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Das Empfinden von Regeln als Strafe - wie geht ihr damit um?31
Es geht nicht um das leidige Thema was ist eine Strafe oder ab wann…
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(Be)Strafen

***rk Mann
305 Beiträge
Themenersteller 
(Be)Strafen
Beim Thema Strafen gibt's im BDSM ja grob zwei Fraktionen:
• Strafen sind Spiel und zum Spaß (beider) da
• Strafen sind zur Erziehung da und kein Vergnügen für den Sub

Ich hab selbst wenig Erfahrung, bestraft zu werden, rechne mich aber klar zu zweiteren.

Ich möchte auch eher nicht bestraft werden, weil ich dafür ja was falsch gemacht haben muss und das widerspricht meinem Ansinnen. Ich mag es durchaus, Schmerz zu empfangen, bin gerne das Spielzeug für das sadistische Vergnügen einer Dame, aber wenn's zur Strafe ist, mag ich es nicht.
Ich erinnere mich aber auch an einen groben Fehler, den ich aus Übermut begangen hatte und der meiner Herrin einiges an Arbeit einbrachte, worüber sie sich natürlich entsprechend ärgerte. Da hatte ich plötzlich selbst dringend das Bedürfnis, dafür auch eine Strafe zu erhalten. Die hab ich auch bekommen und ich empfand die Schläge als befreiend, fühlte mich danach wieder besser.

Was sind eure Gedanken und Erfahrungen zum Thema Strafen?
*******_e_l Mann
81 Beiträge
Bei bei mir wurde das Strafbuch immer direkt nach meiner Entsamung abgearbeitet. Da konnte sich die Herrin sicher sein, dass sie mir nich auch noch versehentlich Lust neigen würde. Ich empfand es immer als sehr schlimm.
*********ether Mann
748 Beiträge
Hat man das Glück bespielt zu werden, sei es körperlich oder geistig, dann ist das pures Vergnügen und das hoffentlich für beide Seiten.

Eine Strafe ... auch die Strafe sollte im gesteckten Rahmen stattfinden, sich nur vielleicht eher am Rand dessen aufhalten. Daher sollte sie immer noch "Spaß" machen.
Ich habe leider noch keine Lady gefunden, die mich als Sub angenommen hat, aber eine großartige Lady schenkt mir dennoch einen Teil ihrer Zeit. Bei ihr habe ich letztens etwas falsch gemacht und allein, dass sie so unzufrieden mit mir war, hat mir einfach so Leid getan, dass das schon eine enorme Strafe war. Jedwede reale Strafe hätte das wahrscheinlich nur abgemildert.
Für mich ist das bereits genug und eine vielleicht zusätzliche echte "Strafe" ist immer Teil des Spiels.
Den gesteckten Raum zu verlassen ist immer riskant, denn die Grenzen gibt es nicht ohne Grund.

Das gilt aber alles nur für meine Welt und ist wie immer völlig wertungsfrei. Das kann und wird bei jedem gänzlich anders sein.
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Echte Strafen, die richtig weh tun, tun mir gleichermaßen weh. Ich möchte, dass das die Ausnahme bleibt; und doch können sie einmal notwendig sein, um Gleichgewicht wiederherzustellen.

Konsequenzen unterschiedlicher Abstufung und Wiedergutmachung hingegen würde ich nicht als Strafe bezeichnen. Ihrer bediene ich mich gern.
*******_e_l Mann
81 Beiträge
Eine wirkliche und Strenge Bestrafung um das Fehlverhalten abzugelten ist mir sehr wichtig.
Sie dient meiner Verhaltenskorrektur und macht ,ich für meine Herrin besser. Ich musste ein Gebet verfassen und meine Herrin, während der Maßnahme inbrünstig anbeten und ihr zwischen den Salven dankbar die Hände küssen.
Nach meiner Läuterung sollte ich Ihr hündisch dankbar die Füße küssen. Falls ich das nicht, oder nicht glaubhaft tat, wurde ich weiter bestraft, bis ich meine Aufgaben brav erfüllte. So etwas zerkleinert ungemein.
Mit der Zeit bete ich von Herze aufrichtig, küsste dankbar und innig ihre Hände und am Ende fand sie ein geläutertes kleines Häufchen Elend zu ihren Füssen wieder, welches diese dankbar und gierig grunzend leckte.
*******001 Mann
142 Beiträge
Zitat von *********stnut:
Echte Strafen, die richtig weh tun, tun mir gleichermaßen weh. Ich möchte, dass das die Ausnahme bleibt; und doch können sie einmal notwendig sein, um Gleichgewicht wiederherzustellen.

