„...
Die Damen, die ich eingangs erwähnte, sagten aber, dass sie eine Veranstaltung zu ihrem eigenen Vergnügen besuchen wollten und somit auch dafür bezahlen möchten.
Sie fühlten sich (bei freiem Eintritt) als zum Inventar gehörend betrachtet und dafür gedacht, die zahlenden Männer anzulocken und störten sich da dran. Auch dass manche Männer mit entsprechender Erwartungshaltung an die Damen herantraten, störte sie (natürlich verständlich) sehr.
Ähnliches habe ich vor kurzem noch einmal gelesen und wollte daher mehr Meinungen dazu hören.
Schwierig zu beantworten, denn irgendwie kann ich beiden Konzepten etwas abgewinnen.
Und dabei geht es mir gar nicht darum, dass ich nichts oder nur wenig bezahlen möchte.
Generell bin ich eher eine Freundin von equal pay - nicht nur bei Gehältern
Es gibt etliche Events, bei denen das so ist und auch hervorragend funktioniert. Auch durchaus BDSM Events mit Spielmöglichkeiten.
Dann wieder gibt es Events mit einer (teils deutlich) anderen Preisgestaltung.
Und merkwürdigerweise "funktioniert" das auf eine ebenso merkwürdige Weise. Es gibt da Events, die wirklich besonders toll sind. Vlt. weil es den männlichen Teilnehmern den hohen Preis dann Wert ist?
Aber ebenso kann ich auch die andere Erfahrung bestätigen, dass Männer eine ungebührliche Erwartungshaltung an den Tag legen. "Schließlich habe ich ja mehr/viel bezahlt, das muss sich dann ja auch lohnen...". Ist nur blöd, dass lediglich das Event und ggf. Verpflegung und Raumnutzung, aber nicht die "Nutzung" der Frauen mit dem Eintrittspreis bezahlt wurde. Solche Gesellen wären vermutlich im horizontalen Gewerbe besser aufgehoben.
Zu einer Femdom Party ist gerade eine Preisdiskussion entbrannt. Dort gibt es unterschiedliche Preise.
Ich weiß von malesubs, die nicht teilnehmen, da sie höhere Preise bei reduzierter Leistung (es sind vom Veranstalter entsprechende Kürzungen/Veränderungen kommuniziert worden) nicht mehr akzeptabel finden. Dort ist aber auch der Preis für Frauen nicht mehr günstig. Ich möchte das jetzt gar nicht in eine Relation zu den Männern setzten. Auf jeden Fall weiß ich, dass ich auf anderen Events für weniger Eintritt (bei allen Teilnehmern) mehr für mein Geld "geboten" bekomme. Und so schließe ich mich der Meinung der malesubs an und werde wohl nicht hingehen, auch wenn ich vergleichsweise wenig von der Preiserhöhung betroffen wäre. Aber durch das veränderte Teilnehmerfeld und auch das Vorgehen des Veranstalters habe ich nicht den Eindruck, dort noch das erleben zu können, was in den Vorjahren möglich war.
Klar müssen alle kalkulieren wie sie über die Runden kommen. Und bestimmte Dinge sind mir auch entsprechend viel Geld wert. Und andere dann eben nicht.
Aber ich würde mich hier nicht so positionieren, dass ich bestimmte Events boykottieren würde, weil unterschiedliche Preise verlangt werden. Denn auch den Boykott gibt es ja durchaus.