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Warum eine FLR führen?

*********icha Paar
11.514 Beiträge
Themenersteller 
Warum eine FLR führen?
Vorteile / Nachteile, aufräumen mit den Vorurteilen, Mißverständnissen und Anfängerfehlern.

Dieser Vorschlag ist auch sehr gut, liebe Zofe.

Hierzu gibt es sicherlich auch jede Menge zu schreiben...

GLG
Mausi *wink*
Unsere FLR
Sehr schwierig die Frage überschaubar zu beantworten, weil bei uns daran so viele Dinge gleichzeitig hängen.

Wir versuchen es mal in Stichworten, weil es sonst ausufert. Naturgemäß können Stichworte auch missverstanden werden, aber eine ausführliche Erklärung würde Seiten füllen. Und da vieles von der individuellen Psychologie abhängt, kann man es auch nur vollständig verstehen, wenn man uns als Personen mit unseren Wünschen und Sehnsüchten gut kennt.

Trotzdem wagen wir einen Versuch. Und los geht:

Ausgangslage:

Wir leben eine FLR als D/S Beziehung, das heisst inklusive „Züchtigungsrecht“ der Herrin und inklusive der strikten Keuschhaltung des Ritters. Da der Ritter von zu Hause arbeitet und frei in seiner Zeiteinteilung ist, sind wir eigentlich jeden Tag zusammen und haben einen gemeinsamen, festen Tagesablauf. Das ist wichtig zu verstehen, weil sich daraus Besonderheiten ergeben. Und wir haben einen kleinen Sohn im Vorschulalter, der unsere Aktivitäten natürlich begrenzt bzw oft auf kleine Gesten oder einen wissenden Blick reduziert. Unser kleiner Sohn erlebt einfach eine glückliche, selbstbewusste Mama und einen stolzen Papa, der (hoffentlich) ein Vorbild darin ist, galant und ritterlich mit einer Frau umzugehen.

Rollen:

SIE ist die Herrin des Hauses und entscheidet in ihrer „göttlichen Willkür“ *zwinker* über Abläufe, Regeln und Aufgaben. Und zwar in allem, was unser gemeinsames Leben oder unsere Sexualität betrifft. Ausnahmen, in denen wir uns als normales Paar auf Augenhöhe begegnen, sind die gemeinsame Erziehung unseres Sohn und seine Arbeit, für die ER alleine verantwortlich ist. In allen anderen Themen: SHE rules. *zwinker*

Warum FLR ?

Kurz und bündig, weil wir so eine glückliche Beziehung führen können, in der wir uns beide angekommen fühlen. Und weil die FLR + Keuschhaltung das typische sexuelle Ungleichgewicht zwischen Mann und Frau zum Vorteil beider Seiten überbrückt. Und für die, die sich mit Keuschhaltung nicht auskennen, das bedeutet nur, dass der Orgasmus beim Ritter in der Regel untersagt ist, es bedeutet keineswegs den Verzicht auf eine reiche Sexualität, im Gegenteil. *zwinker*

Das Thema des sexuellen Ungleichgewichtes zu erklären, würde diesen Beitrag sprengen, weil es viel mit medizinischen Themen, Hormonen etc zu tun hat. Aber wir denken jedes "altgediente" Paar, das wie wir mehr als 10 Jahre zusammen ist, kennt die Entfremdung und das Verschwinden des Prickelns des ersten Jahres. Und diese Entfremdung hat reale, evolutionäre Grundlagen, über die aber heutzutage gerne aus „political correctness“ geschwiegen wird. Die traurige Realität ist, langjährige Ehen gehen grob zur Hälfte in die Brüche. Und von der anderen Hälfte lebt die überwiegende Mehrheit eher nebeneinander als miteinander. „Tote Hose“ in den Betten ist nicht die Ausnahme, sondern der Regelfall in langjährigen Ehen. Und das ist kein Zufall, sondern hat Gründe die in unserer Biologie und evolutionären Ausstattung begründet sind.

Durch unsere FLR + Keuschhaltung haben wir unsere Liebe dauerhaft und intensiv wiedergefunden, das Prickeln ist wieder da, jeden Tag. Wir sind einfach glücklich. Warum, kann man am besten erklären, wenn man sich anschaut, was wir jeweils bekommen:

Was bekommt SIE ?

