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Neigung - Fluch oder Segen?

********s994 Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
Neigung - Fluch oder Segen?
Hallo liebe Mitglieder,

häufig empfinde ich meine Neigungen als Last. Vor allem wenn es um die Partnersuche geht als Mann. Manchmal verliert man die Hoffnung und wünscht sich, dass die eigenen Neigungen von heute auf morgen weg sind.
Man stellt es sich vor, wie einfach es doch sei, wenn man stino wäre.
Man würde ganz normal den Partner suchen, wie die meisten.
Man würde nicht ständig auf Ablehnung in der Gesellschaft gegenüber der eigenen Neigung stoßen.

Und auf der anderen Seite liebt man die eigene Neigung, weil sie doch zu uns gehört und uns ausmacht.

Man trägt diesen Wunsch in sich und hat die Hoffnung, dass er jemals erfüllt wird, aber gleichzeitig hat man immer die Sorge niemals das passende Gegenüber zu finden.

Mich interessiert es, wie euch es damit geht.
Würdet ihr euer Leben mit Neigungen eintauschen gegen eins ohne diesen Neigungen?
*****ahh Frau
168 Beiträge
Zitat von *******X26:
Neigung
...Und auf der anderen Seite liebt man die eigene Neigung, weil sie doch zu uns gehört und uns ausmacht.
Würdest du deine Neigungen wirklich lieben und akzeptieren, würde diese Dissonanz in dir und
diese Frage gar nicht entstehen...😉
********s994 Mann
32 Beiträge
Themenersteller 
@*****ahh ich denke zwischen der subjektiven Sicht eines Mannes und einer Frau liegen Welten.
Wenn es um dominante Frauen und devote Männer geht, dann ist es so, dass Frauen wählen und Männer gewählt werden.
Deshalb kannst du vielleicht nicht ganz meine Einstellung dazu verstehen.
******_81 Frau
13 Beiträge
Ich kann dich total gut verstehen. In meinen jüngeren Jahren habe ich mir wahnsinnig oft gewünscht "normal" zu sein. Mich einfach verlieben zu können wie alle anderen auch, ich habe es lange als Last empfunden.

Mit dem Internet ist es dann leichter geworden.

Inzwischen bin ich sehr im reinen mit all meinen Bedürfnissen und die Ablehnung der Gesellschaft belastet mich überhaupt nicht.
*********id39 Frau
3.389 Beiträge
Niemals!
Ich freue mich auf drei SM Parties!
Ende Sept. Anfang Okt. und Anfang Nov.!

Das Einzige was mich aufhalten kann,
ist meine Polyneuropathie
( Nervenerkrankung auch durch Diabetes)
oder ich werde anders krank!

Ich werde die Party a l l e i n. besuchen!
Und wenn sich die Gelegenheit bietet, aktiv sein!

Wer tut das, unter den 82 jährigen = Stinos=?
Ich muß das alles auch noch organisieren, denn ich bin nicht mehr mobil ( dahin zu kommen meine ich)

Ich habe * nach außen * immer 100% als Stino gelebt!
Das tue ich jetzt auch!
Aber die ANDEREN *100*% !!!! sind in mir,
nicht weg zu denken!

Ich erfahre allerdings, allgemein in der Gesellschaft,
daß ich offenbar auch auf * Stinoebene * oftmals anecke!
Warum weiß ich nicht!

Ist mir aber auch wurscht?

Ich bin froh, daß ich einen wundervollen, ==* perversen * ==
Mann liebte und von ihm geliebt wurde,
Mit ihm schon 1961 unseren SM lebte !
Keine einzige Sekunde davon möchte missen!

Möchte mir gar nicht vorstellen,
so mein Leben gelebt zu haben,
wie ich es im Elternhaus erfahren habe!
L. Ingrid
Die Punkte wie Partnerwahl und gesellschaftliches Ansehen, die Du ansprichst, sind denke ich Teil einer größeren Frage. Nämlich wie wichtig ist die Neigung für Dich und dein Leben insgesamt.

Ich glaube es gibt verschiedene Sichtweisen. Für die einen ist die Neigung eine Weltanschauung , der alles andere unterzuordnen ist. Diese werden die Zweifel, die Du hast sicherlich nicht nachempfinden können. Es wird bezweifelt, ob Du überhaupt eine solche Neigung hast, denn ansonsten hättest Du keine Zweifel.

