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Nicht. Denken.

*******1167 Mann
349 Beiträge
Zitat von *******odot:
Mein Eindruck ist der gleiche.

Wobei ich glaube, dass die Formulierung "nicht denken müssen" vielleicht ungenau ist .
Ich vermute es handelt sich oft um überangepasste Männer, die sich im Status des reinen Befehlsempfängers endlich mal keine Gedanken darüber machen müssen wie oder was sie darstellen sollten, um geliebt zu werden.
Im Subspace müssen nicht aktiv handeln und entscheiden, sondern stumpf hinhalten, hinnehmen, ausführen was ihnen aufgetragen wird. Und als solcherart Marionette obliegt ihnen nicht mal die Verantwortung für ihr Tun.

Einfach ein Gefäß sein, in das gegossen wird, wonach immer der Herrin es dürstet.

Wie immer sind die Facetten der Menschen unterschiedlich. Ich habe schon einige unterschiedliche subs kennen gelernt, die mit ihrer Empfindung, den Gedanken und Wünschen anders um gegangen sind.
Für mich trifft die Beschreibung von Ihnen Madame Godot perfekt zu.
Es ist nicht das Gedankenlose sondern das " keine Gedanken über die Verantwortung, Konsequenzen, Wünsche und Schuld" machen zu müssen
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank allen für ihre Sichtweise. 🙂

Ich habe 'Entspannung' gelesen, 'runter kommen', 'bei mir sein', 'nur noch empfinden'... all das sind Zustände, die uns mit dem puren Sein im Moment verbinden. Ich liebe diesen Zustand auch und kann ihn immer haben, wenn ich allein bin, Yoga mache oder draußen spazieren gehe.

Die männliche Switcher-Sicht fand ich sehr interessant.
Tatsächlich erlebe ich wundervolle Ruhe, Entspannung und ein Gefühl der wohligen Entfaltung, wenn ich in meiner Dominanz bin. Mich unterzuordnen, stresst mich. In manchen Situationen ist es notwendig im Hinblick auf das gewünschte Ergebnis.

Wie laut der Kopf eines Menschen ist, bleibt offensichtlich Veranlagung oder eine Phase persönlicher Entwicklung.
*********ether Mann
748 Beiträge
Was ist denn für euch der Subspace?

Ist das all jene Zeit, in der ihr euch als Sub fühlt, also auch wenn ihr Aufgaben für eure Lady erfüllt oder gar 24 / 7?
Oder meint ihr damit "nur" die Zeit in einem Spiel, diese Trance die da erreicht werden kann?

Die Menge an Denken und Fühlen ist da ja jeweils eine ganz andere ... was ist für euch eigentlich der Subspace?
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Themenersteller 
@*********ether Gerne neuer Thread, Fly! 😊
Auch ich kenne dies Gefühl, den Kopf nicht abschalten zu können. Immer und überall auf jede Nuance zu achten, jeden Ton zu hören und jederzeit im Hier und Jetzt zu sein.

Bei mir ist es (vermutlich) Resultat meiner Kindheit. Allerdings steht mir das, was mir damals geholfen hat, heute zwar nicht unbedingt "im Weg" und ist oftmals sogar hilfreich, ist aber alles andere als entspannend.

Ein einziges Mal ist es passiert, dass ich mich nicht bewusst an ca. 10 Minuten meines Lebens erinnern konnte. Und zwar als ich in der Musiktherapie Djembe gespielt habe.

So freue ich mich wahnsinnig darauf, wenn ich das bald wieder machen kann, da es schon länger krankheitsbedingt nicht geht.

Somit denke ich, dass es wie bei vielen Dingen darum geht, dass uns etwas mehr in der Seele berührt, als in Geiste.
***rk Mann
305 Beiträge
Zitat von **********llies:

..., dass uns etwas mehr in der Seele berührt, als in Geiste.