SIE bekommt einen Ehemann, der sie umwirbt, voller Verlangen nach ihr ist und Ihr ehrliche Komplimente macht. Sie hat deswegen Spass und Lust sich schön zu machen, geniesst diese Aufmerksamkeit und wird dadurch auch sexuell interessiert. Sie strahlt sozusagen von innen heraus, Anbetung macht halt sexy. *zwinker*

SIE empfindet Sexualität nicht mehr als Dienstleistung am Trieb des Mannes, sondern kann ihre eigene Sexualität ebenso ausleben, wie ohne Schuldgefühle einfach Nein sagen.

SIE bekommt einen Gentleman, der ihr die Tür aufhält, aus dem Mantel hilft, sie ausreden lässt, am Tisch wartet bis sie fertig ist, sich mit ihr unterhält statt zu lesen usw. usw. usw. *zwinker*

SIE bekommt einen Diener, der ihr lästige oder nicht einer Herrin entsprechende Aufgaben im Haushalt abnimmt wie Wäsche, Spülmaschine, Müll entsorgen, Rasen mähen, Tisch abräumen und auf einen leisen Hinweis hin sofort für Sie aktiv wird. Sie behält die Aufgaben, die ihr wirklich Spass machen, wie Kochen, Einkaufen etc.

SIE empfindet Befriedigung und Lebensfreude im Gefühl der Macht, die sie besitzt. Sie muss aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr machen, sondern kann Ärger sofort „abarbeiten“ und dabei noch nebenher und ganz natürlich mit der Gerte ihre sadistischen Anwandlungen befriedigen. *zwinker* Die berühmte "offene Zahnpastatube" wird nie wieder Anlass für Ärger sein. *zwinker*

SIE bekommt Zeit, das grösste Geschenk und knappste Gut überhaupt. Zeit den eigenen Interessen nachzugehen, Zeit sich schön zu machen, Zeit zu geniessen, Zeit für Freunde.

SIE empfindet für diesen Mann, der sich so um Sie bemüht wieder die gleiche Liebe, Achtung und Stolz, wie ganz am Anfang der Beziehung.

Was bekommt ER ?

ER bekommt eine strahlende, sexuell aktivierte Ehefrau, die seinen Tag durch ihre Präsenz verschönt und das Heim zu einem Ort der subtilen Erotik macht.

ER fühlt sich durch den durch Keuschhaltung hervorgerufenen hormonellen Cocktail viril, jugendlich und voller Energie. Das erlöst ihn von den meisten seiner altersbedingten Stress/Frust-basierten gesundheitlichen Maleschen. Nebenher nimmt er so rapide ab, ohne sich beim Essen einzuschränken. Verliebt zu sein macht halt schlank und gesund, auch das ist eine ebenso alte wie zutreffende Weisheit. Der Körper stellt sich komplett um und der Grundumsatz steigt massiv.

ER bekommt eine weit reichere und intensivere Sexualität als die "Triebabfuhr" vorher. Da der Drang schnell zum „Schuss“ zu kommen nun ausgeschaltet ist, empfindet er viele Dinge plötzlich als höchst befriedigend, die vorher eher „lästiges Vorspiel“ gewesen wären.

ER fühlt sich in Anbetracht all der Dinge die er macht und tut um seiner Herrin den Rücken frei zu halten wie ein Held. Alle Männer wollen Helden sein, da es (gottseidank) keine Schlachten mehr gibt, bleibt der Held des Alltags. Und SIE gibt IHM das gute und motivierende Gefühl Ihr Held des Alltags zu sein.

ER geniesst es, mal nicht alle Entscheidungen treffen zu müssen, sondern sich der Macht seiner Frau völlig hinzugeben und sich auszuliefern. Und trotzdem keine Angst haben zu müssen, sondern sich einfach fallen lassen zu können, weil er Gewissheit in der tiefen Liebe und Verbundenheit findet.

ER liebt und begehrt diese Frau wieder viel mehr, als in der Phase des langweiligen Alltags vor der FLR. Diese Herrin leuchtet in seinen Augen und er kann den Blick kaum abwenden.

Und was bekommt unser Sohn ?

Eine glückliche Mama und einen engagierten Papa, der (hoffentlich) ein echtes Vorbild für ihn ist. Er bekommt also glückliche Eltern und ein Elternhaus als Ort des Friedens und der Harmonie.