Konsequenzen unterschiedlicher Abstufung und Wiedergutmachung hingegen würde ich nicht als Strafe bezeichnen. Ihrer bediene ich mich gern.

Liebe Chestnut,
Ihre Einstellung ehrt Sie sehr .
Zeigt es doch Ihre Verantwortung ggü Ihrem Partner.
Und zur Erziehung bzw Führung ist Strafe manchmal nötig und hilfreich.
*********id39 Frau
3.366 Beiträge
Zitat von ****972:
Bei bei mir wurde das Strafbuch immer direkt nach meiner Entsamung abgearbeitet. Da konnte sich die Herrin sicher sein, dass sie mir nich auch noch versehentlich Lust neigen würde. Ich empfand es immer als sehr schlimm.


Genauso sollte man es machen!
Denn sonst ist es, * zumindest bei den meisten * keine Strafe!
Außerdem macht es viel mehr Spaß!
( o.k. nur, wenn man sadistisch ist!!!) L. Ingrid
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist eine Strafe genau das, eine Strafe. Ich mag dieses „Spiel“ nicht, dass der/die/das Sub/Sklave/Sklavin ein Fehlverhalten an den Tag legt, damit ich „bestrafe“. Also damit es beiden Spaß macht. Das ist für mich keine Strafe, sondern eher topping from the bottom. Und da spiele ich nicht mit.
Für mich ist Strafe eine Bestrafung. Und damit macht sie dem/der/das bottom keinen Spaß, sondern dient als Erziehungsmaßnahme. Und die wähle ich dann so aus, dass sie keinen Spaß macht. Und oftmals macht die mir dann auch keinen Spaß. Aber wenn ein Fehlverhalten da ist, dann wird es bestraft. Punkt.
**********egina Frau
163 Beiträge
Ich sehe das ähnlich wie @****ita , nur dass es mir als Sadistin durchaus Spaß macht, meine Kleine zu strafen - im angemessenen Rahmen natürlich.

Manchmal ist sie sehr übermütig und fordert es heraus, bestraft zu werden. Sobald aber die Strafe erfolgt, wird sie doch sehr kleinlaut und es macht ihr keinen Spaß mehr, bestraft zu werden. Somit ist es in solchen Momenten für mich auch kein topping from the bottom, was sie auch manchmal versucht, aber nie lange...
*********ether Mann
748 Beiträge
Könnt ihr mir bitte etwas näher beschreiben, was ihr unter einer Strafe verstehen würdet? Ich glaube, ich benutze das Wort nicht so wie ihr.

Vielleicht bin ich auch zu masochistisch ... aber mich so zu bestrafen, dass es mir zu 100% keinen Spaß macht ... geht sicher, irgendwie, aber ich glaube eher, dass die Worte unterschiedlich verwendet werden.

Die oben beschriebenen "Strafen" klingen hart, aber in meinen Augen finden sie im jeweils definierten Rahmen statt und sind somit Teil des Spiels ... zumindest in meinem Verständnis. Und wenn ich die Texte so lese, ihr seid als Subs doch schon stolz darauf und hattet Spaß daran. Es klingt für mich als hättet ihr für euch Erfüllung erfahren, oder sehe ich das falsch?

