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Fragen zur Bestrafung der Sub77
Die Bestrafung einer Sub ist auf vielfältige Weise möglich.
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Bestrafung

****igh Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Bestrafung
In einem anderen thread zum Thema Polyandrie wurden die folgenden Sichtweisen zum Aspekt "Bestrafung" gepostet. Fand diese sehr interessant und dachte, ich eröffne mal ein neues Thema dazu, da es ja nicht mehr um Polyandrie geht. 1. und 2. sind Zitate aus diesem Thema.

1. Allerdings unterscheide ich zwischen Lustschlagen, Disziplinieren und bestrafen.
Wenn es um Lust oder Freude an der Aktion geht, bedarf es keinen Grund, aber bestrafen?
Ich stoße mich daran, wenn jemand schreibt: Ich möchte mal wieder bestraft werden. Für mich ist es eine Sanktion, die ich ausführe, weil ein Fehlverhalten vorliegt und ja, auch als Korrekturmaßnahme. Eben, damit keine Wiederholungen folgen.
Darum meine Frage, wie gehst Du mit Fehlverhalten Deines Gegenübers um?

2. Bei Fehlverhalten: Diskussion in Augenhöhe. Dann Verzeihen oder mich rar machen. Oder pubertär und vorwurfsvoll schimpfen und nicht mehr "erwachsen" agieren. Den Punk rauslassen. Fuckfinger.
Bei erotischem Fehlverhalten: Sklavenkäfig. Sub wird gezwungen, sich in Gedanken und Körperhaltung in einen virtuellen Käfig zu setzen. Er wird ignoriert.
Schlagen um zu disziplinieren kann ich nicht. Auch nicht bewusst erniedrigen.
Ich kann nur harmlose Spielchen wie zappeln lassen etc.
Mit extremen Masos komme ich nur selten klar. Auch nicht mit kontrollbedürftigen Subs.
Bestrafung als Lustquelle (was du Lustschlagen nennst): Ich bestrafe den Sub für alles was ich nicht habe. Ich bestrafe z. B. für Schönheit, Jugend, Wohlstand, höheren IQ, grössere Beredsamkeit, etc.
Ich bestrafe ihn für alles was ich an ihm mag. Meine Bestrafungen sind ein Kompliment. Ich kann auch nur wirklich intensiv Lustschmerzen geben wenn ich stark liebe. Per se bin ich nicht sadistisch. Aber natürlich liegt ein schräger Psychosadismus in meiner Bestrafungsmotivation.

3. Ich zum Thema: Komme beruflich aus einem Bereich, wo eine Verhaltensänderung, also die Korrektur eines Fehlverhaltens, funktioniert, wenn die Person einsichtig ist. Wo eine klare Kommunikation Erfolg verspricht, eine Bestrafung zu Vertrauensverlust und Protesthaltung. Wenn mir also etwas missfällt, rede ich darüber. Lässt sich der Zustand nicht ändern, ziehe ich die für mich notwendigen Konsequenzen, keine Sanktionen.
Nun ist es aber so, dass ich leider (manche sagen glücklicherweise😉) eine sehr sadistische Ader habe. Die Bestrafung als erotisches Thema finde ich sehr reizvoll. Ebenso, wenn ich Angst und/oder Scham bei jemandem erzeuge. Da ich aber grundsätzlich kein bösartiger Mensch sein will, setze ich das nur bei denjenigen um, die das auf eine gewisse Art genießen können. Komme auch mit extremen Masos klar. Wer mich kennt, wünscht sich nicht allzu häufig eine Bestrafung.

Freue mich über weitere Beiträge, gern auch aus subbie- Sicht.

Zitate kenntlich gemacht, Hera als Mod
*******Kali Frau
813 Beiträge
Konditionierung und Bestrafung sind nunmal 2 verschiedene Paar Schuhe.

Und wenn ich Bock habe meinen subbie leiden zu lassen mach ich das.

