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Ich bin geschockt!!!

Soll hier wirklich weiterdiskutiert werden?

Umfrage beendet
******dja Frau
1.276 Beiträge
Ich kann die Studie, aus dem persönlichen Umfeld meines sehr jungen Sklaven, durchaus in einigen Punkten bestätigen. Im ländlichen Umfeld aus dem er kommt ist der Mann wichtig, manchmal auch überlebenswichtig (glauben sie dort). Die Jungs sind zum Großteil Angeber und machen meinen Kleinen, der so ganz und gar nicht dem erwarteten Rollenbild entspricht, ganz gerne mal runter. Da wird auf seinen angeblichen Schwächen lustig rumgehackt weil sie sich dann selbst stärker und wichtiger fühlen, als sie eigentlich sind. Die "Täter" sind zwischen 20 und 30.
Zum Thema Gewalt an Frauen an sich kann ich nichts sagen. Das wird dann doch nicht an die große Glocke gehängt. In der Studie wurde aber eben auch durchaus das nicht akzeptieren von andersdenkenden beleuchtet.
Sich in diesem Umfeld als schwul oder devot zu outen ist schon fast ein Ding der Unmöglichkeit, da könnte man gleich "Tritt mich" auf den Rücken schreiben.
******Qxx Frau
390 Beiträge
Ich tue mich etwas schwer mit “korrigierend kommentiert” @*******rus
Meinst du deinen eigenen Kommentar korrigiert oder den von @*********stnut ?
*****8me Mann
882 Beiträge
@*******nado

Ich bin auch schockiert, wenn ich aus Versehen oder absichtlich meine Bubble verlasse und plötzlich mit solchen Aussagen konfrontiert werde, die ich noch nichtmal als Spaß oder derber Witz akzeptieren würde. Mir fehlt bei ganz vielen Diskussionen an Empathie und Mitgefühl, an Wissen und Bereitschaft dazu, an Reflexion und Nachdenken.

Ein Drittel der jungen Männer finden es also okay, ihre Frau oder ihre Partnerin zu schlagen. Was hat die Gesellschaft eigentlich falsch gemacht? Wie ist das passiert; mir fällt keine Erklärung ein, warum die Zahl so groß ist. Auf der anderen Seite glaubt immer noch die Hälfte der Eltern, leichte Gewalt in der Erziehung ist okay – was habe ich eigentlich erwartet? Ich verliere langsam den Glauben, wir könnten in absehbarer Zeit etwas verändern.

Obwohl ich die "dunkle Seite der Männlichkeit", die "Problem-Männer" oder wie auch immer man das bezeichnen möchte, sehr früh kennen- und verachten gelernt habe, bin ich immer wieder überrascht und lerne sehr oft noch etwas dazu. Den Begriff Heimwegtelefon habe ich erst vor ein paar Monaten das erste Mal gehört; es gibt also eine Hotline dafür, dass Frauen so tun können, als würden sie telefonieren, wenn sie allein nach Hause gehen. Sagt mal, wo leben wir eigentlich?
******Qxx Frau
390 Beiträge
@*****8me
Sie tun nicht nur so
Du telefonierst und erzählst regelmäßig wo du bist, während du den Schlüssel zwischen die Finger steckst und mit rasendem Herzen durch dunkle Straßen gehen musst.
Übrigens ehrenamtlich- sowas kann also jeder Mensch unterstützen.
*********ether Mann
746 Beiträge
33 Prozent geben an, dass es ok ist, wenn ihnen im Streit die Hand ausrutscht.
Das ist extrem viel.
Hier würden mich wirklich die Gründe für die Antwort interessieren.

Von einem Mann habe ich mal gehört „ wir leben doch gleichberechtigt, warum darf ich sie nicht ohrfeigen , wenn sie doch mich ohrfeigt?“

Mich treibt dieses Thema halt schon sehr lange um. Nennt es whataboutism, mir egal, aber welche Gewalt gegen wen ist erlaubt und welche nicht? Und die Antwort ist eben leider nicht „ nie erlaubt „. Frauen dürfen Ohrfeigen und Schubsen. Sie dürfen Freundeskreise nehmen und auf Arbeit diskreditieren. Männer dürfen sich nicht wehren.
Und dieses Bewusstsein kann sicher einen Teil der 33% ausmachen.

