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Von spielen und leben

******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
Von spielen und leben
Spielst Du noch oder lebst Du schon BDSM?
Was ist eigendlich spielen? Was BDSM leben?
Bdsm leben ist ja wenn BDSM auch im Alltag präsent ist. Also ich unterscheide langweiligen Alltag von den besonderen Momenten durch das Wort spielen. Natürlich spiele ich BDSM denn das ist etwas besonderes und nichts alltägliches.
Schau mal nach Wiki.
Wie willst Du als Sklave leben... hier in Deutschland rechtlich nicht möglich. Aber ein Sklave der eigendlich Rechte hat spielt doch den Sklaven, oder? Wie willst Du Sadismus leben? Bondage leben?


Ich spiele BDSM nicht ich lebe BDSM ist für mich ein nogo Satz ohne Aussage ausser mein BDSM ist besser als Dein BDSM. Ich verstehe es ja, sein BDSM zu entdecken ist wie dem Heiligen Gral zu finden...

Intensität und Glücksgefühl sind das, wonach wir streben. Wie das zu erreichen ist halt unterschiedlich.

Ich hätte einen Vorschlag als Ersatz für das ich lebe BDSM: Für mich ist BDSM eine Form der Beziehung. Sessions alleine machen mich nicht glücklich.
*zwinker*
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Zitat von ******aer:
Von spielen und leben
Spielst Du noch oder lebst Du schon BDSM?
Was ist eigendlich spielen? Was BDSM leben?
Bdsm leben ist ja wenn BDSM auch im Alltag präsent ist. Also ich unterscheide langweiligen Alltag von den besonderen Momenten durch das Wort spielen. Natürlich spiele ich BDSM denn das ist etwas besonderes und nichts alltägliches.
Schau mal nach Wiki.
Wie willst Du als Sklave leben... hier in Deutschland rechtlich nicht möglich. Aber ein Sklave der eigendlich Rechte hat spielt doch den Sklaven, oder? Wie willst Du Sadismus leben? Bondage leben?


Ich spiele BDSM nicht ich lebe BDSM ist für mich ein nogo Satz ohne Aussage ausser mein BDSM ist besser als Dein BDSM. Ich verstehe es ja, sein BDSM zu entdecken ist wie dem Heiligen Gral zu finden...

Intensität und Glücksgefühl sind das, wonach wir streben. Wie das zu erreichen ist halt unterschiedlich.

Ich hätte einen Vorschlag als Ersatz für das ich lebe BDSM: Für mich ist BDSM eine Form der Beziehung. Sessions alleine machen mich nicht glücklich.
*zwinker*


*****
Ich Stimme dir zu und kann voll nachvollziehen was du schreibst !
Ich versuche das = Problemchen = auch seit Jahren irgendwie ,* zu lösen *!

Für mich habe ich eine Definition gefunden,
die vielleicht
• einen, nicht DEN Unterschied * erklärt!

Spielen kann ich == mit einen BDSM gepohlten Partner fast
• aus dem Stand * wenn gewisse Äußerlichkeiten harmonieren!

Um es zu leben braucht es,
= zumindest bei mir = sehr viel mehr!
Mehr Zeit, mehr gemeinsame Linien, mehr Nähe!

Hinzu kommt * auch für mich * daß ich das = Spielen = leichter entbehren kann!
Nicht aber,
wenn ich es lebe, oder gelebt habe!

Seit dem Tod meines Mannes habe ich es weiter
• spielen können = zum Glück!
Ich sehe es als Glück,
weil ich gar nicht wissen möchte,
wie es mir == ganz ohne BDSM == gehen würde!

Aber ob ich es wieder = leben kann ?? !! =
ich fürchte, das dürfte heute schwer sein!
Aber es fehlt mir sehr!

Leider können Spielbeziehungen trösten,
auch wieder glücklich sein lassen,
aber sie haben nicht dieselbe Substanz!
Zumindest habe ich das, trotz vieler Angebote in den letzten 15 Jahren nicht gefunden!
Aber natürlich ist das nur meine Meinung,
meine Erfahrung! L. Ingrid
*********egirl Frau
89 Beiträge
Dass das "Für mich ist Bdsm nichtnur ein Spiel" abwertend klingt kann ich nachvollziehen, aber es gibt halt schon auch große Unterschiede hierbei.

Bdsm spielen ist in meiner Definition auf das Schlafzimmer beschränkt, womöglich auch nur als ons oder als Session. Es ist ein Ausleben von Fantasien und Bedürfnissen, aber abgesehen davon hat man ein ganz normales Leben und eine ganz normale Beziehung. Man ust nicht devot gegenüber seinem Partner außer man .. spielt eben mal für ein par Stunden.

