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Demütigung – Ablehnung, Amüsement oder Strategie?

Demütigung – Ablehnung, Amüsement oder Strategie?
Einige mögen sie – andere lehnen sie ab. Die Demütigung.

Demütigung kann Schamgefühle hervorrufen, manch einer fühlt sich bloßgestellt und andere sogar erniedrigt.


Manch einer kann damit überhaupt nicht umgehend und reagiert mit Aggression oder Flucht.

Einige subs reagieren darauf in dem sie eher resignierend in die Depression gehen, weil es sie ernsthaft in ihrem Selbstwert verletzt.

Einige finden es erregend solange ihr Selbstwertgefühl nur getriggert wird – und dadurch sexualisierte Scham- und Erniedrigungsgefühle bekommen.

Dann gibt es noch die, die unbewußt mit noch mehr Unterwürfigkeit versuchen die erfahrenen Demütigungen zukünftig zu vermeiden.


Manch eine Femdom lehnt Demütigung im Zusammenspiel ab, da sie stets den souveränen Diener und Gentleman vor sich haben will und es eher unangenehm finden wenn der malesub sich vor ihnen erniedrigen würde.

Andere Femdoms genießen hin und wieder diese Spielart und beobachten mit Vergnügen die hervorgerufenen Gefühle beim malesub.

Dritte gehen sogar noch einen Schritt weiter und bauen Demütigung bewusst ein. Die einen zielen dabei auf die Verstärkung der Unterwürfigkeit ab. Andere um den Status des malesubs – als „sub“ oder „sklave“ regelmäßig deutlich zu machen und bei ihm im Kopf zu festigen.


Wie empfindet ihr als malesubs Demütigungen – wollt ihr sie erleben, oder lehnt ihr sie für euch ab?
Wo sind eure Grenzen oder ist es für euch eine grenzenlose Sehnsucht nach Demütigung?

Wie sehen es die Femdoms? Sagt Ihr das geht überhaupt nicht?
Oder sind das die kleinen süßen Sahnehäubchen in Eurem Spiel?
Oder geht ihr noch weiter und benutzt Demütigungen, um ihn zu steuern und zu lenken – ihn in seine Position zu führen?
Wo sind für Euch die Grenzen in dem Spiel mit der Demütigung?
Zitat von **********ister:
Wie sehen es die Femdoms? Sagt Ihr das geht überhaupt nicht?
Oder sind das die kleinen süßen Sahnehäubchen in Eurem Spiel?
Oder geht ihr noch weiter und benutzt Demütigungen, um ihn zu steuern und zu lenken – ihn in seine Position zu führen?
Wo sind für Euch die Grenzen in dem Spiel mit der Demütigung?

Ich war sehr lange auf dem Spielfeld SM unterwegs. D/s ergab sich eher daraus.
Mochte aber eher das Dienen und das Brav sein.
Mit Demütigung konnte ich nicht wirklich etwas anfangen.

Aber man sollte eben niemals nie sagen.


Mein Mann zieht sehr viel aus sexueller Demütigung. Bei ihm habe ich langsam damit begonnen mich damit auseinanderzusetzen.

Als ich bei einigen Handlungen dann sah, was es mit ihm machte, machte dies etwas mit mir. Was wiederum etwas mit ihm machte, was... *zwinker*

Als wir uns in etwa drei Wochen lang trafen, setzte ich ihn das erste Mal einer akuten Peinlichkeit aus. Und seine Reaktion war so zauberhaft für mich, wie er sich wand und die roten Bäckchen, was er sagte.... in dem Moment habe ich mich vollends in ihn verliebt. *love3*

Wir sind sehr, sehr viel als Frau und Mann miteinander im Umgang, lieben uns, necken uns, kuscheln, besprechen alltägliche Dinge auf Augenhöhe (und ja, dies auch trotz FLR, weil ich entscheide, auf welchen Ebenen ich entscheide) und ist mir danach, kann ich ihn jederzeit durch Hinweise, Aufforderungen, Kontrolle oder eben auch durch Demütigungen auf seine Position verweisen.


