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Beziehungsdynamiken - Wohin geht die Reise?

Beziehungsdynamiken - Wohin geht die Reise?
Mich beschäftigen die Dynamiken in einer Femdom-sub-Beziehung. Ich habe da einige Fragen die mir dazu im Kopf rumschwirren und die mich beschäftigen. Würde mich sehr freuen Eure Sicht und Erfahrungen dazu zu lesen:

Wie erlebt Ihr Femdoms das in Euren geführten Beziehungen bzw. wie habt Ihr das in ehemaligen Beziehungen erlebt - hat sich Euer dominantes oder sadistisches Tun mit der Zeit verändert?

Wart ihr anfänglich zurückhaltender und seit mit zunehmender Liebe immer besitzergreifender und/oder auch härter in Eurem Tun und Fordern geworden?

Oder hat sich eher ein gegenteiliger Effekt eingestellt, das ihr mit der Zeit liebevoller und zärtlicher zu Eurem Partner geworden seit? Das ihr immer mehr Zeit auf Augenhöhe mit Eurem Partner leben wollt als ursprünglich anvisiert?

Hat jemand das schon erlebt, das ihr Euren Partner eher auf „Gentlemensub-Ebene“ halten wolltet und daher nicht mehr so stark erniedrigen oder schlagen wolltet bzw. konntet – statt dessen lieber auf Spielpartner oder auf fremde subs auf Partys ausgewichen seit und dort Euren dunklen Seiten Ausgang gewährt habt?

Hattet ihr immer schon ein Konzept wie ihr Eure Beziehung führen wollt und zieht das genauso durch oder gebt Ihr Euch und Eurem Partner Spielraum und passt die Beziehung Euren aktuellen Bedürfnissen an?

Vorab schon Mal Dankeschön für Eure Antworten. Und damit das ein offener Thread wird - gerne würde ich auch subs dazu hören, wie ihr Änderungen in der Beziehungsdynamik erlebt habt und wie ihr das für euch annehmen und einordnen konntet.

Ach ja – ich wünsche mir das die Beiträge nicht im Sinne von falsch oder richtig, zu weich oder zu rigide gewertet werden – jede führt ihre Beziehung in ihrem Sinne – und das ist gut und richtig so.

Liebe Grüße
Sabanto
*******uss Frau
181 Beiträge
Wir haben mit einer Ds-Spielbeziehung begonnen, die dann zu einer FLR wurde....

Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass er auch ohne meine permanente Dominanz nur das Beste für mich möchte und dahingehend auch seine Entscheidungen trifft... und so sind wir heute doch mehr auf Augenhöhe als in einem Machtgefälle. Das ist für uns beide vollkommen okay..

Ziehe ich den Rückschluss zu vorherigen Beziehungen ohne BDSM Anteil würde ich behaupten, dass ich noch nie so sehr auf Augenhöhe war, obwohl die Vanillas immer vorgaben eine Beziehung auf Augenhöhe haben zu wollen und dann zum Teil doch Macho- Allüren hatten. (Ich habe meine Neigung zu Femdom erst vor ein paar Jahren entdeckt)
**********nigin Frau
648 Beiträge
Für mich muss sich eine Beziehung langsam aufbauen und mit der Zeit und auch dem steigenden Vertrauen und zusammen Erlebten, dem sich (beide) besser kennen, sich steigern.

Jeder Mensch ist anders, somit ist auch jede Beziehung anders. Dazu entwickeln wir uns alle, in unterschiedliche Richtungen und auch in unterschiedlichen "Schüben".

Eine von vornherein durchgeplante Beziehung mit zu erreichenden Stationen und Praktiken mag schön fürs Kopfkino sein, wenn es jedoch beiden in der Beziehung gut gehen soll (und das ist für mich ausschlaggebend), muss eben sehr viel (immer wieder) angepasst werden.

Ich musste erleben, dass bestimmte Praktiken bei einer Person einfach nur mega geil sind, bei einer anderen würde ich nie auf die Idee kommen sie da anzuwenden und ich da auch regelrecht Abneigung habe diese Praktik mit/an der anderen Person auszuüben.

Daher: Grundkonzept besteht, wird aber sehr individualisiert.
*******ress Frau
1.162 Beiträge
Ich bin in einer Beziehung, weil ich einen Menschen liebe. Und ich hoffe sehr, dass es diesem andersherum ebenfalls so geht. Gemeinsam entwickeln wir uns dann weiter, verwerfen vielleicht anfängliche Vorstellungen oder Ideen, entdecken Neues und vertiefen Anderes. Das ist schön und immer wieder überraschend individuell. Ein grundsätzliches Schema konnte ich bisher sonst nicht feststellen.
******ird Frau
1.341 Beiträge
Erstmal sehr schönes Thema muss ich sagen.

Zitat von ****nto:
Wie erlebt Ihr Femdoms das in Euren geführten Beziehungen bzw. wie habt Ihr das in ehemaligen Beziehungen erlebt - hat sich Euer dominantes oder sadistisches Tun mit der Zeit verändert?

