Ich glaube, dass es ganz entscheidend ist, ob man eine Liebes- oder eine Spielbeziehung sucht.
Für eine Liebesbeziehung ist Entfernung ein Problem, weil man sich nicht spontan und somit viel zu selten treffen kann. Das ist BDSM-unabhängig.
Bei einer Spielbeziehung ist das etwas anderes. Hier trifft man sich um Spaß zu haben oder um außerhalb des BDSM Dinge miteinander zu unternehmen, aber meistens eben nicht spontan sondern geplant. Das kann also auch auf größere Entfernung funktionieren.
Das Treffen muss nicht immer bei der Femdom erfolgen. Das hängt doch ganz klar von beider Möglichkeiten ab. Und wenn beide Seiten nicht können, dann nimmt man sich irgendwo ein Zimmer.
Warum fällt dann doch häufiger der Term "Entfernung zur Femdom"? - Weil der Sub liefern möchte und daher davon ausgeht, dass er fahren wird? Weil er ihr den Stress und die Kosten ersparen will? Konstruiert doch bitte nicht immer aus allem einen schlechten, männlichen Wesenszug.
Dann konnte ich in diesem Thread mehrmals lesen, dass sich Femdoms in reinen Spieldates als Erfüllungsgehilfin fühlen und Männer ja nur kostenlose Sessions abgreifen wollen.
Das klingt furchtbar falsch und nach sehr unschönen Erfahrungen.
Eine gute Spielbeziehung ist immer noch eine Beziehung. Man lernt sich kennen und schwingt miteinander. Und dann sollte man doch im Spiel auch gemeinsam Spaß haben. Die Femdom hat doch hoffentlich auch etwas vom Spiel und vom Sub? Ansonsten verstehe ich nicht, warum man eine Spielbeziehung eingeht.
Und eines möchte ich noch sagen, Spielbeziehungen können viele Ursachen haben. Es geht nicht immer um das Betrügen von Ehefrau oder Ehemann oder das Geringschätzen des Spielpartners.
Hier las sich wirklich einiges sehr traurig.