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DEFINITIONEN mal allgemein

*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
DEFINITIONEN mal allgemein
Immer wieder kommt es zu Diskussionen um Definitionen rund um BD@M Begriffe, bei manchen mehr, bei manchen weniger.
Jeder von uns wurde damit sicher schon konfrontiert, katalogisiert und kategorisiert.

Nun einmal meine Frage dazu....

Gibt es Definition von BD@M-Begriffen die Sinn machen und vielleicht auch wichtig sind?

Wenn ja, welche wären das auch eurer Sicht 🙃

Allgemein dazu im Netz....
Die Definition (Begriffsbestimmung) ist die Erklärung eines Begriffs in knapper Form. Sie stellt die Hauptmerkmale eines Begriffs heraus, grenzt einen Begriff von anderen, sinnverwandten Begriffen ab, beschränkt sich auf das Wesentliche und sollte möglichst genau formuliert sein.

Danke für eure sachlichen Antworten ☺️
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Ein Begriff hat oft viele Definitionen, die sich auch stark unterscheiden können. Und je nach Auge des Betrachters wird dieselbe Definition auch oft anders ausgelegt.

Ich beschreibe und erkläre lieber selbst was ich meine, statt Begriffe zu nutzen und vorrauszusetzen, dass der Zuhörer dieselbe Definition nutzt und diese identisch interpretiert.
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
@*******ubus

Danke, dem kann ich mich anschließen und sehe und handhabe es ebenso.
*********id39 Frau
3.393 Beiträge
Ich habe mich damit schon 1995 bis 2006 = eingeschlagen = in unserer BDSM Gruppe!
War damals schon schwierig,
vier Leute fünf Meinungen zu dies und das!

Heute muß ich gestehen,
ist es mit einfach egal!
Ich nehme mit, was * sowieso gedopt !!* noch geht!
Und wenn was geht,
genieße ich, was mir selbst gefällt!
Mir ist inzwischen egal, wie was heißt!

Denn es werden immer mehr Begriffe,
damit will ich mein altes Hirn nicht mehr belasten!
Ich TU es einfach,
wenn sich ein passendes liebes Gegenüber bietet!

Wünsche mir nur jedes Mal,
wenn ich zu einem Event,
(hat ja auch jedes seinen eigenen Namen)
angemeldet bin,
daß es mir so gut geht,
daß das Doping überhaupt lohnt,
weil ich nicht nur unter Medfijanenten stehen will!

Ich vertraue immer darauf,
daß das Adrenalin den Rest versorgt
und ich einfach zu der * Fete *( so hieß das früher)
gehen kann ! L. Ingrid
***gy Mann
8 Beiträge
BDSM Begriffe sind wichtig um sich überhaupt über das Thema unterhalten zu können. Leider werden diese oft viel zu unterschiedlich definiert.
Ich handhabe das schon lange so das mir ein Begriff, wenn er mir genannt wird, nur eine grobe Richtung vorgibt. Die klare und eindeutige Definition müsste fast immer in einem persönlichem Gespräch geklärt werden.
******ady Frau
2.991 Beiträge
Gruppen-Mod 
Am Anfang waren mir Definitionen wichtig.
Es war eine neue Welt für mich und sehr viele neue Räume, Schränke und Schubladen.
Ohne Definitionen hätte ich das gar nicht kapiert.
Naja, vieles kapiere ich bis heute nicht, aber das liegt an den widersprüchlichen Definitionen.
Und irgendwie ist eine Definition keine mehr, wenn jeder ihr eine eigene Bedeutung gibt.


Beispiel:
Sklave. Per Definition ein Mensch, ohne Rechte. Ende aus.
Klar, die Rechtsprechung verbietet es und moralisch ist es verwerflich.
Dennoch kann man sich als solchen bezeichnen. Das ist nicht verboten.
Im BDSM ist es ein Kink, kein Verbrechen an der Menschlichkeit. Da muss auch der moralische Zeigefinger nicht immer bemüht werden.

Submissive: Hat im Englischen eine andere Bedeutung als im Deutschen.
Femdom: Im Englischen eine Art Domina, im deutschen eine dominante Frau.