Grenzen sind für mich, dass ich nichts mache, dass ihn vor der Familie insbesondere seinem Kind, Freunden, im Job oder in der Öffentlichkeit für andere sichtbar in Verlegenheit oder Erklärungsnot bringen würde.
Wir haben zwar unsere kleinen versteckten Gesten, die sind aber in der Auswirkung für ihn so milde, dass er auch da nicht vor anderen ins Straucheln gerät.

Auf Femdom-Partys und/oder vor Femdom-Freundinnen sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus.
Da genieße ich es sehr und er nicht minder.
**********nigin Frau
648 Beiträge
Ein sehr interessanter Beitrag, lieber @**********ister!

Wie so bei vielen Dingen und Praktiken - es kommt (bei mir) immer auf die Energie, die zwischen den jeweiligen zwei Menschen entsteht.

Bei manchen macht die Demütigung in den Sessions wie auch im Alltag unglaublich viel Spaß und fördert die Beziehung, bei manchen wird es schnell auch schon in einer Session zum Tabu. Beidseitig, wohlgemerkt.
**********nigin Frau
648 Beiträge
Zitat von ******ine:

Als ich bei einigen Handlungen dann sah, was es mit ihm machte, machte dies etwas mit mir. Was wiederum etwas mit ihm machte, was... *zwinker*

Hätte ich nicht besser beschreiben können *top* Genau so ist es.
*********rerin Frau
743 Beiträge
Ich bin im SM zu Hause und bevorzuge körperlich sadistisch zu agieren, oder mit Angst zu spielen - vor dem was kommt oder kommen könnte. Demütigungen kommen in meinen Spieln eher am Rande zum Einsatz, weil es mich amüsiert wenn er sich schämt oder etwas ekelt.

Heftige Demütigungen (so richtiges persönliches runter machen) sind für mich bisher nur in einer einizigen Spielbeziehung einzusetzen gewesen, weil ich mein Gegenüber gut kannte und er sich mir sehr gut erklären konnte. Ich hatte bei ihm keine Sorge ihn emotional wirklich zu verletzen, wenn ich ihn verbal oder körperlich gedemütigt habe. Das war eine ganz besondere Konstellation, die sich so nicht wieder ergeben hat.
*******rea Frau
188 Beiträge
Zunächst vielen lieben Dank für die ausführliche Beschreibung deines Interesses! Ich selbst bin eine große Vertreterin von Spiel mit Scham und Demütigung und ich möchte entsprechend gerne ein Plädoyer für ethische Spielweise mit diesen Emotionen halten.

Dabei greife ich auf einen Essay zurück, den ich vergangenes Wochenende gelesen habe und der aus dem Buch "Wild Side Sex" von einer bekannten US-amerikanischen Domina mit Namen Midori stammt. Darin beschreibt sie sehr treffend den Unterschied zwischen verbaler Gewalt und erotischem Spiel durch eine Metapher:

Das psychische Innenleben des submissiven Partners ist wie ein Haus, getragen von Säulen. Diese Säulen sind Werte und Glaubenssätze, die die Person über die Jahre angenommen hat. Manche dieser Säulen sind tragend und wichtig für den Erhalt und dann gibt es welche, die eher Verzierung sind. Immernoch wichtig, aber nicht integraler Bestandteil der Identität.

Zum Beispiel könnte es sein, dass es eine zentrale Eigenschaft für einen Partner ist, dass er ein intelligenter Mensch ist, aber der Glaubenssatz schön sein zu müssen, ist etwas, das zum Spiel geeignet ist - es ist vielleicht sogar sehr befreiend, wenn mit diesem Anspruch offen in einer Session gebrochen werden kann. Diese Person als hässliches Entlein zu charakterisieren könnte somit lustvoll sein, aber ihr zu sagen sie sei dumm, wäre womöglich verheerend.

Deshalb gibt es auch so viel Bedarf sich kennen zu lernen und gute Kommunikation zwischen den beiden Partnern zu etablieren.