Ich möchte das auch niemandem absprechen aber gerade für Leute die Bdsm mehr als Lifestyle sehen wirkt das.. halbherzig beziehungsweise aufgesetzt. Als würde man kurz einen Kick aus dem ganzen bekommen aber am nächsten Tag ist wieder alles vorbei.

Ich glaube das ist der Grund warum da soein bisschen.. "herabgeschaut" wird 🙈

Was mich angeht.. ich sehe Bdsm nicht nur als Schlafzimmergeschichte an, ich sehe es nichtmal als etwas zwabgsläufig sexuelles an.. sondern es geht um Unterwerfung, die eben länger als nur einen Abend lang anhält, die über das Schlafzimmer und auch die Haustür hinausgeht.
Ich schätze ich bin da zwar nicht die Beste als Beispiel hierfür weil ich was meine Vorstellungen von Sklavenhaltubg ein bisschen.. ins extreme abgerutscht bin 🙈
Aber der Punkt bleibt bestehen, dass das für einige kein Spiel ist sondern etwas dass sie gerne in einer dauerhaften Beziehung, ob nun D/s oder M/s ausleben möchten.

Je nach grad ist das allerdings unterschiedlich schwierig..

Gerade die idealisierten 24/7 TPE Vorstellungen bleiben meist nur Träume da sie schwer umzusetzen sind.

Nicht jeder Dom hat eine Zelle im Kellerum seinen Sklaven dauerhaft einzusperren und nicht jede Herrin kann sich 24/7 mit Subbi beschäftigen. Auspeitschen geht auch irgendwann in die Arme 🙈

Dazu noch der finanzielle Aspekt.. Spielzeug ist teuer und wenn der Sklave den Tag eingesperrt ist.. wer finanziert das. Wird dann erwartet dass die Herrin sich schon um alles kümmert?

Sorry.. ich bin vlt etwas vom Thema abgekommen 🙈

Anyway.. für mich gibt es deutliche Ubterschiede zwischen Spiel und Lifestyle die beide ihre Reize haben.. und auch wenn Lifestyle ein sehr viel intensiveres da.. dauerhaftes Erlebnis ist.. ist es auch sehr vuel schwerer tatsächlich in der Form umzusetzen die man sich vorstellt.

Außerdem.. nicht alle Subs sind für den Lifestyle gemacht 😘
******dja Frau
1.265 Beiträge
Ich denke, das sollte jeder so leben, spielen und bezeichnen, wie er es für sich gerne möchte.
Nichts ist richtiger oder falscher als das andere.
Hat viel mit Toleranz zu tun, die Aussagen anderer Menschen zu akzeptieren und nicht zu bewerten.

"Das einzige, was noch schwieriger ist, als ein geordnetes Leben zu führen: Es anderen nicht aufzuzwingen" (Marcel Proust)
*********id39 Frau
3.369 Beiträge
Zitat von *******uff:
Dass das "Für mich ist Bdsm nichtnur ein Spiel" abwertend klingt kann ich nachvollziehen, aber es gibt halt schon auch große Unterschiede hierbei.

Bdsm spielen ist in meiner Definition auf das Schlafzimmer beschränkt, womöglich auch nur als ons oder als Session. Es ist ein Ausleben von Fantasien und Bedürfnissen, aber abgesehen davon hat man ein ganz normales Leben und eine ganz normale Beziehung. Man ust nicht devot gegenüber seinem Partner außer man .. spielt eben mal für ein par Stunden.

Ich möchte das auch niemandem absprechen aber gerade für Leute die Bdsm mehr als Lifestyle sehen wirkt das.. halbherzig beziehungsweise aufgesetzt. Als würde man kurz einen Kick aus dem ganzen bekommen aber am nächsten Tag ist wieder alles vorbei.

Ich glaube das ist der Grund warum da soein bisschen.. "herabgeschaut" wird 🙈

Was mich angeht.. ich sehe Bdsm nicht nur als Schlafzimmergeschichte an, ich sehe es nichtmal als etwas zwabgsläufig sexuelles an.. sondern es geht um Unterwerfung, die eben länger als nur einen Abend lang anhält, die über das Schlafzimmer und auch die Haustür hinausgeht.
Ich schätze ich bin da zwar nicht die Beste als Beispiel hierfür weil ich was meine Vorstellungen von Sklavenhaltubg ein bisschen.. ins extreme abgerutscht bin 🙈
Aber der Punkt bleibt bestehen, dass das für einige kein Spiel ist sondern etwas dass sie gerne in einer dauerhaften Beziehung, ob nun D/s oder M/s ausleben möchten.

