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Gedanken sind frei

****_33 Mann
646 Beiträge
Themenersteller 
Gedanken sind frei
Jeder von uns hat Gedanken im Kopf.

Wenn ich als Sub/Sklave frage ich mich öfters

Wie lange sind dies in meinem Kopf mein geheimes Kopfkino?
Ab wann sind es Gedanken die ich mitteilen (darf), um das gemeinsame Spiel zu erweitern und zu ergänzen.
Und ab wann gilt es als Wunschliste.

Oder hat es nur damit was zu tun, wie es formuliert wird?

Wie seht ihr die Gedanken des Subs, bzw welche Rolle/Wichtigkeit haben sie für euch.
Lg
Gerd
*****n27 Frau
5.349 Beiträge
Aus meiner Sicht ist das ein Zusammenspiel aus der Art und Weise der Formulierung, der möglicherweise dahinterstehenden Erwartungshaltung und - am wichtigsten - der Art und Dauer der zueinander bestehenden Beziehung.

Prinzipiell sind mir die Gedanken meines Subs enorm wichtig, denn nur wenn ich sie kenne, kann ich richtig mit ihm spielen.
Gedanken und Kopfkino/konkrete Vorstellungen sind dabei aber in meiner Welt nicht das Selbe *zwinker*

Ich sehe Gedanken meines Subs so gut wie nie unter dem Aspekt, das gemeinsame Spiel zu erweitern oder zu ergänzen. Sie sind dazu da, mein Verständnis der Person, ihrer Bedürfnisse und Wünsche, zu erweitern, und besser zu verstehen, wie sie tickt. Ob und wie ich das dann ins Spiel übertrage, da möchte ich wenig vorgelegt bekommen.
*********igan Frau
105 Beiträge
Für mich hängt es sehr stark davon ab, in welchem Bezug ich zu der Sub-Person stehe.

Von meinem Eigentum erwarte ich sogar, dass es mir seine Wünsche, Phantasien, und Gedanken mitteilt. Wie und in welchem Umfang gebe ich zu gegebener Zeit vor. Von diesen besonderen Menschen ist es mir nicht nur wichtig, deren Phantasien zu erfahren, sondern generell über ihr Gedanken- und Gefühlsleben Bescheid zu wissen - so wie in jeder normalen Partnerschaft auch, nur wesentlich umfangreicher.

Bei allen anderen Subs will ich davon erst etwas hören, wenn ich ausdrücklich danach frage. Das gilt sowohl für Spielbekanntschaften auf Events als auch für Subs online. Voraussetzung dafür, mir diese Gedanken überhaupt mitteilen zu dürfen, ist aber dass wir beide vereinbart haben uns in ein zeitlich beschränktes Machtgefälle zu begeben.

Subs, die dazu mein Einverständnis nicht haben, sollten es aus Prinzip unterlassen mir ihre sexuellen Wünsche zu kommunizieren.

Kurzum ist es für mich immer dann 'Wunschliste', wenn ich nicht danach gefragt habe. Subs, die mir ihre Wunschzettel dann trotzdem aufdrücken, verhalten sich übergriffig und respektlos.

Ganz grundsätzlich macht auch der Ton die Musik und wenn du auf der sicheren Seite sein willst, frag die betreffende Dame vorher höflich(!), ob sie an deinen Phantsien interessiert ist.
*********Rubin Frau
142 Beiträge
Der Ton macht eigentlich immer die Musik, und hoffentlich fragen ist immer die beste Strategie.
Ich zum Beispiel mag anregende "gute Nacht Geschichten". Mit einer Aufzählung von Vorlieben fange ich gar nichts an weil mir das viel zu allgemein ist. Eine konkrete Fantasie erotisch und ausführlich geschildert, lese ich gern vor dem einschlafen, denn manchmal hab ich das Glück die Fortsetzung träumen zu können. Natürlich werde ich keine der Fantasie genau so umsetzen, aber es verrät mir sehr viel über meinen Gegenüber und erleichtert das ausdenken von umsetzbaren Szenarien.

