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Ich bin geschockt!!!

Soll hier wirklich weiterdiskutiert werden?

Umfrage beendet
Zitat von ******Qxx:
Selbstverteidigung ist nie Haudrauf 😂
Das sagt doch schon der Name

Ja, aber viele verwechseln es mit Kampfsport und denke da gleich an "Sonstwas"!. Deswegen wollte ich es relativieren.
*********stnut Frau
1.339 Beiträge
Ich überlege schon einige Zeit, welches Szenario für uns Frauen abbilden könnte, wie Männer sich fühlen, wenn sie wissen, andere, die zu ihrer Gruppe gehören, tun Menschen einer anderen Gruppe (Frauen) Gewalt an. Ich finde einfach keins.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nichts mit Männern macht, andere Männer bei Übergriff(igkeit)en zu beobachten und zu spüren, dass das nicht in Ordnung geht.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich als Mann zu einem anderen Mann, der in der Kassenschlange einer fremden Frau auf die Pelle rückt oder eine Frau auf einem dunklen Parkplatz anlabert, NICHT sage: "Ey, Mann, nicht cool, was du da tust, gewinn Abstand!"

Entweder checken sies wirklich nicht. Oder es ist ihnen egal. Oder sie sind zu feige.
Alles traurig.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Eher beziehen die Kassierer Stellung oder andere Frauen.
Männer muss man oft gezielt ansprechen, wenn man Schutz sucht.
Und die checken dann erst mal, ob der andere mehr Kraft hat, als er *zwinker*
******Qxx Frau
390 Beiträge
@*********stnut
Ich denke oft checken sie es wirklich nicht.
Und das meiste wird mangelnde Zivilcourage sein.
Das betrifft aber leider alle.
Was ich oft aber erlebe ist, dass es sich in Clubs oder auf Konzerten etwas anders verhält. Wenn man ein Teil der Gruppe ist und ein Wir-Gefühl entwickelt.
Aber das ist nur eine Empfindung.
In öffentlichen Verkehrsmitteln wurde auch oft genug zugeschaut.
Selbstschutz ist hier definitiv auch von Belang
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********llies:
Zitat von ******Qxx:
Selbstverteidigung ist nie Haudrauf 😂
Das sagt doch schon der Name

Ja, aber viele verwechseln es mit Kampfsport und denke da gleich an "Sonstwas"!. Deswegen wollte ich es relativieren.

Ich war ausgebildet in Kung fu, also defensiver Kampfsport.
Hat mir nicht geholfen, im Gegenteil!
Hätte ich mich nicht gewehrt, wäre ich nicht so rachsüchtig verletzt worden.
Also auch keine Garantie.

Auch ein Grund, warum meine Anzeige damals so schwierig war.
Ausbildung zum Kampfsport gilt zwischen den Zeilen als Gegengewalt oder zumindest nicht als hilflos.
***ie Frau
5.682 Beiträge
Genau darüber stolpere ich auch immer @******ady .
Irre, dass du das gerade so schreibst.
Denn das was du beschreibst, hat mich sehr lange beschäftigt.
Was besser ist,
"wehren oder Schockstarre".

Sich wehren ist eine Glückssache.
Es hängt stark von der empfundenen Überraschung des Angreifers ab, meiner Meinung nach.

Ist keine Überraschung auf dieser Seite, lässt das "sich wehren" die Gewalt gerade mal komplett eskalieren und das will kein Opfer.
******Qxx Frau
390 Beiträge
Ja aber wehrt man sich nicht, wird es so dargestellt, als wäre man einverstanden.
Daher fordere ich ganz dringend nicht nur “Nein heißt Nein” sondern “Nur ein Ja bedeutet ja”
Opfer sind oft nicht in der Lage nein zu sagen, weil es Überwindung kostet.

Ich für meinen Teil würde alles geben und ihn so viel wie möglich verletzten.
Aber das hängt von jedem Menschen und der Situation ab.
********2014 Mann
207 Beiträge
Zitat von ******Qxx:
@*********stnut
Ich denke oft checken sie es wirklich nicht.
Und das meiste wird mangelnde Zivilcourage sein.
Das betrifft aber leider alle.
Was ich oft aber erlebe ist, dass es sich in Clubs oder auf Konzerten etwas anders verhält. Wenn man ein Teil der Gruppe ist und ein Wir-Gefühl entwickelt.
Aber das ist nur eine Empfindung.
In öffentlichen Verkehrsmitteln wurde auch oft genug zugeschaut.
Selbstschutz ist hier definitiv auch von Belang

Ja, in der Öffentlichkeit sind die Menschen Zuschauer.
Reales Beispiel: Ein ältere Junge verprügelt einen Jüngeren vor einem Kino. Die Menschen, die aus dem Kino kommen, bilden bald eine Menschentraube und stehen rund um das Opfer. Niemand tut etwas, alle beobachten ihn. Eine Frau von einem Gemüsestand in der Nähe drängt sich schließlich durch die Menschen und hilft dem Jungen.
********2014 Mann
207 Beiträge
Nachtrag: Warum helfen die Menschen nicht? - Verstehen sie sich nicht mehr als Gemeinschaft?
Warum beobachten sie das Leid eines anderen so interessiert?
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
"sich wehren oder Schockstarre"
Als Tramperin in den 70ern war das ein häufiges Thema unter uns Tramperfrauen.
Und auch: "Pfefferspray oder Teaser"

