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Hörigkeit vs. Persönlichkeit

*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Was @*****eNo in ihrem schönen Beitrag angesprochen hat, ist das was mich derzeit sehr beschäftigt: das Motiv. Ist die Hingabe, das Dienen an sich das Motiv des Sub, oder dient er nur des sexuellen Thrills wegen? Wenn er nur wegen letzterem dient, kommt ihm die Hörigkeit gerade recht: es ist so schön pervers, hörig zu sein.
Dienen und dabei wissen, dass er aus freiem Willen dient, und auch seine ganze Persönlichkeit einsetzt, mit allem Auf und Ab was Grenzen und Grenzenausweitung betrifft. Dann hat er vielleicht die Furcht zu enttäuschen, aber keine Angst. Hörige Menschen haben Angst und lieben den Angstkitzel.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@*****hat
Genau, es geht um die Authentizität.
Nicht authentische, sich selbst und andere belügende Menschen würden aber nie zugeben, dass sie nicht authentisch sind. - In meiner bescheidenen Erfahrungswelt sind das genau die, welche um das Hörig-gemacht-werden betteln.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
... und dann bekommt Top die genaue Anleitung, wie sie die Hörigkeit bewerkstelligen kann *lach*
*****eNo Frau
348 Beiträge
Naja mit der Authenzität ist es auch ein bisschen die eine Frage der Eigen- und der Fremdwahrnehmung.
Eine Brat kann durchaus auch authentisch sein auch wenn ihre Motive anders gelagert sind. Wenn sie sich aber ihre Brataktionen vorher bei TikTok abschauen sind sie in meinen Augen nicht autgentisch.

Was ich nicht als authentisch wahrnehme, kann jemand anderen total kicken.
Ich habe Doms kennengelernt denen Subs Reihenweise zu Füßen lagen und bei denen ich mich gefragt habe was diese Subs in denen sehen weil sie mir vollkommen überkandidelt vorkamen.^^

Umgekehrt ist es mir auch auch schon passiert das ein Sub mich nicht wirklich als authentisch dominant wahrgenommen hat weil ich ihm "zu leise" war.

das Motiv. Ist die Hingabe, das Dienen an sich das Motiv des Sub, oder dient er nur des sexuellen Thrills wegen? Wenn er nur wegen letzterem dient, kommt ihm die Hörigkeit gerade recht: es ist so schön pervers, hörig zu sein.
Dienen und dabei wissen, dass er aus freiem Willen dient, und auch seine ganze Persönlichkeit einsetzt, mit allem Auf und Ab was Grenzen und Grenzenausweitung betrifft. Dann hat er vielleicht die Furcht zu enttäuschen, aber keine Angst. Hörige Menschen haben Angst und lieben den Angstkitzel.

Ich glaube genau um dieses Motiv geht es mir meistens und ist auch genau der Punkt den ich am meisten, mal direkt und mal subtil versteckt, hinterfrage.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@*****eNo
Ja genau. Ich pflichte dir in allem bei und gehe zufrieden schlafen.
Dank an alle!
*****eNo Frau
348 Beiträge
Zitat von *****hat:
Zitat von *****eNo:
W"as ich nicht mag ist wenn er alles hinterfragt nur um zu provzieren.
Das wäre ja eigentlich die Definition von unauthentischem Verhalten. Es geht sehr viel auch um Authentizität.

Zitat von *****eNo:
Ein Beispiel das mich auch nach langer Zeit immernoch berührt ist ein Sub der Anfangs aufgrund schlechter Erfahrungen Breathplay als hard limit annonciert hatte.
Breathplay hat für mich viel mit Vertrauen zu tun. Das deckt sich eigentlich mit dem was ich fühle. Nur mit Vertrauen kann so etwas zu einer positiven Erfahrung werden. Sonst zu gar keiner.

Zitat von *****eNo:
Und ich empfinde Sub die in voller Hingabe den Wunsch zu dienen haben nicht als Ja-Sager wenn eben genau dies wollen, also dienen.

Das habe ich inzwischen relativiert, war unglücklich ausgedrückt. Ganz so meinte ich das nicht. Man sollte einfach fühlen, dass diese Personen authentisch sind.

Nun ja, ich schrieb ja ich lese hinterher die anderen Beiträge. Also alles gut. 😌
Man lässt seine ersten Gedanken oft zu sehr von vorherigen Kommentaren beeinflussen, daher mache ich das bei interessanten Themen öfter so.