Je nach grad ist das allerdings unterschiedlich schwierig..

Gerade die idealisierten 24/7 TPE Vorstellungen bleiben meist nur Träume da sie schwer umzusetzen sind.

Nicht jeder Dom hat eine Zelle im Kellerum seinen Sklaven dauerhaft einzusperren und nicht jede Herrin kann sich 24/7 mit Subbi beschäftigen. Auspeitschen geht auch irgendwann in die Arme 🙈

Dazu noch der finanzielle Aspekt.. Spielzeug ist teuer und wenn der Sklave den Tag eingesperrt ist.. wer finanziert das. Wird dann erwartet dass die Herrin sich schon um alles kümmert?

Sorry.. ich bin vlt etwas vom Thema abgekommen 🙈

Anyway.. für mich gibt es deutliche Ubterschiede zwischen Spiel und Lifestyle die beide ihre Reize haben.. und auch wenn Lifestyle ein sehr viel intensiveres da.. dauerhaftes Erlebnis ist.. ist es auch sehr vuel schwerer tatsächlich in der Form umzusetzen die man sich vorstellt.

Außerdem.. nicht alle Subs sind für den Lifestyle gemacht 😘


Du bist einfach nur realistisch!
Viele vergessen nämlich allzu schnell,
WAS da alles * dranhängt* beinhaltet!

Also vielleicht hast du einigen damit ein wenig den Spaß verdorben! Nur, wenn man wirklich nicht nur geil,
sondern auch real denkt,
kommt man zwangsläufig zu deiner Denkweise!
L. Ingrid
******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
@******dia wenn Du tollerant und wertfrei bis, wertest Du nicht "spielen" ab.
Für mich hat spielen nichts mit der Lebensform zu tun, es sind Höhepunkte, es sind Sessions. Und die haben auch 24/7 Beziehungen. Spiel hat Regeln, Spiel hat Leidenschaft (siehe Fußballspiel), ein verspielter Partner ist wundervoll, da ist leben drin.
Das sind meine Bedeutungen von Spiel. Wenn man sagt ich lebe BDSM, ich spiele nicht, bewertet man spielen, negativ. Ohne zu wissen was spielen für den anderen bedeutet. Ich hab schon oft genug erlebt, daß ich sagte, ich hatte ein wunderbares BDSM spiel gestern Abend und dann hört man ich spiele BDSM nicht, ich lebe BDSM.

Ich kann auch sagen Ageplay ist mir zu kindisch, mein BDSM ist ein erwachsenes BDSM.
Sadomaso ist mir zu gewaltätig, mein BDSM ist hingabevolles DS und keine Gewalt.
Petplay? Ist doch für die Katz...

Das Wie ist verdammt wichtig wenn wir mit anderen Sprechen, vielleicht ist uns Gegenüber jemand der noch unsicher in seiner Leidenschaft ist, der sich gerade geoutet hat, der einmal auf einer Party gespielt hat, und das war toll... und jetzt hört er von den erfahrenen BDSMlern er hat ja nur gespielt... richtiges BDSM ist ja gelebt.

Und jetzt bin ich beim Thema Neulingen den Stempel aufdrücken...aber das ist ein anderes Thema

Wir füllen alle unsere Lieblingsworte mit unseren eigenen Werten und Emotionen, deshalb sind Plattitüden im BDSM wirklich schwierig.

