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Wunschzettelsub

*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Vielleicht irre ich mich...
Ich habe den Eindruck, dass es sich bei dem beschriebenem Szenario des TEs nicht um irgendeine Lustphantasie handelt, sondern um einen ganz besonderen "Pfad", auf dem er gehen muss, um zu sich selbst zu kommen. Um zu diesem Raum in sich vorzudringen, b r a u c h t er die Hilfe einer dominanten Frau. 'Brauchen' meint in diesem Fall eine emotionale Verbindung, die in einem Dienstleistungsrahmen auch mit noch so viel Geld schwer herzustellen ist.

Wenn dieser Pfad in einer Therapie zu finden wäre, würde er ihn dort suchen. Aber eine solche Therapieform gibt es nicht.

Die Frage, wie weit wir uns mit unseren Abgründen einem anderen Menschen zumuten dürfen, ist eine gute. Ich wette, jeder von uns hat sie sich schon einmal gestellt...
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@*********stnut
Deinen letzten Satz finde ich sehr gut. Jeder sollte sich diese Frage immer wieder stellen. Auch ich stelle mir derzeit diese Frage. Die 'Sache' mit den unerfüllten Sehnsüchten ist nicht leicht *zwinker*
@*********stnut

Die "dominante Therapeutin", eine Definition, die meiner Meinung nach zutreffend ist, wenn wie hier tatsächlich nach einer "Dienstleistung" gesucht wird.

Für mich klingt das gruselig. Ob (Fem)Dom, oder "normale" Partnerschaft, natürlich kann und sollte man(n) in einer persönlichen Beziehung über seine Situation und seine Probleme sprechen, allerdings hat dies doch seine Grenzen, finde ich.

Erstens kann ich doch von keinem Menschen erwarten, dass er in einer Partnerschaft die Stelle eines professionellen Therapeuten einnimmt, denn dazu fehlt einfach der wichtigste Teil: Abstand. Und wenn der doch vorhanden ist, ist es meiner Meinung nach keine Beziehung.

Zweitens hat das Eine doch nichts mit dem Anderen zu tun, oder? Natürlich kann ich eine Partnerin bitten, mir einmalig ein Loch in einer Hose zu stopfen. Das hier zur Sprache gebrachte gleicht aber entweder einem ganzen Kleiderschrank, oder sinnbildlich dem Versuch Löcher in einer Menge Hosen zu stopfen, während sie gewaschen werden.

Für beide Anliegen gehe ich dann doch besser zu Profis. Allerdings zu zwei verschiedenen. Und zwar nacheinander!
*******ant Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********stnut:
Vielleicht irre ich mich...
Ich habe den Eindruck, dass es sich bei dem beschriebenem Szenario des TEs nicht um irgendeine Lustphantasie handelt, sondern um einen ganz besonderen "Pfad", auf dem er gehen muss, um zu sich selbst zu kommen. Um zu diesem Raum in sich vorzudringen, b r a u c h t er die Hilfe einer dominanten Frau. 'Brauchen' meint in diesem Fall eine emotionale Verbindung, die in einem Dienstleistungsrahmen auch mit noch so viel Geld schwer herzustellen ist.

Wenn dieser Pfad in einer Therapie zu finden wäre, würde er ihn dort suchen. Aber eine solche Therapieform gibt es nicht.

Die Frage, wie weit wir uns mit unseren Abgründen einem anderen Menschen zumuten dürfen, ist eine gute. Ich wette, jeder von uns hat sie sich schon einmal gestellt...

