Spa-Beziehung
Heute ist mein erstes Date! Ich habe lange gesucht, online und offline. Jetzt habe ich endlich eine Frau gefunden, die sich vorstellen kann, ein D/s-Date mit mir zu versuchen. Ich habe sie immer wieder auf dem Stammtisch getroffen, den ich häufig besuche, und gegenseitige Sympathie war von Anfang an vorhanden und ist langsam weiter gewachsen. Sie ist meistens Sub, switcht aber gelegentlich. Heute wird sie meine Göttin sein, und ich darf sie vergöttern! Ich freue mich sehr!Ich bin voll im Service-Modus, möchte alles richtig machen, möchte alles tun, damit es ihr gutgeht. Damit ich ihr gut tue. Ich parke mein Auto nahe ihrer Adresse. Ich bin viel zu früh dran, warte noch im Auto, um nur ein wenig zu früh zu kommen. Punkt fünf Minuten vor dem Termin klingle ich an ihrer Tür. Sie öffnet mir, freut sich über die Blumen („Ich liebe Orchideen“) und bittet mich herein. Ich bin unsicher. Wie soll ich ihr begegnen? Erwartet sie, daß ich vor ihr knie? Gleich hier? Sie nimmt mir die Entscheidung ab. „Du darfst vor mir knien. Im Wohnzimmer.“ Ich folge ihr, nachdem sie die Blumen in eine wassergefüllte Vase gestellt hat. Sie setzt sich in einen gemütlich aussehenden Ledersessel, ich darf mich davorknien und ihre schönen nylonbestrumpfen Füße mit einer Fußmassage verwöhnen.
Ich beginne mit den Fußballen und den Muskeln unten am Fußgewölbe, die viel Druck der Daumen vertragen und brauchen. Ich arbeite mich langsam, genüsslich von der Fußinnen- zur Fußaußenseite vor und wieder zurück. Dann gehe ich langsam nach hinten, unter das Fußgewölbe und schliesslich in Richtung Ferse, hier wieder fest und mit viel Druck. Dann geht es an der Fußinnenseite - oberhalb der Fußsohle jetzt etwas sanfter, vorsichtiger - wieder nach vorne. Zuletzt lockere ich ihre Zehen durch vorsichtigen Zug und Ausschütteln. Dann nehme ich mir ihren anderen Fuß vor. Sie geniesst die Fußmassage sichtlich und hörbar, fast wie wenn eine Katze schnurrt. Als ich kurz innehalte, um mir die Nase zu kratzen, sieht sie mich scharf an (diesen Blick hätte ich ihr gar nicht zugetraut). Das genügt, daß ich eifrig wieder meinen Dienst aufnehme. Die Fußmassage scheine ich gar nicht so schlecht gemacht zu haben, jedenfalls darf ich mich jetzt an ihre Unterschenkel machen. Ich massiere die großen, kräftigen Wadenmuskeln, indem ich meinen Unterarmknochen mit Druck von unten nach oben über ihren Unterschenkel streichen lasse. Sie hat wirklich schöne Beine, straffe Muskeln und glatte, wohlriechende, gepflegte Haut. Leider hat sie die Nylons bald nach Beginn der Massage ausgezogen, aber diese hätten wohl Schaden nehmen können bei einer so kräftigen Massage.
Höher als bis zum Knie darf ich sie aber nicht berühren. Als ich beide Unterschenkel ausgiebig und zu ihrer Zufriedenheit massiert habe, lässt sie mich still, mit geschlossenen Augen und bewegungslos weiter vor dem Wohnzimmersessel knien, während sie sich im Bad ein Schaumbad einlässt. Als sie mich endlich zu sich ruft, sitzt sie bereits im Schaum, sexy, aber nicht allzuviel preisgebend. Nur ihr Dekolleté und ihren schönen Rücken kann ich über dem Schaum sehen. Letzeren darf ich ihr nun hingebungsvoll einseifen und mit einem Schwamm wieder abwaschen. Was für ein Genuss, welche Ehre! Als sie schliesslich aus dem Schaumbad steigt, schliesse ich gehorsam die Augen, bis sie sich in ein großes Badehandtuch gewickelt hat. Nun geht es weiter in ihr Schlafzimmer, wo sie sich - während ich brav wieder die Augen schliesse - auf den Bauch legt. Nun darf ich ihr ausgiebig den Rücken massieren, mit einem gut riechenden Massageöl. Die kräftigen Muskeln ganz unten an der Lendenwirbelsäule, von dort arbeite ich mich langsam nach oben. Die Muskeln rund um die Schulterblätter, auf der rechten Seite, an der Innenseite des Schulterblattwinkels lauert eine fiese Verspannung, die langsam, unter beharrlichem Lockern ein wenig nachlässt. Auch diese Zuwendung geniesst sie hörbar. Ich geniesse es, mich ihr so hingeben, ihr so gut tun zu dürfen. Mein Schwanz regt sich - nicht zum ersten Mal - und fühlt sich feucht und warm an. Aber um ihn soll es heute nicht gehen.
Schliesslich ist sie mit der Rückenmassage zufrieden. Nun darf ich mich vor ihren Wohnzimmersessel knien, quer im Vierfüßlerstand, ein lebender Fußschemel. Ich bin immer noch vollständig bekleidet, was auch ganz gut so ist, sonst hätte ich - voller stiller Erregung - längst ihren flauschigen Teppich vollgetropft. Sie setzt sich - wieder in ihr Badehandtuch gewickelt - wieder auf den Sessel, legen ihre schönen Beine auf meinem Rücken ab, und beginnt, ein Buch zu lesen. Meine Aufgabe ist es, still und unbeweglich zu bleiben, und die Berührung ihrer Beine zu geniessen.
Während ich meinen Dienst als Möbelstück verrichte, habe ich - wie schon während der Massagen zuvor - jede Menge Zeit, meine Gedanken schweifen zu lassen, und über meine Erlebnisse und meine Rolle nachzudenken. Ist es wirklich das, was mich erfüllt? Ich hatte mir mehr „Action“ erwartet, vielleicht ein bisschen gespankt zu werden. Bekomme ich genug Zuwendung? Bin ich mit dem Date zufrieden? Aber je länger ich in dieser unbeweglichen Position ausharre, und so besser gefällt es mir. Um so mehr kann ich diese einfache Einschränkung geniessen. Ich hätte es nicht erwartet, aber ich fühle mich gut. Unglaublich frei. Ich kann, darf mich dieser netten, sympathischen, und plötzlich erstaunlich selbstverständlich führenden Frau einfach hingeben. Womöglich sind meine Erwartungen gar nicht wichtig? Schliesslich geht es um ihren Willen. Nicht um meinen. Das ist schon geschehen, ganz selbstverständlich. Und ich spüre: das ist es, was mich eigentlich anmacht. Das ist es, was mich erregt. Dieses wunderbare Gefühl, das einerseits zutiefst schockierend ist, und andererseits einen unheimlichen Sog auf mich ausübt. Dieses Gefühl - was ist es? Selbstaufgabe? Hingabe? - es erregt und erfüllt mich, aber auf eine ruhige, fast spirituelle Art und Weise, die nichts mit meinem Schwanz zu tun hat. Reines, ruhiges Glück.
Als wir uns eine Stunde später verabschieden, ist nicht mehr als das passiert. Dennoch finden wie es beide unglaublich schön und tief, und wir sind uns einig, bald eine Wiederholung folgen zu lassen.