Aber vielleicht bin ich dann doch auch zu Vanilla. Wäre auch eine Erkenntnis.

@****ita : Dieses Verhalten mag ich auch gar nicht.

Was mich treibt ist das Glück der Frau. Und wenn ich etwas falsch mache, dann tut mir das förmlich weh und daran ist dann nichts schönes. Das kann sie sicher verstärken, wenn sie das für nötig erachtet. Aber eine harte Strafe, die mir garantiert nicht gefallen wird ... ich habe als Sub auch die Verantwortung ihr gegenüber auf mich zu achten. Eine verantwortungsvolle Dom will mich ja sicherlich nicht schädigen. Also muss ich auch auf meine Grenzen achten um diesem Vertrauen in mich gerecht zu werden.

Wie gesagt, ich glaube wir nutzen die Worte "Strafe" und vielleicht auch "Spiel" unterschiedlich.

Sehr spannender Thread, danke schön dafür.
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Beim bestrafen geht es nicht um körperliche Schmerzen zufügen. Sondern um zu bestrafen. Das kann zum Beispiel auch ein Kontaktverbot sein. Muss nicht immer körperliche Züchtigung sein. Kommt immer auf das gegenüber an.
*********id39 Frau
3.366 Beiträge
Zitat von ****ita:
Für mich ist eine Strafe genau das, eine Strafe. Ich mag dieses „Spiel“ nicht, dass der/die/das Sub/Sklave/Sklavin ein Fehlverhalten an den Tag legt, damit ich „bestrafe“. Also damit es beiden Spaß macht. Das ist für mich keine Strafe, sondern eher topping from the bottom. Und da spiele ich nicht mit.
Für mich ist Strafe eine Bestrafung. Und damit macht sie dem/der/das bottom keinen Spaß, sondern dient als Erziehungsmaßnahme. Und die wähle ich dann so aus, dass sie keinen Spaß macht. Und oftmals macht die mir dann auch keinen Spaß. Aber wenn ein Fehlverhalten da ist, dann wird es bestraft. Punkt.


Du schreibst, daß es dir auch oft keinen Spaß macht!
Gerade wenn du ernsthaft bestrafst!
Diese Erfahrung kenne ich!
Aber wir sind ja flexibel,
dann suchen wir uns irgendeinen *Spaß*!! L. Ingrid
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Zitat von ****ita:
Beim bestrafen geht es nicht um körperliche Schmerzen zufügen. Sondern um zu bestrafen. Das kann zum Beispiel auch ein Kontaktverbot sein. Muss nicht immer körperliche Züchtigung sein. Kommt immer auf das gegenüber an.


So ist es. Zehn Schläge mit dem Rohrstock auf den nackten Hintern sind keine Strafe, das ist Vergeltung. Den Sub in Versagensangst oder Schuldgefühlen baden zu lassen — das ist eine Strafe. Aufmerksamkeitsentzug, Wartenlassen. Alles, was sein Belohnungszentrum drastisch unterversorgt, ist eine Strafe. Und sollte weise dosiert werden.
*****8me Mann
882 Beiträge
Ist keine einfache Frage, denn jede:r versteht unter Strafe etwas anderes. Spielstrafen nenne ich mal Strafe im Spiel, um Lust zu erzeugen oder mit Kinks zu spielen. "Echte Strafen", also nichterotische Strafen mit dem Ziel der Verhaltensänderung sollen wirklich weh tun. Wir gehen hoffentlich alle d’accord, dass wir unsere Kinder so nie erziehen würden.