Nachteile ?
Für uns keine

So, das war die Kurzform unserer FLR. Kürzer ging es nicht. *g* Die vollständige Erklärung passt nicht in so ein Forum. *zwinker*

War es einfach da hin zu kommen ? Nein, ohne Offenheit, Verbundenheit und Reden, Reden, Reden hätten wir das nicht hinbekommen. Und ohne den Mut sich mit aller Konsequenz einzulassen, auch nicht. Die Hürden sind vielfältig und primär psychologischer Natur. Und Alltag und eingefahrene psychologische Muster sind harte Gegner.

LG
Die Herrin (die das freigegeben hat) und der Ritter (der das geschrieben hat)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Warum eine FLR führen?

Weil es z.B. der eigenen Persönlichkeit entspricht gern zu führen oder eben sich führen zu lassen.

Weil es eine Nähe aufbaut, die man so in keiner anderen Beziehungsform findet.

Weil ein Mann gerne eine Beziehung führen möchte, wo es nach dem Willen und den Wünschen einer Frau geht.

Weil eine Frau gern in einer Beziehung leben möchte die Ihren Wünschen entspricht.

Vorteile / Nachteile

verglichen mit was ?

Anfängerfehler


Eine Beziehungsform anzustreben, die nicht zu den eigenen Bedürfnissen und Wünschen paßt.

Eine Frau in eine Beziehungsform zu drängen, die Ihr nicht liegt.

Das Männer ein Konzept oder sogar eine genaue Vorstellung einer weiblich geführten Beziehung erstellen.

Vergessen das Probleme in jeder Art Beziehung entstehen.

Solch eine Beziehung von jetzt auf sofort umsetzbar ist oder nur temporär lebbar ist.

Ein Mann unterschätzt, wie hart das Leben sein kann *gg* wenn eine Frau sagt, wo es lang geht.
*******Zofe Paar
106 Beiträge
Anfängersicht
Da ich (womit klar sein dürfte, das "zofe" hier schreibt) diese Fragestelung aufgeworfen habe, möchte ich auch etwas schreiben.

Warum diese Art der Beziehung führen?
Für mich ganz einfach, weil es BEIDE wollen. Mein Grundgedanke ist ganz einfach eine zufriedene, entspannte, glückliche Lady an meiner Seite zu haben.
Den Streß der Arbeit kann ich ihr nicht abnehmen, aber sich auf daheim freuen, ihr eine Wohlfühloase bieten in der sie sich mit aller Selbstverstänlichkeit genau die Leckereien gönnt, die ihr in den Kopf kommen, das ist in meinen Augen das Ziel einer FLR.

Vorteile?
Sich gegenseitig im Alltag vielleicht einfach mal bewußter wahrnehmen? Mit dem Wissen um die Macht, das Gefälle innerhalb einer Beziehung bekommen viele kleine Dinge schnell mal einen eigenen Anstrich. Die kleinen Gesten machen die Würze. Dazu gibt es noch zig weitere Vorteile, die aber auch schon oben beschrieben worden sind. Zumal auch jedes Paar seine eigenen kleinen Vorteile daraus ziehen kann, wie es gerade beiden beliebt.

Nachteile?
Es ist ein richtiger Sack voll Arbeit. Beide müssen lernen, das das zweitbeste einfach nicht mehr gut genug ist. Er darf nicht mehr bei allen Tätigkeiten mit einem "paßt schon" zufrieden sein, wenn er weiß es ginge besser, dies dann auch selbstverständich und freiwillig zu machen. Sie betrachtet sein Werk nicht mehr unter dem verständnisvollen "hat sich bemüht" Blickwinkel, sondern korrigiert und verbessert. Das ist, gerade anfänglich, ein richtig schwerer Brocken.

Das Mißverständnis schlechthin ist wohl das Klischeedenken.
Weder ist der Mann ein Waschlappen, noch läuft Frau ständig mit dem Rohrstock durch die Gegend und paßt auf ihn auf.
Kommnunikation ist hier - wie fast immer - der Schlüssel.