Ich erfülle sehr gerne gelegentlich Wünsche, aber nach meinem Ermessen, in meinem Tempo, so wie auch ich freue danran habe.... Und wenn du es dir verdient hast.
Daher habe ich persönlich auch überhaupt nichts gegen Wunschzettel. Im Gegenteil. Denn nur wer sich mit der Thematik ausführlich auseinander gesetzt hat, hat auch eine Vorstellung davon was ihm besonders gut gefallen würde und was eher nicht. Und das ist für mich wiederum eine gute Möglichkeit den Sklaven zu führen und zu formen. Denn wie beim Weihnachtsmann ist ein Wunschzettel keine Garantie, dass Mann auch alle Wünsche erfüllt bekommt.
Objektiv betrachtet ist es sogar ein großer Vorteil so viel wie möglich über das Kopfkino eines Sklaven zu wissen. Denn Wissen ist Macht.
Was ich wann mit wem mache, kann ich schließlich auch dann immer noch frei entscheiden wenn ich die Wünsche, Fantasien und Vorlieben kenne.
*******lle Paar
20 Beiträge
(Bacca schreibt)

Das ist in der Tat gar nicht so einfach. Uns ist es schon passiert, dass Mille eine … ich nenne es mal Idee geäußert hat, und ich so: „Ah, schade, jetzt kann ich das nicht mehr machen.“

😅

Es ist mir einfach wichtig, dass ich die Steuerung und gerne auch den Überraschungseffekt auf meiner Seite habe.

Inzwischen weiß er das ganz gut. In der Regel schafft er es, das Gespräch ganz natürlich auf bestimmte Themen zu lenken, ohne dass es wie ein Wunschzettel rüberkommt. Dann fühle ich mich nicht unter Druck gesetzt, sondern frei darin, die Idee auf meine eigene Art und Weise aufzugreifen - wenn ich mag.

Es ist also eine Frage des Wie, ja.
********esel Mann
1.452 Beiträge
Damit es bei uns nicht wie ein Wunschzettel (oder evtl sogar Kritik) rüberkommt, werden Wünsche und Ideen von mir immer in einer Geschichte verpackt.
Diese kann an an ein reales Ereignis anknüpfen oder auch komplett frei erfunden sein.

Diese kann meine Lady lesen wenn sie Zeit und Lust hat und ich erwische sie nicht in der falschen Situation.
Auch positiv an dem ganzen ist, das Dinge/Praktiken, welche vor Jahren als "too much" abgelegt wurden, mich auf einmal wieder einholen.


Anfangs war die Kommunikation über wünsche eines der größeren Probleme, weil ich es gut gemeint habe (schau Mal dies und jenes) sie sich aber bedrängt gefühlt hat.
****dat Frau
3.739 Beiträge
Gruppen-Mod 
Anfangs war die Kommunikation über wünsche eines der größeren Probleme, weil ich es gut gemeint habe (schau Mal dies und jenes) sie sich aber bedrängt gefühlt hat.

Das ist ein guter Hinweis @********esel
Gerade am Anfang einer Beziehung und ganz besonders, wenn subs Anfänger sind oder eine lange Durststrecke hatten, neigen manche dazu, massig Fotos und Links zu verschicken. Und zwar tatsächlich in dem Wunsch, Ideen zu liefern oder zu zeigen, wie offen man für bestimmte Sachen ist und um das Kopfkino der Domme zu befeuern.

In meinem Fall brauche ich das nicht. Erstmal habe ich selbst ein gewaltiges Kopfkino und das arbeitet ganz von alleine. Wenn mich ein Thema reizt, steige ich ein und bin dann selbst diejenige, die Fotos oder Links verschickt.
Außerdem bin ich gerade zu Beginn einer Beziehung mit anderen Dingen beschäftigt, ich muss lernen, die Sprache meines subs zu verstehen, bin dabei herauszufinden, wie er tickt, was ihn beschäftigt, wie er mit Schmerz, Demütigung, Scham umgeht - und das mache ich in meinem Tempo.

Die Wünsche des subs erfahre ich ganz nebenbei, ich höre genau zu, stelle vorgeblich unverfängliche Fragen und mache leise Andeutungen.

Ein sub, der mich dann zuballert, nimmt mir die Freude am Entdecken. Und er gibt mir das Gefühl, es geht alles nicht schnell genug und als würde er die Führung übernehmen wollen. Ich kann das alleine. Und wenn ich möchte, dass er sich über ein Thema informiert, sage ich ihm das.

Schön wäre es, wenn sub sich über die Sachen informiert, die ich gerne praktiziere und die er noch nicht kennt. Egal, ob das spezielle Techniken in der Erotik sind, die ich mir wünsche oder BDSM-Praktiken.