Für andere ist die Neigung eine entscheidende, eine wesentliche Bereicherung ihres Lebens, aber sie ordnen ihr nicht alles unter. Sie können nie von ihr lassen, ohne sie wäre das Leben deutlich öder, aber sie haben sich dazu entschlossen, andere wichtige Aspekte ihres Lebens in der stino Welt zu erfüllen. Ein Spagat, der manchmal klappt und in anderen Fällen fehlschlägt.

Und zwischen diesen beiden Standpunkten wird es noch viele Schattierungen geben, die entweder mehr zur einen oder andern Seite ausschlagen.

Wie so häufig wird es kein generelles richtig oder falsch geben, sondern es ist so, wie es sich für Dich individuell richtig anfühlt. Von außen kann man nicht in Dein Herz schauen. Ich glaube, zu dieser Erkenntnis musst Du am Ende selber kommen. Es kann sein, dass es viele Jahre dauert, bis man es endgültig weiss. In anderen Fällen wird diese Entscheidung sehr schnell getroffen.
*****ahh Frau
168 Beiträge
Zitat von *******X26:
@*****ahh ich denke zwischen der subjektiven Sicht eines Mannes und einer Frau liegen Welten.
Wenn es um dominante Frauen und devote Männer geht, dann ist es so, dass Frauen wählen und Männer gewählt werden.
Deshalb kannst du vielleicht nicht ganz meine Einstellung dazu verstehen.
Und du meinst, dass ich als dominante sadistische Frau auf mehr Akzeptanz und Verständnis in vanila Geselschaft treffe?
Für diese "normale" Gesellschaft bin ich genauso so kink wie du. Und das hat definitiv nicht mit dem Geschlecht oder Neigung zu tun.
Es hat nur mit deine eigene Akzeptanz zu tun. Und übrigens haben "vanilas" nicht weniger Schwierigkeiten einen richtigen Partner zu finden 😉
***ps Mann
648 Beiträge
@OP
Ich hab mal dreieinhalb Monate auf einem Segelboot gelebt. Und das suckt oft richtig hart. Man ist weg von zu Hause. Keine frischen Lebensmittel. Eingeschränkte körperliche Hygiene. Ohne Privatssphäre eingesperrt auf einem 10m langen Boot mit fremden Menschen. Nachdem man drei Stunden in einer kleinen, stickigen Koje gelegen hat, die man sich mit jemand anders teilt und in der das Kondeswasser von der Decke tropft und einen nicht schlafen lässt, muss man mitten in der Nacht, bei Wind und Wetter, raus und Wache schieben. Man friert, ist müde, nass und hungrig und alles ist so richtig Scheiße. Und dann gibt es Momente, die kann ich dir gar nicht beschreiben. Worte reichen dafür einfach nicht. Wir haben mal stundenlang nachts auf Schlaf verzichtet und einfach nur still draussen gesessen ohne auch nur ein Wort zu sagen, weil die Szenerie so unglaublich schön war. So was hatte ich bis dahin wirklich noch nicht erlebt.

Was ich für mich im BDSM suche, oder hoffe zu finden, sind intensive Gefühle die ich im normalen Leben bisher nicht finden konnte. Klar könnte ich mir wünschen diese Neigung nicht zu haben und weiterhin normale Beziehungen führen. Schön waren die ja nun auch. Aber sind es nicht die Sachen die uns nicht leicht fallen, um die man kämpfen und für die man leiden muss, die uns am meisten geben? Ich denke schon. Und wenn ich eins in meinem Leben gelernt habe, dann dass nach einem Regen auch irgendwann wieder die Sonne scheint.

In diesem Sinne
Bleib tapfer
********oire Mann
669 Beiträge
Ich verstehe Dich gut aber die Mehrheit der „Szene“ wird Dich nicht verstehen können, denn da tummeln sich in Mehrheit vor allem jene, die BDSM als Bereicherung ihrer Sexualität entdeckt und aus freien Stücken gewählt haben.