Und "ich spiele kein BDSM ich lebe es" kenne ich seit 20 Jahren. Und wie ein Mantra wird das runtergebetet. Aber es ist meist das Ende eines Gespräches, und nicht, wie es sein sollte als Anfang.
******dja Frau
1.265 Beiträge
Ich werte gar nichts ab. Ich schließe es nur für mich aus. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Warum bist du denn da so empfindlich?
*********eppi Frau
6 Beiträge
Ich würde sagen BDSM leben und BDSM spielen ist wie Sex haben oder eine Beziehung haben. So sehe ich das. Wenn ich nur im Spiel eine Sub bin, dann bin ich danach sofort wieder gleichgestellt mit meiner Partnerin. Das ist nichts für mich, weshalb ich BDSM lieber "lebe", also mich auch im absolut langweiligen Alltag mich meiner Partnerin Unterordne, Diene und Gehorche.
Spielen ist dann eher etwas was man auch beim BDSM leben machen kann, also z. B. wenn ich dann frech bin und provoziere und es so zum spielen kommt. Wobei es darauf ankommt, im reinen spiel würde eine Strafe nicht wirklich eine richtige strafe sein, im BDSM leben würde eine Strafe sehr wohl auch eine wirkliche Strafe seien können. Ein Beispiel:
Grundlage bei beidem gleich, ich möchte den Tisch nicht abräumen, egal ob aus trotz, müdigkeit oder weil es mir gerade nicht gut geht.
Spiel:
Ein paar auf den Hintern, bei einer Masochistin eher etwas mehr.
Leben:
Wörtliche strafe nicht im sinne von sm oder bd, sondern eher eine Strafe die auch als Strafe und unter keinen Umständen als Spiel aufgenommen wird. Das kann bei guter psychischer Verfassung ignorieren oder wegschicken sein, bei schlechter psychischer Verfassung schimpfen in einer ernsten Form, was auch so aufgenommen wird.
Unterschied:
Das eine wird von beiden seiten als spiel gesehen, das andere ist, wie wenn man von den Eltern bestraft wird, z. B. für schlechte noten kein Fernsehen, etc., wobei bei BDSM Leben die Strafen doch härter sind, je nach dem was man halt macht. Beim spiel hängt die härte der "Strafe" nicht unbedingt von der schlimme des Fehlers ab, bzw. gibt es manchmal gar keinen echten Fehler (provozierte Fehler, eindeutig als solche erkennbar)
Ob man in DE ein Sklave/in seien kann kommt auf die definition an, wobei mir diese schwer fällt, ich sehe mich als sub, das ist noch mal etwas anderes. Wobei ich die definition kenne das die Sklavin sich komplett den Befehlen unterordnet, während die Sub mehr grenzen und ausweichmöglichkeiten hat.

Ich möchte noch sagen das meine Definition jetzt nur eine spontane und kurze antwort ist und das ganze natürlich sehr viel spielraum für subjektive interpretation lässt. Also bitte nicht von irgendwas angegriffen fühlen, egal wer *zwinker*

Ich wünsche allen hier noch einen schönen Abend *g*
******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******dja:
Ich werte gar nichts ab. Ich schließe es nur für mich aus. Das ist ein gewaltiger Unterschied.
Warum bist du denn da so empfindlich?
Bitte nicht missverstehen. Ich finde die Formulierung ohne erklärung doof und abwertend. Ich gehe nicht davon aus das das in Deinem Sinne ist und fühle mich nicht von Dir abgewertet. *zwinker*
*********egirl Frau
89 Beiträge
Zitat von *********id39:


Du bist einfach nur realistisch!
Viele vergessen nämlich allzu schnell,
WAS da alles * dranhängt* beinhaltet!

Also vielleicht hast du einigen damit ein wenig den Spaß verdorben! Nur, wenn man wirklich nicht nur geil,
sondern auch real denkt,
kommt man zwangsläufig zu deiner Denkweise!
L. Ingrid

Nyaww, danku 🤗💕

Und ich schätze ich habe mich schon recht ausführlich mit Umsetzbarkeit von verschiedenen Dingen auseinandergesetzt.. und auch dass manche Dinge die im Kopfkino ganz toll sind praktosch ei fach nicht funktionieren 🙈

Und wer das wirklich leben möchte sollte man ohnehin objektiv bleiben und nicht nur mit dem primären Geschlechtsorgan denken ^-^
Wie üblich wenn man etwas definiert, analysiert und bewertet, scheiden sich die Geister. Was für den einen passt geht bei einem andern gar nicht. Ich kann dann nicht nachvollziehen, warum sich die Gemüter erhitzen. Jeder soll doch nach seiner/ihrer Fasson glücklich werden. Live and let live.

Für mich ist exakt das richtig und gut, was zu mir passt und mit dem ich leben kann. Kein anderer, kein Aussenstehender kann das für mich entscheiden. Genausowenig mische ich mich in das Leben anderer ein und bewerte auch nicht die Entscheidungen und Präferenzen anderer, die sich für einen völlig anderen Weg entschieden haben.

Ich bin vanilla liiert mit einer sehr lieben Frau, die keine Lust auf sm hat, aber von meiner Neigung natürlich weiß. Ansonsten passt zwischen uns alles und ich stelle diese Beziehung daher nicht in Frage. Damit scheidet BDSM als 24/7 gelebte Variante für mich aus und es kann nur zu einem gelegentlichen Spiel kommen. Mit diesem Arrangement bin ich sehr gut gefahren und werde daran nichts ändern.