Vertrauen ist für mich DAS Stichwort schlechthin. Sicherlich gibt man immer erst einen Vertrauensvorschuss wenn man sich aufeinander einlässt doch wenn dies dann im Laufe der Zeit wächst und so stark wird das man eben Grenzen überschreiten kann oder Praktiken wie Breathplay möglich sind, ist das schon etwas Besonderes.
Nicht für für Sub ist dieses tiefe Vertrauen wichtig, für mich auch. Wenn ich ihm zum Beispiel nicht vertraue das er im Zweifel wirklich das Safeword, bzw. Signal gibt, ziehe ich eine solche Praktik gar nicht erst in Erwägung. Was ich allerdings auch weiß ist das es Subs gibt die große Schwierigkeiten damit haben so ein Safeword oder Signal zu geben weil sie Angst haben das Top enttäuscht sein könnte. Also auch hier ist es eine Gratwanderung zwischen dem gefallen wollen und der Notwendigkeit. Ich kann diesen Zwiespalt von Sub zwar verstehen doch kann ich es nicht so hinnehmen wenn es unter anderem auch um Sicherheit geht. Daher erwarte ich von Sub auch das er sich Gedanken darüber macht wann ein gefallen wollen für den Moment nicht angebracht ist.

Danke für dieses schöne Thema und nun schließe ich mich @*****na3 an und werde Augenpflege betreiben.
******dja Frau
1.267 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich schließe mich @*******ubus und @*****eNo an.

Ein Sub muss authentisch sein und sich freiwillig in seine Position begeben wollen. Er muss mit sich und seinem Sub-sein im Reinen sein. Ein Ego hat dabei nichts zu suchen. Das stünde diesem Zustand nur im Weg. Er muss sich dort wohl fühlen, egal was andere Menschen denken und egal welche Klischees er damit bedient oder nicht bedient.

Widerstand mag in Sessions nett sein, aber nicht in der grundsätzlichen Konstruktion der Beziehung.

Das hat natürlich auch etwas mit Hörigkeit zu tun, wenn er gerne dient. Aber keine erzwungene, sondern eine freiwillige.

Subs, die ich erst aktiv unterwerfen müsste, oder die ständig wieder nachfragen, wo ihre Position ist, finde ich einfach nur anstrengend. Und wenn es deswegen passiert, weil er sich selbst ständig hinterfragt, noch viel anstrengender.

BDSM hat viel mit Selbstbestimmung zu tun. Weil es eben noch nicht gesellschaftlich anerkannt ist, vor allem als Femdom und Malesub. Man stößt durchaus öfter auf Unverständnis und muss das, aus tiefster Überzeugung, aushalten können.
*********Black Frau
3.066 Beiträge
Wünsche, Sehnsüchte, Phantasien/Kinks haben beide Seiten, da beißt die Maus keinen Faden ab. Es dürfte sich aber von selbst verstehen, dass der Devote seine Bedürfnisse hinten anstellt. Tut er das nicht, hält er seine Bedürfnisbefriedigung also für gleichberechtigt, dann bezweifle ich ernsthaft seine Devotion, dann ist er allenfalls temporär willig aus purer Lust, mit Fokus auf Geilheit und variiert Tagesform abhängig.
So ist die Bereitschaft zur Unterwerfung stets ambivalent.
******173 Frau
56 Beiträge
Ja...ich kann dich und deine Gedanken sehr gut verstehen.
Mir geht es genauso - von der anderen Seite her.. Ich möchte nicht dass jemand etwas für mich tut, weil es seiner Veranlagung entspricht - sondern weil es ausschließlich um meine Person geht.
Denn wenn ich nur die Veranlagung betrachte, könnte er das jeder X-beliebigen Frau schenken....
Letztendlich beruht Liebe auf Freiwilligkeit - und diese ist bei einem sub oft schwer zu erkennen...
*******odot Frau
1.708 Beiträge
Ich habe absichtlich nicht alle Beiträge gelesen. Manchmal vergesse ich nämlich darüber, was meine Antwort darauf ist. 😀

Vorweg: ich mag Hörigkeit im BDSM-Kontext und habe es auch schon auf der anderen Seite gelebt, daher ist mir die Fragestellung schon einmal selbst begegnet.

Eine sich devot zeigende (ich war immer schon mit großem Eigensinn ausgestattet) Person hat nur leise und begrenzte Mittel Kontur zu zeigen, Einfluss zu nehmen.
Hörigkeit setzt für mich große Nähe (Symbiose) voraus und damit ist eine wichtige Voraussetzung erfüllt als hingegebene Persönlichkeit gesehen und gehört zu werden.

