Zerrissenheit
.... Entlang Ich ging. Ich schwebte...und segelte. Ein bisschen traurig war ich auch. Diese Gedanken, welche mich quälten und aufrecht erhielten. Wer bist Du, fragte ich mich. Ein König? Ein Diener? Oder immer beides? Doch....ich hatte keine Antwort.
Wer, ja wer nur, würde es sein? Denn wenn ich ein König wäre, wer wäre meine Königin? Und wenn ich ein Diener wäre, wer wäre meine Königin? Ich sah sie nicht. Und fühlte sie nicht.
Zeit verging. Etwas Zeit hier. Etwas Zeit da. Zunehmend wurden die Tage kälter.
Mein Telefon brummte. Ein kleines Herzchen war darauf. Von Lolaa. Wer auch immer das sein mag. Geschrieben hatte ich ihr. Ich las es...angenehm, dachte ich. Nach einiger Zeit des Ausstausches... . Hatte ich so ein Gefühl. Nicht sicher und doch da. Wer ist das? Dachte ich mir. Schön fühlt es sich an....
Und unsicher war sie. Sie wusste nicht. Wir wussten nicht. Und doch.... spürte ich....
Nimm meine Hand...dachte ich. Nimm mich mit dort hin, wo Du noch nie gewesen bist. Ich begleite Dich... . Aber wohin nur? Dachte sie.
Was will er?
So balancieren wir auf dem theoretisch Machbaren. Ich sah es. Hörte es. Spürte es und versuchte mich, versuchte es zu erklären.
Doch liefen wir schon. Unaufhaltsam. Zart. Diffus. Verunsichert und doch sicher im Ausmaß unserer schwer zu definierenden Zuneigung.
Kleine Schritte nach vorn und große zurück. Tip tap, tip tap.
Aber wie soll ich Dir folgen, wenn doch ich nur das Ziel kenne. Ich nur die Karte habe.
Vielleicht war die Karte das Problem. So müsste ich sie loslassen um frei zu sein. Ihren Weg zu sehen. Angst hatte ich...was wenn mir das Ziel nicht gefällt?
Die Stimme flüsterte in meinem Kopf. Wer soll Dich führen, wenn Du nicht bereit bist zu folgen. Vertrauen sagtest Du? Und doch fällt Dir das loslassen so schwer. Kontrolle möchtest Du? Aber nur so wie sie dir gerade recht ist? Was bist Du für ein Narr?
Hör auf Dein Herz. Hör laut wie es klopft. Hör auf Deinen Mund, wenn er trocken wird während Sie über dir sitzt. Hör auf Ihre Augen, wenn sie Dich sanftmütig fordernd anschauen. Hör auf Ihre Hand, wenn sie über deinen Kopf streicht. Hör auf Ihre Stimme, wenn sie dir sagt was sie braucht. Hör auf Deinen Bauch, der im Alltag kleine Funken ihrer königlichkeit spürt.
Senke dein Haupt wenn Du möchtest dass sie dich annimmt. Und zeig dich...anders. So wie du bist....so....wie du sein kannst. Sein willst. Vertrau auf Dein Gefühl. Du hast sie ausgesucht. Oh ja, das hast Du. Du weißt warum! Du spürtest es! Vertrau darauf. Folge.
Und wenn Du vom Weg ankommst, so schau Dich um.
Du hast Dich dahin gebracht. Und Du bringst Dich wieder zurück. Zu Ihr. Zu meiner Herrin.
Und so sinke ich innerlich auf die Knie. So dass es staubt und das die Ketten Rasseln. Ich senke mein Haupt, voller Demut, einem Maximum an Vertrauen. Der eigenen Widerstände zum Trotze.
Spürend einer warmen Hand auf meinem Hinterkopf.
Danke Herrin.
Danke dafür dass Du meine Haken, meine Zerrissenheit aushälst.
Danke dafür, dass Du so bist wie Du bist.
Danke dafür, dass Du mir zeigst, wo meine Grenzen, wo meinen Möglichkeiten sind. Danke dafür, dass Du das auf Deine eigene Art, in Deinem eigenen Tempo tust.
Danke dafür, dass Du Mut hast.
Danke dafür, dass Du mich als Sub, als Mädchen und als Mensch angenommen hast.
Danke für Deine Authentizität. Und danke für jeden noch so kleinen Schritt, welchen wir im Sein und um Andersein bestreiten.
Ich liebe Dich,
Herrin Jasmin.
Dein Sub. Dein Freund. Dein Thomas.