Das würde mich wirklich interessieren.
Wenn wirklich 30% einfach schlagen als OK ansehen sollten … das wäre dann schockierend. Aber ich glaube nicht, dass das so ist … da fehlen dann aber die Daten.
**********hen70 Frau
14.406 Beiträge
An alle männlich gelesenen Wesen: Ja, auch Gewalt gegen Männer, Tiere etc. ist schockierend.
Aber nicht Gegenstand dieses Threads!
Mir geht dieser Whataboutism echt auf den Senkel.

Wenn euch das Thema beschäftigt, dann eröffnet dazu einen eigenen Thread und nutzt nicht diesen um Gewalt gegen Frauen kleinzureden und gar rechtfertigen zu wollen. Ist ja gruselig!
*******omW Frau
1.156 Beiträge
*nixweiss*


Japs.
Wundert mich 0

Mich wundert es das einige sich hier wundern …
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Meeegagruselig! Und irgendwie auch augenöffnend — auf die ungute Weise.
Zitat von *********gleur:
Zitat von *******ubus:
90 % aller Frauen weltweit sammeln mindestens einmal im Leben eine Erfahrung mit Gewalt.


Würde mich echt interessieren wie das bei den Männern aussieht im Vergleich.

Kommt auf die Definition der Gewalt an. Frauen werden eher psychisch gewalttätig.
Wieder ein Definitionsproblem was dann schlimmer ist. Ich glaube die Gewalt beider Seiten
wird sich wohl die Waage halten.



Sorry, das ist ganz großer BS und macht mich extrem sauer...

laut BKA versucht jeden Tag in Deutschland ein Mann seine Partnerin zu töten, jeden dritten Tag schafft ein Mann es.

Da hält sich überhaupt nichts die Waage.
Solche Aussagen verharmlosen die Gewalt der Frauen ausgesetzt sind und wollen sie wohl klein reden. Ich frage mich warum.
Ich empfehle mal das Booklet "Living with the Dominator" von Pat Craven zu lesen, wenn man des Englischen nicht mächtig ist, kann man auszugsweise Google um Übersetzung bitten.
****aps Mann
328 Beiträge
@******Qxx : vielen Dank für deinen Kommentar. Es zeigt das mein Weltbild an vielen Stellen stimmt, denn genau so eine Antwort habe ich erwartet.
Als alter weißer cis Mann ist man per se privilegiert, sexistisch, und unwissend was wirklich läuft.
Damit ohne das recht einen Beitrag der in das übliche "Männer sind toxisch" Schema passt zu hinterfragen.
Interessant dass du auch Frauen über 50 per se als sexistisch einstufst.
Ich habe nirgendwo behauptet, dass Gewalt gegen Frauen kein Problem und unbedingt zu verurteilen sei.
Aber anstatt auf die Sachargumente einzugehen geht es gleich in die Disqualifikation der Person aufgrund Alter, Geschlecht, Rasse und Lebenssituation. Wie nennt man das noch mal genau ??
Jedenfalls nicht Toleranz und Offenheit. Ich werde jedenfalls nicht sagen typisch jung, weiblich, weiß priviligiert und woke ;-).
So auf zur nächsten bashing Runde *g*
*******omW Frau
1.156 Beiträge
Mein Lieblingszitat dazu :

„Ja wenn DAS für
Sich schon sexuell übergriffig ist … ist ja jede frau schon missbraucht worden „

*headcrash*


Ich „Jeah thats the problem, i talked about „

Aber das patreichart gibts ja gar nicht wirklich ….
*********ether Mann
746 Beiträge
Zitat von ****23:
Zitat von *********gleur:
Zitat von *******ubus:
90 % aller Frauen weltweit sammeln mindestens einmal im Leben eine Erfahrung mit Gewalt.


Würde mich echt interessieren wie das bei den Männern aussieht im Vergleich.

Kommt auf die Definition der Gewalt an. Frauen werden eher psychisch gewalttätig.
Wieder ein Definitionsproblem was dann schlimmer ist. Ich glaube die Gewalt beider Seiten
wird sich wohl die Waage halten.



Sorry, das ist ganz großer BS und macht mich extrem sauer...

laut BKA versucht jeden Tag in Deutschland ein Mann seine Partnerin zu töten, jeden dritten Tag schafft ein Mann es.