Ich werfe noch ein paar theoretische Überlegungen in den Raum. Ich habe nie Strafen oder Strafandrohungen gebraucht, um folgsam zu sein. Ich habe nie provoziert, um geschlagen zu werden; ganz der Aussage meiner ersten Spielpartnerin folgend: Ich brauch keinen Grund, um Dich zu bestrafen. Wahnsinn, mir fällt gerade auf, wie lange das schon wieder her ist…

Aber wie bestraft man einen Masochisten? Nun, offensichtlich nicht mit Schmerz – also doch mit Streicheleinheiten? Mit Ignorieren? Eine Woche Kontaktabbruch? Eine Woche Gemeinsamkeit auf Augenhöhe ohne das geliebte Machtgefälle? Ich weiß nicht recht; mir fiele einiges andere ein, was ich persönlich als echte Strafe empfinden würde. Will ich das? Natürlich nicht.
*********id39 Frau
3.366 Beiträge
Zitat von *********stnut:
Zitat von ****ita:
Beim bestrafen geht es nicht um körperliche Schmerzen zufügen. Sondern um zu bestrafen. Das kann zum Beispiel auch ein Kontaktverbot sein. Muss nicht immer körperliche Züchtigung sein. Kommt immer auf das gegenüber an.


So ist es. Zehn Schläge mit dem Rohrstock auf den nackten Hintern sind keine Strafe, das ist Vergeltung. Den Sub in Versagensangst oder Schuldgefühlen baden zu lassen — das ist eine Strafe. Aufmerksamkeitsentzug, Wartenlassen. Alles, was sein Belohnungszentrum drastisch unterversorgt, ist eine Strafe. Und sollte weise dosiert werden.


Bei dieser Diskussion fällt mir eine Strafe ein, die zumindest für meinen
schmerzgeilen masochistischen SM Freund eine gewesen wäre.
• er bekommt, als STRAFE zehn hiebe mit der Fliegenklatsche.*
Und dann nichts mehr, das wars ......
Mein SM Freund hätte ohne Ende gelitten.
Die Schwerstarbeit für mich wäre gewesen,
seinem Betteln standzuhalten. L. Ingrid
***sN Mann
1.544 Beiträge
Evtl. sind die Grenzen zwischen Bestrafung und Disziplinierung fliessend. Und für mich war die Motivation ausschlaggebend, weniger die Art. Wenn man nicht ganz doof ist, spürt man das.
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***sN ich hatte leider schon das Vergnügen mit jemandem der „Fehlverhalten“ an den Tag gelegt hat und deshalb „bestraft“ werden wollte.
Ich hab das relativ schnell geblickt und bin auf dem Zug nicht aufgesprungen, sondern hab meine Strafen ausgesprochen. Der Kommentar dazu war: „das ist aber unfair“. Da wusste ich dann, dass mein Vorahnung richtig war. Die Spielbeziehung hielt auch überhaupt nicht lange.
Und es kommt halt immer darauf an, wie dein Gegenüber eingestellt ist. Ist es jemand der relativ wenig Schmerz ab kann, dann sind Rohstockhiebe auf den kalten Hintern Bestrafung genug. Wenn jemand aber Rohrstockhiebe auf den kalten Hintern geil findet, dann ist die Fliegenklatscheidee genial. Bis auf das dann ggf. folgende Betteln.
Ich bin da gerne kreativ. Aber es muss schon eine Strafe sein.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von ****ita:
@***sN ich hatte leider schon das Vergnügen mit jemandem der „Fehlverhalten“ an den Tag gelegt hat und deshalb „bestraft“ werden wollte.
Ich hab das relativ schnell geblickt und bin auf dem Zug nicht aufgesprungen, sondern hab meine Strafen ausgesprochen. Der Kommentar dazu war: „das ist aber unfair“. Da wusste ich dann, dass mein Vorahnung richtig war. Die Spielbeziehung hielt auch überhaupt nicht lange.
Und es kommt halt immer darauf an, wie dein Gegenüber eingestellt ist. Ist es jemand der relativ wenig Schmerz ab kann, dann sind Rohstockhiebe auf den kalten Hintern Bestrafung genug. Wenn jemand aber Rohrstockhiebe auf den kalten Hintern geil findet, dann ist die Fliegenklatscheidee genial. Bis auf das dann ggf. folgende Betteln.
Ich bin da gerne kreativ. Aber es muss schon eine Strafe sein.

