Leckdate
Heute ist der große Tag. Heute darf ich endlich in die Praxis, endlich beweisen, was ich gelernt habe. Ich bin aufgeregt. Wird es klappen? Was, wenn sie mir keine Anweisungen gibt? Was mache ich, wenn ich auf mich allein gestellt bin? Immerhin, ich bin vorbereitet. In der Theorie. Meine Praxiskenntnisse sind gering, und größtenteils lange her. Ich habe meine erste Freundin geleckt, vor einem halben Leben. Und in den letzten Jahren zwei Dates, die aber wohl nicht besonders glücklich mit meiner Performance waren. Die eine hat gesagt, es wäre gut gewesen, ich weiss nicht, wie ehrlich sie war. Die andere hat den Versuch wortlos abgebrochen, recht offensichtlich weil es nicht gut war. Die letzten drei Monate habe ich ein Trainingsprogramm absolviert, online, omgyes.com. Unter Führung meiner Herrin. Das online-Programm ist erstaunlich. Neben instruktiven Texten zu Vorlieben und psychologischen Fallen gibt es Videosequenzen, in denen Frauen vorführen, wie sie sich selbst zum Orgasmus bringen. Und es gibt interaktive Simulationen, in denen man die Vulva einer Frau auf dem Bildschirm fingern oder lecken kann, und verbales Feedback bekommt. Richtig cool, richtig gut gemacht. Aber es ersetzt dennoch nicht die Praxis. Deshalb bin ich heute hier.
Ich sehe auf die Uhr. Es wird Zeit. Ich habe das Auto geparkt, eine Querstraße entfernt habe ich eine Parklücke gefunden. Viel zu früh. Ich habe fünfzehn Minuten im Auto gewartet, mit zunehmender Nervosität. Jetzt ist es Zeit. Ich steige aus, nehme die Blumen vom Rücksitz und gehe den Weg hinunter, dann links. Um Punkt fünf Minuten vor der vereinbarten Zeit drücke ich auf die Klingel.
Sie öffnet. So sexy. „Meine Herrin schickt mich“. Ich gebe ihr die Blumen, und den Umschlag mit der vereinbarten Summe. Sie freut sich über die Blumen, sie scheinen ihr wirklich zu gefallen. Dann sitzen wir zusammen zur Vorbesprechung. Ich werde alles los, was ich mir vorgenommen habe zu sagen. Daß ich mich freue, nur für ihr Vergnügen hier zu sein, für ihre Lust. Daß ich mich freuen würde, wenn sie mir hilft zu lernen, was ihr gut tut. Daß ich keinen Orgasmus meinerseits möchte, damit ich mich voll auf sie konzentrieren kann. „Das hätte ich sowieso so gemacht. Schliesslich geht es um mich.“ Genau so. Und: „Fingern kommt nicht in Frage. Du wirst nur die Zunge verwenden“. OK. Klar. Sie ist nett, sympathisch. Unkompliziert. Entspannt. Sie fragt mich vieles, über mich, meine Herrin, mein Training, meine Motivation. Dann schickt sie mich duschen.
Als ich zurückkomme, liegt sie auf einem großen Bett, das mit einem Latexlaken bezogen ist - ringsum stehen Foltergeräte, ein Gynstuhl, ein Strafbock - und öffnet ihre Beine. „Na los. Dann zeig’ mal, was du kannst!“ Ich blicke auf ihre nackte, rasierte Vulva. Schluck. Keine Anweisungen. Also gut. Dann muss ich wohl selbst herausfinden, was sie mag. Ich beginne mit einer sehr indirekten Stimulation mit meiner Zunge. Innenseite der Oberschenkel. Venushügel. Ihre Vulva ist sehr gepflegt, sehr sauber. Erleichterung. Meine vorletzte Leckerfahrung war ziemlich verschwitzt und geruchsintensiv, und hat mich anfangs viel Überwindung gekostet. Hier fällt es mir leicht. Nur meine Unsicherheit macht mir zu schaffen. Sie gibt mir aber verbales Feedback, sagt mir mehrmals, daß ich es gut mache. Das hilft. Ich lecke unermüdlich, und nähere mich langsam, vorsichtig ihrem Heiligtum. Ich streife immer wieder einmal die Schamlippen, weiche dann wieder nach außen aus, um ein wenig mehr zu teasen. Lieber Lust auf mehr machen, als zu intensiv stimulieren. Irgendwann, nach gefühlt 10 Minuten, bin ich auf der Klit angekommen. Nicht mit direkter Stimulation, sondern durch die Haube hindurch, und immer wieder wie zufällig, während ich mich davor und danach wieder um die Umgebung kümmere. Meine Besuche der Klitoris werden häufiger, weniger zufällig, intensiver. Sie wird feucht. Aus feucht wird nass.
