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Ahnungen

********2014 Mann
207 Beiträge
Themenersteller 
Ahnungen
Ahnungen

Das war damals, noch einige Zeit vor dem Studium. Taxifahren war ein guter Nebenverdienst und ich fuhr vor allem nachts, weil die Strassen dann frei waren. Beim Fahren kamen die Gedanken.

Die Botschaften aus der Zukunft sahen ganz harmlos aus, wie gewöhnliche Einfälle. Eine schöne Partnerschaft, erlöste Neigung, Friede und Freude konnte ich nicht sehen. Ich sah mich eifrig sparen und schliesslich regelmässig ins Dominastudio gehen.

Ahnungen sind genau das, und nicht mehr. Hoffnungen sind etwas anderes. Die Erlösung gibt es nicht, vermutlich. Es ist wohl nichts diesseitiges.

Rückblickend war es wie die Suche nach dem heiligen Gral. Dennoch war das Ziel sehr konkret und schien fast greifbar. Ein bisschen Glück, eine besondere Form von Beziehung.

Wie konnte sich das so entziehen, so teuflisch abrücken, sobald man seine Nähe glaubte? Wer zog an diesen unsichtbaren Fäden?

"Du kannst von aussen nichts erhalten, du kannst nur alles in DIR finden". Fast schon polemisch, aber tatsächlich muß man erstmal stehen lernen. Kann man nur alleine. Und das war es auch schon, mehr braucht es nicht, der Rest sind schöne Ergänzungen. Von da draussen kriegst du nichts.

Ich dachte, ich wäre unfertig, nicht abgeschlossen, auf eine Art nur 'halb' da, immer auf der Suche, sehr verzweifelt. Das war wie ein Hunger nach einer bestimmten Form von Energie und schon bald glaubte ich, zu wissen, wie man wieder ganz werden könnte, angenommen und auch angekommen.

Richtet es den Blick zurück, ist da ein verwüsteter Pfad. Kein Gedanke, etwas wiederholen zu wollen. Nach vorne ist alles offen, was tatsächlich tröstlich ist, doch warum sollte es nun plötzlich besser werden? Alles in mir finden? 'Der Gral ist nicht irgendwo da draussen', schreit es von abseits des Weges.

Das mit dem Weg ist eine gute Idee, warum nicht losgehen, so wie Forest Gump? Dann fallen einem die Ahnungen von früher wieder ein und die ganz simplen Lösungen. Selbst die braucht es nicht, wenn man sich mal aufgemacht hat. Es ist alles schon da, war es immer.
*********stnut Frau
1.337 Beiträge
Zitat von ********2014:
Ahnungen
Das war wie ein Hunger nach einer bestimmten Form von Energie und schon bald glaubte ich, zu wissen, wie man wieder ganz werden könnte, angenommen und auch angekommen.


Dieser Grabsteinspruch: "Ruhe in Frieden"... Hab nie verstanden, warum man damit warten muss, bis man tot ist...
****dat Frau
3.748 Beiträge
Es ist alles schon da, war es immer.

Großartig.
********2014 Mann
207 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********stnut:
Zitat von ********2014:
Ahnungen
Das war wie ein Hunger nach einer bestimmten Form von Energie und schon bald glaubte ich, zu wissen, wie man wieder ganz werden könnte, angenommen und auch angekommen.


Dieser Grabsteinspruch: "Ruhe in Frieden"... Hab nie verstanden, warum man damit warten muss, bis man tot ist...

Ev., weil der Mensch von Natur aus ruhelos und kriegerisch ist.
***ie Frau
5.655 Beiträge
Zitat von ********2014:
Zitat von *********stnut:
Zitat von ********2014:
Ahnungen
Das war wie ein Hunger nach einer bestimmten Form von Energie und schon bald glaubte ich, zu wissen, wie man wieder ganz werden könnte, angenommen und auch angekommen.


Dieser Grabsteinspruch: "Ruhe in Frieden"... Hab nie verstanden, warum man damit warten muss, bis man tot ist...

Ev., weil der Mensch von Natur aus ruhelos und kriegerisch ist.



Seh ich anderst.

Er möchte glücklich sein.
Die Frage ist ja, was macht ihn glücklich ?
Wie muss das Konzept aussehen und wann genau wird einem das klar?
Wieviel Zeit ist da schon vergangen?
*******eet Frau
706 Beiträge
Man braucht kein Konzept.
Auf den richtigen Menschen treffen und alles ergibt sich von alleine.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es findet einen, was einen finden muss.
Glücklichsein ist eine Entscheidung.
Wenn beides zusammenkommt, dann hat es funktioniert.
Das Gesetz des Magnetismus. Es kommt zu Dir, was du brauchst oder lernen musst.