Der Anfängerfehler aus meiner Sichtweise ist ein halbherziges umsetzen dieses Beziehungswunsches.
Wir können uns alle gut vorstellen, was für Gedanken da schnell aufkommen...
wenn er zum xten Mal eine Sache nur auf Kommando macht, die doch scheinbar geregelt erschien.
wenn Sie nur mit Augen rollt, weil es eben doch nicht perfekt ausgeführt wurde.

Klar sind auch kleine Schritte in die FLR-Richtung nötig, doch die Schritte sollten immer vorwärts gewandt sein.

(Das es zu jedem Punkt auch mal eine Ausnahme geben kann, liegt natürlich auf der Hand.)
**ja Frau
3.045 Beiträge
Mir ist noch ein großer Nachteil oder doch Vorteil, eingefallen sicherlich Ansichtssache.

Die symbiotische Beziehung einer FLR führt auf Dauer zu einer
Co-Abhängigkeit bis hin zur Hörigkeit.

Da 2 Menschen sich sehr intensiv miteinander beschäftigen und sehr eng verbunden miteinander leben, ist dies ein Nach- oder Vorteil dieser Art Beziehung, der sich nicht vermeiden läßt .... Meiner Meinung nach.

Die Enge der Verbindung ist auf Distanz nicht lebbar und führt daher zwangsläufig zu dieser Symbiose.

Da eine FLR auf Dauer angelegt ist und nicht eine kurzfristige Verbindung ist, entsteht diese Abhängigkeit.

Ob man das schlecht oder gut empfindet, entscheidet Jeder für sich selbst, doch sollte dieser Aspekt durchaus vorher bedacht werden.

Es ist ein richtiger Sack voll Arbeit.

Ja da hast du recht.

Doch dies gilt auch für die Femdom, nur eben nicht ewig, da ihr Partner hoffentlich lernfähig ist.
Interessanter Gedanke Ahja !

Allerdings vermute ich, dass diese Symbiose keine spezielle Eigenschaft einer FLR oder D/S Beziehung ist, sondern für jede langfristige und gleichzeitig sehr glückliche Beziehung gilt.

Denn zu einer glücklichen Beziehung gehört in der Regel eine eingespielte Rollenverteilung, in der sich beide Partner angekommen fühlen. Und so eine Rollenverteilung wirkt immer symbiotisch. Wenn man sich im Alltag dauernd auf den Füssen steht und Gefechte um die berühmte Zahnpastatube führt, ist Harmonie dagegen auch schwer erreichbar.

Solange sich diese Symbiose nicht in Form von Abgrenzung zu Dritten äussert, kann ich nur Positives darin erkennen.

Ich erinnere mich noch gut an meine Grosseltern mütterlicherseits. Die waren auch mit 80 noch "ein Herz und eine Seele", hatten eine eingespielte, klassische Rollenverteilung und waren offensichtlch glücklich darin. Wir haben die beiden immer symbiotisch, als eine Einheit wahrgenommen. Ausgrenzend war diese Symbiose aber nie, im Gegenteil, die gefühlte Harmonie und Wärme im Haus, liess einen immer gerne dort sein.

Der Ritter
**ja Frau
3.045 Beiträge
Es unterscheidet sich schon in vielen Punkten von der klassischen Beziehung, meiner Meinung nach.

Man beschäftigt sich intensiv miteinander.
Man verbringt mehr Zeit miteinander.
Man geniesst die Nähe.

Ähnlich dem Ehepaar von früher und doch ganz anders, da jeder ehrlich sagt, was er/sie fühlt und das auch auslebt.
Nicht aus einer Notwendigkeit heraus ( 50er Jahre Ehe ) sondern frei gewählt.

Der Mann wird nicht wahrgenommen, als jemand der den Hausfrieden stört ( warte mal bis Papa kommt .... Oh Gott der geht in Rente, das halten meine Nerven nicht aus ... Loriot Pappa ante Portas )
Sondern als einen Partner den man sehr gerne um sich hat.

Ich hoffe es ist verständlich, was ich meine.
Das ist sehr verständlich.

Aber diese nach 50 Jahren Ehe trotzdem glücklichen Paare hat es auch früher immer wieder gegeben, wenngleich die Regel eher "Papa ante Portas" ist, da hast Du ganz Recht. Mit meinen Grosseltern habe ich so ein Paar kennen gelernt, die beiden haben sich wirklich geliebt und waren gerne zusammen, auch nach der goldenen Hochzeit. Und auch da war die Symbiose vorhanden, ganz ohne FLR.