Wer das lernen oder vertiefen möchte, dem empfehle ich wärmstens das kleine Büchlein "Enough to make you blush" von Princess Khali.
******olz Frau
4.409 Beiträge
Zitat von ******ine:
Zitat von **********ister:
Wie sehen es die Femdoms? Sagt Ihr das geht überhaupt nicht?
Oder sind das die kleinen süßen Sahnehäubchen in Eurem Spiel?
Oder geht ihr noch weiter und benutzt Demütigungen, um ihn zu steuern und zu lenken – ihn in seine Position zu führen?
Wo sind für Euch die Grenzen in dem Spiel mit der Demütigung?

Ich war sehr lange auf dem Spielfeld SM unterwegs. D/s ergab sich eher daraus.
Mochte aber eher das Dienen und das Brav sein.
Mit Demütigung konnte ich nicht wirklich etwas anfangen.

Aber man sollte eben niemals nie sagen.


Mein Mann zieht sehr viel aus sexueller Demütigung. Bei ihm habe ich langsam damit begonnen mich damit auseinanderzusetzen.

Als ich bei einigen Handlungen dann sah, was es mit ihm machte, machte dies etwas mit mir. Was wiederum etwas mit ihm machte, was... *zwinker*

Als wir uns in etwa drei Wochen lang trafen, setzte ich ihn das erste Mal einer akuten Peinlichkeit aus. Und seine Reaktion war so zauberhaft für mich, wie er sich wand und die roten Bäckchen, was er sagte.... in dem Moment habe ich mich vollends in ihn verliebt. *love3*

Wir sind sehr, sehr viel als Frau und Mann miteinander im Umgang, lieben uns, necken uns, kuscheln, besprechen alltägliche Dinge auf Augenhöhe (und ja, dies auch trotz FLR, weil ich entscheide, auf welchen Ebenen ich entscheide) und ist mir danach, kann ich ihn jederzeit durch Hinweise, Aufforderungen, Kontrolle oder eben auch durch Demütigungen auf seine Position verweisen.


Grenzen sind für mich, dass ich nichts mache, dass ihn vor der Familie insbesondere seinem Kind, Freunden, im Job oder in der Öffentlichkeit für andere sichtbar in Verlegenheit oder Erklärungsnot bringen würde.
Wir haben zwar unsere kleinen versteckten Gesten, die sind aber in der Auswirkung für ihn so milde, dass er auch da nicht vor anderen ins Straucheln gerät.

Auf Femdom-Partys und/oder vor Femdom-Freundinnen sieht das allerdings schon wieder ganz anders aus.
Da genieße ich es sehr und er nicht minder.

Liebe Dea,

ich kann mich da vollumfänglich anschließen und ich glaube, deswegen verstehen wir uns auch so gut. Ich kann mich noch gut an die Szene erinnern, im Catonium mit meinem damaliegen Sub *g*

Ja, es gilt immer erstmal heraus zu finden, wie der Sub tickt und ob es überhaupt mit meinen Vorstellungen übereinstimmen kann, denn schließlich will ich mich nicht verbiegen und mancher Sub mag sich hinbiegen lassen, mancher aber auch nicht.
Beide Beispiele gibt es hier in der Gruppe zu erleben.

Ich verstehe es gut und ich weiß noch welche Situation es war, als ich mich in meinen ersten Sub verliebt habe. Er war so verlegen, als ich ihn was fragte, was ich vermutet und er fühlte sich so durchschaut. Da habe ich mich auch verliebt und wusste, er würde alles für seine Königin tun, was er auch auch 20 Jahre lang getan hat *g*

Schöner Beitrag Mister Tornister, das zeigt wie gut du reflektieren kannst und sowas gefällt mir immer sehr *roseschenk*
*****u11 Mann
22 Beiträge
Interessantes Thema, persönlich kann ich damit nicht viel Anfangen und mag es überhaupt nicht. Vielleicht wenn man sich länger kennt und die Grenzen festlegt aber ansonsten empfinde ich es als Angriff. Liegt vielleicht auch daran das ich sehr sensibel bin. Ich mag die Unterwerfung aber Demütigung ist nicht mein Fall.
******olz Frau
4.409 Beiträge
Zitat von *****u11:
Interessantes Thema, persönlich kann ich damit nicht viel Anfangen und mag es überhaupt nicht. Vielleicht wenn man sich länger kennt und die Grenzen festlegt aber ansonsten empfinde ich es als Angriff. Liegt vielleicht auch daran das ich sehr sensibel bin. Ich mag die Unterwerfung aber Demütigung ist nicht mein Fall.