Also nehme ich es nur noch als ungefähren Richtfaden und ignoriere die persönliche Gewichtung, die so oft mitschwingt.
******ger Mann
475 Beiträge
wenn ich könnte, würde ich jetzt bei jedem Beitrag auf Danke klicken, denn ihr habt es perfekt formuliert
********2014 Mann
207 Beiträge
Es gibt schon Versuche, übergeordnete Begrifflichkeiten zu bilden, sich auf bestimmte Begriffe und sogar Definitionen zu einigen. Praktisch sind es wohl nur Sammlungen und Querschnitte, bei denen die Quellen unscharf bleiben.
Hier eine von vielen Seiten, die versuchen, "gebräuchliche" Begrifflichkeiten geordnet zu sammeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:BDSM_und_Fetisch
Natürlich finden sich bei Wikipedia auch die allseits bekannte Seiten, die leider ein paar unerfreuliche Definitionen nach dem ICD Register enthalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus#Begriffe_und_Abgrenzungen
Als Startpunkt trotzdem interessant. - Für mich waren damals Autoren, wie Richard von Krafft-Ebing interessant, obwohl er das ganze "Phänomen" eher pathologisch gedeutet hat. Ev. ließ es sich nur so verlegen? Wer weiß? In seiner "Psychopathia sexualis" geht es dann auch folgerichtig um 'Störungen'.
Es gibt aber auch ein paar gute Publikationen, wie das Buch "Der korrekte Sadismus" von Terence Sellers. Es sind die Memoiren der Angel Stern (ikoo Verlag)
Ich fand all die alten Quellen hilfreich, da man zu heute eine Entwicklung erkennen kann. - Heute geht durch die massenhafte Kommunikation und Neu-Informationsbildung alles extrem in die Breite und man verliert den Überblick.
******ady Frau
2.991 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nein, das ganze "Phänomen" WAR bis vor einigen Jahren noch generell pathologisch. Es hatte einen IDC-Schlüssen und war behandlungswürdig.
Heute unterscheidet man in Vorliebe oder eben einer krankhaften Störung.
*********id39 Frau
3.393 Beiträge
Zitat von ********2014:
Es gibt schon Versuche, übergeordnete Begrifflichkeiten zu bilden, sich auf bestimmte Begriffe und sogar Definitionen zu einigen. Praktisch sind es wohl nur Sammlungen und Querschnitte, bei denen die Quellen unscharf bleiben.
Hier eine von vielen Seiten, die versuchen, "gebräuchliche" Begrifflichkeiten geordnet zu sammeln:
https://de.wikipedia.org/wiki/Portal:BDSM_und_Fetisch
Natürlich finden sich bei Wikipedia auch die allseits bekannte Seiten, die leider ein paar unerfreuliche Definitionen nach dem ICD Register enthalten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sadomasochismus#Begriffe_und_Abgrenzungen
Als Startpunkt trotzdem interessant. - Für mich waren damals Autoren, wie Richard von Krafft-Ebing interessant, obwohl er das ganze "Phänomen" eher pathologisch gedeutet hat. Ev. ließ es sich nur so verlegen? Wer weiß? In seiner "Psychopathia sexualis" geht es dann auch folgerichtig um 'Störungen'.
Es gibt aber auch ein paar gute Publikationen, wie das Buch "Der korrekte Sadismus" von Terence Sellers. Es sind die Memoiren der Angel Stern (ikoo Verlag)
Ich fand all die alten Quellen hilfreich, da man zu heute eine Entwicklung erkennen kann. - Heute geht durch die massenhafte Kommunikation und Neu-Informationsbildung alles extrem in die Breite und man verliert den Überblick.

Bin ganz bei dir! L. Ingrid
********nist Mann
25 Beiträge
Jenseits der medizinischen Klassifikation halte ich die Nutzung von Definitionen im BDSM-Kontext als ein Hilfsmittel seine Wünsche und Neigungen auszudrücken.

Aufgrund der Individualität von Menschen können solche Definitionen nicht allgemeingültig beschreiben welchen Neigung der jeweilige Mensch hat.

Für mich sind solche Buzz-Worte ein Hilfsmittel, um sich ungefähr zu positionieren bzw. den Hauch einer Idee zu bekommen wie mein Gegenüber sich selbst wahrnimmt.