Es geht ja nicht darum mit seiner Veranlagung zu hadern. Es reicht schon sich Vanillas anzuschauen und wie schwierig es da ist den perfekten Partner zu finden. Da muss schon soviel passen, die Chemie, die Anziehung, der Humor, usw. und vor allem das Verliebtsein. Und da sucht man schon lange und die/der Eine fürs Leben ist der Glückstreffer.

Mit einer speziellen Veranlagung kommt noch eine weitere Komponente ins Spiel und selbst innerhalb von BDSM ist die Spannbreite riesig. Das macht die Suche nach dem Partner zumindest nicht einfacher.

Das man dann denkt, ohne die Neigung wäre es leichter liegt auf der Hand. Wir sind halt nichz BDSMler weil es so eine coole ungewöhnliche Spielart ist, sondern weil wir so geboren wurden und keine Wahl haben. Ohne könnte das Leben vielleicht einfacher gewesen sein. Aber das ist auch nur hypothetisch. Wir sind nun mal wer wir sind. Wären wir 2,20 Meter groß hätten wir tolle Basketballer werden können, usw. aber wir sind wir! Und das muss man annehmen!

Aber sich etwas auf dir Veranlagung einbilden? Das ginge zu weit. Es macht uns in den Augen anderer (selbst von Swingern) oft zu Perversen. Unsere Subkultur nimmt uns an und gibt und den Raum da offen zu sein. Das ist gut so, aber wären wir als Vanillas auf die Welt gekommen wäre es auch gut.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Ich kann es nciht verstehen...

1) Ne sadistische Frau ist genauso "Krank" lt. Gesellschaft wie n devoter Kerl.

2) Wählt die Frau nicht aus (in meiner Welt), sondern man findet sich zusammen. Und ich erwarte sogar das Mann sich AKTIV und BEWUSST für mich entscheidet. Ich liebe es ihm bei Quälereien vorhalten zu können: "Ja Hase, das hast du dir SELBST ausgesucht".

3) War ich selbst sehr sehr sehr lange auf Partnersuche, 13 Jahre. Waran es gescheitert hat? Die meisten devoten Männer konnten sich seitenlang beschreiben, wo sie nicht sich selbst beschrieben sondern ihre Neigung und wozu sie bereit wären. Aber es war mir oft unmöglich etwas über den Mann an sich rausztufinden, Hobbiey, Beruf, ansichten ect. Das was einen Menschen an sich interessant macht. Und leider muss für mich erst ein Mann als Mensch interessant sein bevor ich mich für seine Sexualität interessiere, die ich dann aber lieber entdecke als ausgelistet bekomme.
*********fnung Mann
2.293 Beiträge
Sehr schön, was ich bisher lesen durfte.

Als junger Mann merkte ich schon das ich anders bin, das mich die jungen Frauen, oder auch reiferen, die klare Ansagen zu Männer machten besonders in Ihren Bann, der Bewunderung zogen.

Später sah ich mal den damaligen Film, Hexen bis auf Blut gequält, ein so finde ich echt harter Film aus dem Mittelalter...

Später lernte ich durch meine Neugierde, ich schrieb Ihr auf eine Anzeige, die Bekanntschaft zu einer jungen Frau, die mich als Freund auch zum FLR brachte.....Später kamen einige, nicht viele Ladys, auch Paare hinzu, und so hofft man immer wieder, den Weg zurück zu finden, als wie in meinem Fall auch etwas masogeneigter Mann, bei dem Strafe aber auch wie Strafe wirkt....Denke, "einmal sklave, immer sklave", dies bleibt in einem, solange man wohl lebt, und so habe ich das Gefühl das durch meine bald mehr, "größere Freiheit", sich alles zum Guten wendet, es anzunehmen, die Hoffnung nach Leidendürfen, sich auszuliefern, der Lady, oder dem Paar ein verläßlicher sklave zu sein, weil man es innerlich wirklich möchte und sich ehrlichgesagt, wie bei mir gar nicht mehr *dagegen* wehren möchte, so zu sein.

ich versuchte es jahrelang, aber dies kostete mir nur viele Jahre, wo ich es unterdrückte, nicht zuließ...so zu sein, was tief im herzen, der Seele in mir lebt.

Würde heute so manches anders handhaben, aber aus Fehlern lernt man !

