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Fürsorge vs Dominanz und Sadismus

*******ose Frau
992 Beiträge
Themenersteller 
Fürsorge vs Dominanz und Sadismus
Passt das zusammen?
Wenn zur eigenen Neigung auch das Ausleben von Sadismus gehört, ist Fürsorge dann eine grundlegende Basis oder ggf. hinderlich?

Einer meiner Grundpfeiler in meiner Dominanz ist für mich meine Fürsorge gegenüber dem Sub/Sklaven, die ich gar nicht abstellen kann. Besonders während einer Session, egal was diese beinhaltet, ist sie mir besonders wichtig. Was mich dabei aber beschäftigt und mir auch schon gesagt wurde, das die Fürsorge dabei auch hinderlich sein kann, denn sie bremst meinen Sadismus und auch der Sub/Sklave vermisst dann eine bestimmte Art der Härte in dem was ich fordere. Ich "knicke" auch noch leicht ein, wenn es darum geht durchzugreifen und konsequenter durchzugreifen und ich spüre, er kommt an seine Grenzen, aus welchen Gründen auch immer.
Natürlich habe ich inzwischen dazu gelernt und finde immer mehr die Balance zwischen angebrachter Fürsorge und angebrachtem konsequentem Durchgreifen und dem Durchsetzen der Dinge, die ich fordere.

Wie erlebt ein Sub/Sklave diese Balance?
Was an Fürsorge willst Du als Sub/Sklave erleben oder brauchst du die reine Härte deiner Herrin um deine Neigung befriedigend ausleben zu können?

Danke für eure Kommentare und Antworten *g*
*******e77 Mann
860 Beiträge
Gruppen-Mod 
Fürsorge leisten sollten meiner Meinung nach beide. Verantwortung beinhaltet ebenso Fürsorge, umsorgen, verwöhnen, sich hingebungsvoll um den anderen kümmern. Das Wohl ihres Subs sollte ihr genauso wichtig sein, wie dem Malesub, dass es seiner Herrin gut geht und es ihr an nichts fehlt.

Einen Widerspruch zur „harten Gangart“ beim Sadismus sehe ich darin nicht: Sich der Herrin zu unterwerfen, ist ein enormer Vertrauensbeweis. Der Sub macht sich dabei der Femdom zum Geschenk. Die Femdom weiß das zu schätzen und betrachtet ihn daher als einen kostbaren Schatz, den es zu pflegen gilt. Es geht also nicht bloß um Kontrolle und Machtspiele, sondern auch um Kompetenz und Fürsorge. Diese umfasst z.B. beim quälen und schlagen dass sie darauf achtet, wie dessen Reaktionen sind und ihn ggf. an seine Grenzen bringt, jedoch auch erkennt, wenn es zu viel wird. Eine gewisse Strenge mit Maß sollte dabei jedoch bestehen.

Als Beispiel möchte ich noch das Auffangen durch den dominanten Partner nennen. Nach Demütigung, Anstrengung und Schmerz ist man besonders halt- und ruhebedürftig, Aufgefangen zu werden ist daher essentieller Bestandteil einer jeden BDSM-Session. Gemeint ist damit die Aufgabe des dominanten Partners, den anderen in dieser Situation – emotional wie körperlich – zu versorgen. Dazu gehören etwa Umarmungen und Trostspenden, die Behandlung von Wunden und anderen beanspruchten Körperstellen sowie alles, was in diesem Moment zum Wohl des devoten Partners beiträgt. Und genau das hilft ihnen, ihre psychische Gesundheit zu verbessern.
********r228 Mann
264 Beiträge
Sehr verehrte Madame Greta Rose,
Was Servante 77 geschrieben hat, kann ich so nur bestätigen und bejahen.
Es geht hier um gemeinsames Vertrauen und auch Fürsorge. Es ist ganz Verständlich und auch meines Erachtens vollkommen richtig dass Sie aus Fürsorge Ihren Sadismus anfänglich ausbremsen. Sie müssen ja selber erst einmal ausgrenzen wie weit können Sie Ihren Sadismus an dem Sub/Sklaven ausleben. Das sehen Sie vor allem an der Reaktion Ihres Sklaven/Sub. Was eine wichtige Sache ist die Kommunikation, sie ist die Basis einer guten Verbindung und damit das Ausleben der gemeinsamen Präferenz . Dann kann man zusammen wachsen und Grenzen erweitern. Ebenso finde ich , muss ich als Sklave gegenüber der Herrin die Ehrlichkeit und auch die Fürsorge gegenüber Ihnen dafür tragen, was Sie als Herrin alles mit mir tun können. Damit meine ich nicht Wunschzettel oder Kopfkino Erfüllung, sondern wie und was bin ich bereit als Sklave für meine Herrin zu sein und zu tun um Ihr zu dienen .
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