Das 'Zofe' in meinem Nick beispielsweise kann unterschiedlich interpretiert werden.
Für mich schließe ich aber dabei die Rolle eines Putzdieners aus.
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Lasst uns doch zuerst mal Definition definieren.

Wer das getan hat, wird erkennen, dass Definitionen per se nicht im Auge des Betrachters liegen.

Ein Begriff kann im entsprechenden Kontext anders definiert sein, wie es die herzallerliebste @******ady mit dem Begriff Sklave dargelegt hat.

Wer meint Definitionen nach Gutdünken dem eigenen Weltbild anpassen zu können/müssen hat per Definition die Definition von Definition nicht verstanden *grins*
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****ius:
Lasst uns doch zuerst mal Definition definieren.

Wer das getan hat, wird erkennen, dass Definitionen per se nicht im Auge des Betrachters liegen.

Ein Begriff kann im entsprechenden Kontext anders definiert sein, wie es die herzallerliebste @******ady mit dem Begriff Sklave dargelegt hat.

Wer meint Definitionen nach Gutdünken dem eigenen Weltbild anpassen zu können/müssen hat per Definition die Definition von Definition nicht verstanden *grins*

Ich habe in meinem Eingangstext die Definition für das Wort Definition genannt, Quelle Duden, trotz allem kann man sich aus meiner Sicht bei der eigenen Interpretation einer Definition nicht immer mit jedem einig sein. Sicher gibt es Begriffe, auch im BDSM an denen nicht zu rütteln ist, aber diese beziehen sich für mich rein auf gewisse Praktiken (Bondage, Spanking, Pegging, Strapon, usw.). Sobald es in Richtung Ausleben geht und allem, was damit zusammenhängt, kann es für mich nur noch individuell weiter gehen, auch wenn die Begrifflichkeiten eine Orientierung geben (Sub/Sklave, Femdom/Domina, Dom/Caregiver, FLR/BDSM, 24/7 usw.)
Kann man verstehen, was ich meine?
***sN Mann
1.544 Beiträge
Ja @*******ose . Es ist absolut verständlich. Und doch sind Worte, Begriffe mit Erfahrungen, Emotionen verbunden. Ich habe mit den oben genannten Begriffen andere Erfahrungen gemacht, wie ein anderer Mensch. Technisch evtl identisch. Emotional aber evtl ganz anders erlebt.
*******dus Mann
950 Beiträge
@*******ose
********** = TE:
Sicher gibt es Begriffe, auch im BDSM an denen nicht zu rütteln ist, aber diese beziehen sich für mich rein auf gewisse Praktiken (Bondage, Spanking, Pegging, Strapon, usw.).

Über Bondage ließe sich auch schon diskutieren: Bezieht sich der Begriff, wie man es häufig auf diesem oder vergleichbaren Portalen zu lesen bekommt, lediglich auf Fesselungen mithilfe von Seilen oder sind damit ganz allgemein alle "Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Körpers beim BDSM" (so gemäß Wikipedia), also unabhängig von den dabei zum Einsatz kommenden Hilfsmitteln, gemeint?
******ady Frau
2.991 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bondage ist ein sehr gutes Beispiel.
Vor zwei Jahren war Bondage das, was heute Shibari und Co ist. Hier wird schon tiefer definiert, weil der Oberbegriff nicht mehr ausreicht.
Jetzt kam mir schon unter, dass Bondage angelehnt wird an das Wort Bonding, was Nähe und Verbundenheit verdeutlichen soll.
Für mich sind die beiden Wörter von Grund auf unterschiedlich und ich mag diese Umdeuterei nicht.
**********hen70 Frau
14.406 Beiträge
Es gibt ein schönes Buch von Arne Hoffmann dazu SM-Lexikon: Praktiken, Personen, Literatur, Film, Philosophie und vieles mehr https://amzn.eu/d/1nlcxVj
*****8me Mann
882 Beiträge
Zitat von *******ose:
DEFINITIONEN mal allgemein
Immer wieder kommt es zu Diskussionen um Definitionen rund um BD@M Begriffe, bei manchen mehr, bei manchen weniger.
Jeder von uns wurde damit sicher schon konfrontiert, katalogisiert und kategorisiert.
[…]
Gibt es Definition von BD@M-Begriffen die Sinn machen und vielleicht auch wichtig sind?