Das ist richtig. Es kommt aber -evtl. habe ich mich da falsch ausgedrückt- auch! auf den Kontext an. Wenn die Frau richtig sauer ist, dann ist sie richtig sauer und lässt das auch deutlich spüren. Dass es dann Dinge sind, die ausserhalb des "Repertoire" sind, ist klar. Es gibt aber auch -so meine Erfahrung- auch relativ emotionsfreie Massnahmen mit dem Ziel Verhaltensänderung. So zumindest war meine Wahrnehmung von Sub Seite aus. Schläge bei hellem Licht ohne jeden sadistischen Kontext irgendwo in der Wohnung von einer richtig sauren Frau ist etwas, was in einem Sub ebenfalls nichts erotisches auslöst. In mir zumindest nicht. Bin aber eher der harmoniebedürftige Mensch. Auch hier im BDSM-Kontext. Andere mögen da anders sein. Ich empfand so.
*******001 Mann
142 Beiträge
Strafen sollten keinesfalls(!) provoziert werden . Da stimme ich meinen Vorrednerinnen zu .
Zur Unzufriedenheiten wird es schon eher kommen .
Da kann Frau ja dann durchaus korrigierend eingreifen und das macht dann sicher auch Freude,
weil man den (Erziehungs)Erfolg sieht .
Die "kleinen" Ungerechtigkeiten sind dann wohl der Zucker im Kaffee *love*
***rk Mann
305 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ita:
@***sN ich hatte leider schon das Vergnügen mit jemandem der „Fehlverhalten“ an den Tag gelegt hat und deshalb „bestraft“ werden wollte.


Ich hatte den umgekehrten Fall, ein Dom Pärchen, dass "Bestrafen" eher als Spaß und Spiel betrachteten und mich dann für eine Kleinigkeit mit einem großen Strafritual beglücken wollten.
Das ist mir dann aber überhaupt nicht bekommen.
Wir besprachen dann miteinander, Spiel nicht mehr als Bestrafung zu zelebrieren
***rk Mann
305 Beiträge
Themenersteller 
Dann mal vielen Dank für eure vielen Beiträge.

Wie eingangs geschrieben, habe ich selbst wenig Erfahrung, daher lerne ich hier viel.
Interessant finde ich die Gedanke von Abstufungen auch in der Begrifflichkeit festzuhalten:
Konsequenzen, Vergeltung, Disziplinierung u.a. hab ich gelesen

Bei dem was dann wirklich Strafe ist, sind allerdings ein paar richtig harte Brocken (für mein Empfinden)
Aufmerksamkeitsentzug und Ignorieren, in Angst baden lassen, Kontaktabbruch, ...

Darf ich mal weiterführend fragen, welche (Fehl)Verhalten ihr dermaßen ahnden würdet?
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das kommt drauf an. ;-).
Auf die Regeln die wir vereinbart wurden. Und um was für einen Verstoß es sich handelt. Und was für „Vorlieben“ da sind.
Als Beispiel:
Eine/ein masochistische/r Sub der sehr gerne mit mir schreibt, dem/der/das würde ich bei einem groben Fehlverhalten ein Kontaktverbot für die Zeit X auferlegen. Weil ich den/die/das mit Schmerzen ja nicht bestrafen würde.
Für jemanden der Schmerzen überhaupt nicht mag, den/die/das würde ich dann mit Schmerzen bestrafen.
Mal als grobe Richtlinie.
Und das Setting wäre dann auch nicht im Spiel, sondern außerhalb.
****dat Frau
3.741 Beiträge
Wenn mich jemand wirklich sauer macht, geschieht das meist auf der Beziehungsebene und dann ‚bestrafe‘ ich nicht. Dann wird geredet und da reagieren fast alle subs wie fast alle anderen Männer auch: Genervt, defensiv und / oder sie ziehen sich zurück.
Es wäre tatsächlich einfacher, da den Gürtel zu zücken, aber es behagt mir nicht, Schmerzen zuzufügen, wenn ich emotional aufgewühlt bin.