Es ist so wie am Tisch mit vielen lauten Leuten: wenn du nur leise sprichst, werden sie irgendwann ruhig sein, weil sie dich hören WOLLEN. Deine Zeichen und Hinweise sind leise, kleiner, versteckter, subtiler und können/, müssen evtl. häufiger gegeben werden.

Natürlich bist du darauf angewiesen, dass dein/e Top dir Gelegenheit gibt zum Feedback. Deine Meinung erfragt, dir hin und wieder eine Entscheidung überlässt, die Aufschluss gibt über deine Persönlichkeit oder Kinks.

Regelmäßige Reflexionsgespräche waren mir damals wichtig und sind es heute auch. Sie bringen meine Restriktionen und Zumutungen ihm gegenüber manchmal in ein anderes Verständnis, machen Dynamik deutlich, lassen mich wissen wo er steht und womit ich ihn wie erreichen kann. Das ist für meine Führung sehr wichtig.

Seine Persönlichkeit zeigt er mir die ganze Zeit, mit jedem Wort, mit Blicken und jeder Handlung, schätzungsweise auch, wenn ich ihm über weite Strecken den Mund verbieten würde.
Möchte ich aber natürlich nicht, weil meistens das richtige rauskommt.🥰
******dja Frau
1.267 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein devoter Mensch, wenn es Teil seiner Persönlichkeit ist, wird fast jedem dominanten Menschen seine Devotion zeigen. Von einer Vorstellung dieser Exklusivität, das nur für mich zu tun, müssen wir uns leider verabschieden.

Aber er muss nicht mit jeder dominanten Person eine Beziehung führen wollen. Denn dafür reicht Devotion allein nicht aus.
*********Black Frau
3.066 Beiträge
Ein devoter Mensch, wenn es Teil seiner Persönlichkeit ist, wird fast jedem dominanten Menschen seine Devotion zeigen. Von einer Vorstellung dieser Exklusivität, das nur für mich zu tun, müssen wir uns leider verabschieden.

Das bringt die Öffentlichkeit des BDSM leider mit sich....
**********essin Frau
1.591 Beiträge
Ich brauche und will keinen Ja-Sager-Sub , das würde mich verstören.

Es ist für mich ein Tanz - Reibung - ein Duell. Nur kniend mit gesenktem Kopf ist langweilig und kaum entwicklungsfähig.
Jeder Sub, jeder Dom ist anders. Das macht den Reiz aus. Aber Disziplinierung ohne Gegenwehr führt das Einfordern von Gehorsamkeit ad absurdum... und ist damit nur Wunschzettelabarbeitung.
******dja Frau
1.267 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********essin:
Nur kniend mit gesenktem Kopf ist langweilig und kaum entwicklungsfähig. [...] Aber Disziplinierung ohne Gegenwehr führt das Einfordern von Gehorsamkeit ad absurdum... und ist damit nur Wunschzettelabarbeitung.

Das sehe ich anders. Kniend mit gesenktem Kopf finde ich wunderschön.
Und bei Disziplinierung erwarte ich mir Dankbarkeit, nicht Gegenwehr.
Auch beim bravsten Sklaven finden sich Fehler, die man bestrafen kann, wenn man möchte.
Außerdem kann ich disziplinieren wann immer mir danach ist. Ich brauche keinen Grund dafür.
**********essin Frau
1.591 Beiträge
Mir gefällt kniend mit gesenktem Kopf auch, allerdings reizt es mich absolut nicht, wenn mir jemand 'ohne Grund' einfach vor die Füße fällt.

Hingabe gehört dazu, die erwarte ich sogar.. aber anlasslose oder -arme Disziplinierung kickt mich einfach nicht.
Das macht die Szene für MICH unglaubwürdig und ist auch der Grund, warum mir die allermeisten BDSM-Videos nicht gefallen.

Und nein, ich meine kein Brat-typisches Verhalten.
*****n27 Frau
5.340 Beiträge
Zitat von *********Black:
Es dürfte sich aber von selbst verstehen, dass der Devote seine Bedürfnisse hinten anstellt.
Das möchte ich gerne aufgreifen und umformulieren.

Ich möchte nicht, dass mein devoter Gegenüber seine Wünsche hinten anstellt. Ich möchte dass es sein ureigenener Wunsch ist, mich glücklich zu machen und mir das Leben zu erleichtern.
Wenn das gegeben ist, dann muss auch kein Ego überwunden werden, es muss nichts hintenan gestellt werden; sondern er macht dadurch genau das was er möchte und ihn glücklich macht. Das ist die Art von Devotion, die mich berührt.
*****eNo Frau
348 Beiträge
Wenn das gegeben ist, dann muss auch kein Ego überwunden werden, es muss nichts hintenan gestellt werden; sondern er macht dadurch genau das was er möchte und ihn glücklich macht. Das ist die Art von Devotion, die mich berührt.