Habt ein schönes Wochenende.
******yze Frau
628 Beiträge
Das Thema ist interessant!
@*******X26: ich denke zwischen der subjektiven Sicht eines Mannes und einer Frau liegen Welten.
Wenn es um dominante Frauen und devote Männer geht, dann ist es so, dass Frauen wählen und Männer gewählt werden

Das ist wirklich Quatsch. Ich kenne viele dominante Frauen, die Schwierigkeiten haben einen passenden Partner für eine Beziehung zu finden. Natürlich haben diese eine Riesenauswahl an Sklavenangeboten, wollen aber viele nicht.

Und ich habe neulich erst wieder genau diesen Satz gesagt: Ach, wieviel einfacher hätte ich es jetzt ohne die Vorlieben, jemanden passenden zu finden...
Ich hab dabei kein Problem mit der Gesellschaft, Moral oder Ähnlichem, die sind mir scheißegal. Braucht man ja auch niemanden auf die Nase binden, wo es nicht gehört.
Aber definitiv empfinde ich meine Vorlieben als so komplex und speziell, dass ich mir manchmal ernsthaft wünschte, diese nicht zu haben. Ich bin davon überzeugt, hätte ich meine Vorlieben nicht, würde ich viel schneller einen passenden Partner finden.

Meine Freunde sagen des Öfteren: Je besser man sich und seine Vorlieben kennt, desto einfacher sucht und findet man. Offen sein und offen kommunizieren. Hat mir bisher nicht geholfen *ggg*
Es fängt schon dabei an, wo und wie man sucht... online Dating funktioniert bei mir nicht wirklich. Es fehlt das vorherige Flirten, sich an jemanden herantasten, der einem gefällt. Man trifft sich schon mit einer Absicht und hofft es passt und dann funkt es einfach nicht.
Umgekehrt flirtet man und hat gegenseitiges Interesse und es passt sexuell einfach überhaupt nicht.
Hier finde ich schon, dass Vanillas es einfacher haben. Aber das ist nur meine Einschätzung.
******ird Frau
1.341 Beiträge
Für mich ist Akzeptanz der springende Punkt.
Zum einen sich selbst gegenüber, sich annehmen wie man ist. Zum Anderen auch akzeptieren das die Toleranz dafür nicht bei allen anderen Menschen gegeben ist.

Aber selbst Neigung außen vorgelassen, tritt nie der Fall ein das alle Menschen einen akzeptieren und mögen, umgekehrt mag ich auch nicht Jeden.
Einfach hinnehmen und die eigenen Kontakte soweit möglich selektieren die man mag (Ausnahme natürlich berufliches Umfeld, da heißt es dann höflich aber reserviert bei mir).

Bezogen konkret auf die Partnersuche (wobei ich das Wort schon nicht mag) vermag eine Neigung natürlich erstmal ein Nachteil zu sein. Aber da kommt die Akzeptanz wieder ins Spiel. Dinge die ich nicht ändern kann, annehmen und mit sich ins Reine kommen. Ich war danach viel entspannter und das strahlt man zum Teil dann auch aus.

Wieviele Leute habe ich kennengelernt in den Jahren die sich heimlich ausleben oder etwas unterdrücken. Und das nur zum Preis um nicht allein zu sein... Unglücklich, zusammen einsam.
Und nicht zu vergessen was man dem Partner damit antut, weil aus meiner Sicht kann so eine Beziehung nie glücklich sein. Und für so etwas ist mir das Leben dann doch etwas zu kurz.

(Ich hab meinen Mann zufällig kennengelernt als ich absolut zufrieden, entspannter Single war und tatsächlich keine Beziehung wollte. Ich habe nichts gebraucht und nichts gesucht. Und ich denke auch diese entspannte Haltung hat das ermöglicht erwartungsfrei und locker daran zu gehen.)
*********inds Paar
248 Beiträge
Es ist IMMER so, dass das Weibchen auswählt, auch in der Stino Welt, der Maledom-Welt und im gesamten Tierreich.