Miau!
********2014 Mann
207 Beiträge
Dieses 'sich gegenseitig instrumentalisieren'. Es wäre vielleicht nicht gar so schlimm, wenn uns allen bewußt wäre, das wir das tun.
Heisst: Ich komme aus dem Bedürfnis ... und dann fange ich an zu suchen. Natürlich nach Jemand, nach etwas, nach einem Dienst, nach einer Dienstleistung, um mein Bedürfnis zu stillen/zu erfüllen. - Ich bin mir aber nicht darüber klar, dass es so ist, das ich bedürftig bin. - Daher verwechsle ich das z.B. mit (aufrichtiger) Partnersuche.
Durch gewisse Medien sieht die Welt aus wie ein Warenhaus, das eben neben "Hardware" auch Dienste anbietet ..und dann eben scheinbar auch Menschen mit potenziellen Erfüller-Eigenschaften. Hier findet die unterbewußte Instrumentalisierung statt. Unsere ganze Denke ist schon geprägt von der fast unerschöpflichen Verfügbarkeit von 'allem', meist gegen Geld. Wenn keine Wünsche mehr übrig bleiben, stechen schliesslich die heraus, die für Geld nicht zu haben sind.
Die Umkehrung ist interessant: Ich komme aus dem Überfluss. Ich habe ein Menge zu geben. Heisst: Mir fehlt nichts, mein Herz ist voll und ich möchte diese Kraft/dieses Leben mit anderen teilen.
• Das ist ein wirklich guter Augenblick, um einen Partner zu suchen.
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Zitat von **********llies:
@*********stnut

Die "dominante Therapeutin", eine Definition, die meiner Meinung nach zutreffend ist, wenn wie hier tatsächlich nach einer "Dienstleistung" gesucht wird.

Für mich klingt das gruselig. Ob (Fem)Dom, oder "normale" Partnerschaft, natürlich kann und sollte man(n) in einer persönlichen Beziehung über seine Situation und seine Probleme sprechen, allerdings hat dies doch seine Grenzen, finde ich.

Erstens kann ich doch von keinem Menschen erwarten, dass er in einer Partnerschaft die Stelle eines professionellen Therapeuten einnimmt, denn dazu fehlt einfach der wichtigste Teil: Abstand. Und wenn der doch vorhanden ist, ist es meiner Meinung nach keine Beziehung.

Zweitens hat das Eine doch nichts mit dem Anderen zu tun, oder? Natürlich kann ich eine Partnerin bitten, mir einmalig ein Loch in einer Hose zu stopfen. Das hier zur Sprache gebrachte gleicht aber entweder einem ganzen Kleiderschrank, oder sinnbildlich dem Versuch Löcher in einer Menge Hosen zu stopfen, während sie gewaschen werden.

Für beide Anliegen gehe ich dann doch besser zu Profis. Allerdings zu zwei verschiedenen. Und zwar nacheinander!

Ja, ein furchtbares Dilemma: Etwas ist nur zu haben unter Bedingungen, die es gleichzeit ausschließen.
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich denke es läuft wirklich auf die Frage hinaus, was genau wird gesucht?
Eine Partnerin, dann muss es ein geben und nehmen sein.
Eine Freundschaft plus, auch dann läuft es auf ein geben und nehmen raus.
Jemand der die Wünsche und Bedürfnisse befriedigt, dann ist es im ersten Augenblick ein nehmen kein geben. Und dann geht es meistens schief.
Zudem sind für mich Bedürfnisse was ganz anderes als Wünsche.
Ein Wunsch ist etwas das ich gerne hätte, aber ob ich das bekommen weiß ich nicht. Und ich freue mich unheimlich wenn er mir erfüllt wird.
Ein Bedürfnis ist für mich etwas sehr viel härteres als ein Wunsch. Damit drücke ich schon eine Erwartungshaltung, dass ich dieses Bedürfnis unbedingt erfüllt haben will.
Und da ziehe ich ganz klar eine Linie. Wünsche gerne, Bedürfnisse im Kontext BDSM extrem schwierig. Weil ich keine Bedürfnisse befriedige. Sondern meine Wünsche und ab und an mal die Wünsche meines Sklaven erfülle. Und da liegt für mich der Unterschied. Bin ich Erfüllerin von Wünschen aus freien Stücken oder wird erwartet, dass ich Bedürfnisse befriedige.

Ein himmelgrosser Unterschied für mich.
*******ant Mann
46 Beiträge
Themenersteller 
Das von mir beschriebene und von @*********stnut wunderbar analysierte Szenario war ein Zufallstreffer und hätte so als Wunsch nie formuliert werden können, weil vorher nicht denkbar.