Leistet sich jemand einen Fauxpas, springe ich hingegen freudig erregt auf und trampele mit Genuss auf seiner Scham herum. Meist überlege ich mir kleine Gemeinheiten, die das Fehlverhalten spiegeln. Das ist dann eher Spaß, auch wenn sub sich in dem Moment schon schämt und es tut auch weh. Aber ich habe Freude an sowas *mrgreen*


Bei dem was dann wirklich Strafe ist, sind allerdings ein paar richtig harte Brocken (für mein Empfinden)
Aufmerksamkeitsentzug und Ignorieren, in Angst baden lassen, Kontaktabbruch, ...

Darf ich mal weiterführend fragen, welche (Fehl)Verhalten ihr dermaßen ahnden würdet?

@***rk
Wer so auf Unstimmigkeiten reagiert, ist meiner Meinung nach nicht stabil genug für jedwede Beziehungen. Das ist physischer Missbrauch und emotionale Erpressung.

Kontaktabbruch nehme ich dabei mal aus, es gibt durchaus Situationen, wo nichts anderes mehr hilft oder wo man einfach keine Chance mehr sieht, durch Kommunikation zu einer Lösung zu kommen. Das ist dann aber auch das Ende der Beziehung.

Wenn ich sehr verletzt wurde, kommt es auch vor, dass ich sehr distanziert bin und mir einfach die Worte fehlen. Das ist aber keine Strafe, sondern ein emotionaler Ausnahmezustand.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von ****dat:
Wenn mich jemand wirklich sauer macht, geschieht das meist auf der Beziehungsebene und dann ‚bestrafe‘ ich nicht. Dann wird geredet und da reagieren fast alle subs wie fast alle anderen Männer auch: Genervt, defensiv und / oder sie ziehen sich zurück.
Es wäre tatsächlich einfacher, da den Gürtel zu zücken, aber es behagt mir nicht, Schmerzen zuzufügen, wenn ich emotional aufgewühlt bin.


Leistet sich jemand einen Fauxpas, springe ich hingegen freudig erregt auf und trampele mit Genuss auf seiner Scham herum. Meist überlege ich mir kleine Gemeinheiten, die das Fehlverhalten spiegeln. Das ist dann eher Spaß, auch wenn sub sich in dem Moment schon schämt und es tut auch weh. Aber ich habe Freude an sowas *mrgreen*

Wenn ich sehr verletzt wurde, kommt es auch vor, dass ich sehr distanziert bin und mir einfach die Worte fehlen. Das ist aber keine Strafe, sondern ein emotionaler Ausnahmezustand.

Es ist bei einem echten Beziehungsproblem, so denke ich, kein Unterschied ob BDSM oder nicht. Bestrafungen können beziehungsförderlich sein, wenn sie bewirken, dass "der Punkt" damit abgehakt ist, wenn es sich um "kleinere" Dinge handelt. In nicht Femdom-Beziehungen, in welchen dies so nicht praktiziert werden kann, wirken diese Alltagsvergehen oft lange nach und sind ein kleiner Tropfen der Beziehungsschädigung, der zum anderen kommt, bis eben das bekannte Fass voll ist. Da ist es u.U. ein grosser Vorteil, wenn der oben erwähnte Gürtel gezückt wird. Bei echten Beziehungsdingen aber ist es wie in anderen Beziehungen auch. Rückzug, Wortkargheit, aus dem Weg gehen. Wenn es gut läuft, ein klärendes Gespräch über Verletzt sein.
Kam mir gerade so spontan in den Sinn. Evtl. liege ich damit auch falsch.
****66 Mann
171 Beiträge
Strafen werden dann zu Strafen, wenn sie bewusst ganz sicher kein zweites Mal in Kauf genommen werden.
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