Es mindert meine Chancen auf reale Treffen mit Femdoms ganz erheblich, aber jeder Mensch setzt seine Prioritäten und lebt mit den Konsequenzen. Ich habe vollstes Verständnis für Menschen, die sm auch im Alltag wollen und die es in eine Liebesbeziehung mit dem Partner einbauen möchten, mit dem sie ihr Leben verbringen. Die haben dann eben die für sie richtige Entscheidung getroffen.
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Spielen, also BDSM nur in Sessions ausleben, mit dem oder den Menschen mit denen eine sehr tiefe Verbundenheit besteht, ist definitiv BDSM leben.

Nur weil man BDSM nicht ständig und dauerhaft lebt, bedeutet es nicht, daß es weniger bedeutend ist.

Es geht um die Verbindung und die Emotionen zwischen zwei oder auch mehr Menschen, die BDSM zu etwss bedeutungsvollem machen und nicht wie und wann BDSM gelebt wird.
******ady Frau
2.990 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******aer:
Von spielen und leben
Spielst Du noch oder lebst Du schon BDSM?
Was ist eigendlich spielen? Was BDSM leben?
Bdsm leben ist ja wenn BDSM auch im Alltag präsent ist. Also ich unterscheide langweiligen Alltag von den besonderen Momenten durch das Wort spielen. Natürlich spiele ich BDSM denn das ist etwas besonderes und nichts alltägliches.
Schau mal nach Wiki.
Wie willst Du als Sklave leben... hier in Deutschland rechtlich nicht möglich. Aber ein Sklave der eigendlich Rechte hat spielt doch den Sklaven, oder? Wie willst Du Sadismus leben? Bondage leben?


Ich spiele BDSM nicht ich lebe BDSM ist für mich ein nogo Satz ohne Aussage ausser mein BDSM ist besser als Dein BDSM. Ich verstehe es ja, sein BDSM zu entdecken ist wie dem Heiligen Gral zu finden...

Intensität und Glücksgefühl sind das, wonach wir streben. Wie das zu erreichen ist halt unterschiedlich.

Ich hätte einen Vorschlag als Ersatz für das ich lebe BDSM: Für mich ist BDSM eine Form der Beziehung. Sessions alleine machen mich nicht glücklich.
*zwinker*


Lieber @******aer

ich denke jetzt schon ein paar Stunden an diesem Thema herum und je länger ich das tu, desto mehr beschleicht mich die Erkenntnis, dass man diese Frage nur aus der Situation heraus beantworten kann, in der man lebt.

BDSM ist doch vieles, weil es ein Sammelbegriff geworden ist. Es beinhaltet SM, DS , BD und bestimmt noch so einiges, was mir grad nicht präsent ist.
Ich schreibe jetzt in der Ich-Form, weil es einfacher ist, nicht weil ich all das praktiziere(n will).
Als Sadistin kann ich Sadismus leben, ständig, allgegenwärtig. Und dazu muss ich nicht mal körperlich werden. Ich kann erniedrigen, auch das geht ohne verbale Gewalt. Mit Mimik und Gestik kann ich (auch subtil) langfristig einen Menschen unter mich stellen, ja auf lange Sicht regelrecht zermürben und brechen.
Ich kann ihn damit in die Hörigkeit treiben. Das ist gelebter Sadismus. Sicherlich auch vermischt mit D/s, aber wenn ich jemanden unterjoche, also wirkich umprogramiere, dann ist das für mich Sadismus.

Bondage kann ich nicht leben. Wie auch. Es ist Aktion, die naturbedingt Anfang und Ende beinhaltet. Mir ist eh nicht klar, warum das in BDSM gleichberechtigt genannt wird.

Das D/s dauerhaft gelebt werden kann, ist uns hier wohl allen klar.

Zurück zum eigentlichen Gedanken.
Wenn ich in einer Vanillabeziehung lebe, dann ist BDSM selbstverständlich kein Teil meines Alltags. DANN ist BDSM, so wie du oben schreibst etwas Besonderes. Ein Highlight. Eine Session. Dann kann man es nicht leben.

Lebe ich allerdings in einer FLR, dann bitte ist D/s immer präsent, auch wenn man sich auf Augenhöhe begegnet, weil hier die Entscheidung nicht gleichberechtigt gefällt wird. Ich differenziere hier ausdrücklich zwischen Entscheidungsfindung und Entscheidung. Nicht jede FLR ist so strikt, wie sie hier oft verkauft wird.
Übrigens gilt das auch für Stinobeziehungen, in denen dann doch häufig noch das letzte Wort beim Mann liegt. Da drehe ich die Hand nicht um. Also auch eine Form von D/s nur gesellschaftlich völlig akzeptiert.
Echte, gleichberechtigte Beziehungen/Ehen sind vermutlich so selten wie ein Phönix, der in einem Schwarm Krähen fliegt. (ja, ich höre schon wieder den Aufschrei ... aber sind wir uns mal ehrlich. Sobald die Frau durch die Kinder "abhängig" wird, wars das meist mit der Gleichberechtigung)
Nur ist das alles so normal, dass es niemand in Frage stellt.
(himmel, ich kling wie ne Lila Latzhose .. dabei bin ich total liberal (auweia, darf man das überhaupt noch schreiben? war nicht politisch gemeint) ).

