„Ist die Beziehungsanhängigkeit eine Belastung für dich? Oder etwas was dir bewusst ist und du das Risiko eingehst?
Nun ja, ich sehe es als Belastung für mich an, da ich nicht das bekommen kann was ich möchte und meine Partnerin überfordere. Ich sehe es als Belastung für eine Beziehung an, da dadurch ein dauerndes Mistrauen und eine Abhängigkeit entsteht die nicht gesund ist.
Außerdem sehe ich es als Gefahr für mich an, da ich auch in einer toxischen Beziehung oder in einer Beziehung in der ich ausgenutzt werde bleiben würde, sowie das ich mich auf eine Beziehung einlasse, welche ich gar nicht möchte. Ein Beispiel ist das ich sex mit Männern abstoßend und ekelig finde, jedoch mich immer wieder auf Gespräche mit Männern die Sex mit mir wollen einlasse, damit ich nicht alleine bin. Zum Glück hat mich mein Selbstschutz immer davor bewahrt, jedoch komme ich doch immer wieder ins Gespräch mit Männern oder Paaren, teilweise welche die mir nicht mal eine Zeit zum kennenlernen oder ausprobieren damit geben, sondern sofort harten Sex wollen.
Für meine Partnerin ist es eine dauerhafter stress, da sie meinem wunsch nach nähe und zuneigung nie gerecht werden kann aktuell und ich immer mistrauisch bin ob sie nicht schluss machen möchte.
Ich gehe trotzdem eine Beziehung ein, weil es auch keine Lösung ist für immer alleine zu bleiben. Das würde meine Beziehungsabhängigkeit wohl verstärken und meine Psychologin meinte im Zusammenhang zu meiner eher schwereren Trennung das es gut ist das ich wieder suche, da es keinen Sinn macht für längere Zeit alleine zu bleiben obwohl man das nicht möchte. Zu diesem Zeitpunkt wusste sie aber auch noch nicht von meiner Beziehungsabhängigkeit.