Schliesslich gibt sie mir doch klare Anweisungen: „Jetzt dort bleiben. Ja. Schneller.“ Ich werde schneller. Jetzt ist Konstanz der Schlüssel. Immer genau das Gleiche machen, immer weiter, nicht unterbrechen, nicht variieren. Einfach nur weiter. Es wird anstrengend. Dafür werde ich von ihrer nonverbalen Rückmeldung belohnt. Sie atmet heftiger, tiefer, packt meine Hände, die ihre schmale Taille halten. Ich mache es wohl richtig. Ich gebe mein Bestes und mache weiter. Wenn ich jetzt aufhören würde, nur weil es anstrengend wird, würde ich ihr alles verderben, sie richtig frustrieren. Also weiter. Nur ihre Lust, die zählt. Ich bin voll im Flow. Und obwohl ich nicht stimuliert werde, obwohl ich weiß, daß ich heute keinen Höhepunkt haben werde, bin ich mega erregt. Wunderschön! Das hilft mir gewaltig, dranzubleiben. Ihr zu dienen. Ihrer Lust.
Jetzt kommen sie, die direkten Anweisungen, ganz natürlich. „Schneller“. „Jetzt an dieser Stelle bleiben“. Sie bewegt ihr Becken, kippt es nach hinten, ich verstehe daß ich bleiben soll wo ich bin, immer weiter leckend, und sie bewegt sich unter mir, damit ich die optimale Stelle im optimalen Winkel stimuliere. Schneller. Weiter. Den Rhythmus halten. Meine Kiefermuskeln ermüden langsam, mein Nacken. Ich mache weiter. Ihr Stöhnen, ihr lustvoll verzerrtes, darin unheimlich schönes Gesicht helfen mir, weiterzumachen. Immer weiter. Ich bin ihr Sextoy. Sie setzt mich ein, wie und wo sie will. Ich lecke weiter. Ich bin genau im richtigen Mindset. Ihr Spielzeug. Ich darf sie glücklich machen, erregen. Wie wunderschön!
Eine halbe Stunde später dreht sie sich weg und steht auf. Sie strahlt mich an. „Das war genial. Das hast du wirklich gut gemacht. Deine Ausbildung hat sich gelohnt.“. Ich bin überrascht. Ich hatte die ganze Zeit nie das Gefühl, daß sie gekommen ist. Sie löst das Rätsel auf: „Ich musste mich sehr zusammenreißen, um nicht zu kommen. So kann ich es viel mehr geniessen.“ Wunderschön, sie so strahlen zu sehen. Ich bin glücklich und stolz.
Noch auf dem Heimweg, noch den ganzen Tag und auch den nächsten und übernächsten, schwebe ich wie auf Wolken. Wie frisch verliebt. Ich durfte sie erregen, konnte ihr Lust verschaffen. Wie wunderschön! Was gibt es Schöneres für einen submissiven Mann? Und ich habe meiner Herrin Ehre gemacht. Auch sie ist stolz auf mich! Ich bin rundum glücklich und dankbar. Danke, meine Herrin, für Ihre Ausbildung!
(Reales Erlebnis)