Natürlich kannst du in D als Sklave leben.
Ein Sklave tritt seine Rechte ab. OK, nicht rechtsverbindlich (und das ist auch gut so) aber auf freiwilliger Basis und das ist ein Geschenk, das man nicht dadurch degradieren sollte, indem man sag: Man spielt Sklave. Dann müsste man konsequenterweise auch sagen, man spielt Devotion, Dominanz, die Hingabe an seine Herrin/Herrn, die Fürsorge für seinen sub/Sklave. Diese Aussage entwertet absolut alles wenn man mit dieser Zerpflückerei erst man anfängt. Jeder Devote darf sich aus seiner Beziehung lösen. Das ist auch gut so, denn oft wird es toxisch. Auch die Dominanten dürfen sich lösen, wenn es zu eng und kräftezehrend wird. Auch Sklaven konnten früher entlassen werden. Und nein, wir müssen jetzt nicht über die Rechte einer Zeit diskutieren, die keiner von uns erlebt hat. Dann müssten wir nämlcih auch über Patriarchat, Matriarchat diskutieren. Außer dem Patriarchat kennen wir nichts. Ist einfach so.

Quintessenz:
Natürlich kann man BDSM leben, wenn die Rahmenbedingungen passen.
Wenn man das nicht kann, dann hat man eben sein BDSM-Wellness-QualityTime-Event und genießt es wann immer es geht, bestmöglich.
Wieso muss man das werten?

Für den Fall, dass ich am Thema vorbei bin ... *lach* sorry. Solche Texte verführen mich immer enorm.
******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
@******ady Ich lebe BDSM seit dem ich mein Outing habe. Seit dem ich sage ja das ist meine Leidenschaft.
Vorher hab ich es nicht gelebt. Jeder der ja sagt zu BDSM, lebt es in der Art und Weise wie es sich gut anfühlt (oder strebt es an).
Wie fühlt man sich, wenn einem gesagt wird Du lebst kein BDSM nachdem man geoutet ist?
Und egal wie die Beziehungsform aussieht, gibt es Alltag, ist man Arbeiten, Frühstücken wie auch immer. Und es gibt BDSM Handlungen, für mich spielen. Eine FLR hat viele kleine BDSM Handlungen also spiele oder auch Rituale und halt Alltag. Und ein Sklave sein ist zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung, nach festen Regeln. Ein Spiel, er kann jederzeit nicht mehr Sklave sein, Will es aber nicht, er spielt 24/7 Sklave, weil es sich gut anfühlt (ja nicht in jedem Moment aber im Großen Ganzen) Ein richtiger Sklave ist weder Glücklich als solcher noch hat er eine Wahl.
Wir tun schlimme Dinge, aber so daß sie Freude machen. Nach festen Regeln. Ich find da Spielen ein starken Begriff. Wir verletzten nicht als Selbstzweck, wir wollen einen Sklaven nicht komplett ausbeuten, wir achen aus unsere (Spiel) Partner.

Spielen und Leben sind nicht Gegensätzlich.
******dja Frau
1.265 Beiträge
Lieber SMusebaer,
Du solltest deinen Horizont dringend erweitern! Es gibt im BDSM nichts, was es nicht gibt.
Ich kenne Fälle von Sklaventum, da ist es keine Frage, ob der Sklave Sklave sein will. Er/Sie muss! Weil er anders nicht kann! Und zum Glück haben diese Menschen verantwortungsvolle Tops gefunden, die sich ihrer angenommen haben. Sie haben sich nicht freiwillig in diese Position begeben sondern wurden mit dieser Neigung geboren. Ihr einziger Lebenssinn ist es, Eigentum von jemandem zu sein und Null Verantwortung tragen zu müssen.

Auch kenne ich Tops, die immer alles und jeden dominieren müssen. Ein klein wenig Contra und sie sind unglücklich im Leben. Auch sie sind, wie sie eben sind.