Perverse haben aber eine abweichende Sexualpräferenz, die es halt mitunter noch schwieriger macht einen Partner zu finden. Und gerade für passive Männer ist es schwierig, daher vollkommen verständlich, wenn man sich wünschen würde, das ginge weg. Eine solche unerfüllte, starke Sehnsucht ist auch eine Bürde, wer würde diese manchmal nicht gerne loswerden…
*****ahh Frau
168 Beiträge
Zitat von *********inds:
Es ist IMMER so, dass das Weibchen auswählt, auch in der Stino Welt, der Maledom-Welt und im gesamten Tierreich.

Perverse haben aber eine abweichende Sexualpräferenz, die es halt mitunter noch schwieriger macht einen Partner zu finden. Und gerade für passive Männer ist es schwierig, daher vollkommen verständlich, wenn man sich wünschen würde, das ginge weg. Eine solche unerfüllte, starke Sehnsucht ist auch eine Bürde, wer würde diese manchmal nicht gerne loswerden…
...es wird aber in seinem Fall nicht besser. Er wird auch ohne diese "Bürde"seine Schwierigkeiten haben. Auch in Stino Welt...Oder meinst du die Stinos haben keine Probleme beim Partnersuche?
Und übrigens "etwas los werden" heißt nichts anders als verdrängen.
Annehmen und akzeptieren! Ich weiß persönlich,wie schwer es zu realisieren ist. Aber es ist definitiv möglich. Da spreche ich aus eigener Erfahrung. Bedienungslose Selbstakzeptanz...Aber wer hat es schon mit 28 geschafft?
*********inds Paar
248 Beiträge
Stinos haben es manchmal schwer, aber Malesubs haben es einfach noch viel schwerer, und noch schwerer, je spezieller die Sexualpräferenz ist.

Das ist einfach so, der potenzielle Partnerpool wird extrem klein. Da nützt alle Selbstakzeptanz nichts. Und das ist auch der Grund, weshalb viele passive Männer sich stinomäßig verpartnern und die anderen Bedürfnisse professionell decken lassen.
*****ahh Frau
168 Beiträge
Da bin ich 100 %bei dir. Du beschreibst aber "passive Männer", die noch nicht verstanden haben, dass Grund für deren Problem nicht im Ausserwelt liegt, sondern in den selbst. Und ja, es ist definitiv leichter zu sagen, alle Andere haben es leichter und auf Opfer zu machen, als mit sich selbst und eigenen "Demonen"zu beschäftigen. Aber jeder soll diese Antwort natürlich auch selbst rausfinden. Impulse von Aussen helfen da weniger.
*****ave Mann
291 Beiträge
Ich kann dein Hadern grundsätzlich verstehen.
Doch finde ich es einfach großartig, wie man im Internetzeitalter sehr speziellen Neigungen nachgehen und dafür passende Partner*innen finden kann. Wenn ich mir vorstelle, wie viele Menschen in westlichen Gesellschaften früher ihr Leben lang in einer unausgelebten Neigung gefangen waren...! Allerdings: Ich kann mir auch vorstellen, dass manche erst durch Anregungen aus dem Internet und der Pornoindustrie auf Neigungen aufmerksam werden, die sie sonst vielleicht gar nicht entdeckt hätten.
Wie dem auch sei: Die Freiheiten, die wir heute haben, unseren Neigungen nachzugehen, haben die Kehrseite eines Perfektionsdranges bei der Partner*innensuche und der Vielzahl an Trennungen, die dieses Streben nach sich zieht. Damit müssen wir alle klarkommen.
********oire Mann
669 Beiträge
Was ich noch ergänzen möchte:

Malesubs haben es auch dadurch schwer, das dominante Frauen sehr unterschiedlich sind und kommunizieren.

Die einen suchen erstmal nur den netten Kontakt um dann zu entscheiden ob jemand menschlich so interessant ist, das man auch mal über die Sexualität sprechen kann. Andere wollen schon als Herrin und mit Sie angeschrieben werden und antworten sonst erst garnicht. Wieder andere löschen solch devote Schreiben direkt, weil sie die Männer unter Online-Spinner einordnen, usw.

Wie man es auch macht, es kann falsch oder richtig sein.