Das ist schön formuliert *danke*
*********eumt Frau
86 Beiträge
Einen Sub soweit zu triggern und zu "verführen", dass er in eine Art Trancezustand gelangt, ist für mich das schönste Geschenk, was er mir bereiten kann. Es zeugt von absolutem Vertrauen zu mir und sein "Nicht-Denken" ist in diesem Moment zu 100 % gegeben.
Die Trance - der Rausch - denkt das Objekt dann nicht mehr? Entschweben in das pure Gefühl? Wenn der Schmerz alles überdeckt - oder die Atemnot Adrenalin ausschüttet - ja - vielleicht stoppt dann das Denken - welche Herrin treibt Ihr Objekt in diesen Grenzbereich - das Sein fast verlassen - der Ohnmacht nahe oder erreicht - ein schönes Gedankenspiel - nur Gedanken? - ich denke es sollte sein - das ist Liebe und Vertrauen!
**********ropos Mann
533 Beiträge
Zitat von *********stnut:
Nicht. Denken.
Vier von fünf submissiven Männern, denen ich begegne, sehnen sich danach, ihre Gedankenmaschine anzuhalten…

Da gehöre ich wohl zu den 80 % der submissiven Männer. Wenn ich im Subspace bin, genieße ich es auch nicht nachdenken zu müssen, sondern einfach nur das zu machen, was Lady verlangt. Mir wird dann manchmal auch das Sprechen verboten. Das einzige worüber ich vielleicht noch denken darf, ist die Aufgabe, auf die ich mich fokussiere und sie für die Lady so gut wie möglich mache. Ich empfinde mich dann vollkommen in ihrer Hand und innerlich in großer Ruhe.
******dja Frau
1.276 Beiträge
Ich lese, dass die Subs das Entspannen, sich treiben und führen lassen, nicht denken, nicht Verantwortung tragen müssen usw genießen.
Jetzt stellt sich mir die Frage: warum wollen sich Subs in diesen Zustand zwingen lassen durch dominante Fremdbestimmung? Warum begebt ihr euch denn nicht selbst in diesen Bereich durch zb Meditation, Hypnose, Tantra oder ähnliche Techniken? Das Ergebnis totaler Losgelassenheit wäre das Selbe.

Allein dieser Zustand kann nicht der Antrieb sein um BDSM zu betreiben. *nachdenk*
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von ******dja:
Ich lese, dass die Subs das Entspannen, sich treiben und führen lassen,……………..Allein dieser Zustand kann nicht der Antrieb sein um BDSM zu betreiben. *nachdenk*

Ist es auch nicht.
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Jetzt stellt sich mir die Frage: warum wollen sich Subs in diesen Zustand zwingen lassen durch dominante Fremdbestimmung? Warum begebt ihr euch denn nicht selbst in diesen Bereich durch zb Meditation, Hypnose, Tantra oder ähnliche Techniken? Das Ergebnis totaler Losgelassenheit wäre das Selbe.

Weil das tief in uns verankerte Bedürfnis nach Kontakt und Bindung durch Meditation nicht befriedigt wird.

Weil im BDSM eine "Zumutung" in Form von Aufgaben oder Strafen die Nähe und Bindung als bezwungene Herausforderung noch köstlicher macht.
***rk Mann
305 Beiträge
Zitat von ******dja:

...Das Ergebnis totaler Losgelassenheit wäre das Selbe.

Allein dieser Zustand kann nicht der Antrieb sein um BDSM zu betreiben. *nachdenk*

Das ist ja nur ein kleiner Teil von dem, was BDSM mir bietet.
Da gibt es natürlich noch viel mehr.
Alleine schon der Weg zum Erreichen des gewünschten Zustandes, ist sehr viel reizvoller, als z.B. Meditation *g*
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von ******dja:
Ich lese, dass die Subs das Entspannen, sich treiben und führen lassen, nicht denken, nicht Verantwortung tragen müssen usw genießen.
Jetzt stellt sich mir die Frage: warum wollen sich Subs in diesen Zustand zwingen lassen durch dominante Fremdbestimmung? Warum begebt ihr euch denn nicht selbst in diesen Bereich durch zb Meditation, Hypnose, Tantra oder ähnliche Techniken? Das Ergebnis totaler Losgelassenheit wäre das Selbe.