So sehe ich es auch und das ist es was ich mit tiefer Hingabe meine. Wenn er mich ansieht und sein einziger Gedanke ist, ich möchte sie glücklich machen und alles dafür tun, dann ist es genau so wie es sein soll.
Auch finde ich es wichtig das er Wünsche hat denn ein Mensch ohne Wünsche und Träume wäre vielleicht nur eine leblose Hülle? Die Frage ist eben wie er diese Wünsche an mich heranträgt. Sind es eher Forderungen, ist eine Menükarte aus der ich auswählen darf/soll? Oder ist es ein schönes Gespräch indem er mir erzählt was in seinem Kopf vor sich geht, worüber er sich Gedanken gemacht hat was er gerne einmal erleben würde. So lange ihm bewusst ist das ich die Entscheidung treffe ob und wie, er eben nicht fordert sondern sozusagen Input gibt, bin ich damit völlig fein. Letztlich lebt es ja unter anderem auch von der Gegenseitigkeit.
***rk Mann
304 Beiträge
Zitat von ******dja:
Ein devoter Mensch, wenn es Teil seiner Persönlichkeit ist, wird fast jedem dominanten Menschen seine Devotion zeigen. Von einer Vorstellung dieser Exklusivität, das nur für mich zu tun, müssen wir uns leider verabschieden.

Aber er muss nicht mit jeder dominanten Person eine Beziehung führen wollen. Denn dafür reicht Devotion allein nicht aus.


Wenn mir jemand seine Dominanz zeigt reagiere ich mit meiner Devotion darauf, das passiert einfach und ich kann mich kaum gegen wehren. Das ist dann aber nur eine Grundlage, aus der etwas wachsen kann, oder auch nicht. Ich denke das funktioniert dann wie in jeder anderen zwischenmenschlichen Beziehung auch.
***rk Mann
304 Beiträge
Zitat von *****n27:
Zitat von *********Black:
Es dürfte sich aber von selbst verstehen, dass der Devote seine Bedürfnisse hinten anstellt.

... Ich möchte dass es sein ureigenener Wunsch ist, mich glücklich zu machen und mir das Leben zu erleichtern.
Wenn das gegeben ist, dann muss auch kein Ego überwunden werden, es muss nichts hintenan gestellt werden; sondern er macht dadurch genau das was er möchte und ihn glücklich macht ...


Das ist doch was das Miteinander von Dom und Dev ausmacht.
Ich kann meine Bedürfnisse nicht hinten anstellen, denn die erfüllen sich, wenn ich meine Herrin glücklich machen kann, wenn ich "ja, Herrin" (z.B.) sage

Aber "ja, Herrin" sage ich ja nicht so leichtfertig dahin, wie es von außen betrachtet wirken mag.
Da stecken neben Hingabe auch Sympathie, Vertrauen, Selbstvertrauen und vieles mehr drin.
Passt etwas davon nicht oder reicht (noch) nicht aus, kann ich auch nicht ja sagen.
Dann heißt es eben "bitte nicht" und man kann daran arbeiten.

All das entwickelt sich in dem Miteinander, bzw. muss sich erarbeitet werden.
Hörigkeit im Sinne des BDSM sehe ich als Spitze dieser Entwicklung und daher nicht als negativ
und vor allem nicht im Widerspruch zu Persönlichkeit.
*******1167 Mann
349 Beiträge
In der Psychologie wird bzgl. Hörigkeit oft von:
• persönliche Freiheit und menschliche Würde wird aufgegeben
• die herrschende Person kann aufgrund einer Hörigkeit über die moralischen und ethischen Grenzen des Unterworfenen gehen
• hörige Menschen können nicht mehr aus eigener Kraft aus der Abhängigkeit heraustreten

Insbesondere im Sinne der letzten Aussage würde ich mich nicht als hörig bezeichnen. Und trotzdem benutze ich umgangssprachlich immer wieder das Wort "Hörigkeit" zur Beschreibung einer meiner Beziehungsebenen zu meiner Madame. In diesem Zusammenhang finde ich tatsächlich das Gefühl, das Recht über meine menschliche Würde und meine Freiheit in die Hände meiner Herrin zu geben, sehr erfüllend. Sie geht damit sehr vertrauensvoll um.