Lerne mehr Menschen kennen und entdecke ihre Vielfalt.
*******oul Mann
353 Beiträge
So nun möchte ich mich auch mal äussern und meine Sicht dazu beschreiben. Ich könnte nun ein riesen Text schreiben. Doch das tue ich nicht. Ich habe schon oft meinen Weg hier geschrieben. Was ist spielen? Spielen ist es dann wenn ich etwas tue, was ich sonst nicht bereit bin so zu zeigen. Doch ein Spiel ist nicht gleich spielen des BDSM. Play nutzen viele, um eine Session innerhalb des BDSM zu beschreiben. Auch ich tue das, denn es gibt innerhalb des BDSM soviele tolle Dinge die man machen kann. Mal ein Beispiel. Petplay reizt mich, weil es vieles von dem aufgreift was mich erfüllt. Hingabe, Führung auf einem anderen Weg, Nähe. Doch dies ist ein SPiel innerhalb des ganzen, weil ich kein Pet bin. Doch eines bin ich immer, devot und BDSM ist eben für mich kein Spiel. Das Gefühl dazu ist immer da, ich bin auch im Alltag sehr devot. Das spiegelt sich zum Beispiel so wider, das ich keine Führungspositin begleiten kann oder Konflikte scheue. Ich finde BDSM ist eben nicht imemr zu knien und Sklave im BDSM heisst auch nicht totale Selbstaufgabe. Wenn die Herrschaft Freiheiten einräumt, dann ist das ihr Wunsch. Natürlich ist Sklave im BDSM nicht mit dem ursprünglichen Wort zu vergleichen. Ich fühle mich so, weil ich es geniesse wem zu gehören. Ich lebe dann auch unter dieser Kontrolle, unter Regeln unter Anweisungen und die müssen nicht sexuell sein. Ja, vieles könnte man auch ohne BDSM aber es geht um das Gefühl dazu, die Hingabe die Empathie. Es macht mich persönlich glücklich. Bin ich ohne Herrschaft, fühle ich mich leer und es ist für mich eine Herausforderung. Ich weiß das dies schwer nachzuvollziehen ist. Also letzendlich, BDSM ist mein Leben und ich spiele nichts, ich versetze mich nicht in was was ich nicht bin. Aber es gibt Spielarten im BDSM die ich nur für einen Zeitraum erlebe.
******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
Liebe LadyGydia,
mein Horizont ist sehr weit *zwinker* Ich schau halt soger über BDSM hinaus.
Lustig ist ja, das es mir genau um einen weiten Horizont bei dieser Diskussion geht.

Echte Sklaverei ist Menschenrechtsverletzung. Das ist kein BDSM. Erst durch die Freiheit zur Wahl ist es BDSM. Jeder BDSM Sklave hat jederzeit das Recht damit aufhören. Das hat natürlich Konsequenzen, zum Beispiel Ende der Beziehung. Ich kann auch nicht mit Schokolade aufhören, das ich habe das Recht dazu und das ist auch gut so *zwinker*

Aber mehr Menschen lerne ich immer gerne kennen *zwinker* Leben und spielen lassen... oder wie heißt das?
******dja Frau
1.265 Beiträge
Zitat von ******aer:
Jeder BDSM Sklave hat jederzeit das Recht damit aufhören.

Leben und spielen lassen... oder wie heißt das?

Das Recht zu haben und das Recht dazu gar nicht haben zu wollen, weil man dann komplett verloren ist im Leben, ist ein Unterschied.

Leben und spielen lassen .... so ist es! Endlich sind wir mal einer Meinung *zwinker*
******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
@*******oul Spiel ist kein Wort was Du für Dein BDSM verwenden willst. Du lebst BDSM... wozu braucht es den Zusatz ich spiele nichts?
Ich mag BDSM als FLR.
Ich möchte meine Devotion jeden Tag ausleben.
alles Starke klare Aussagen, die ohne Vergleich mit irgendwas auskommen.

Fühlst Du wenn Du angebunden bist und geschlagen wirst mehr als jemand der das nur ab und an ist? Lebst Du in diesem Moment mehr als jemand der alle zwei Monate zu seiner Herrin geht?
Ich glaube auch kaum das Du das so sagen würdes wollen.
Aber wenn Du diesem der sich 59 Tage von 60 nach seinem devoten gefühl sehnt sagst, ich lebe BDSM, ich spiele es nicht, wie fühlt sich der dann?

Ja ich weiß, in der BDSM Pop Kultur ist ich lebe BDSM ich spiele nicht schon seit langer Zeit ein Hype.
Und ich verstehe auch daß es eine Art Bekenntnis ist voll zu seiner Leidenschaft zu stehen.