Allein dieser Zustand kann nicht der Antrieb sein um BDSM zu betreiben. *nachdenk*

Es ist die Lust am unterworfen werden, am dienen sollen, am müssen, am gehorchen, am spüren, dass sie das auch so will, zu spüren, dass es ihr gefällt, "leiden" zu lassen, am "leiden", das ist mit das wichtigste. Die ganzen Variationen sind eher nebensächlich. Der berühmte Subspace aber alleine ist tatsächlich wahrscheinlich so ähnlich durch Tantra auch zu erreichen. BDSM und Tantra haben ja viel gemeinsam. Das ist aber nicht "das Ziel". Für mich zumindest. Wenn man überhaupt hier von Ziel sprechen kann. Eher nicht. Ist nicht zielorientiert. Aber da hat jeder Sub wahrscheinlich einen anderen Ansatz.
***rk Mann
305 Beiträge
Zitat von ***sN:

... Das ist aber nicht "das Ziel". Für mich zumindest. Wenn man überhaupt hier von Ziel sprechen kann. Eher nicht. Ist nicht zielorientiert. Aber da hat jeder Sub wahrscheinlich einen anderen Ansatz.

Stimmt. Von "Ziel" zu sprechen wäre wohl unpassend.

Meinen Subspace erreiche ja nur selten, das ist dann immer etwas ganz besonderes.
Zielorientiert würde ich da vermutlich gar nicht hinkommen.
*********ether Mann
748 Beiträge
Zitat von ******dja:
Ich lese, dass die Subs das Entspannen, sich treiben und führen lassen, nicht denken, nicht Verantwortung tragen müssen usw genießen.
Jetzt stellt sich mir die Frage: warum wollen sich Subs in diesen Zustand zwingen lassen durch dominante Fremdbestimmung? Warum begebt ihr euch denn nicht selbst in diesen Bereich durch zb Meditation, Hypnose, Tantra oder ähnliche Techniken? Das Ergebnis totaler Losgelassenheit wäre das Selbe.

Allein dieser Zustand kann nicht der Antrieb sein um BDSM zu betreiben. *nachdenk*

Ist es auch nicht.
Ich meditiere gern oder lege mich 30 Minuten auf eine Shakti-Matte. Dabei ist es schwerer für mich in mich zu kommen, aber die Matte hilft dabei extrem.

BDSM ist aber viel mehr. Für mich ist es in die Hingabe, das sich schenken an eine Frau. Diese Frau hat einen eigenen Drang, einen Drang Dinge zu tun, die man im normalen Leben nicht tun kann. Und ich liebe es ihr das Ausleben durch mein Geschenk zu ermöglichen.
Das Fliegen und die Ruhe danach sind einfach wunderschön, unbeschreiblich schön ... aber das ist nicht der Grund.
Der Grund ist die Lust der Lady und ihre Dankbarkeit.
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Themenersteller 
BDSM findet ja nicht nur in Sessions statt. Also... für mich nicht. Es gibt den "großen" Subspace (das Fliegen) und in Abstufungen auch kleinere Räume innerer Ruhe. Das Vieldenken — "Mach ich das richtig so... oder ist es anders vielleicht doch besser... soll ich... oder soll ich lieber nicht... vielleicht missfällt ihr das... ist das gut genug... was kann ich tun, um mehr zu gefallen..." — scheint mir etwas "typisch Submissives" zu sein.
*********ether Mann
748 Beiträge
@*********stnut ,

ja, das ist mein typischer Kopf außerhalb einer Session, vor allem wenn ich eine Aufgabe bekomme. Jedes "Abliefern" oder Präsentieren erhöht meinen Puls mehr als wenn ich vor hundert Leuten spreche oder in der Firma einen neuen Prozess einführe.
Und wenn ich es dann nicht genau getroffen habe, und das ist nun mal echt schwierig ;-), dann ist das wirklich nicht schön. *g*
Die zeitliche Verteilung der Sessionen - und Alltag sind meist sicher wie beim Lotto - doch die kleinen auch unausgesprochenen Reaktionen der Herrin im Alltag leiten und führen - sehr schnell lernt man als Sub was die Herrschaft mag und möchte - so kann man gut reagieren und wenn es nicht genügt wird Sub es bemerken - das meiste geht über den Kopf und die MARTER über den Kopf hat noch wieder eine ganz andere Qualität als körperliche Züchtigung - so meine Erfahrungen aus einer vergangenen Beziehung
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von *********stnut:
Vielen Dank allen für ihre Sichtweise. 🙂

Ich habe 'Entspannung' gelesen, 'runter kommen', 'bei mir sein', 'nur noch empfinden'... all das sind Zustände, die uns mit dem puren Sein im Moment verbinden. Ich liebe diesen Zustand auch und kann ihn immer haben, wenn ich allein bin, Yoga mache oder draußen spazieren gehe.