Wenn ich bei mir im Profil, nach viel Frust mal das BDSM herausnehme oder den Haken von Devot auf Switcher oder Dominant umgestellt habe, änderte sich auch sofort der Kommunikationsstil der Frauen. Als ob so ein Haken etwas über einen Menschen aussagen kann. Aber als "devoter" landet man oft in einer unschönen Schublade, als Switcher wird man ignoriert und als dominant dann auf Augenhöhe behandelt. Wer so denkt, darf sich dann nicht über die Männer und ihre Kommunikation beschweren.

Dazu kommt noch, dass der Archetyp eines Sklaven eher stumm, gehorsam, unterwürfig, etc. in den Köpfen verankert ist, aber das Bild eines Mannes immer noch mit stolz, männlich, selbstbewusst, eloquent, willens- und durchsetzungsstark usw. verbunden wird. Das ist halt nicht deckungsgleich. Das ein Mann ein echter Mann sein kann aber für die Frau die er anbetet der ergebene Diener oder Sklave, schließt sich ja nicht aus und im realen Umgang sehen das zum Glück auch die meisten so, aber im Netz bei Anzeigen und der Kontaktaufnahme zu Fremden liegt da glaube ich viel des Konfliktpotentials.

(Das gilt natürlich auch umgekehrt, wenn devote Männer in einer Frau nur die Herrin sehen, die bitte ihre Neigung bedienen soll, statt eine Frau in Gänze mit ihrer Persönlichkeit, ihren Wünschen usw. wahrzunehmen. Das können also Männer und Frauen gleichermassen oft nicht so doll, wenn es sich auf erotischen Communities zum Thema bdsm abspielt).
******ird Frau
1.341 Beiträge
@********oire das ist gefühlt aber leider echt der Onlinewelt geschuldet.
Zum Teil Selbstmarketing, dann noch Spinner (m/w/d) die in der Realität sich nie trauen würden so aufzuführen. Und online lässt sich das nicht so gut erkennen.
Man muss nur mal Instagram und Realität vergleichen.... *zwinker*

(Gut okay ich kenne auch ein paar die auch real wie von dir beschrieben drauf sind, aber dann passt es eben nicht.)
*********fnung Mann
2.293 Beiträge
PassionNoire, ganz ehrlich, es tut so gut, wenn man mal sowas liest. Zudem ich Dir nur beipflichtend meinen Respekt für Deine Sichtweise; hier klar bekunden muß und möchte.

Devot sein ist nie für jede, es ist ein *geschenk* an jemand, wo Sie, zb. als würdig von einem selbst dazu bestimmt wird, und nicht weil ein devoter Mann von sich aus schwach ist....Könnte Dir zb. Geschichten erzählen, über sogenannte männliche Femdoms, da kann man nur lachen.

Viele sehen da leider viele falsch, was devotsein bedeutet. Schwach sein ist es garantiert nicht, im herkömmlichen Sinne, eher im Gegenteil, viele aktive haben im Gegenzug gar kein zb. Interesse sich mal nett, ganz unverbindlich real wo, neutral zu begegnen. Aber dies würde jetzt das ganze sprengen, weiter darüber zu berichten....

LG., Günther
@*******X26 ich kann glaube ich deine Eingangsworte sehr gut nachvollziehen. Ich habe mit meiner Neigung ein submissiver Mann zu sein auch jahrelang gerungen, sogar obwohl ich schon in einer wirklich liebevollen Beziehung mit meiner wunderschönen und sehr dominanten Frau war, die gerne bereit war mich so zu akzeptieren.
Es hat einfach absolut nicht meinem Weltbild entsprochen, wie ein Mann zu sein hat. Und außerdem war es lange wirklich sehr schwer zu ertragen, dass es sich einfach nicht immer um meine Wünschen oder Befindlichkeiten dreht. Aber genau darum geht es bei echter Submissivität: man steht einfach nicht mit seinen Wünschen und Begehrlichkeiten im Mittelpunkt, sondern ordnet sich jemanden unter zu dem man im Idealfall aus tiefstem Herzen liebevoll aufschaut. Ich habe viele Gespräche und den Austausch mit wirklich tollen Menschen gebraucht, um das für mich zu erkennen und auch anzunehmen, dass ich submissiv bin- es war ein echter Schock für mein Ego.
Leicht ist es trotzdem ab und zu nicht, dies jeden Tag immer wieder aufs neue zu akzeptieren und auch zu lernen auf einige Wünsche oder Begehrlichkeiten wirklich widerspruchslos zu verzichten, wenn diese nicht den Wünschen oder Plänen der Partnerin entsprechen - aber dahinter findet sich dann eine tiefe Ruhe und schließlich Zufriedenheit. Und die Beziehung bekommt eine Tiefe, Intimität und Harmonie von der ich nicht geahnt hätte, dass sie möglich ist. Das ist aber natürlich vor allem der einfühlsamen und trotzdem sehr strengen Führung meiner Frau und Herrin zu verdanken.
Ich glaube, dass Bild des submissiven Mannes als "passiver Wurm" ist wirklich hauptsächlich der Pornoindustrie und dem *kopfkino* geschuldet, weil es einfach völlig unbrauchbar für eine echte Beziehung ist. Aber als wirklich submissiver Mann muss man einfach irgendwann wirklich lernen, dass man nicht im Vordergrund steht.