Sag ich ja, jeder Jeg ist anders und manchmal weiß ein Sub nicht ob er devot, maso oder tabulos ist, aber alles mögliche wird behauptet um eine dominante Lady für eine Spielsession zu finden und wenn die nicht spielen möchte, sondern an einer FLR interessiert ist oder nur in einer Beziehung spielen möchte, ist das Interesse auch schnell wieder dahin.

Aber ich mag auch Subs die sensibel sind, Niveauvoll, intelligent und sehr empathisch sind um genau zu spüren, was ihre Lady möchte, dann braucht sie ja auch nicht so viel sagen und kann sich Demütigungen, die ein eher renitenter Sub vielleicht gerne mag, sparen.
*******rea Frau
188 Beiträge
Ich würde nicht sagen, dass Demütigung etwas mit renitentem oder gehorsamem Naturell zutun hat. Zumindest habe ich drei sehr gehorsame Männer in meinem Leben, mit denen ich erotische Demütigung lebe. Gerade durch ihren Gehorsam werden ja manche Spiele möglich. Zum Beispiel habe ich erst kürzlich meinem Partner lachend beschrieben wie sehr sein armer Penis doch "weint", weil er so feucht geworden ist davon mir zu dienen und dabei nicht berührt zu werden...
*********inee
3.588 Beiträge
Ich nutze Demütigungen um ihn auf seinen Platz zurechtzuweisen, das Machtgefälle nochmals spürbarer zu machen und insbesondere auch zu meiner Belustigung.

Es gibt doch nix süsseres als ein rotanlaufender unruhiger kleiner Subbi. *ggg*
******din Mann
1.704 Beiträge
Als ich bei einigen Handlungen dann sah, was es mit ihm machte, machte dies etwas mit mir. Was wiederum etwas mit ihm machte, was... *zwinker*

*dafuer*

Das nennt sich dann wohl "in Resonanz geraten" und ist vielleicht das Kernthema bei allem was sexuelle Interaktion betrifft.
*********tive Mann
242 Beiträge
Durch meine Herrin habe ich das Erleben der Demütigung lieben gelernt. Der erste und gleichzeitig wichtigste Schritt dabei war aus meiner Sicht, zu wissen, daß ich dadurch nicht ihren Respekt verliere. Sie hat es geschafft, daß ich ihr zum einen so sehr vertraue und zum anderen mich so sehr fallen lassen kann, daß ich nicht nur die Demütigung ertrage, sondern daß es mir ehrlich gesagt sogar gefällt. Ernsthafte Grenzen in dieser Richtung sehe ich - in Bezug auf meine Herrin - momentan nicht. Sicherlich gibt es vieles, was mir schwer fällt, da ich noch recht neu in dieser himmlischen Welt bin, aber da meine Herrin mich an alles sehr einfühlsam heranführt, bin ich sicher, daß sie jedes 'Hindernis' aus dem Weg räumen könnte, wenn sie wollte.
*****lia Frau
661 Beiträge
Demütigungen sind etwas, mit dem ich sehr sehr vorsichtig umgehe. Zum einen können sie sehr tief verletzen, zum andern bleibende schäden hervorrufen!
Man sollte dabei immer beachten, soweit wie möglich von der wahrheit entfernt zu bleiben, das es nicht wirklich den punkt trifft... denn das bleibt einem empfindsamen menschen...

Wenn mich einer versuchen würde zu erniedrigen... das wäre für ihn nicht mehr spassig... deswegen verzichte ich meist auf solche spielchen...