Die männliche Switcher-Sicht fand ich sehr interessant.
Tatsächlich erlebe ich wundervolle Ruhe, Entspannung und ein Gefühl der wohligen Entfaltung, wenn ich in meiner Dominanz bin. Mich unterzuordnen, stresst mich. In manchen Situationen ist es notwendig im Hinblick auf das gewünschte Ergebnis.

Wie laut der Kopf eines Menschen ist, bleibt offensichtlich Veranlagung oder eine Phase persönlicher Entwicklung.

Ist es umgekehrt nicht auch das Ziel einer Frau/einer Femdom sich ohne grosse Gedanken wöhrend des Beisammenseins sich nicht auch treiben zu lassen? Schwingungen wahrzunehmen und selbst lustvoll wahrgenommen zu werden?
*******s_HH Mann
32 Beiträge
Wäre es möglich, dass es sich für einige Menschen um eine Form der emotionalen Regulierung handelt? Dass dabei während der Kindheit verinnerlichte Ereignisse aufs neue verarbeitet werden, bei denen es sich um (emotionale) Nähe und Distanz zu den Eltern handelt oder deren Annehmen / Ablehnen des Kindes? Könnte also diese geschützte, intensive Erfahrung das innere Kind und seine Erlebnisse und Bedürfnisse so erreichen, dass man dabei ganz bei sich im Inneren ist und deshalb so wenig "bewusst nachdenkt" - weil man eben in diesen Momenten eher als unbesorgtes Kind existiert?
***rk Mann
305 Beiträge
Zitat von *********stnut:
... Das Vieldenken — "Mach ich das richtig so... oder ist es anders vielleicht doch besser... soll ich... oder soll ich lieber nicht... vielleicht missfällt ihr das... ist das gut genug... was kann ich tun, um mehr zu gefallen..." — scheint mir etwas "typisch Submissives" zu sein.

Das "Vieldenken" sehe ich viel mehr ganz außerhalb von BDSM (Alltag, Beruf, wahrnehmen, analysieren, hinterfragen, ...)
Die Herrin nimmt einem davon schon viel ab, durch das, was thor14 schreibt.
Auch das ist für mich schon ein "kleiner Raum innerer Ruhe".
*********ether Mann
748 Beiträge
Zitat von *******s_HH:
Wäre es möglich, dass es sich für einige Menschen um eine Form der emotionalen Regulierung handelt? Dass dabei während der Kindheit verinnerlichte Ereignisse aufs neue verarbeitet werden, bei denen es sich um (emotionale) Nähe und Distanz zu den Eltern handelt oder deren Annehmen / Ablehnen des Kindes? Könnte also diese geschützte, intensive Erfahrung das innere Kind und seine Erlebnisse und Bedürfnisse so erreichen, dass man dabei ganz bei sich im Inneren ist und deshalb so wenig "bewusst nachdenkt" - weil man eben in diesen Momenten eher als unbesorgtes Kind existiert?

Erm, also bei mir zumindest nicht. Kindheit fühlt sich komplett anders an.
**********hen70 Frau
14.419 Beiträge
Aus meiner Sicht hat @*******s_HH da ein ganz wichtiges Thema angesprochen. Die Frage ist nur, ob und wie weit jeder sich so mit seinen Mustern oder Glaubessätzen beschäftigt hat.
Ich würde mal vermuten, dass recht viele Menschen das nicht oder nur wenig tun.
Ist aber natürlich nur meine individuelle Wahrnehmung.
*my2cents*
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von **********hen70:
Aus meiner Sicht hat @*******s_HH da ein ganz wichtiges Thema angesprochen. Die Frage ist nur, ob und wie weit jeder sich so mit seinen Mustern oder Glaubessätzen beschäftigt hat.
Ich würde mal vermuten, dass recht viele Menschen das nicht oder nur wenig tun.
Ist aber natürlich nur meine individuelle Wahrnehmung.
*my2cents*

Ich wehre mich gegen eine Art Pathologinisierung von BDSM. Gegen eine Art Erklärung von frühkindlichen „Irrläufern“. Für mich ist es eine Art der übersensiblen Art von Wahrnehmungen zwischen zwei wirklich freien Menschen.
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