Viele subs müssen da echt erstmal lernen, loszulassen und darauf vertrauen, dass sich um sie gekümmert wird. Wenn ich etwas wissen will, werde ich fragen.
*******lle Paar
20 Beiträge
Zitat von ********esel:
Damit es bei uns nicht wie ein Wunschzettel (oder evtl sogar Kritik) rüberkommt, werden Wünsche und Ideen von mir immer in einer Geschichte verpackt.
Diese kann an an ein reales Ereignis anknüpfen oder auch komplett frei erfunden sein.

(Bacca schreibt)

Solche Geschichten können bei mir ebenfalls nach hinten losgehen. Wenn ich merke, in der Geschichte wird irgendein Femdom-Auftreten dargestellt, das ich gar nicht verkörpere, oder etwas, das ich noch nie gemacht habe – dann fühle ich mich nicht gesehen. Nach dem Motto: „Ist ja schön und gut, was du dir da herbeifantasierst, aber wo bin ich da?“ Noch mehr, wenn die Geschichte an ein reales Ereignis anknüpft, das der Verfasser mal mit einer anderen Femdom hatte. Schön, bin halt nicht ich.

Das ist also eher heikel.
********esel Mann
1.452 Beiträge
Nun bei uns ist der Fall das wir nun über 20 Jahre verheiratet sind.
Da geht's nicht um "irgendeine" femdom sondern immer um sie.
Dementsprechend sind reale Ereignisse eher Situationen, in welchen ich mir z.b. mehr Konsequenz gewünscht hätte oder wie eine Alltagssituation fiktiv hätte weiter gehen können.

Ich versuche dabei sie immer zu treffen und keine "nogo's" zu verwenden
Sollte ich das nicht getan haben wird darüber gesprochen und dann kommt dies so nicht mehr vor ...

Auch subbis dürfen/müssen lernen
Was natürlich nicht heißt, jedem liegt das Schreiben von (schönen) Geschichten
*******lle Paar
20 Beiträge
(Von Mille)

Ich kenne diese Fragestellung auch, mehr von früher, als ich noch bestrebter war meine Fantasien mitzuteilen, aus dem Wunsch heraus, sie erfüllt zu bekommen (ja, das muss ich zugeben), aber wohl auch um meine Offenheit und mein Wesen als Sub zu zeigen.

Es wurde aber schnell deutlich, dass man hier leicht in die Sender-Empfänger-Problematik rutscht.
Mittlerweile bin ich hier entspannter, denn jede Vorliebe die ich (offensiv) von mir anspreche, und nur mal angenommen Bacca würde diese bald schon erfüllen, hat um einiges weniger Thrill. Warum? Weil sie dadurch planbar oder vorhersehbar für mich wird und ich dadurch das Gefühl bekomme (!), ich steuere zu einem großen Teil das Geschehen, was ich sehr vermeiden möchte (mal abgesehen davon, was mein Unterbewusstsein mir manchmal dazu verzapft).

Ich vertraue also viel lieber auf Baccas Kopfkino (was auch Heradat sehr treffend erwähnt) und "brauche" somit nur Geduld. Und selbst dem Geduld haben, kann ich was erotisches abgewinnen, weil dieses Geduld haben müssen einen Spannungsbogen aufbaut, bei dem ich nicht weiß, wann und vor allem auch wie er sich entlädt.
Ich male mir also nicht schon vorher aus, was passieren kann, sondern werde irgendwann vom passierenden überrollt, wenn die Zeit reif ist. Das hat für mich auch den reizvollen Effekt, nicht vieles von meinem Kinks relativ schnell durchlebt zu haben - angenommen ich hätte überhaupt mit dem Ansprechen Erfolg - sondern dem Entdecken Zeit zu geben und die allseits geliebte Ungewissheit und den Kontrollverlust zu empfinden.

Es ist ein Prozess, finde ich, der etwas dauern kann und Geduld erfordert und natürlich musste ich mich dafür auch behutsam öffnen und zeigen, damit Bacca erfahren konnte, wer ich bin, wie ich als Sub ticke und womit sie mich packen kann? Hier bin ich dann wieder bei der Frage, wie dies also am Besten passiert?
Meines Erachtens in Bescheidenheit, auch wenn dies manchmal schwierig ist, aber ebenso mit der gebotenen Selbstdisziplinierung, die in aller Regel gerne bei Ihr gesehen ist.

Generell glaube ich hierzu, dass man sich recht schnell einspielen und seinen persönlichen Weg finden kann - wie es wildeswiesel treffend beschreibt - und dann als Sub erkennt, was die Herrin akzeptiert oder auch mag.
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