„Was versteht ihr unter dem Begriff „sklave“
Hallo an die Gruppe.
Gerade habe ich in der Gruppe Sklavenmarkt den Threat „ Sind Sexsklaven noch erwünscht“ gefunden.
Daraus ergibt sich mir die Frage, wie der Begriff „Sklave „ von der Community definiert wird.
Hier meine Definition :
das Wort „Sexsklave“ birgt einen Widerspruch.
Entweder ist man Sklave oder eben nicht.
Ist man nur für sexuelle Handlungen im BDSM-Kontext bereit, wäre die richtige Bezeichnung sub.
Was ist eure Meinung?
Gibt es eine allgemeingültige Definition? Haben sich Begriffe aus der BDSM Kultur in den letzten 20 Jahren verändert?
Ich freue mich auf eure Beiträge.
Ich bin etwas überrascht das sich mit der Definition etwas schwer getan wird.
Hier mal ein Link mit einer Beschreibung dazu:
https://check.toys/blog/bdsm-sklave
Ausführlicher hier:
https://www.recon.com/de/Blog/Article/mitgliedermeinung-bist-du-wirklich-ein-sklave-oder-nur-ein-sub/3127
Aber auch im JC lässt sich einiges an Threads dazu finden.
Für mich (wie es hier in Postings auch durchklingt) ganz klar der Unterschied, dass der Sklave das Recht auf Mitbestimmung (bis auf vereinbarte Tabus, manchmal noch nicht mal die) abgibt.
Auch wenn sich das hier scheinbar nur wenige vorstellen können, finde ich es nicht okay den Wunsch danach hier so abzuurteilen.
Und mal meine ganz ehrliche Meinung: Es ist etwas wunderschönes und braucht tiefes Vertrauen, dass jemand sich und sein Wohl und Weh in die Hände eines anderen gibt. Jeder, der das mal erlebt hat, wird verstehen wie emotionsl tief das geht.
Allerdings stimme ich zu, dass viele sich als Sklave bezeichnen ohne dies tstsächlich mit allen Konsequenzen zu meinen. Das Beispiel des Sex- oder Lecksklaven zeigt das sehr schön. Oft will dort jemand schlicht seinen Kink befriedigen. Das hat mit dem Mindset eines Sklaven nichts gemein. Eher im Gegenteil!
Gänzlich anders, wenn wir im BDSM nur ein Stückchen weiter schauen z.B. zu den Kajiras und O's. Da wird Fremdsex auch mit unerwünschten Personen als normal angesehen. Da ist der Kick das Dienen auch gegen eigene Präferenzen. Das scheint mir bei den "Sexsklaven" gerade nicht der Fall zu sein, die bieten ihre "Dienste" nur an, wenn Top auch entsprechend den sexuellen Vorstellungen des "Sexsklaven" ist. Das hat mit submissiv oder dienen nichts zu tun, nur mit der Befriedigung des "Sexsklaven".
Und meine Antwort auf die Frage, ob "Sexsklaven" noch erwünscht seien: Nein, Möchtegernes können dorthin wo der Pfeffer wächst. Aber da es entsprechende Gruppen gibt und offensichtlich auch Frauen, die solche Angebote nutzen, sollen die sich finden und ihren Spass haben. Nur mit BDSM und dem, wofür im BDSM die Bezeichnung Sklave steht, hat das üblicherweise mal so gar nichts zu tun - meiner Meinung nach. Andere können dazu gern ihre Meinung haben.
P.S. Und wenn jemand nur zu "sexuellen Handlungen im BDSM bereit ist", wäre das deshalb für mich (!) noch längst kein Sub, sondern ein Passiver oder jemand, der seinen Kink/Fetisch ausleben will.