Dennoch habe ich Wünsche und fürchte, ich hab sogar Bedürfnisse... hier Schluss zu machen zum Beispiel.

Mein größter Wunsch ist, auf eine Frau zu treffen, die ich mag und noch wichtiger, die mich mag und mit ihr auf die FemDom-Reise zu gehen und ich bete, es möge mir gelingen, sie so glücklich zu machen, wie sie mich.

Bye-Bye!
Zitat von *********stnut:


Ja, ein furchtbares Dilemma: Etwas ist nur zu haben unter Bedingungen, die es gleichzeit ausschließen.

Willkommen in meinem bisherigen Leben! *zwinker*

Nur das es bei mir in der Vergangenheit die Diskrepanz zwischen der "normalen Beziehung" und meinen inneren Sehnsüchten.

Aber nun habe ich mir vorgenommen mein Leben, mein Empfinden in Gänze zu akzeptieren und anzunehmen!
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ant
ich meine gelesen zu haben, dass du dich nicht als devot einstufen möchtest, was noch völlig okay ist. In dieser Gruppe sind auch Switcher willkommen.
Aber ebenso meine ich gelesen zu haben, dass du BDSM als Therapie siehst.
Hier sieht es anders aus.
Femdoms sind keine Therapeuten. Können wir nicht sein. Therapeuten sind eine bezahlte Berufsgruppe, die therapieren dürfen. Dafür müssen Prüfungen abgelegt werden, weil es in die Psyche geht und gehen soll. Und zwar in ganz anderem Ausmaß. Uns hier gleichzusetzen finde ich herabwürdigend und anmaßend, wenn es als nutzbringende Aktion, und als Mittel zum Zweck degradiert wird. Wir tun das aus Leidenschaft und in der Regel nicht zum Broterwerb.

Ich habe nicht den Eindruck, dass SM mich therapiert, sondern einfach eine Seite von mir ist, die ich gerne auslebe - genau wie tagelanges Lesen von spannenden Büchern mit der Folge von Nackenschmerzen und brennenden Augen. Andere quälen sich auf dem Rad die steilsten Berge hoch.
Wo geht Krankheitswertigkeit los und wer hat das Recht uns einzuordnen, nur weil der Schuh ggf. an dein eigenen Fuß passt?

Bitte geh in Dich und hinterfrage, ob du in dieser Gruppe richtig bist.
Hier suchen Menschen nach anderen Menschen, weil sie dieses Thema lieben und nicht, weil sie etwas aufarbeiten wollen, das sie woanders nicht kriegen.
Hier will keine Seite instrumentalisiert werden.
Und beide Seiten haben das zu respektieren.

*modda*
@******ady

Chapeau!
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Ich bin mir nicht sicher, ob nicht dem TE, also @*******ant, durch einige unbedachte Ausdrucksweisen, hier unrecht getan wird.
Klar, das Thema sorgt immer für recht erfrischenden Zündstoff, und ich selbst geniesse es, wenn den allzu forschen Ego-Subs (was ja eigentlich ein Widerspruch in sich ist) ein wenig eingeheizt wird ... und falsche Erwartungen zurechtgerückt werden. Trotzdem bitte ich jetzt im Namen der Friedfertigkeit um eine Gedenkminute! - Wir Femdoms können zuweilen schon recht hart sein ... nicht jedem Sub wird diese Härte gerecht. - Manche müssen da galt erst hineinwachsen ... so wie wir in unsere Dominanz ja auch erst hineinwachsen mussten/durften. Und immer noch am Wachsen sind ...
Zitat von *****na3:


Manche müssen da galt erst hineinwachsen ... so wie wir in unsere Dominanz ja auch erst hineinwachsen mussten/durften. Und immer noch am Wachsen sind ...