Wie Begriffe verwendet werden, hat sehr viel damit zu tun, wie die Person selbst einen Begriff wahrnimmt; vermutlich gibt es im Alltag und auch im BDSM kaum objektive Definitionen. Leider werden Diskussionen nicht immer sachlich geführt; vor einiger Zeit habe ich gefragt, ob BDSM das Q, also queer, von LGBTQIA+ sei – da gings dann richtig ab.

Es gibt aber Begriffe, die wir eindeutig definieren sollten, dazu gehört für mich zum Beispiel Konsens. Letztlich sollten Definitionen eindeutig, aber nicht akribisch genau sein. Sozusagen biegsam oder weich genug, dass sich viele Menschen wiederfinden – ansonsten wird es schnell chaotisch.
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ahh. Wäre eine Definition so einfach wie wir uns das im ersten Moment vorstellen bräuchten wir kein Juristendeutsch. Dann würde die Umgangssprache für Definitionen genügen. Dem ist aber leider nicht so. Und selbst das Juristendeutsch reicht oftmals nicht aus.
Daher werde ich, wenn ich mit jemandem über FLR rede immer auch meine Auslegung der Definition darstellen um zu sehen, was denn der andere davon hält und ob die beiden Auslegungen übereinstimmen oder konträr sind.
Daher auch wenn wir vieles genau definiert haben, ist es immer Auslegungssache. Und darüber muss man reden.
*****ius Mann
1.389 Beiträge
Zitat von ****ita:
Daher werde ich, wenn ich mit jemandem über FLR rede immer auch meine Auslegung der Definition darstellen um zu sehen, was denn der andere davon hält und ob die beiden Auslegungen übereinstimmen oder konträr sind.
Daher auch wenn wir vieles genau definiert haben, ist es immer Auslegungssache. Und darüber muss man reden.

Nein, es ist keine Auslegungssache!

"Female-led Relationship, von einer Frau bestimmte Beziehung"

Was ist an "Frau bestimmt Beziehung" auszulegen?

Wie stark und in welchen Bereichen der Beziehung das passiert, ist Vereinbarungssache. Das ist aber keine Definition. Definitionen sind der kleinste gemeinsame Nenner, auf den man sich einigt, damit alle an einer Konversation Beteiligten wissen, worum es geht.
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das meine ich mit Auslegungssache in welchen Bereichen führe ich als Frau wie. Die Definition Frau führt, ist einfach, das wie genau ist schwierig. Das ist für jede Person anders. Du hast eine Definition eines Wortes. Das ist keine mathematische Gleichung. Weil 2+2=4. aber wenn es um rot geht, weiß auch jeder wie die Farbe rot aussieht, aber so lange kein genauer lab-wert genannt wird, wirst du verschiedene Rottöne haben die Rot sind. Und genauso wirst du verschiedene Auslegungen über female led relationship haben.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Und dann gibt es noch Leute mit ausgeprägter rot-grün schwäche, deren rot so gar nicht rot ist.
******ady Frau
2.991 Beiträge
Gruppen-Mod 
die müssen sich dann halt wen anders suchen, deren Rot zu dem Rot des anderen passt.
Dann sind wir aber bei den viel zitierten Stufen der FLR.
Und die sind ja auch schon grenzwertig formuliert und sehr einengend, was die Definition einer FLR per se eigentlich nicht ankratzt, nur deren Ausprägung.
Hach, wollen wir es noch komplizierter machen? *lach*
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
🤣🤣🤣. Nö. Reden hilft. Alles andere ist dann nur Juristendeutsch. 😇
*******nado Mann
400 Beiträge
Ach das reden könnte man sich eventuell sparen @****ita.
Du musst nur einen Juristen engagieren, dem du die Deutungshoheit über die FLR Gesetze innerhalb deiner FLR gibst!

OK, wäre dann keine FLR sonder eine LLFLR. Aber immerhin FLR ist in der Abkürzung noch drin! *g*
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