„Fur mich gehört zur lust und Erfüllung dazu, das es allen Beteiligten gut geht. Das ist meistens so, aber was ist, wenn es einmal nicht so ist?
Was tut ihr wenn ihr betroffen seit (euch geht es schlecht), oder dem Partner geht es schlecht.
Wenn ich geknebelt bin, tue ich mir schwer zu reden, was kann ich tun (während bzw. Nachher)
Als dom wie bermerkt ihr es? Und was tut ihr? Aufmerksamkeit und Wahrnehmung ist klar, wohin der Focus? Atmung, Bewegung, Reaktion,...
Hoffe es ist jetzt verständlicher?
So ganz klar ist mir immer noch nicht worum es dir geht.
Ich werte das mal als "Probleme und Grenzen erkennen", da das von dir benannt wurde.
„...
Wie tut ihr, dass ihr bei anderen, möglicherweise Grenzen oder Probleme erkennen könnt?
Was tut ihr, wenn ihr eine Störung wahrnehmt oder euch unsicher seit, ob für eine andere Person alles in Ordnung ist?
Für mich als sub sicher schwer zu beantworten, aber Aufmerksamkeit und Wahrnehmung ist für mich ein Schlüssel dazu
- Vorab über Grenzen sprechen
• Vorab über Trigger und Beeinträchtigungen sowie NoGos sprechen
• Währendessen: Session beenden. Je nach "Schweregrad" entweder mit einem Cut oder falls möglich vorzugsweise Intensität raus nehmen und langsam raus aus der Session.
Um als Beispiel mal Bondage zu nehmen: Hänge-Suspension beenden, Sub zu Boden lassen, schmerzhafte Fesselungen entfesseln, streicheln, kuscheln, nach einer Zeit fragen, ob Sub was trinken möchte oder Schoki/Süßes ist auch oft gut, in eine Decke hüllen. Je nach Menschentyp entweder still miteinander nahe sein oder auch reden. Da ist jeder Mensch ein bisschen anders.
• Zu "geknebelt sein" gibt es den Tipp demjenigen etwas in die Hand zu drücken, dass er fallen lassen kann.
• Aber auch nonverbale Körpersprache sagt üblicherweise sehr viel. Ist schwieriger, wenn man sich noch nicht kennt, wird dann besser um so mehr man sich kennt.
• Den anderen "lesen" zu können ist sicher eine wichtige Eigenschaften für den aktiven Part.
Ich frage mich jedoch auch ein Stück weit, ob nicht bereits vor Beginn der BDSM Interaktion da was schief gelaufen ist.
Vor vielen Jahren als ich in die Szene bin da waren Consens-Gespräche noch nicht so üblich. Da hat Dom (und als sichtbarer Exemplare meist Maledom) gesagt wo es lang geht und subby hatte zu kuschen.
Aber über den SMJG kamen dann schon neue Denkweisen auf und dort sind Consens-Gespräche der normale Einstieg bevor man überhaupt in irgendwas einsteigt.
So reizvoll "mach alles mit mir was du willst" in der Fantasie auch sein mag, so sind lästige Absprachen vor Spielbeginn doch oft die umsichtigere Wahl.
Ich hoffe das geht jetzt so ungefähr in die gewünschte Richtung.