Da hält sich überhaupt nichts die Waage.
Solche Aussagen verharmlosen die Gewalt der Frauen ausgesetzt sind und wollen sie wohl klein reden. Ich frage mich warum.
Ich empfehle mal das Booklet "Living with the Dominator" von Pat Craven zu lesen, wenn man des Englischen nicht mächtig ist, kann man auszugsweise Google um Übersetzung bitten.

Schlimmer -.-
233 Tote Männer und unfassbare 463 tote Frauen waren es 2021 …
Kann man nur noch resignieren.

Danke für den Hinweis, die Statistik kannte ich noch nicht
*********stnut Frau
1.319 Beiträge
Zitat von *******omW:
Mein Lieblingszitat dazu :

„Ja wenn DAS für
Sich schon sexuell übergriffig ist … ist ja jede frau schon missbraucht worden „

*headcrash*


Ich „Jeah thats the problem, i talked about „

Aber das patreichart gibts ja gar nicht wirklich ….

Für Übergriffigkeit gibt es keinen objektiven Maßstab.
Was eine Frau als übergriffig empfindet (Nur einen Bruchteil davon lässt sie sich anmerken; das ändert sich gerade immer mehr.), IST übergriffig. Damit kommen Männer nicht klar. Sie fühlen sich unsicher, sind irritiert und wissen langsam nicht mehr, wie sie sich verhalten sollen (Frauen fragen!). Die sensiblen. Die anderen blocken gleich ab und tun so, als könne man das "sachlich" wegargumentieren.

Female Domination — was war das noch gleich...?? 🤔
******Qxx Frau
390 Beiträge
Zitat von ****aps:
@******Qxx : vielen Dank für deinen Kommentar. Es zeigt das mein Weltbild an vielen Stellen stimmt, denn genau so eine Antwort habe ich erwartet.
Als alter weißer cis Mann ist man per se privilegiert, sexistisch, und unwissend was wirklich läuft.
Damit ohne das recht einen Beitrag der in das übliche "Männer sind toxisch" Schema passt zu hinterfragen.
Interessant dass du auch Frauen über 50 per se als sexistisch einstufst.
Ich habe nirgendwo behauptet, dass Gewalt gegen Frauen kein Problem und unbedingt zu verurteilen sei.
Aber anstatt auf die Sachargumente einzugehen geht es gleich in die Disqualifikation der Person aufgrund Alter, Geschlecht, Rasse und Lebenssituation. Wie nennt man das noch mal genau ??
Jedenfalls nicht Toleranz und Offenheit. Ich werde jedenfalls nicht sagen typisch jung, weiblich, weiß priviligiert und woke ;-).
So auf zur nächsten bashing Runde :-)

Ich sagte nicht, dass es per se so ist.
Aber so eine Studie in die Schiene “Empörungsindustrie” zu packen… da sträuben sich meine Nackenhaare.
Stimmt es denn nicht, dass du als weißer Mann ü60 privilegiert bist? Bist du das nicht eben schon, weil du weiß und männlich bist?
Ich bin nicht männlich, aber weiß und ich habe wöchentlich im beruflichen Kontext mit Sexismus zu kämpfen, schließlich hat eine Frau in der IT nichts zu suchen.
Auch Frauen über 50 stufe ich nicht direkt als sexistisch ein, das stand da auch nicht.
Sondern dass leider die meisten Frauen über 50 mit den sexistischen Narrativen aufgewachsen sind und diese verinnerlicht haben. Denken wir an unsere Tanten und Omas, die uns sagten “sowas macht man als Mädchen nicht”.
Zudem habe ich das Problem nie allein auf die Männer geschoben.
Aber ich finde, dass weiße Cis-Männer deines Alters, erst mal zuhören sollten, bevor sie sich ein Urteil erlauben.
Denn der Alltag von Frauen sieht anders aus und das können dir hier ne Menge davon bestätigen.
Grüße von einer weißen, privilegierten, gebildeten und oft von Sexismus geplagten Femdom.
Und woke? Sind wir uns hier über die gleiche Definition einig? Wenn es diese ist, dann ja:

„in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung“
******Qxx Frau
390 Beiträge
@****aps
Was ich noch ergänzen möchte: ich kenne persönlich nicht einen Mann, der nicht in der toxischen Erwartungshaltung an Männern festhängt.
Ich finde das auch nicht gut, aber es ist trotzdem Fakt, denn sonst hätten wir ja nicht so große Anteile in der Studie oben gesehen.
Meinen Kommentar als Bashing abzutun…
Sehe ich auch nicht so - denn stark herabsetzend war das nicht.
Im Rap würde man sagen, dass es ein Front war und kein Diss.
Zitat von *******rus:
In diesen Fällen nur auf die männliche Gewaltausübung zu zeigen und die weiblich ausgeübte Gewalt zu ignorieren und nicht als Teil der Thematik zu sehen ist, gelinde gesagt, ... eindimensional.