Lg k.
*******h77 Mann
36 Beiträge
Für meine Wenigkeit findet SM vor allem im Kopf statt. Irgendwann habe ich gelernt, dass alle Handlungen für mich deswegen so erfüllennd sind, weil die etwas in mir triggern.
Bestimmt geht es vielen so, und an einem wirklich simplen Beispiel aus meiner persönlichen Sicht erklärt: Knien ist ja für mich nicht schön, weil es so toll ich, auf den Knien zu hocken. Es ist schön, weil man vor seiner Gebieterin kniet. Und noch schöner, wenn man es nicht aus einer geforderten Routine heraus macht, sondern den direkten Befehl dazu erhält. Die direkte Ausstrahlung und Wirkung, selbst der Wechsel der Perspektive, wenn der Blickwinkel sich durch´s knien weiter hinab begibt - das ist es, in diesem simplen Beispiel, was den Reiz für mich ausmacht.

Dann stellte ich in einer früheren Beziehung fest, dass es in bestimmten Situationen noch schöner ist: Meine damalige Partnerin hat eine Routine eingeführt, die mich unglaublich gefesselt hat. Bei jeder Begrüßung, wann immer wir uns trafen, hatte ich auf ein Knie zu sinken und ihre Hand zu küssen. Oder ihren Fuß, wenn sie ein bestimmtes Zeichen gab. Egal wo es war, egal wann es war!

Als sie erstmals diese Forderung aussprach, am letzten Tag eines gemeinsamen Wochenendes, lagen dann noch mehrere Tage der Trennung vor uns. Das nächste Wiedersehen war obendrein noch während einer Veranstaltung.
Innerlich war ich deswegen Tagelang hin und hergerissen. Eine Mischung aus Erregung, Faszination, der Sorge dass jeder es würde sehen können, der Frage, welche Variante der Begrüßung es wohl werden würde, wieviele Menschen wohl um uns herum wären und wie sie reagieren würden.... Nun, wie gesagt: mein Kopf und meine Gefühle drehten Tagelang durch. Bis mir aufging: es waren keine Bedenken oder negativen Gefühle dabei. Im Gegenteil: der Gedanke erregte mich unheimlich! Und dann kam dieser Tag und dieser Moment...und sie forderte beides nacheinander.

Ich hätte platzen können wegen dieser Mischung aus öffentlicher Erniedrigung, leichter Scham, gleichzeitiger Erregung, dem Stolz öffentlich jedem zeigen zu dürfen, welchen Stand sie in unserer Beziehung hat... Sie so offen "auf ein Podest zu heben", wie es ja ihr Wunsch war, ist wundervoll gewesen. Ihr Blickm gleich einer Katze die ihre Beute taxiert, war einfach zum dahinschmelzen!
Und dann war da noch ein Gefühl, dass gewiss die meisten Männer, die erstmals in so einer Situation stecken, bestimmt auch haben würden:
Man fühlt sich gedemütigt.
In den eigenen vier Wänden ist dieses Gefühl nie so ausgeprägt gewesen, aber öffentlich? Das war ein ganz anderes Kaliber.
Und es hat mich gepackt. Gefesselt. Mich noch mehr an sie gebunden. Sie für mich noch faszinierender gemacht. Und mich jeder Begegnung noch mehr entgegenfiebern lassen.

Als wir darüber sprachen, konnte ich bereits sehen, wie sehr ihr meine Gedanken und Gefühle dabei gefielen. So ersann sie noch mehr Demütigendes und wir schauten, wie es auf uns beide wirkt...

Und seitdem weiß ich ganz sicher: Erniedrigungen und Demütigungen sind für mich einer der größten Anreger überhaupt.
Für meine Wenigkeit findet SM vor allem im Kopf statt.
Und kaum etwas löst in meinem Kopf so viel auf einmal aus, wie das. *love2*
Das bin ich
*******aer Mann
6.615 Beiträge
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich persönlich zwischen "devot " und psychischen Masochismus unterscheide. Unter devot verstehe ich das Unterwerfen, das Gehorchen und das Dienen,die Herrin glücklich und zufrieden machen zu wollen, während ich die Lust am Gedemütigt werden eher als psychischen Masochismus bezeichnen würde.(das ist meine persönliche Auslegung der Definitionen dieser Begriffe, ich behaupte nicht, dass es richtig ist, andere mögen das anders sehen) Allerdings können die Grenzen fließend sein.(darauf gehe ich gleich noch näher ein) Außerdem kann natürlich beides zusammen in einem Menschen vereint sein, das eine schließt das andere nicht aus.

