...es gibt so viele kleine Dinge, an denen ich es bemerke, ich kann es, wie bereits gesagt, gar nicht an einzelnen Dingen festmachen, es ist ein Gesamtpaket.

Danke für die äußerst interessanten Fragestellung. Ich schließe mich gerne den Ausführungen von @*********ampyr an.

Wie bemerkt man Devotion?

Ich finde natürliche Devotion, genauso wie natürliche Dominanz zeigt sich - vereinfachend gesprochen - sich nicht permanent darauf "konzentieren" zu müssen, so zu sein. Denn man "ist" es "von Natur aus". Das, was auf natürlicher Weise ausgestrahlt wird, wird auch, wie ich finde, gegenseitig stärker angezogen. Der soziale Status bei Menschen wird häufig über Blickkontakt „ausgefochten“. Ich glaube, diese natürliche „Anziehungskraft“ zwischen Devotion und Dominanz läuft daher eher auf subtiler Weise und zunächst mehr im Unterbewusstsein ab. In der Gesamtheit betrachtet, liegt es an den außenwirksamen Verhaltensweisen einer Person, die erst dazu führt, sich bei gegenseitigem „Erkennen“ eine Offerte oder gar Plattform bietet, diese offener zu zeigen und die Bereitschaft automatisch steigt, sich in seine eigentlichen und natürlichen Position zu steigern...

„Sie“ erkennt seine Bemühungen offen an und zeigt ihre Wertschätzung...

Devotion bedeutet für mich
vor allem Knigge, Knigge, und nochmals Knigge.
Oder einfach: Höflichkeit, Benimm und Anstand und stolz und aufrecht wissend sowie souverän handelnd mit einem Hauch von Bewunderung für bestimmte Arten und weisen an dem Gegenüber.

Devotion bedeutet für mich im Kontext auf einander Interessierte:
besondere Hingabe, besondere Aufmerksamkeit gegenüber der Einen und mit feinen Nuancen Gegenüber allen anderen, einfach etwas mehr als normalerweise üblich, flirtend und zuvorkommender als sonst. Mit einem Zwinkern in den Augen und einem Blick der Bewunderung und Achtung.

So sehe ich devote Männer!!!
So zeigen sich devote Männer mir gegenüber.

(Bei einem dominanten Mann, der sich vielleicht genauso höflich und Zuvorkommend verhält, fehlt der letzte "Kick" in seinen Augen. Daran unterscheide ich tatsächlich intuitiv die beiden Arten von Männern. Alles, was diesen Ansprüchen nicht genügt ist, einfach geschlechtsneutrales Neutrum/Mensch. Ich stehe auch auf Frauen... daher gibt es für mich interessante devote Männer, die Benimm leben und denen man es nicht einprügeln muss. Manche glauben ja, man müsse sie erziehen. Doch ich erziehe keinen erwachsenen Mann... ich forme ihn in Details nach meinen/unseren Wünschen. Aber der interessante devote Mann gefällt mir schon grundsätzlich so, wie er ist, denn sonst wäre er Neutrum.)



Pantoffelheld ist ein Mann,
der feige ist und hinter dem Rücken seiner Frau von ihr als Drachen spricht, und dabei fragt sich dann jeder: "ja, warum bleibt er denn bei ihr, wenn sie so schlimm ist?"



Was ich ganz lustig fand: Anfang des Jahres habe ich den Arbeitgeber gewechselt und habe mich von ein paar alten Kollegen verabschiedet, mit denen ich einfach mehr Berührungspunkte hatte... Ein paar wenige Kollegen wußten bereits eine Woche vorher dass ich gehen werde, da sich das sehr kurzfristig ergab.
Dabei fragte mich dann ein Mann, ob er denn mit mir in Kontakt bleiben könne... er habe mich immer bewundert. Dann druckste er noch so herum und meinte, er hätte ein Geheimnis... ich sagte nur: Möglich, dass du ein Geheimnis hast. Ich weiß, dass du devot bist und du meine zielstrebige direkte Art magst. Er guckte mich perplex an... wollte wissen, woher ich das weiß, es wüsste niemand in der Firma. Ich meinte zu ihm, dass ich zum einen mindestens 20 BDSM-ler in unser Firma bis in die hohe Führungsebene kenne und dass seine Augen mir das schon immer gesagt hätten... Er war nie höflicher oder zuvorkommender zum mir als zu anderen Frauen.... aber es war einfach mehr als offensichtlich. Aber ich reagierte anders als die anderen Frauen: mit einem lächelnden Kopfnicken, wenn er mir die Tür aufhielt, etc.