Was ich wirklich schade finde ist, dass es nicht wirklich Vorbilder für uns submissive Männer gibt. Ein echtes männliches submissives "role model" oder Mentor hätte mir wohl sehr geholfen und würde mir immer noch sehr helfen.
Schöner Beitrag Victor.

Natürlich sind die Voraussetzungen nicht überall gleich. Du hattest das Glück in einer Beziehung zu einer dominanten Frau zu sein und langsam über Jahre in Deine Rolle zu finden. Und auch wenn Du wie ich finde richtig sagst, dass bei wirklicher submissivität die eignen Ansprüche zurück gestellt werden müssen und in den Hintergrund treten- ein Prozess der sicher nicht von heute auf morgen klappen wird- so hattest Du ja Deine Frau und Herrin. Selbst wenn es nicht darum ging eine bestimmte Wunschliste von Dir abzuarbeiten so wirst Du in den Genuss gekommen sein dich zu unterwerfen. Zum Beispiel vor ihr auf die Knie zu gehen. Ihr zu dienen. Den Blick zu senken. Ggf. Gezüchtigt zu werden oder was auch immer es war, was es zwischen euch gab. Deine devote Ader wird zumindest zum Teil befriedigt worden sein. Dann fällt es auch einfacher auf eigene spezifische Vorstellungen oder Erfüllung von Kopfkino Phantasien zu verzichten, obwohl auch das ein individueller Lernprozess ist.

Ich halte die Tatsache dass sub Männer Vorstellungen und Wünsche haben nicht für falsch per se. Sie werden nur lernen dass sich das meiste nicht 1 zu 1 umsetzen lässt oder anderes vielleicht auch gar nicht. Aber diese Wünsche zu haben ist finde ich nicht falsch.

Bitte meinen Beitrag nicht falsch verstehen , ich fand dein Posting ganz ausgezeichnet und habe es sofort gelikt. Ich habe es auch nicht als Kritik am TE aufgefasst, keine Sorge.

Aber individuelle Voraussetzungen und Situationen eines Subs lassen sich nicht automatisch auf andere übertragen. Schon das Alter und die eigene Grunderfahrung sind unterschiedlich. Zudem kann/will längst nicht jeder sub dasselbe leisten. Ebensowenig hat nicht jede Femdom dasselbe Ziel in ihrer jeweiligen Beziehung oder wünscht sich denselben Typ von sub Mann.
******ird Frau
1.341 Beiträge
Zitat von ******_hh:
Aber individuelle Voraussetzungen und Situationen eines Subs lassen sich nicht automatisch auf andere übertragen. Schon das Alter und die eigene Grunderfahrung sind unterschiedlich. Zudem kann/will längst nicht jeder sub dasselbe leisten.

Was meinst du mit dem Satz dasselbe leisten?
******ain Frau
2.406 Beiträge
Guten Morgen
Zum Thema Neigungen ausleben würde ich sagen bleib dran geh soweit wie du es kannst und du es für dich möchtest .
Leicht ist es am Anfang nie, und auch wenn es einige scheinbar vergessen haben wie es für sie war , sind hier gute bsp. Zu finden das es klappen kann.
Und auch als Frau kann ich dir sagen, das es auch nicht leichter ist, da das Rollenverständnis noch in vielen Köpfen ehr das Patriarch ist.
Lg
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