1) wie geht Ihr hinsichtlich sexueller Aktivitäten mit körperlichen, ggf. auch mit geist-seelischen Einschränkungen um, z.B. chronische Schmerzen (nicht im Sinne durch zugefügte BDSM Praktiken...), abnehmende Potenz, Beweglichkeit, Belastbarkeit, Gelenkigkeit oder auch Burnout um? Wie kann eine Konsolidierung gelingen?
Man muss sich im Klaren sein, auf wen man sich da im Einzelnen einlässt und was man selber geben kann. Zum einen ist es die eigene Selbstverantwortung sich um sich und seine physische als auch psychische Stabilität und Ausdauer zu kümmern. Das braucht mit zunehmenden Alter mehr Zeit und Selbstaufmerksamkeit. Konsolidierung ist dabei ein Thema - absolut. Und ja - Mimimi ist unsexy. Auch wenn es z.B. verständlich ist, das man z.B. bei chronischen Schmerzen von diesen Dingen zwangsläufig sehr stark eingenommen ist.
Ich halte es dabei für umso wichtiger eine realistische Selbsteinschätzung zu haben bei der Partnerinwahl. Eine häufig anzutreffendes Merkmal bei dominanten Frauen ist, das sie sehr energiereich sind - körperlich und/oder mental. Man muss immer gucken - egal ob 20 jähriger Jungspund oder alter Grizzly - das man fit genug ist und die Energiespeicher immer Reserven haben, um in so einer energetischen Beziehung nicht irgendwann auf der Strecke zu bleiben.
Das eine was man gerne geben will und das andere was man realistisch überhaupt auf Dauer geben kann.
2) wie geht Ihr mit abnehmender körperlicher Attraktivität um? Was macht das mit Euch, wenn das "Haltbarkeitsdatum" bald abläuft, und wie geht Ihr damit um?
Wunde Stelle. Einerseits genieße ich manche Vorzüge des Älterwerdens - gelassener werden, besser Loslassen können, genauer hingucken können, mehr Ruhe, Dankbarkeit und Zuversicht in sich spüren etc. Andererseits
ist der Aufwand sich fit zu halten und die zunehmende Erholungszeit die es braucht anstrengender. Mein Selbstbild von "körperlicher Attraktivität" war immer davon geprägt das ich mich äusserlich nie besonders attraktiv fand, dafür immer sehr vom Körperlichen lebte - mich fit und vor allem enorm zäh fühlte. Habe früher viel Sport getrieben. Das geht mittlerweile eindeutig zurück. Wenn ich in den Wintermonaten die chronischen Schmerzen in meinen Fingergelenken spüre, denke ich an die vielen hunderte von Liegenstützen die ich im jugendlichen Übermut auf den Fingerspitzen getan habe.
Es ist wie es ist! Man kann nicht wie ein alter Krieger zu Winkingerzeiten in die Schlacht ziehen, um in Odins Reich einzuziehen. Man muss sich wohl oder übel selber ein Konstrukt machen, wie man als alternder Mann lebensbejahend, positiv, (selbst-)liebend die verbleibende Zeit genießen will. Mit dieser Haltung strahlt man dann vielleicht noch für einige Jahre wie das Fell eines alternden Berggorillas
bevor man dann später völlig vergreist
3) FemDoms suchen ja gerne attraktive Sklaven... wie geht Ihr mit den Anforderungen um, mit Klischees und überfrachteten Ansprüchen und Erwartungen, wie sie häufig in sogenannten Ratgebern zu finden sind?
Vergiss die "Ratgeber". Jede dominante Frau ist ein Unikat - mit ganz eigenen Vorstellungen, Wünschen und Bedürfnissen. Da hilft weder ein Einlesen, noch ein "Mal ausprobieren". "Überfrachtete Ansprüche" sind ja nicht immer nur ein einseitiges Ding. Zu schnell macht man(n) zu viele Versprechungen und willigt in vieles ein, weil man seine Partnerin glücklich und zufrieden machen möchte. In seinem Wunschdenken bietet man manchmal viel mehr an, als man auf Dauer geben kann.
Das ist altersunabhängig häufig das Kernthema und geht mitunter mit vielen Ent-täuschungen und Verletzungen auf beiden Seiten einher.