Wie manche schon feststellten:
Man erkennt den anderen und fühlt sich magisch angezogen. So fühlten sich auch zwei Arbeitskolleginnen von mir immer magisch angezogen und jeder konnte sehen, welche anhimmelnde Blicke sie hatten... Da wurde ich von manchen Kollegen auch gefragt, ob wir was miteinander hätten... (wir verbrachten nur die Pausen miteinander.) Ich reagiere dann wertneutral und sage einfach nur: Eine Lady ist wie ein Gentleman: geniest und schweigt. Du kannst dir jetzt überlegen ob ich eine Schar von Liebschaften habe... weil eigentlich bekannt ist, dass ich Partner habe. Dass es zwei sind, wußten nur wenige.







*Neutrum
hier keinesfalls abwertend, sondern im sinne von neutral: weder interessant noch uninteressant oder gar abstoßend.

Es ist völlig ok BDSM im sexuellen Kontext auszuleben.

Ich sage mal so: ich erkenne nicht den Swinger oder den BDSM-ler, der diese Art der Sexualität mehr oder weniger oder konstant lebt und eben "nur" im Bett devot/maso veranlagt ist.

Was ich aber als FemDom, die im Bereich FLR und Old School BDSM "zu Hause" ist, sind die devoten Männer, die eben diese Neigung genau wie ich 24/7 leben.


Keines davon ist in der Wertigkeit besser oder schlechter. Es ist anders und bei der Suche nach dem passenden Pendant absolut ausschlaggebend, dass mein Gegenüber eben sich ergänzend zu meiner Lebensweise findet.

Interessante Fragestellung! Zuallererst allen vielen Dank für und an dieses Forenthema.

Ob man diese Ausstrahlung jenseits vom BDSM-spezifischen Rahmen überhaupt erkennen kann, würde ich in Frage stellen - bzw. auch für mich - als nicht relevant bezeichnen wollen.

Ausstrahlung hat m.E. in erster Linie mit Persönlichkeit, Werten und - im seltenen Glücksfall- idealerweise mit Charisma zu tun.

Im alltäglichen Leben, möchte und kann ich -persönlich bzgl. Verhalten oder Ausstrahlung- Niemanden an Begrifflichkeiten wie devot oder dominant erkennen bzw. charakterisieren.
Zudem würde ich damit Gefahr laufen, Vorurteilen und Klischees zu verfallen und nicht nach den komplexen Lebensumständen eines jeden Menschen zu differenzieren.

Ich ließe mich vom "ersten Eindruck" leiten.

Auch trägt jeder Mensch devote und dominante Seiten, wie all seine Stärken und Schwächen in den verschiedensten Lebenslagen und – situationen mit sich herum.

Eine devote Ausstrahlung per se abzuleiten erscheint mir nicht zielführend.

Im BDSM-Beziehungskontext, denke ich dagegen schon, dass ich ggü. meiner potentiellen Herzensdame, Herrin und Gebieterin bedingungslos, hingebungsvoll, keusch und demütig in allen Lebenslagen, sowohl körperlich als auch psychisch dienen zu habe und dies auch ausstrahlen sollte –bzw. muss .

Das sollte gegenseitigen Respekt, Hilfsbereitschaft, Intelligenz, Humor und Selbstbewusstsein deswegen nicht ausschließen. Ganz im Gegenteil, der intellektuelle Kick gehört für mich zwingend zum Leben und meiner „Devotion“ dazu.

Aber auch das strahlt nicht nach außen, sondern unterliegt dem geheimnisvollen Reiz einer intimen D/S oder auch FLR-Beziehung – unabhängig davon, wer den dominanten- oder devoten Part inne hat.

Auch wie schon im Forum von vielen Autoren erwähnt, hat eine gute Kinderstube, Achtsamkeit, Höflichkeit, Großzügigkeit und Rücksicht - viel mit klassischen Werten und Erziehung zu tun, aber m.E. wenig bis gar nichts mit Rückschlüssen auf eine devote oder dominante Ausstrahlung zu tun.

Ausnahmen mögen meine Annahmen / Regel bestätigen bzw. widerlegen.

Beste Grüße und einen schönen Abend allerseits