Natürlich ist es ein Teil der Thematik, allerdings ist es auch eine Entscheidung des TE worauf der Fokus seines Threads liegt. Und natürlich ist Gewalt per se schlecht, egal ob gegen Frauen oder Männer, allerdings ist die Gewalt gegen Frauen deutlich präsenter und deutlich länger ein Teil der Gesellschaften. Eine Geschichte der Sexualisierung und Objektifizierung von Frauen über Generationen.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Es fängt aber auch in unserer Sprache an, wenn wir über das Thema reden.

"Jemanden ist die Hand ausgerutscht". Das klingt so verharmlosend. Wieso nutzen wir diesen Satz überhaupt noch. "Jemand hat jemand anderen geschlagen". Punkt.




Was die Gewalt gegenüber Frauen angeht. Muss ich einmal nur überlegen, was mir selbst schon alles passiert ist...

Handgelenk blau weil ich bei einem ersten Date nicht seine Hose berühren wollte....
Oberteil zerrissen.....

Oder... nach aktuelle Rechtsprechung zählt das Eindringen in Körperöffnungen ohne Zustimmung schon als Vergwaltigung.

Tja.. was Frau erlebt:

Absprache: Sex vaginal ok, Anal TABU
Beim Doggy "ist er dann abgerutscht".

Absprache: Sex safe
Kondom wird heimlich abgezogen.... ergo keine Zustimung... auch als Vergewaltigung zählbar (lt. Hinweis eines aktuellen Urteils vom BGH).

etc...

Klar kann das sein, dass mir sowas eher mal passiert, weil ich Single bin und mich gerne auslebe (und ich bin verdamt pingelig bei der Wahl der Sexualpartner)... aber es kommt einfach zu oft vor...und manche sind dann noch rausgeflogen, ehe es zu solch oder ähnlcihen Dingen kam.
*****8me Mann
882 Beiträge
Zitat von *******rus:
Gewalt gegenüber Männern ist das mit Abstand größere Tabu, über welches bedeutend weniger gesprochen wird.

Ich halte es für deutlich wichtiger, den gesamten Themenkomplex "Gewalt" zu betrachten, als verkürzend nur über Fälle zu sprechen in denen das eine Geschlecht ausschließlich als Opfer und das andere ausschließlich als Täter gelesen wird - auxh wenn es vielleicht nicht ins eigene Narrativ passt.

Nein, es ist nicht wichtiger, den gesamten Themenkomplex "Gewalt" zu besprechen. Es geht hier um Gewalt gegen Frauen und nicht gegen Männer. Die Gewalt gegen Männer hat andere Gründe, andere Formen und ist zudem gegen das gesellschaftliche Machtgefälle. Frauen haben nicht nur individuelle Gewalt zu ertragen, sondern werden zusätzlich noch institutionell benachteiligt. Auch wenn es bei manchen Mitlesenden anders wahrgenommen wird, gilt Gewalt gegen Frauen oftmals noch als eine Art Kavaliersdelikt.

Ich finde es massiv unverschämt von Dir, Menschen die hier Probleme nicht mischen möchten, weil sie nicht zusammen gehören, ein Narrativ zu unterstellen. Ich komme mir gerade vor wie bei Diskussionen zu Black Lives Matters – beinahe sofort krabbelten in den USA rassistische Bewegungen aus dem Boden und jammerten "All Lives matter". Damit werden in Diskussionen Grenzen, worum es eigentlich geht, verwischt.