Natürlich ist das so, da bin ich absolut auf Deiner Seite.
Andererseits ist eine Spannung und auch ein Aufeinandertreffen verschiedenster Meinungen, Wünsche und Ansprüche unvermeidlich, wenn zwei Menschen aufeinander treffen. Insbesondere in so einem extrem intimen Verhältnis, das oftmals weit über die Grenzen einer neuen Partnerschaft hinaus geht.
Da sollte man dann eher mit einem "Was sind Deine Wünsche" an den Partner herantreten, als mit einer "Das möchte ich so und so"-Liste. Und dies gilt natürlich für beide Seiten.
******g25 Mann
125 Beiträge
Habe mir gerade alle Beiträge durchgelesen und es treffen wieder alle Meinungen aufeinander. Grundsätzlich halte ich Kommunikation für das Richtige. Zuerst sollte man miteinander klären, was jeder sucht bzw. erwartet. Dann stellt man fest, ob es passt. Und dabei ist es vollkommen egal, ob Beziehung, Freundschaft+ oder reine Sessions gesucht werden.

Und dabei sollte man ehrlich ansprechen, was man will oder eben nicht. Dies gilt nach meiner Meinung für beide Seiten. Und wenn es nicht passt, dann ist das so und man geht getrennte Wege. Ein Problem ist, dass dies wohl öfter nicht akzeptiert wird.

Gruß der Berg
***sN Mann
1.544 Beiträge
Ups - gerade alles durchgelesen. Viele Emotionen. Vielleicht aus unerwarteten Bedürfnissen. Hier sehe ich auch und wirklich ausdrücklich die Femdoms mit unerfüllten Bedürfnissen.
Ich gehe mal einfach von mir aus. Ich mag eine Frau sehr. Sie ist Femdom und ich bin Sklave. Auch ich lerne noch. Das wichtigste was ich gelernt habe inzwischen, ist dass da keine Femdom ist, sondern zuerst ein Mensch, eine Frau. Und vielleicht ist es andersrum auch ein Lernprozess. Dass da zwar ein Sklave ist aber vor allem ein Mensch eine Mann. Erst dann kommt doch die sexuelle Kombitbilität ins Spiel. Bzw. sollte sie es. Machmal scheint es mir, ich bin aber nicht so in der Szene bewandert, mehr von eigener Intuition getrieben, dass die "Rollen" eine zu starke Stellung haben. Klar habe ich Bedürfnisse. Die Frau hat auch Bedürfnisse. Schön wäre es doch, wenn man sich sehr mag und es schafft dies in Einklang zu bringen. Das gilt doch für alle, die sich sehr mögen und sich sexuell für einander interessieren.
Ich könnte mich auch keiner Frau unterwerfen, die ich nicht mag. Evtl. bin ich da ein Aussenseiter. Keine Ahnung. Wie gesagt. in der Szene nicht so beheimatet. Evtl ist das für viele eine naive Sichtweise. Man mag sich und ist hier sexuell und wesensmässig "kompatibel" (blödes Wort, mir fällt aber kein anderes ein)
***sN Mann
1.544 Beiträge
Und natürlich ist devot sein und wie ich masochistisch sein ein Prozess, den ich für mich abgeschlossen habe, mit dem Rollenbild des Hollywood-Mannes abgeschlossen habe. Genauso gilt dies aber auch für die Frauen in diese Gruppe.
Von daher ist es so, wie es ist. Man muss -glaube ich beobachtet zu haben- dass man nicht den nächsten Rollenerwartungen erliegt. Wie eine dominante Frau sein muss, wie ein devoter Mann sein muss. Dieses "muss" hat es allen Frauen und Männern 2000 Jahre lang schwer gemacht. Eine dominante Frau und ein devoter Mann ist eine Ausgangsbasis. Nicht mehr. Der Rest ist doch individuell. Finde ich (evt. wieder naiv) Ich habe Wünsche, Bedürfnisse. Merke aber auch, dass ich dadurch triggere. Ängste auslöse. Daraus schliesse ich, dass hier Frauen teilweise traumatisierte worden sind. Das kann ich aber nicht wissen. Ich kenne keine anderen Männer. Auch solche nicht, die hier Gratis-Dominos suchen. Ich versuche die Frau zu sehen. Ihre Bedürfnisse. Aber wenn man sich mag, kann man doch alles fallen lassen, was einem passiert ist und lernen zu vertrauen und die Bedürfnisse auch des Sklaven sehen? Oder liege ich da falsch? Ich gehe mal von mir aus....als Kind habe ich in Katalogen reihenweise Bildchen ausgeschnitten, was ich mir zu Weihnachten wünsche, ohne dass ich glaubte, dass ich alles bekomme. Ich ging aber davon aus, dass meine Eltern mir Gutes tun wollten und versuchten mir Wünsche zu erfüllen. So ähnlich ist es hier auch. Dies betrifft die Bedürfnisse und Wünsche der Sklaven. Andererseits muss es selbstverständlich sein, dass andersrum der Sklave alles versucht, seine Herrin glücklich zu machen.
SO- jetzt habe ich mal meine Seele entleert über dieses Thema. Ich wünsch allerseits eine entspannte Nacht.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@***sN
Nicht alle Femdoms, die wählerisch, skeptisch, anspruchsvoll etc. sind, sind gleich alle traumatisiert *lach*
Du kokettierst ja ganz nett mit deinem "naiv" sein ... charmant, aber frag-würdig.

