Metakonsens
Ich möchte gern mal mit euch über das Thema Metakonsens und CnC reden. Gestern im Stammtisch von Triskelia wurde darüber erzählt, dass der Sub der eigentliche Dom innerhalb der Dynamik ist. Doch dies sehe ich für mich eben nicht. Für mich haben diese oben erwähnten Worte eine Bedeutung, die sich durch mein Leben zieht und meine Art von BDSM beschreibt. Nun muss ich gestehen, dass ich beide Worte noch nicht lange kenne. Das was sie aussagen und für was sie stehen, jedoch seit anbeginn meiner Zeit im BDSM so lebe.Für mich ist es extrem wichtig, eben nichts zu fordern oder von vornherein Grenzen festzulegen. Tabus sind etwas anderes. Ich musste jedoch feststellen, dass wenn sich die Tabus decken, dann ist man innerhalb der Dynamik tatsächlich Tabulos. Ich betone dabei, innerhalb dieser Dynamik mit der Herrin, dem Herrn, oder wie in meinem Fall mit einer Herrschaft.
Das man Metakonsens wirklich leben kann, hat unfassbar viel mit Vertrauen zu tun und damit, die gesamte Persönlichkeit des Gegenübers zu kennen und seine ebenso preiszugeben. Denn ich gebe eben nichts vor, ich nenne auch nur 2 Vorlieben. Das ist das Dienen in seiner wundervollen Gänze und das ich gern Fetischoutfits trage, die aber eben meine Persönlichkeit lediglich unterstützen und nicht ausschlaggebend sind.
Die reine Unterwerfung ist für mich der eine Konsens, den ich gebe, alles was danach folgt, liegt nicht in meiner Hand. Darin eingeschlossen sind natürlich auch Freiheiten, die die Herrschaft gibt, denn es bleibt ihr Wille. Dies können aber auch Dinge sein, die einer Überwindung bedürfen, wo sich eine Seite sträubt und auf der anderen reizt es. Es hat also alles einen positiven Unterton, auch wenn es sich nach außen hin als negativ darstellt. Das ist meine Art innerhalb des BDSM und des D/S. Es ist fernab der uns anerzogenen Norm, doch wenn uns diese Norm nicht glücklich macht, sondern eben genau das. Seinen Alltag anders wahrzunehmen. Natürlich muss man realist sein und sich der gesellschaftlichen Norm irgendwie dennoch beugen und ein wenig die eigene Persönlichkeit vertuschen, doch immer im gesunden Rahmen. Nur so kann man erfüllt sein.
Daher sind diese Worte, Metakonsens und CnC, eben einfach auch Ideen für das Leben in dieser speziellen Art der Realität. Damit meine ich aber auch das Leben in seiner Fülle und nicht auf eine Session bezogen. Wichtig ist, dass es glücklich macht und man zufrieden ist. Wie denkt Ihr darüber, wie seht ihr es und ist diese Art des BDSM auch das, was euch glücklich macht?