Wart ihr anfänglich zurückhaltender und seit mit zunehmender Liebe immer besitzergreifender und/oder auch härter in Eurem Tun und Fordern geworden?
Ich bin tatsächlich (zuerst zu meinem eigenen Erschrecken) deutlich besitzergreifender geworden und nachdem sich gezeigt und geklärt hat das es auf Gegenliebe stößt, angefangen das immer mehr zuzulassen und entsprechend eher "härter" geworden mit der Zeit. *g*
(war zuvor nie so)


Zitat von ****nto:
Hattet ihr immer schon ein Konzept wie ihr Eure Beziehung führen wollt und zieht das genauso durch oder gebt Ihr Euch und Eurem Partner Spielraum und passt die Beziehung Euren aktuellen Bedürfnissen an?
Planen mache ich bei sowas gar nicht. Bei uns hat sich das im Miteinander so entwickelt.. von einer lockeren Spielgeschichte (hatte ich mir so gedacht zu Beginn). Nun sind wir verheiratet und sind bald zu dritt als Familie. Also ja, hätte mir das Jemand vorher gesagt das so etwas passieren kann/würde hätte ich vermutlich laut losgelacht.
Er war etwas Festem gegenüber offen, hat mich so angenommen wie ich bin und mich mit seinem Wesen einfach verzaubert. Vorher war ich sooo skeptisch, bei ihm ist das einfach verflogen.

Also nein Konzept war definitiv keins bei mir vorhanden. *blume*
Ich kann 2 Situationen beitragen.

1. Affäre mit einem verheirateten Sub.

Ich war zu Anfang sehr verliebt und kann deshalb sagen dass ich in diesem Stadium natürlich etwas zurückhaltender war.Das lag aber eher daran dass ich noch nicht genau wusste wohin die Reise mit ihm überhaupt geht und was ICH von dieser Beziehung erwarte oder wie ich sie gestalten will.
Im Laufe der Monate, als wir uns besser kannten und einschätzen konnten, haben die Treffen eine eigene Dynamik entwickelt in denen ich mich nicht mehr zurückhalten musste/wollte und ich mich völlig ausleben konnte was meine Bedürfnisse angeht.
Ich bin von Natur aus in Liebesdingen eher der besitzergreifende Typ, was die Beziehung an sich schwierig machte und ich gestehe dass ich meinen diesbezüglichen Frust gerne mal in unserem Spiel an ihm ausgelassen habe.
Genauso habe ich das "ganz normale" Paarverhalten frisch Verliebter mit ihm geniessen können, wenn er mir entsprechend viel Zeit widmen konnte.Diese Stimmung floss auch wieder in unsere Sessions mit ein und beeinflusste mich dahingehend, dass ich sie auch mal so gestaltet habe dass der Schwerpunkt auf seinen Vorlieben lag.
Insofern bestimmt das Drumherum einer Beziehung (egal wie sie gestrickt ist) auch immer das was innerhalb dieser Beziehung passiert.Wie in jeder anderen Paarkonstellation auch, in der Gefühle eine Rolle spielen.
Zumindest ist das bei mir so.

2. Nur Sklave ohne Beziehung.

Das habe ich zur Zeit und es ist völlig entspannt.Wir treffen uns ausschliesslich zum spielen und ich kann tun und lassen was ich will, weil er aufgrund seiner Position sowieso keine Ansprüche zu stellen hat.
Als Person schätze ich ihn sehr, käme aber nie auf die Idee mich mit ihm auf Augenhöhe zu unterhalten.
Ich habe es am Anfang ein oder zweimal ausprobiert und die Erfahrung gemacht, dass wir uns im Alltag maximal als Kollegen verstehen würden. "Höflich-distanziertes Du" beschreibt es wohl am besten.
Ich achte darauf seine Tabus nicht zu verletzen und wenn ich etwas Neues mit ihm anstelle, fange ich mit einer sehr soften Variante an und schaue wie er darauf reagiert.
Insgesamt fällt es mir mit ihm sehr viel leichter mich zu kontrollieren; weil ich keine so starken Gefühle für ihn habe.

Ich kann nicht sagen wie es in einer längeren Beziehung mit einem Mann wäre der sowohl Lebenspartner, als auch Sub ist, denke aber dass mein Umgang als Femdom mit ihm immer von den Umständen mitgeprägt wäre, im Guten wie im Schlechten *nachdenk* und auch der Umgang auf Augenhöhe klappen würde, da man im Alltag als Team funktionieren MUSS.

Wie gesagt.
Ich spreche hier nur von mir!
*senf*
Vielen lieben Dank für die bisherigen Schilderungen. Ich bin begeistert wie ihr Eure Beziehungen so individuell führt und gestaltet und offen seit für sich entwickelnde Dynamiken. Danke bisher für die gewährten Einblicke!
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