„Ich will alles richtig machen“
Liebe Frauen, Männer,ich möchte mal über oben genannten Satz plaudern.
Ich bekomme ihn manchmal zu hören. Meistens von tief devoten Männern, die eine sehr starke Sehnsucht in sich tragen und gleichzeitig ziemlich viel Angst haben, es zu verkacken.
Ich verstehe das. Ich will’s auch nicht verkacken, wenn ich endlich jemanden gefunden habe, der zu mir passt.
Das Problem ist, das dabei häufig so ängstlich agiert wird, dass es tatsächlich zu Patzern kommt, kleinen Ärgernissen. Weißt man darauf hin, ist das Unglück manchmal so groß, dass der Mann sich in sich zurückzieht und selbst kasteit - dabei ist das mein Part.
Wenn die Angst nicht zu groß ist, kann ich damit einigermaßen umgehen und gegensteuern. Es ist aber schon anstrengend, finde ich. Ich habe dann das Gefühl, auf Eiern gehen zu müssen, er bemerkt das vielleicht noch und schon ist er wieder mit Selbstzweifeln beschäftigt. Das macht mich mürbe. Es macht mich aber auch ungeduldig, was natürlich den Faktor Angst erhöht.
Ich habe das immer sehr thematisiert, wollte Sicherheit schaffen und Vertrauen, habe viel gelobt und Fehler ‚übersehen’. Ich habe aber gemerkt, dass das nur bis zu einem gewissen Teil funktioniert. Ist die Angst zu groß, komme ich da gar nicht ran und leider musste ich mir dann auch manches mal eingestehen, dass das mit meiner Persönlichkeit nicht harmoniert. Ich habe nicht genug Ressourcen, ein allzu fragiles Selbstwertgefühl aufzupäppeln.
Wie geht ihr Frauen mit dieser unerfüllbaren Anforderung an sich selbst um? Greift ihr korrigierend ein (wie?), kommentiert ihr das gar nicht, stärkt ihr das Selbstwertgefühl (wie?).
Welche Art Unterstützung erhofft ihr Männer euch, wenn ihr so denkt? Was könnte diese Angst lindern, Fehler zu machen? Was würde euch helfen, zu akzeptieren, dass ihr fehlbar seid?
Her mit den Tipps