Unabhängig davon ist das Abgeben der Rechte und Entscheidungen für mich nicht gleichbedeutend mit Meinungs- oder gar Persönlichkeitslosigkeit. Hierzu verweise ich gerne auf die Differenzierung von Madame Godot. Es ist sehr wohl häufig zu erkennen, welcher Gesinnung und Meinung ich bin. Nur ob, in welcher Form und zu welchem Zweig ich dies äußere, macht den Unterschied. Ich bin froh, dass meine Herrin meine Meinung und meine Persönlichkeit immer wieder nutzt und einfordert, ohne mir dabei das Recht zu geben, diese durchzusetzen. Dadurch fühle ich mich auch dann gehört, wenn sie nach dem Anhören eine Entscheidung trifft, die nicht meiner Hoffnung, Willen oder Vorstellung entspricht.

Dass ich als sub ausreichend Respekt und Achtung erfahre, ergänzt für mich die wunderschöne Mischung aus Hörigkeit und Persönlichkeit, die ich in unserer Beziehung im Zusammenspiel als sehr gelungen erlebe.

Madame's sklave severin
*********Black Frau
3.066 Beiträge
Ersetzen wir doch das Wort "Hörigkeit" durch "Zugehörigkeit".*idee*
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Zitat von *********Black:
Ersetzen wir doch das Wort "Hörigkeit" durch "Zugehörigkeit".*idee*
Das ist ein interessanter Gedanke! - Oh ja, Zugehörigkeit!

Nach meiner Erfahrung sind es gerade die Subs, welche erwarten durch permanente Aufmerksamkeit und Gängelung (der sie dann brattig entgegenwirken können), die um das Hörig-gemacht-werden betteln. Und die eben diese tiefe Zugehörigkeit weder fühlen noch leben. Und deshalb den dauernden Zwang fühlen wollen ... weil sie ohne Schmerz und Zwang nichts fühlen.

Ich weiss, meine Ablehnung so mancher BDSM-Gepflogenheiten resultiert wohl daraus, dass ich den "wahrhaftigen" Sub immer noch suche und nicht finde. "Wahrhaftig", unverstellt, die reinen Gefühle ohne Trickserei ... für mich die Vertiefung des Authentischen. Ich nenne es auch "Unschuld" ... das wird leider selten verstanden.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
P.S. Sorry, in meinem Beitrag ein unfertiger Halbsatz, Ich bin gerade nicht fähig die Grammatik zu jonglieren ... die *sonne* ruft
Ich hoffe ich werde trotzdem verstanden.
**********_know Mann
201 Beiträge
Hmmm. Ich hab ja so meine Schwierigkeiten mit dem Begriff „Hörigkeit“. Ich verbinde damit eine ungewollte, einseitige psychische Abhängigkeit, die von der Person, auf die sie sich bezieht, egoistisch und rücksichtslos ausgenutzt wird, und die für die hörige Person schädlich ist. Aber vielleicht ist das jetzt Begriffsklauberei.

Die eigentliche Frage habe ich so verstanden: „Will ich mich widerstandslos fügen und versuchen, Ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen? Oder will ich Grenzen setzen, mit denen ich mir Freiräume bewahre? Sollte ich das evtl sogar übertreiben, um den zu zähmenden Widerspenstigen zu markieren? Und was mag SIE evtl lieber?“

Für mich persönlich muss ich sagen: Ich bin, wie ich bin. Ich brauche Frei- und Rückzugsräume; vielleicht nicht viele, mal mehr und mal weniger, aber ab und zu eben schon. Ich kann in einer Beziehung keine Spielchen spielen. Bin ich ihr nicht devot genug, dann können wir versuchen daran zu arbeiten. Aber wenn ich mich „wehre“, dann nicht zum Spaß. Und dann brauche ich Verständnis und Wertschätzung. Beides brauche ich sowieso, das ist es auch, was mich an „Hörigkeit“ stört. Von einem Menschen, den man liebt, ist man immer irgendwie abhängig. Aber das sollte nicht ungesund sein.

P.S.: Beim Noch-einmal-Lesen des Fadens fällt mir auf, dass der Begriff „Hörigkeit“ bereits ausführlich diskutiert wurde. Sorry fürs Wiederkäuen *snief*
****dat Frau
3.739 Beiträge
Gruppen-Mod 
P.S.: Beim Noch-einmal-Lesen des Fadens fällt mir auf, dass der Begriff „Hörigkeit“ bereits ausführlich diskutiert wurde. Sorry fürs Wiederkäuen *snief*

Aber wir kannten deine Definitiv noch nicht, @**********_know
Also alle schick 🙂
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