Lasst uns über Gewalt gegen Frauen diskutieren und nicht über Gewalt grundsätzlich; da kommen wir niemals weiter. Ich bin auch gerne bereit, über Gewalt gegen Männer zu schreiben – aber nicht in diesem Thread. Egal, was gemeint war, egal wie es geschrieben wurde: es ist eine (wenn auch unbeabsichtigte) Relativierung.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Bei Gewaltdiskussionen werde ich immer etwas traurig. Zuerst denke ich selbstverständlich an die Opfer. Ich selbst war auch schon oft Opfer ... und jedes Mal ist einmal zu viel! Selbst die "schwächere" Variante, also Situationen wo meine Gegenwehr erfolgreich war, sei es verbal oder konkret physisch, brennt sich in die Matrix des Gedächtnisses ein. Es erzeugt Angst.
Aber: ich bin Pazifistin, und trotzdem würde mich wohler fühlen mit einer stärkeren Bundeswehr. In meiner Jugend waren "die Bullen" das Feindbild, neben den Konzernen. Heute sehe ich das relativer.
Ich kenne zu gut das "Stockholm-Syndrom" in mir. Die bedrängte, angsterfüllte Psyche wechselt die Seiten. Ein Überlebensreflex. Es steckt aber auch die Botschaft der Relativität der Werte darin.
Ich kenne auch überzogene Empörung und unverhältnismässige Gegenwehr von meiner Seite. - Ja, ich kenne selbst meine eigene Gewaltbereitschaft sehr gut.
Überall ist der "Druck im System" (wie immer man das jetzt interpretieren mag) stark gewachsen. Die Ventile sind immer traurig, armselig, beschämend, steinzeitlich. Wir leben in einer regressiven Zeit. - Ich persönlich spreche mich von keiner Schuld frei.
"Me too" in doppeltem Sinn.
*****8me Mann
882 Beiträge
Zitat von *******ubus:
Es fängt aber auch in unserer Sprache an, wenn wir über das Thema reden.

"Jemanden ist die Hand ausgerutscht". Das klingt so verharmlosend. Wieso nutzen wir diesen Satz überhaupt noch. "Jemand hat jemand anderen geschlagen". Punkt.[…]

Ich wollte Dir ein Like für Deinen Beitrag da lassen; aber was Du schreibst, gefällt mir nicht, sondern finde ich entsetzlich. Dennoch ein Dankeschön für Deine Offenheit und das Teilen.
********_dus Mann
578 Beiträge
Vorweg, Gewalt geht gar nicht, weder in einer Beziehung noch außerhalb ...

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass die Tendenz dieser Umfrage leider richtig ist, auch wenn ich persönlich die Anzahl der Befragten für deutlich zu klein halte. Auch ist Gewalt gegen Frauen nicht damit zu entschuldigen, dass es ja auch Gewalt gegen Männer gibt.

Warum haben wir dieses Ergebnis? Ich glaube, dass wir (als Gesellschaft) das selbst verschuldet haben. Auf der einen Seite haben wir weitläufige Clanstrukturen, die alles machen können, was sie wollen, ohne dass es zu irgendwelchen Konsequenzen führt und auf der anderen Seite werden bestimmte Gewalttäter immer wieder verharmlosend als "Aktivisten" betitelt.

Dann haben wir noch das Problem, dass der Respekt gegenüber der Ordnungsmacht nicht mehr vorhanden ist. Wenn in der Düsseldorfer Altstadt die Polizei junge Leute maßregelt, werden sie angepöbelt, teilweise geschlagen und ähnliches ... und wenn dann die Polizei die ihr zustehende Gewalt ausübt, sind die eigentlichen Täter ganz schnell die Opfer und alle stehen auf deren Seite.

Dann ist es auch vollkommen nachvollziehbar, dass "die heutige Jugend" kein Problem damit hat, wenn in einer Partnerschaft einmal "die Hand ausrutscht" ... denn sie erfahren es ja tagtäglich, dass solche Taten kaum irgendwelche Konsequenzen haben.

