Topping from the Bottom
Trüben Wünsche und Erwartungen das Erlebnis? Werte Freunde der weiblichen Dominanz
Vorweg, ich möchte nicht werten oder ähnliches, es geht hier nur um den Austausch von Gedanken.
Mich würde eure Meinung zu diesem Thema sehr interessieren.
Wenn man folgende Situationen mal aussen vor lässt:
Neulinge die ihre eigenen Interessen, Vorlieben, Grenzen noch ausloten.
Kennenlernphase bei neuen Spielpartnern.
Oft lese ich wie Sklave XY konkrete Handlungen oder Erfahrungen sucht.
Dies obwohl im selben Kontext betont wird, dass man sehr devot und ein «guter» Sklave sei. Vom berüchtigten Leckdiener bis hin zum rechtsausleger Rohrstock bei Vollmond ist alles dabei.
Für mich persönlich habe ich ich festgestellt, dass nachdem ich weiss wie es sich anfühlt so oder so bearbeitet zu werden, eine alleinige Ausübung einer Bestimmten Sache mich nicht mehr wirklich reizt. Selbst wenn sie mir besonders gut gefallen hat. Vielmehr wird sie in das Reich der Möglichkeiten aufgenommen und sofern es der Lady beliebt ins Spiel integriert oder auch nicht.
Im Rahmen meiner Tabus, finde ich es eben besonders reizvoll nicht zu wissen was kommt. Aufmerksam den Wünschen der Herrin zu lauschen und bestmöglich zu erfüllen. Gefordert zu werden, sich anstrengen und evtl. über sich hinaus wachsen. Für einen selbst ist es oft schwer den berühmten inneren Schweinehund zu bändigen, in einer guten Session bemerke ich diesen gar nicht und diese Erfahrung lässt sich wiederum positiv ins «normale» Leben übertragen.
Falls jemand denkt, dies sei eine andere Art sich an zu biedern, muss ich sagen, für mich ist es theoretisch fast schon egoistisch, denn die Lady hat ja die Arbeit mir die Flausen aus zu treiben Allein das Kopfkino, das ich habe wenn ich regungslos das Klackern von Absätzen höre und gespannt auf den nächsten Befehl lausche, ist pure Lust für mich.
Ausserdem geniesse ich diese besonders intensive Klarheit der Gedanken.
Der Fokus liegt einzig und allein auf dem Augenblick, ohne störende Erwartungshaltung oder Ablenkungen.
Es entsteht dadurch Freiraum, um Stimmungen auf zu nehmen und sich selbst intensiver zu fühlen und zu beobachten.
Schmerzen, Demütigungen, Gerüche, Geschmack, Atemnot,...all diese Dinge sind für mich nur Mittel zum Zweck, sozusagen Beiwerk eines Erlebnis was erst in seiner gesamten Vielfalt seine, fast schon berauschende, Schönheit preis gibt.
Freue mich über eure Beiträge
P.S.
Ich komme auf das Thema, da ich nach Durchsicht vieler Profile hier, allgemein und nicht auf BDSM bezogen, doch überrascht bin wie konkret viele in ihren Erwartungen hier so sind, als würde man sich einen PC zusammenstellen und an seine Bedürfnisse anpassen. Ich mag die Welt jenseits der Hauptverkehrswege
In diesem Sinne
Die Kölner sagen es sehr schön:» Jeder Jeck, ist anders Jeck!»