Ansonsten bin ich sehr froh über das gestandene Mannsbild an meiner Seite der öfter bei mir im Bett als im Käfig schläft.

🤗 😈 🖤
*********owena Paar
288 Beiträge
Wir haben irgendwann diese Bestrafungsrituale und Strichlisten für uns als unpassend empfunden. Die Herrin schlägt weil sie es kann, wenn sie es will. Der sub erträgt es und bedankt sich dafür. Einen Grund brauchen wir dafür nicht.
**********hen70 Frau
14.410 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *********owena:
Wir haben irgendwann diese Bestrafungsrituale und Strichlisten für uns als unpassend empfunden. Die Herrin schlägt weil sie es kann, wenn sie es will. Der sub erträgt es und bedankt sich dafür. Einen Grund brauchen wir dafür nicht.
Geht mir auch so. Wobei ich ein Stück weit schätze, dass sich da unterschiedliche Vorlieben zeigen. Wenn "Erziehung" im Fokus steht, machen Strichlisten und ritualisierte Strafen vermutlich einen Teil des Reizes aus, würde ich vermuten.
*******1167 Mann
327 Beiträge
Ich finde das Thema "Bestrafung" auch sehr vielschichtig und für mich noch nicht ganz aufgeräumt bzw. sortiert. Daher freue ich mich, dass hier über das Thema geschrieben wird.

Grundsätzlich gilt für mich - unabhängig vom nachfolgenden Diskurs - was oben schon erwähnt wurde: Die Herrin schlägt, weil sie es kann und wann sie es will.....

Für mich ist das Geschlagen werden nicht nur ein Ausdruck von Bestrafung sondern vor Allem das Zelebrieren der Macht von ihr über mich und darüber, welches Leiden ich für sie aus zu halten habe.

Da ich durch Schmerzen als solches keinen vorrangigen Lustgewinn verspüre (zumindest noch nicht), wirkt eine derartige körperliche Behandlung seither vermutlich anders als bei ausgeprägten Masos. Ich spüre das Ausgeliefert sein, das Aushalten müssen und die Macht meiner @*******odot. Dieser Teil erregt mich und macht die Bestrafung in Teilen erstrebenswert (und damit vielleicht schon zweckentfremdet?). Diesbezüglich bin ich noch ganz am Anfang meiner Ausbildung und kann nicht sagen, was wirkliche Schmerzen mit mir machen werden - das nur als kurzer Exkurs dazu gestellt.

Diese Erkenntnis führt mich zu meinem noch nicht klaren Bild, was Bestrafung mit Schmerzen für mich bedeutet.

Weg vom Schmerz, hin zu anderen Bestrafungsformen möchte ich noch auf Handlungen eingehen, die ich tatsächlich im ureigensten Sinne als Korrektur erlebe. Diese dürfen aus meiner Sicht nicht mehr dazu führen, dass ich mich in irgendeiner Form gut oder gar erregt fühle. Eine Bestrafung ist für mich eine Handlung, die als positive oder negative Bestrafung ausgeführt werden kann. Eine positive Strafe bedeutet für mich ein Hinzufügen von Etwas, was mir wirkliches Leid verursacht. Hier wären Schläge zu nennen, wenn diese tatsächlich ohne positivem Beitrag für den sklaven wirken würden (bei mir schon nicht der Fall und damit nicht als Bestrafung nützlich). Bei negativen Bestrafungen (die ich tatsächlich auch als solche empfinde) wird mir Etwas entzogen, was mir wirkliche Schmerzen zufügt. Hier seien folgende Beispiele genannt: Kontaktverbot, Entzug von Nähegefühl und Sicherheit, Aussetzen von Zuwendung.....