Zu "sich wehren oder Schockstarre" konnte ich immer nur sagen: beides ist möglich. Eine aussichtslose Situation hinnehmen kann dein Leben retten.
Hier in den Strassenzügen wo ich wohne (gepflegte Gegend, Seniorenheime, Mietwohnungsblöcke, und auch kleine Strässchen mit kleinen Einfamilienhäuschen ... ehrlich gesagt, eine etwas provozierende Spiessbürgerlichkeit in Augen derer, die nicht dazugehören) liegt derzeit abends Gewalt in der Luft, ausgehend von einzelnen weissen Männern die hier nicht wohnen, und von Migranten (2 Busstationen weiter gibt es Flüchtlingsunterkünfte). Die Hitze feuert das Testosteron an. Aus den offenen Fenstern schallert manchmal heftiger Streit heraus. - Es bringt nichts, sich darüber aufzuregen.
Ich bin da ganz pragmatisch: Mein Wohnpartner und ich werden aufs TV schauen verzichten, und freundlich, gelassen, gut gelaunt abends ebenfalls durch die Strassen ziehn. Aus ganz egoistischen Gründen: ich will morgens keine Blutlachen mehr sehn müssen.
Eine softe Art von "Bürgerwehr" ist das einzige was ich persönlich tun kann. Es ist ein Tropfen auf den heissen Stein. Viele Tropfen können den heissen Stein kühlen.
In den 80ern gab es eine zeitlang viele Überfälle auf Frauen in Schwabing, wo ich damals wohnte. Im Park ein Frauenmord. Ich hatte damals einen Freund, mit dem ich dann auch nachts einen kleinen Rundgang machte. - Natürlich ist das "Grossstadt" und nicht auf die ländliche Gegend übertragbar.
Trotzdem: es kann immer und überall ein persönlicher Gewinn für einen selbst sein, mal auf die eigene Bequemlichkeit zu verzichten und ein wenig Schutz zu geben, durch schlichte Aufmerksamkeit.
Liebe Männer, raus aus der Komfortzone! *zwinker* Verbal und physisch.
Und danke an die aufmerksamen und reflektierten Männer hier im Forum!
*******ubus Frau
1.369 Beiträge
Sich wehren oder Schockstarre....

Da fängt es doch auch schon an mit dem fehlenden Verständnis.

Sich ja wehren ja.. dazu kann man sich vielleicht aktiv entscheiden, wenn man in einer "Situation" steckt, oder eben nicht.

Aber Schockstarre?
Dafür kann man sich nicht entscheiden (oder dagegen).
Die hat man vielleicht, aber hoffentlich nicht. Man ist gelähmt vor Angst. Man kann die Arme nicht heben als würden Tonnen Gewicht drauf lasten, man bekommt keinen einzelnen Muks raus keinen Ton. Der ganze Körper ist starr und steif, der Kreislauf läuft auf Hochtouren... aber einen klaren Gedanken fassen? Nein.


In manch Situationen hilft es... den Körper entspannen, weich zu machen... weniger Verletzungen, weniger Provokation. Aber dazu diese Stärke aufbringen in einer Situation, die man selbst nicht lenkt?


Aber was man auch bedenken muss. Oftmals ist man danach auf sich allein gestellt. Man muss mit dem Geschehenen leben lernen, vielleicht damit abschließen, man muss damit... und auch mit sich selbst zurechtkommen. Und dazu gehört unter anderem auch die Frage an sich selbst: "Wieso hab ich mich nicht wenigstens gewehrt". Das kann ganz schön an der eigenenn Würde kratzen, an dem Bild was man von sich selsbt hat, wenn man darauf keine Antwort findet. Und das kann einen Jahrzehnte verfolgen.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@*******ubus
"Wieso hab ich mich nicht wenigstens gewehrt?"
Wie du sagst, die Schockstarre macht der Körper von selbst. Sich im Nachhinein mit selbstkritischen Fragen quälen vergrössert und verlängert nur die erlittene Demütigung.
Frau ist am Leben geblieben ... that's all. Das Leben beginnt jeden Tag neu.
***ie Frau
5.682 Beiträge
Ich denke auch , eine Schockstarre schützt den Körper in akuter Situation.

Und ich weiß, oft kommt diese Starre, wenn der Mensch/die Frau gemerkt hat/haben, dass der Gegner um so viel stärker ist , dass die Starre das überleben sichert.

