Wer initiiert und wer verfolgt?

Der Erstkontakt darf gerne von einem Mann kommen. Ich schreibe auch an, darauf sollte er sich aber nicht verlassen. Möglicherweise hält mich eine Formulierung in seinem Profil ab.

Alles aber, was danach kommt, initiiere ich: Ob und wann wir zu einem Messenger wechseln, ob und wann wir telefonieren, ob und wann wir uns treffen und alles weitere, was den Fortbestand und die Entwicklung der Beziehung betrifft. Sprich: Die Häufigkeit des Kontakts, die Art, wann wir körperlich werden und wie, in welche Richtung sich alles entwickelt.
Ich schätze es dabei aber, wenn mir mein Gegenüber signalisiert (signalisiert! Nicht: drängelt!), dass er für weitere bzw. die nächsten Schritte bereit ist.

Die ersten Wochen sind äußerst fragil. Bekomme ich da das Gefühl, meine Bedürfnisse (nach Kommunikation, Nähe, Empathie und Gehorsam) werden nicht oder unzureichend erfüllt, ziehe ich mich zurück.

Btw: Google translate does a pretty good job. Why don’t use it before sending some irritating posts?

Ich finde, Du machst das gut.
Deutsch ist eine übel schwere Sprache. Mich auf eine Weise ausdrücken zu müssen, die mich viel Mühe kostet, würde mich schnell frustrieren...

Finde ich auch (dass du das gut machst)
Aber versuche es mal mit DeepL als Übersetzer. Der ist ein bisschen besser als Google (zumindest vom Deutschen ins Englische)

Ich kann mich @****dat nur anschließen und möchte noch hinzufügen, dass ich das Drängen nach privaten Dingen gar nicht mag und sehr zurückhaltend mit Fakten über mich bin. Diskretion ist mir extrem wichtig. Bis auch die dominante Seite genug Vertrauen aufgebaut hat, kann es auch eine Weile dauern. Dies akzeptieren einige Subs nicht oder nur sehr schwer.
Auch ein dominanter Mensch braucht Zeit und Vertrauen um sich zu öffnen und sich fallen zu lassen. Dabei können oft Missverständnisse und Kommunikationsprobleme auftreten, die ein weiteres Kennenlernen schwierig oder gar unmöglich machen.

Die Initiative darf, insbesondere beim Kennenlernen, gerne vom Mann ausgehen. Ich habe jedoch auch kein Problem damit jemandem Interesse zu signalisieren oder ihn anzuschreiben.

Mit dem Anschreiben von Malesubs habe ich bisher kein Glück gehabt. Die Angeschriebenen reagierten meistens sehr überdreht, und warfen mit gleich ihr ganzes Kopfkino vor meine inneren Augen. Auf diese Weise verliere ich jedoch schnell mein Interesse.
In der Vorgehensweise bzw. den Erwartungshaltungen an Malesubs schliesse ich mich @****dat an. Und zwar in genau dieser Reihenfolge: "Kommunikation, Nähe, Empathie und Gehorsam". Leider starten Männer oft in der umgekehrten Reihenfolge: sie erklären wortreich ihren Gehorsam, bieten gleich FLR und Keuschheitskontrolle als Beziehungsmodell an, breiten ungefragt ihre Erfahrungen, Fähigkeiten und Vorlieben aus, um sich aber dann in der Kommunikationsstruktur nicht lenken zu lassen. Damit trennt sich dann die Spreu vom Weizen.
Ich erwarte von einem Mann zuallererst Achtsamkeit und echtes Interesse an mir als Person. Sein Bestreben sollte es sein, mich mit aufmerksamen und wachen Gedanken zu erfreuen.
Das Abarbeiten sämtlicher BDSM-Klischees sollte von mir keiner erwarten.

Meist habe ich die Erfahrung gemacht, wenn ich als Dom anschreibe, dann stellen die Subs ganz plötzlich die Nase hoch und haben Oberwasser. Sie gewähren dann "ihr Geschenk" und ich hab mich geehrt zu fühlen und erst mal "meine Dominanz" zu beweisen.
Will ich nicht, brauch ich nicht, lass ich bleiben. Lieber keinen, als so einen.

Ich würde mich immer geehrt fühlen, von einer Dom angeschrieben zu werden. Ich würde mich eher mehr ins Zeug legen um mich zu beweisen, als dass ich die Nase oben hätte

Ich wurde in der Vergangenheit durchaus von Femdoms angeschrieben, wenngleich auch selten. Irritierenderweise waren das meist sehr kurze Mitteilungen. Ich erinnere mich an:
"Bewirb Dich",
"Na, auch noch wach?"
"Interessantes Profil"
"Was meinst du mit 'geläutert' in deinem Profil?"

Nach Antwort entspann sich aber häufig ein interessanter Dialog.

Ich verstehe diese Anschreiben eher als "Anstupser". Kann damit umgehen.

Ich verstehe, dass Femdoms scheue Wesen im Dschungel sind, still und aus der vierten Reihe beobachtend, wenn sie auf der Suche nach einem Malesub sind. Sie haben selbst viele Schläge abbekommen und sind vertraut mit den Härten der sie umgebenden Gesellschaft. Das Dominante wird bei der Suche erstmal nicht manifest, die Aufmerksamkeit für sich selbst und für die Aktivitäten des zukünftigen Sub leiten in dieser Phase stärker das Verhalten. Der Suchfilter ist schon sehr elaboriert, vieles wird als ungeeignet verworfen.
Für mich als zukünftiger Malesub gilt, dass ich meinen Wunsch nach Devotion zunächst mal wahrnehmen und nach außen wahrnehmbar machen muss. Einen Satz wie "Ich küsse die Hand, die mich schlägt" muss ich erstmal schreiben können. Wenn ich das geschafft habe, wenn ich erkennbar bin, lasse ich mich finden. Ich weiß nicht, wie meine Femdom aussieht, wo ich ihr begegne und wie sie mich anspricht. Ich weiß nur, dass ich auf diesen ersten Kontakt vorbereitet sein muss, dass ich ihr Raum gebe, dass ich ihre Wünsche wortlos wahrnehme und mein erstes Einverständnis signalisiere. Die Person hinter den Wünschen lieben und die Wünsche erfüllen wollen, das scheint mir wesentlich zu sein.
Ich denke, es ist eine sehr ruhige, aufmerksame Paarbildung, die da vonstatten geht, unbemerkt von den tausenden, die sich im Dschungel tummeln.

Schade, dass du diese Erfahrung gemacht hast.

Ich sehe es als Adelsschlag, wenn mich eine Femdom anschreibt.

Das Interesse einer Femdom schmeichelt meiner Seele und hinterlässt ein warmes Gefühl, wenn ich das Gefühl habe, dass man als Mensch und Bottom wahrgenommen und interessant gefunden wird.

Ich denke, wenn sich zwei finden und es passt, ist es ein gegenseitiges Geschenk. Da sollte man sich gegenseitig nichts beweisen müssen.

Du bist aber mutig, dass so zu formulieren

An die Vorredner: Ihr angenehmen Malesubs macht wohl nicht nur mir Mut! Danke!

Mutige Malesubs für noch mutigere Femdoms!

Ich schreibe niemanden an .
Der Dschungel kann mich mal

Völlig richtig und nachvollziehbar!

Ich würde auch niemanden anschreiben wollen, wenn ich damit beschäftigt wäre, jede Woche 40 sinnlose und nervende Anschreiben lesen zu müssen.