Und "Ruhe in Frieden" ist ganz polemisch, dass die Geister bitte begraben bleiben und einen nicht mit schlechtem Gewissen oder Rache des Nächtens überraschen. Urängste, die wir freudigst pflegen und beibehalten. Genau so wie Glaubenssätze *zwinker*
*****812 Frau
784 Beiträge
Es ist auch meine Meinung, nur wenn man mit sich selbst im reinen ist strahlt man dieses auch aus.
Wenn man sich auch an Kleinigkeiten erfreuen kann und auch aus schlechte Zeiten was positives ziehen kann .
Und zu sich selbst steht dann kommt auch das richtige auf einen zu auch wenn es manchmal lange dauern kann.
*********stnut Frau
1.337 Beiträge
Also... falls das "Richtige" nicht auf mich zu kommt — und zwar eine dreiviertel Ewigkeit nicht —, bin ich dann mit mir selbst nicht im Reinen und stehe nicht zu mir selbst?!

Es kommt zu mir, was ich brauche. Aha.

Nee. Seh ich anders. Ich steh zu mir selbst und bin mit mir so "rein", wie ich es auf meiner Bewusstseinsstufe, in meinem Alter, mit meinen kognitiven und emotionalen Fähigkeiten nur sein kann... und das Richtige kommt nicht zu mir. Fertig. Ich muss keine besonderen Bedingungen erfüllen, um bereit dafür zu sein. Es kommt nicht. Es passiert nichts. Weil nun einmal lange Zeit im Leben einfach nichts passiert. Es liegt nicht an mir oder meinem Magnetismus...

Auf einer HP hab ich gerade gelesen: "Wenn ich bloß damals gewusst hätte, dass diese Momente in der Zukunft auf mich warten..." Das ist das Problem: Wir können uns das nicht wissen lassen. Nicht einmal ahnen.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Es ist ja meine private Sicht der Dinge.
Boh, und ich dachte, ich müsste das ein einziges Mal nicht dazuschreiben *zwinker*
Bei mir läuft es tatsächlich so.
*********stnut Frau
1.337 Beiträge
Zitat von ******ady:
Es ist ja meine private Sicht der Dinge.
Boh, und ich dachte, ich müsste das ein einziges Mal nicht dazuschreiben *zwinker*
Bei mir läuft es tatsächlich so.

Musst Du nicht. 😉
Meine Sicht ist auch privat. 😁
****ita Frau
329 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich weiß nicht, ob es wirklich kommt? Ob man einfach nur warten muss? Ob man aktiv etwas tun muss? Was man definitiv muss, reagieren. Und manchmal das Ungewöhnliche tun. Sich nicht von „Unsicherheiten“ abhalten lassen. Manchmal über den eigenen Schatten springen. Und manchmal sagen, egal, ich mach das jetzt. Aber es ist immer die Entscheidung von einem selbst. Ob ich etwas mache oder nicht. Manchmal muss man einfach auf die Nachricht antworten, wo man denkt, eigentlich zu: klein, jung, alt, groß, dünn, dick, weit weg, etc. weil manchmal liegt das Glück nicht Altbekannten oder im Komfortbereich, sondern außerhalb . Und dann muss man einfach machen.
******olz Frau
4.422 Beiträge
Zitat von ********2014:
Zitat von *********stnut:
Zitat von ********2014:
Ahnungen
Das war wie ein Hunger nach einer bestimmten Form von Energie und schon bald glaubte ich, zu wissen, wie man wieder ganz werden könnte, angenommen und auch angekommen.


Dieser Grabsteinspruch: "Ruhe in Frieden"... Hab nie verstanden, warum man damit warten muss, bis man tot ist...

Ev., weil der Mensch von Natur aus ruhelos und kriegerisch ist.

Der Mann ist ruhelos, meistens auf der Jagd und kriegerisch.
Eine Frau, die Söhne geboren hat, macht keinen Krieg.
******dja Frau
1.284 Beiträge
Man bekommt immer das was man braucht. Manchmal will man es sehen, manchmal verschließt man die Augen davor.
Positives wie Negatives lässt einen wachsen.
Wenn nichts passiert sieht man es vielleicht nur nicht oder es ist Zeit sich nicht mit dem Außen sondern seinem Inneren zu beschäftigen.
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