Insofern denke ich, dass sich glücklich und harmonisch zusammen lebende, altgediente Paare gar nicht so sehr im Punkt "klare Rollenverteilung" unterscheiden, auch wenn nicht FLR drauf steht.

Ich befürchte auch, heutzutage werden so glückliche Ehen sogar seltener, weil der gesellschaftliche Mainstream mit seinen Anforderungen an Frauen und Männer unmögliches fordert. Alle sollen alles gleichzeitig sein und das führt halt nur dazu, dass keiner mehr weiss, welche Rolle sie/er wirklich hat und am Ende alle unerfüllt sind.

Insofern haben die, die den Weg zu einer FLR schaffen einen riesigen Vorteil: wenn es wirklich beide wollen, haben sie Rollen gefunden, in denen sie glücklich sein können. Und das ist mehr als viele haben.

Ein "Nachteil" fällt mir übrigens noch ein, wenn man das als Nachteil sehen will. Der fällt unter die Überschrift "wer hoch steigt, fällt tief".

So eine FLR real ins Leben zu rufen, erfordert sehr, sehr viel Engagement auf beiden Seiten und reden, reden, reden - das wurde hier ja schon mehrfach festgestellt.

Wenn man sich jetzt gemeinsam auf diesen Weg macht und sehr viel Herzblut hinein investiert, dann würde ein "Scheitern" um so schmerzhafter und potentiell fatal für die Beziehung.

Bei uns war es so, dass wir sozusagen "auf halbem Weg" einerseits fühlen konnten wo wir hin wollten und dass das unser "gelobtes Land" war. Andererseits waren unsere Krisen auf dem Weg aber um so schmerzhafter, denn uns wurde bewusst, dass wir gar nicht mehr ins alte Leben zurück können, weil wir so nicht mehr leben wollten.

Wir hatten sozusagen die verbotene Frucht gekostet und der Weg zurück war uns versperrt. Uns war beiden unausgesprochen klar, dass ein Scheitern auf dem gemeinsamen Weg mehr kaputt machen würde, als nur den Versuch einer FLR.

Wer hoch steigt, kann halt auch tief fallen. Solange man sich arrangiert hat, kann man gut in einer durchschnittlichen Beziehung leben. Sobald man aber gespürt hat was möglich ist, wäre ein "Zurück" ein schmerzhafter Absturz mit potentiell finalen Beziehungskonsequenzen.

Zumindest für uns war das einerseits Risiko (Nachteil), andererseits aber auch Antreiber weiter nach vorne zu schreiten und die Schwierigkeiten zu überwinden.

Der Ritter
**ja Frau
3.045 Beiträge
Die Ehe und Familie ist ein Auslaufmodell in der heutigen Zeit.
Jeder ist sich selbst der Nächste und Abhängigkeiten werden gemieden, wie der Teufel das Weihwasser.
Es sehnen sich zwar viele, nach Geborgenheit, gutem Sex und Liebe, aber viele sind geradezu getrieben nach dem nächsten Kick.

Überforderung, geringe Löhne und Zukunftsängste geben ihren Anteil dazu.
Das Internet eine Welt, in der alles machbar erscheint und an der nächsten Ecke die Traumfrau/der Traummann wartet.
Eile, Hetze, keine Zeit hinzu schauen, was man findet, ist nichts wert, an der nächsten Ecke gibt es evtl. besseres zufinden.
Nie ankommen, dauernd unterwegs um nichts zu verpassen.

"wer hoch steigt, fällt tief"

Ja man kann ins bodenlose Nichts fallen.

Kein zurück .... hmm

Für manche ist es besser zurückzugehen, da sie solch eine Beziehung einfach nicht erfüllt oder glücklich macht.

Ich kann nicht zurückgehen, da ich mich verbiegen müsste, und würde daher lieber allein bleiben, als mit einem faulen Kompromiss zu leben.
Ich will vorwärts gehen und nicht rückwärts.

Zum Teil tu ich das seit Jahren, da ich die Suche nach dem dritten (Mann/ Frau) im Bunde aufgegeben habe.
Gegen Mauern kämpfen ermüdet mit der Zeit.
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