"Das Leben danach" steht auf einem anderen Blatt.
****ita Frau
329 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ganz ehrlich. Du lebst! Du lebst! Und das ist erstmal das Wichtigste. Ja, du hättest …. Oder du hättest auch das…. Aber hast du nicht. Weil dein Instinkt es anders entschieden hat. Und das ist so. Es hilft nicht, wenn du daran kaputt gehst. Es ist passiert. Wieviele Männer stehen daneben und sind gelähmt und machen nichts. Es ist wie es ist. Du lebst und das ist erstmal das Wichtigste.
Und hör nicht darauf was die andern versuchen dir einzureden.
Wenn du ein Messer an der Kehle hast und du überlebst, dann bist du einfach nur froh.
Und dann ist es Sch… egal wenn dir jemand erzählt, was du hättest tun sollen.
Die Person soll erstmal das gleiche durchmachen wie du, dann können sie darüber urteilen wie du hättest reagieren sollen. Und selbst dann ist es nicht in Ordnung, weil sie nicht du sind.
Freu dich, dass du so bist wie du bist. Weil das ist gut.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Das Thema "Schockstarre" könnte vllt ein zusätzliches Thema sein, eine Vertiefung. Ich bin gerade recht bewegt und gehe jetzt dann an "die Front". Ich muss Mut üben, denn erst am WE wird es wieder richtig herb hier werden.
Ich bin kampferprobt, weil ich so abenteuer-aufgeschlossen bin. Ich hab auch über einige Kontakte hier Gewalt und Versuch der Manipulation durch Getränkezusätze Gewalt erfahren. Ich stecke das recht schnell weg. - Ich bin aber komplett hilflos bei manipulativer Beeinflussung. Unter Psychodruck werde ich zum weinenden Mädchen.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Und das ist die "Gewalt" unter der Männer leiden.
Psychodruck und dann noch körperlich eins draufsetzen.
Ich verstehe jeden Mann, der sich da misshandelt fühlt.

Wir Frauen sind da eh schnell am einknicken.
Ich auch. Eine Zeit lang. Bis ich mich "besonnen" habe und ihn auf der rechten Spur überhole.
Das funktioniert dann immer, weil keiner damit rechnet.
Übe doch mal von rechts zu überholen @*****na3
Geh einen Schritt zurück, analysiere, sammle dich, such die Schwachstelle und dann: Los!
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@******ady
In meinen Augen rast der Zeitgeist rückwärts, wir durchstreifen die 80er, aber es geht zurück in die 50er.
Analog zum Erstarken des politischen Konservativismus. Sex ist nun mal immer auch ein Stück Politik. Die Verfügungsgewalt über Frauen und das politische reaktionäre Denken gehen Hand in Hand.
wir Frauen müssen wachsam sein. Aber noch wachsamer müssen die TVs sein ... und die bleiben erstaunlich gelassen (zumindest in meinen Augen). Sie wehren sich über Aufklärung.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Liebe @******ady
Ich verstehe deinen Rat noch nicht so recht, aber ich werde über das "von rechts überholen" nachdenken.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@******ady
Ich hab gerade keinen Kopf für eine Themenerstellung. Vllt. hilfst du mir mal beim Erstellen eines Themas, wo es um Psychische Manipulation, Psychische Gewalt, Rache etc geht. Oder, noch besser, ein Mann erstellt das Thema.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist nur ein Mindset.
Erst mal brüllen lassen und dann aus der Hüfte "schießen"
Wer einschüchtern muss, hat in dem Moment so viel Druck, dass kein Argument der Welt hilft.
Also auspowern lassen und dann seine Position beziehen - sofern es sich überhaupt lohnt.

Es geht übrigens nicht um Rache. Rache erzeugt nur Hass und weitere Rache. Wer will das schon.
Es geht um das Wiederherstellen der eigenen Persönlichkeit in den Augen des Anderen.
Also um Würde.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
@******ady
Mit "Brüllen" hab ich kaum ein Problem. Mein Problem ist das männliche Schweigen, wenn frau ein Problem anspricht. die Ausflüchte. Gesprächsverweigerung. Oder raffiniert falsche, vernebelnde Interpretationen des von mir Gesagten. das sich in Verallgemeinerungen flüchten. Das auf die Uhr schauen bei Bitten um ein Gespräch. All die vielen kleinen männlichen Tricks, die MICH dann weinend oder gewaltbereit machen.
*****na3 Frau
3.307 Beiträge
Aber das wäre hier offtopic.
Es ist eine andere Form von männlichem Überlegenheitsgebaren.
*******ubus Frau
1.369 Beiträge
Was vielleicht hilft ist sichtbar werden,
die Gewalt sichtbar machen.

Diese Wanderausstellung ist für mich ein guter Ansatz

https://www.wasichanhatte.de/

Der Eintritt ist frei.

Nur muss man sie dann auch Besuchen, es sich anschauen.



Oder wenn man in jeder Stadt einen Ort hat, einen Baum, ein "kunstwerk" aufm Marktplatz... wo Gewaltiopfer die Kleidungsstücke (zur not bei nacht und nebel) anbringen dürfen. Jeder geht vorbei, jeder sieht es... aber doch anonym.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich würde um so eine Ausstellung echt nen Bogen machen.
Da muss man sich echt fremdschämen fürs eigene Geschlecht *snief*
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