Ob Bestrafung zur Korrektur von Handlungsweisen führt, lässt sich psychologisch sicherlich unendlich und umfänglich diskutieren. Wenn ich mein Erwachsenen-Ich frage, kommt sofort die Antwort, dass Bestrafungen tendenziell zu Ausweichverhalten führt, das oftmals nicht gewünscht sein wird. Daher bin ich (insbbesondere im Alltag) ein Verfechter von potenzialorientierter Führung mit Hilfestellung hin zum gewünschten Verhalten. Eine positive Verstärkung und/oder Hilfestellung mit Belohnungssystem hat mir in meinen Lebenslagen immer mehr Erfolg verschafft als Menschen in unterschiedlichsten Formen für das nicht gewünschte Verhalten zu bestrafen.

Am Ende stellt sich mir dann (wie zu Beginn schon angedeutet) die Frage, ist Bestrafung im eigentlichen Sinne und insbesondere bei mir ein Mittel zur Verhaltensänderung oder nicht. Ich werde an dieser Frage wohl noch ein bisschen arbeiten und üben. Dabei bin ich mir sicher und zutiefst dankbar, dass mir meine Madame am Ende zu der wahren Erkenntnis verhelfen wird.

Demütige Grüße
Madame's sklave severin
****dat Frau
3.700 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun ist es aber so, dass ich leider (manche sagen glücklicherweise😉) eine sehr sadistische Ader habe. Die Bestrafung als erotisches Thema finde ich sehr reizvoll. Ebenso, wenn ich Angst und/oder Scham bei jemandem erzeuge. Da ich aber grundsätzlich kein bösartiger Mensch sein will, setze ich das nur bei denjenigen um, die das auf eine gewisse Art genießen können. Komme auch mit extremen Masos klar. Wer mich kennt, wünscht sich nicht allzu häufig eine Bestrafung.

Ich finde mich in vielen Punkten wieder, außer, dass ich das, was du da schilderst, nicht Bestrafung nenne, sondern Session / Spanking / Wehtun. Das kann man sich natürlich auch wünschen; sich eine Bestrafung zu wünschen (also aus Lustgewinn, nicht aus Demut), fühlt sich für mich falsch an. Für mich ist das Zufügen von Schmerzen an nichts anderem gekoppelt als meiner Lust, mich auszuleben.

Wenn mir also etwas missfällt, rede ich darüber. Lässt sich der Zustand nicht ändern, ziehe ich die für mich notwendigen Konsequenzen, keine Sanktionen.

Ich unterscheide zwischen Fehlverhalten im BDSM-Komtext oder Problemen, die eher im Bereich der Beziehung anzusiedeln sind. Manchmal gibt es da natürlich Überschneidungen, da entscheide ich dann nach Gefühl, was angemessener wäre: Reden oder Strafen.

Bei Strafen im BDSM-Kontext tue ich Dinge, die sich schwerlich erotisieren lassen: Den Mund mit Seife auswaschen. Ein kalte Dusche mit hartem Strahl und vielleicht dem Einsatz einer Wurzelbürste. Putzen der Toilette mit einer alten Zahnbürste. Dabei ordentlich Gemecker nach Matronenart und ich bin wieder gut. Dient weniger der Korrektur, als mir mal schnell Luft zu verschaffen und das Machtverhältnis geradezurücken. Die Korrektur kommt dann aus ihm heraus.
****igh Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****dat:

Bei Strafen im BDSM-Kontext tue ich Dinge, die sich schwerlich erotisieren lassen: Den Mund mit Seife auswaschen. Ein kalte Dusche mit hartem Strahl und vielleicht dem Einsatz einer Wurzelbürste. Putzen der Toilette mit einer alten Zahnbürste. Dabei ordentlich Gemecker nach Matronenart und ich bin wieder gut. Dient weniger der Korrektur, als mir mal schnell Luft zu verschaffen und das Machtverhältnis geradezurücken. Die Korrektur kommt dann aus ihm heraus.
Verbunden mit der Haltung des sub, der sich für irgendetwas schlecht fühlt, oder sich schämt, hat das für mich durchaus etwas Erotisches...zu bestrafen ist Lustgewinn für mich. Und es auch so zu nennen. Ganz willkürlich und egoistisch motiviert.
Eine Session ist da für mich auch noch mal was anderes. Da entsteht eine besondere Verbindung. Kann, muss aber nicht mit Schmerzen erzeugt werden.
****dat Frau
3.700 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ah, okay. Ja, dann leben wir das unterschiedlich aus *mrgreen*
*********owena Paar
288 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Zitat von *********owena:
Wir haben irgendwann diese Bestrafungsrituale und Strichlisten für uns als unpassend empfunden. Die Herrin schlägt weil sie es kann, wenn sie es will. Der sub erträgt es und bedankt sich dafür. Einen Grund brauchen wir dafür nicht.
Geht mir auch so. Wobei ich ein Stück weit schätze, dass sich da unterschiedliche Vorlieben zeigen. Wenn "Erziehung" im Fokus steht, machen Strichlisten und ritualisierte Strafen vermutlich einen Teil des Reizes aus, würde ich vermuten.

Das ist wohl ziemlich sicher so und je nachdem, wie man respektive Frau es spielt, hat das bestimmt auch seinen Reiz. Es muss halt zur individuellen Art passen. Es spielt dann ja doch jeder oder jedes Paar auf eine andere Art und das ist ja auch gut so, genau das macht ja den Reiz aus, mit Anderen zu spielen. Wir finden gerade die Vielfalt spannend.
**********_know Mann
177 Beiträge
Hach, was für ein Thema! Ich muss zugeben, ich verspürte beim Lesen durchaus ein gewisses Wachstum *rotwerd*

Nach etwas Nachdenken würde ich für mich sagen, dass es - aus meiner Perspektive - drei Stufen des SM gibt. Auf der ersten achtet Sie darauf, die Komfortzone des Masochisten nicht zu verlassen. Es gibt ein Ampelsystem o.ä., Sie konzentriert sich auf ihn und passt sich seinen Reaktionen an. Das ist sicher bei Anfängern oder Partnern, die sich nicht kennen, sinnvoll und notwendig. Persönlich empfinde ich es als eine Art erweiterte Massage: Der Schmerz ist stimulierend, ich weiß, dass es keine unangenehmen Überraschungen geben wird, ich kann genießen und vor mich hin träumen. Und habe danach ein sehr schlechtes Gewissen, weil Sie, statt sich gehen zu lassen, auf mein Wohlbefinden achtete.
Die zweite Stufe ist die, die für mich „so ist, wie es sein soll“: Sie nutzt mich, um sich abzureagieren, Spaß zu haben oder sogar, um sich zu erregen. Klar achtet Sie dabei grob auf die bekannten Grenzen, aber wenn Sie im Flow mal darüber hinaus geht, kümmert Sie das nicht, und ich beiße halt die Zähne zusammen. In dem Moment ist das für mich nicht mehr geil. Aber wenn Sie mich danach glücklich anstrahlt, dann fühle ich mich wertvoll und nützlich. Das sind die Begegnungen, an die ich mich am besten erinnere, und die ich insgesamt gesehen am meisten genieße.
Die dritte Stufe wäre eine bewusste Bestrafung. Ich habe das noch nicht erlebt, so eng waren meine Femdom-Beziehungen noch nie, und ich weiß nicht, was bewusste körperliche Züchtigung mit mir machen würde. Ich bin sehr empfindlich gegenüber Erniedrigungen, und ich bin mir nicht sicher, ob eine Bestrafung, die bewusst keinen Lustgewinn für keinen der beiden Partner darstellt, sondern wirklich nur der Abgrenzung dient, meine Beziehung zur Herrin nicht beschädigen würde. Da muss ich nochmal drüber nachdenken…

Danke sehr für die Anregungen *knicks* !
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