Ich bezeichne mich in erster Linie als devot. So wie es DeaDivine beschrieben hat
"Dienen und brav sein"
Dazu kann für mich auch "das Knien vor der Herrin", oder ihr die Füße zu küssen gehören. Das ist für mich in erster Linie eine Geste der Unterwerfung und der Verehrung gegenüber der Herrin. Aber es ist auch demütigend. Und für mich kann es, obwohl ich es möchte zunächst Überwindung kosten. Ich werde nie eine meiner ersten Erfahrungen im BDSM vergessen. Es war zwar mit einer gewerblichen, trotzdem war Gefühl dabei und die Dame spielte keine Rolle, sondern war tatsächlich dominant. Ich kniete, aber sie saß auf dem Bett. Bringt eigentlich nicht viel. Dann aber stand sie auf und ging, die Arme in die Hüften gestemmt, mit einem Grinsen im Gesicht auf mich zu. Das was zuvor immer wieder zu meinen Fantasien gehörte, empfand ich im ersten Moment als unangenehm. Ich fühlte mich gedemütigt. Ich senkte den Kopf nicht aus Unterwerfung, sondern aus Scham. Ich wollte ihr ihr nicht in die Augen blicken. Aber sie wollte es. Sie schob ihre Hand unter mein Kinn und hob ganz langsam meinen Kopf an, so dass ich an ihr aufschauen und ihr in die Augen blicken musste. Was in mir vor vorging, empfand ich als unbeschreiblich. Ein Wechselbad der Gefühle. Ich fühlte mich gedemütigt, ich fühlte mich ihr unterworfen und empfand eine enorme Zuneigung ihr gegenüber, es war unangenehm und beängstigend, aber gleichzeitig berauschend und wunderschön.
Für mich so ein Beispiel, wo die Grenzen fließend sind(s.o) und ein Beispiel, dass Demütigung für mich gern dazu gehören kann und ich es nicht ablehne.

Ich lehne Demütigung nicht ab. Sie kann helfen, mir meinen Platz zu zeigen, mir der untergeordneten Rolle noch bewusster zu werden. Sie trägt auch dazu bei, dass ich mich fallen lassen kann. Es ist für mich nichts, was mal eben so mit jeder Domme möglich ist. Es ist eine sehr intime Sache zwischen zwei Menschen. Nur die Herrin darf mich demütigen, sonst keiner. Für sie lasse ich zum kleinen Wurm(z.B) degradieren, wenn ihr danach ist. Bei ihr bin ich bereit, meine Schwächen ihr zu offenbaren, mich zu entblößen und ihr gegenüber unterlegen zu fühlen. Eine sehr intime Sache. In einer DS Beziehung mit Tiefgang kann das weit gehen. Und ich liebe es, wenn ich merke, dass sie es genießt, dass sie es mit mir machen kann. Für mich ist BDSM einfach etwas zwischen zwei Menschen, auch die Demütigung.
Tatsache ist für mich, dass Demütigung eine tiefgehende Empfindung ist. Da kann gewaltig was ausgelöst werden. Und manchmal ist es tatsächlich schwer zu unterscheiden, ob diese Empfindung gerade negativ oder positiv ist. Ich sehe Parallelen zum (physischen) Masochismus. Eigentlich ist Schmerz ja ein unangenehmes Gefühl. Aber der Masochist wandelt dieses Gefühl in Lust um. Egal ob Schmerz oder Demütigung, man spürt es, man spürt, dass man am Leben ist.

Ich unterscheide zwischen Demütigung in Form von demütigenden Aufgaben, oder so Sachen, wie in peinliche Klamotten gesteckt zu werden und verbaler Demütigung. Ersteres geht für mich auf jeden Fall. Das Verbale auch, allerdings gibt es da für mich Grenzen. Manche Sachen gehen, bei manchen brauche ich nach der Session ein Auffangen und manches geht bei mir einfach nicht. Ich würde keiner Herrin dienen wollen, für die ich "Der letzte Dreck", Abschaum oder ein Stück Sch… bin. Dann würde es zwischen uns nicht passen.Da sehe ich mich eher als "ergebenen Sklaven" und "treuen Diener"
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