Wenn man Ü55 noch keine oder kaum Erfahrung hat sollte man aufgrund seines Alters einfach noch vorsichtiger sein. Man ist in seinen liebgewordenen Freiheiten und Gewohnheiten einerseits stabiler aber häufig entsprechend auch festgefahrener und spürt erst mit der Zeit, wenn man sie für seine Partnerin aufgegeben hat, wie wichtig sie einem wirklich sind und wie sehr man bestimmte Dinge existentiell braucht. Das dann im Nachgang zu korrigieren läßt so manches Traumgebilde von einem Femdom-Sklavenverhältnis in sich zusammenfallen.
4) Seht Ihr es eher als Hindernis, wenn der Mann mit zunehmendem Alter / Reife in der Rolle des Sex Sklaven eine gefestigte Persönlichkeit hat, intellektuell beschlagen ist und auch sonst einen eigenen Kopf hat, einen "guten" Charakter oder doch eher als Chance und Zugewinn für das gemeinsame Spiel?
Jede Femdom ist ein Unikat. Du wirst sowohl auf Frauen treffen die Dir gegenüber einen jungen sub vorziehen werden. Genauso wirst Du auf Frauen treffen für die Du interessant bist. Aber sei realistisch - es werden eher nur wenige sein. Nutze Deinen guten Charakter und sag lieber ehrlicherweise öfters "Nein", wenn es offensichtlich auf Dauer nicht passt. Ich weiß das ist nicht immer leicht - vor allem nicht wenn einem die gegenseitige Verliebtheit auf den ersten Blick erwischt und einem den Verstand vernebelt. Davor ist man auch im Alter nie sicher. Viel Glück!
5) 5) Wann ist Eurer Meinung nach ein Sex Sklave als solcher geeignet? Was muss er an Eigenschaften, Befähigungen mitbringen und wann wird es schwierig?
5) Gibt es hier FemDoms, die Erfahrungen mit Ü55 Sexsklaven, Sissysluts oder Feminisierung haben?
Zu Deinen Orientierungsfragen nur so viel - es ist natürlich schwierig wenn man einerseits bereits älter ist und dann auch kaum reale Erfahrungen hat. Ich hatte vor vielen Jahren das Glück, das ich damals als Anfang 30 jähriger auf eine erfahrene Femdom (53 Jahre alt) traf, mit der ich im Rahmen einer sogenannten Spielbeziehung viele Erfahrungen sammeln durfte. Sie hatte damals u.a. einen Faible für "Sissysluts" was sich damals aber noch nicht so nannte (TV, Transgender, Crossdressing waren damals eher die geläufigen Begriffe). Im Nachhinein war dieser Weg genau richtig. Ich konnte den Anforderungen gerecht werden - nicht zuletzt weil sich die in den High-Heels wundgelaufenen Füße ebenso wie der tiefblau verstriemte Hintern immer 14 Tage bis zum nächsten Treffen erholen konnten. Andererseits lernte ich in diesem Umfeld sehr viel und konnte zunehmend besser abschätzen, was es heisst den Ansprüchen ein Wochenende zu genügen oder jemanden voll umfänglich gerecht werden zu dürfen.
Ich weiß das sehr viele Femdoms keine Spielbeziehungen möchten und eine dauerhafte Partnerschaft suchen. Aber vielleicht wäre eine "Spielbeziehung" für Dich lieber TE anfänglich eine geeignete Möglichkeit für einen Realitätsabgleich ohne Dich in eine Beziehung zu stürzen, an deren Ende zwei vor lauter Selbstüberschätzung und fehlender Erfahrung vor einem Scherbenhaufen stehen. Vielleicht bietest Du Dich als Partybegleitung, Haushaltssub, Sportbegleitung oder kultureller Begleiter an. Versuchst Dich anzudienen um durch gute Dienste und Verlässlichkeit in den Genuss von weitergehenden Erfahrungen zu kommen. Da kannst Du ja dann vielleicht auch Deine altersgemäßen Vorzüge (Reife, gefestigte Persönlichkeit, intellektuelle Beschlagenheit etc.) gewinnbringend für eine tolle Frau einbringen.
Viel Glück auf Deiner Reise Du alter Sack