Ich meine, in Deutschland geht gerade so einiges schief und den Bach herunter ... Für mich gehört Gewalt definitiv in keine Beziehung und auch in keine Erziehung von Kindern, dieses Zeitalter sollten wir längst verlassen haben.
******Qxx Frau
390 Beiträge
@********_dus sehr richtig, was du schreibst, bis auf einen Unterschied: es ist gesellschaftlich eher akzeptiert deine Frau zu schlagen, als deinen Mann.
Schließlich war das früher völlig normal. Allein die Tatsache, dass die Vergewaltigung in einer Ehe erst seit 1997 strafbar ist - unfassbar gruselig.
Wenn es um den feministischen Kampftag geht oder um das Thema Abtreibung - wo sind da die Männer auf den Straßen? Wo ist der Einsatz für gleiches Recht für alle - die Definition von Feminismus.
Ich bin es so müde zu diskutieren, denn es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Es ist wie bei jeder Diskriminierung- bist du selbst nicht betroffen, juckt es dich nicht. willkommen in Deutschland 2023 in dem es immer noch nötig ist darüber aufzuklären, dass meine Vagina mich nicht zu weniger Mensch macht.
******Qxx Frau
390 Beiträge
Das geht mir jetzt schon den ganzen Tag durch den Kopf und rege mich schon den ganzen Tag auch darüber auf.
Ich kann übrigens das Buch “Patriarchat der Dinge - Wieso die Welt uns Frauen nicht passt” sehr empfehlen.
Ein wahrer Augenöffner, ohne zu bashen *zwinker*
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Zitat von ********_dus:
und wenn dann die Polizei die ihr zustehende Gewalt ausübt, sind die eigentlichen Täter ganz schnell die Opfer und alle stehen auf deren Seite.

Steht es der Polizei denn wirklich zu Gewalt auszuüben?

Oder Rosanna wünscht sich mehr Soldaten...


Es kann Zufall sein, aber die Berufe der Täter, von dem was ich oben beschrieb... 2 Soldaten und 1 Polizist.
********_dus Mann
578 Beiträge
Zitat von ******Qxx:
@********_dus sehr richtig, was du schreibst, bis auf einen Unterschied: es ist gesellschaftlich eher akzeptiert deine Frau zu schlagen, als deinen Mann.
Schließlich war das früher völlig normal. Allein die Tatsache, dass die Vergewaltigung in einer Ehe erst seit 1997 strafbar ist - unfassbar gruselig.
Nur weil etwas früher totgeschwiegen wurde, war es noch lange nicht richtig. Weder das Thema "Gewalt in der Ehe" noch das Thema "Vergewaltigung in der Ehe" wurde früher in den Medien großartig behandelt, warum auch, das war ja etwas, was hinter verschlossenen Türen passiert ist.

Und was hat sich daran geändert? Ja, es ist juristisch strafbar geworden, aber wie viele Betroffene schaffen es denn, sich gegen den toxischen Partner durchzusetzen und sich zu trennen? Leider in meinen Augen viel zu wenige ...

Das andere Problem ist, was sich viele als Partner vorstellen. Schau ich mir so manche Paare an, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln, die Frau nennt sich aufgeklärt und eigenständig, sucht saich aber einen Partner aus, der machohafter nicht sein kann ... Ich frage mich da echt, warum der Verstand bei der Partnerwahl gerne einmal auszusetzen scheint.

Okay, geht jetzt ein wenig am Thema vorbei ... dafür bitte ich um Entschuldigung!
Zitat von ******Qxx:
Wo ist der Einsatz für gleiches Recht für alle - die Definition von Feminismus.
Tja, es kann solange keine Gleichberechtigung geben, wie Männer nicht in der Lage sind, Kinder zu bekommen. Und da das nicht machbar ist, muss sich etwas grundsätzliches ändern, schau ich mir die aktuellen politischen Umfragen an, dann bin ich mir leider ziemlich sicher, dass das auch nicth besser werden wird.

Manchmal kann man sich für einzelne Auswüchse hier in Deutschland nur noch schämen ...
Zitat von *******ubus:
Steht es der Polizei denn wirklich zu Gewalt auszuüben?
Japp, es steht den Vollzugsbehörden (Polizei, Ordnungsamt, Zoll, etc) sehr wohl zu, ihre Anweisungen mit Gewalt durchzusetzen. Allerdings ist das natürlich nicht der erste Weg sondern immer nur die letzte Maßnahme, wenn die normale Kommunikation eben nichts mehr gebracht hat.

Und da bin ich auch sehr konservativ eingestellt, wer der Meinung ist, mit der Polizei diskutieren oder sich wiedersetzen zu müssen, der darf sich auch nicht beschweren wenn es danach schmerzhaft für ihn wird.

Was natürlich niemals bedeutet, dass die Polizei grundlos Gewalt ausüben darf, die Mehrzahl der Polizisten würde dieses aber auch niemals machen, immerhin haben sie mal einen Eid auf die Verfassung geschworen.
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