Aber ja, natürlich sollen die Malesubs ihre Wünsche äussern. Fragt sich nur wann, in welcher Art, und wie viele auf einmal *zwinker*
"Andererseits muss es selbstverständlich sein, dass andersrum der Sklave alles versucht, seine Herrin glücklich zu machen"
Eben nicht "andererseits" und "andersrum".
Dienen heisst sich bedingungslos einer Führung unterstellen.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von *****na3:
@***sN
Nicht alle Femdoms, die wählerisch, skeptisch, anspruchsvoll etc. sind, sind gleich alle traumatisiert *lach*
Du kokettierst ja ganz nett mit deinem "naiv" sein ... charmant, aber frag-würdig.

Aber ja, natürlich sollen die Malesubs ihre Wünsche äussern. Fragt sich nur wann, in welcher Art, und wie viele auf einmal *zwinker*
"Andererseits muss es selbstverständlich sein, dass andersrum der Sklave alles versucht, seine Herrin glücklich zu machen"
Eben nicht "andererseits" und "andersrum".
Dienen heisst sich bedingungslos einer Führung unterstellen.

Ok - natürlich akzeptiert. Das mit dem "traumatisierten" ist sicher übertrieben. Ich formuliere mal in : "aus Erfahrungen misstrauisch geworden um".
Das "glücklich zu machen" war all umfassender gemeint als "manche Bedürfnisse werden berücksichtigt oder wie ich das geschrieben habe". Insgesamt habe ich mich evtl. etwas vergaloppiert. Die Grundaussage ist aber hoffentlich verständlich.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von *****na3:
@***sN
Nicht alle Femdoms, die wählerisch, skeptisch, anspruchsvoll etc. sind, sind gleich alle traumatisiert *lach*
Du kokettierst ja ganz nett mit deinem "naiv" sein ... charmant, aber frag-würdig.

Aber ja, natürlich sollen die Malesubs ihre Wünsche äussern. Fragt sich nur wann, in welcher Art, und wie viele auf einmal *zwinker*
"Andererseits muss es selbstverständlich sein, dass andersrum der Sklave alles versucht, seine Herrin glücklich zu machen"
Eben nicht "andererseits" und "andersrum".
Dienen heisst sich bedingungslos einer Führung unterstellen.