Aber BDSM ist halt auch ein Bekenntnis zur Freiheit der Lust in allen Formen und das beinhaltet Respekt für anders Artige. (und ich weiß, daß Du den hast, Shiny *zwinker* )

Wenn ich bei mir und meinem BDSM angekommen bin, brauche ich keine starken Worte, keine Vergleiche. Klar wenn es jemanden Interessiert kann man das erklären, aber das ist nur eine Beschreibung meiner Normalität.
*******oul Mann
353 Beiträge
Du sagst es, es ist normalität für mich. Aer ich erkenne auch an, das es das eben nicht für die meisten ist. Ich habe immer das bedürfnis es zu erklären. Warum, ich weiß nicht. Aber ich erkenne niemanden seinen Weg im BDSM ab und sage nie dieser oder jender ist falsch. Es gibt keinen richtigen Weg. Jeder lebt es individuell und definiert es für sich anders. Wichtig ist, das man sich gut fühlt, das alle beteiligten sich gut fühlen damit. Ich toleriere andere Meinungen, denn ich wünsche mir das auch.
******ady Frau
2.990 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich vergleiche "ich lebe BDSM" gern mal mit dem Ausspruch "Ich bin Veganer"
Irgendwie hat keiner danach gefragt, aber man kriegt die Aussage immer wieder um die Ohren gehauen.

@*******oul vielen Dank für deinen Beitrag. Ich verstehe ihn so, dass du nicht vollständig bist, wenn du nicht unter Herrschaft bist. Und das geht bei Dir eben so weit, dass du dich als Sklave bezeichnest.

@******aer: Jetzt mal ganz provokant *zwinker* Ich bin Mensch. Und manchmal spiele ich Frau. Ergosum bin ich eigentlich ein Neutrum, das eben Anlagen hat, Kinder auf die Welt bringen zu können und deswegen mit einem Sexualtrieb ausgestattet wurde. Nun gibt es heutzutage Verhütungsmöglichkeiten und ich muss keine Kinder kriegen. Als muss ich auch nicht Frau sein. Aber ab und an tu ich so, als ob .

nix für ungut *zwinker*

Nachtrag: Mir geht es übrigens nicht darum, Recht zu haben. Natürlich verstehe ich Deine Sichtweise. Aber die Diskussion ist an und für sich schon so unterhaltsam.
******aer Mann
2.630 Beiträge
Themenersteller 
Diskusiter um des diskutierens Willen? Voll perwärs holder gebährfähiger Mensch, den die Natur zwingt die nichtgebährfähigen Menschen zu knechten.
******ady Frau
2.990 Beiträge
Gruppen-Mod 
*rotfl* Mich zwingt nichts, du Träger des halben Erbgutes.
Aber es ist mir ein starkes Bedürfnis, dem ich nicht immer nachkommen kann (mangels Partner). Und wenn das eben nur zeitweise ist, dann lebe ich es nicht.
Ich lebe ja auch nicht klavierspielenderweise. Ich spiele gern klavier ... deswegen bin ich keine Pianistin. Wäre ich den ganzen Tag am Klavier und würden meine Gedanken darum kreisen und mein Klavier immer als Teil meines Selbst präsent, (was ein Partner, den man liebt - auf welche Weise auch immer, ist) Wäre ich Pianistin und DANN würde ich (persönlich .. also meine ureigenste Definition, die nicht für dich gelten muss) es LEBEN.
*******odot Frau
1.707 Beiträge
@******ady
So toll geschrieben! Danke! 🤗
**********hen70 Frau
14.393 Beiträge
Zitat von ******aer:
...Ich spiele BDSM nicht ich lebe BDSM ist für mich ein nogo Satz ohne Aussage ausser mein BDSM ist besser als Dein BDSM. Ich verstehe es ja, sein BDSM zu entdecken ist wie dem Heiligen Gral zu finden...

Intensität und Glücksgefühl sind das, wonach wir streben. Wie das zu erreichen ist halt unterschiedlich.

Ich hätte einen Vorschlag als Ersatz für das ich lebe BDSM: Für mich ist BDSM eine Form der Beziehung. Sessions alleine machen mich nicht glücklich.
*zwinker*
Mir fehlt irgendwie der Kontext.
Der Kontext, in dem du mit dem dich offensichtlich triggernden Satz mit dem spielen und dem leben konfrontiert wirst.

Ich höre das hin und wieder auch, aber meine Assoziation ist offensichtlich eine ganz, ganz andere als deine. Ich hör das auf dem Sachohr als "ah, jemand der 24/7 oder/und TPE möchte".

Was wäre denn aus deiner Sicht besser an "Für mich ist BDSM eine Form der Beziehung."
*frage*
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