Und mit dem "evtl. naiv" war auch so gemeint. Ich kenne eben nur meine, ganz persönlichen "derartigen" Beziehungen und weiss nicht, wie diese Erfahrungen bei erfahreneren Femdoms und malesubs, die sich u.U. noch in einer gewissen Szene bewegen, ankommen.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von ****ita:
Ich denke es läuft wirklich auf die Frage hinaus, was genau wird gesucht?
Eine Partnerin, dann muss es ein geben und nehmen sein.
Eine Freundschaft plus, auch dann läuft es auf ein geben und nehmen raus.
Jemand der die Wünsche und Bedürfnisse befriedigt, dann ist es im ersten Augenblick ein nehmen kein geben. Und dann geht es meistens schief.
Zudem sind für mich Bedürfnisse was ganz anderes als Wünsche.
Ein Wunsch ist etwas das ich gerne hätte, aber ob ich das bekommen weiß ich nicht. Und ich freue mich unheimlich wenn er mir erfüllt wird.
Ein Bedürfnis ist für mich etwas sehr viel härteres als ein Wunsch. Damit drücke ich schon eine Erwartungshaltung, dass ich dieses Bedürfnis unbedingt erfüllt haben will.
Und da ziehe ich ganz klar eine Linie. Wünsche gerne, Bedürfnisse im Kontext BDSM extrem schwierig. Weil ich keine Bedürfnisse befriedige. Sondern meine Wünsche und ab und an mal die Wünsche meines Sklaven erfülle. Und da liegt für mich der Unterschied. Bin ich Erfüllerin von Wünschen aus freien Stücken oder wird erwartet, dass ich Bedürfnisse befriedige.

Ein himmelgrosser Unterschied für mich.

Es gibt eigentlich nur das Grundbedürfnis Sub zu sein und als Mensch respektiert zu werden. Alles andere sind Wünsche.
**********eisty Frau
34 Beiträge
Zitat von ******dja:
Zitat von *******ant:

Es wird immer wieder gesagt, geh zur Domina.
1. Nicht jede, die in diesem Gewerbe unterwegs ist, versteht ihr Handwerk, in dem Sinne, dass sie versteht, was der Sub "braucht".
2. Lange nicht jede, ist einem so sympathisch, dass man sich öffnen kann.
3. Zur Verwirklichung einer sexuellen Phantasie, geb ich recht, kann das ein Weg sein.
4. "Satt werden" ist fast unmöglich. Man kennt das aus dem Fernsehen, wenn der Klient gerade zum Punkt kommen will und die Therapeutin sagt: "Ihre Zeit ist um."
5. Die richtige zu finden kostet Geld, ihr die Zeit zu geben Triggerpunkte und richtige Ansprache zu finden ein Vermögen. Das sind nämlich auch nur Menschen.
6. Ein Vater, der vor der Entscheidung steht, das Geld für seine Kinder auszugeben oder es zur Domina zu tragen, dem kann man wohl kaum den Vorwurf machen, wenn er sich für ersteres entscheidet.

Und du meinst, eine gratis Femdom kann das alles viel besser für dich "leisten"?
Suchst du eine Partnerin? Oder jemanden, der dir das bietet, was du dir wünscht? Sei ehrlich! Zu dir selbst und zu den Frauen hier in der Gruppe!

Danke @******dja. Du hast mir einen Ausraster erspart.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@**********eisty
Ja, das Thema "Wunschzettelsub" hat in der Tat immer wieder Ausraster-Potenzial. Es verführt manche Malesubs, unverschämt zu werden. Klar, dass die Femdoms sich das nicht gefallen lassen. Das eskaliert dann. - Mir tun dann plötzlich die armen Malesubs leid. - Aber nein, diese "Domina for free"-Haltung wie die von @*******ant ist einfach too much. - Es schadet nicht nur der Stimmung der Femdoms ... es schadet auch dem Ruf der Malesubs.
Zitat von *****na3:
@**********eisty

es schadet auch dem Ruf der Malesubs.

Definitiv! Es ist doch kein All-inclusive-Ding, es ist eine Beziehung. Ob private oder geschäftliche, sie bedingt

RESPEKT
**********eisty Frau
34 Beiträge
Leider ist der Ruf schon durch Seiten wie diese sehr ruiniert aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich bin eher eine FemDom der alten Schule und merke, dass BDSM leider oft nur noch ein sexueller Kick ist. Früher waren die devoten Männer absolute Gentlemen und heute sagt man mir, ich müsse mir Respekt und siezen Verdienen und spricht von Augenhöhe. Sehr komisch. 🤔
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@**********eisty
ja, BDSM ist nun mal mehr als nur ein besonderer Hormoncocktail
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