Gefesselt im Mondenschein /Gedicht

Im Reich der stillen Macht,
Wo Worte flüstern in der Nacht,
Da führt Sie, stark und unverwandt,
Ein Spiel, das nur Ihr Herz verstand.

Mit Seilen webt Sie Kunst so fein,
Mein Wille schmilzt im Mondenschein,
Ihre Hände, fest und doch so zart,
Fesseln mehr als nur die Haut, mein Herz erwart.

In Ihrer Stimme, tief und klar,
Liegt ein Versprechen, wahr und rar,
Jedes Wort, ein Befehl so rein,
Lässt mich fallen, lässt mich sein.

Ihre Stärke, meine Zuflucht,
In Demut find ich meine Flucht,
Jeder Schlag, ein Liebeslied,
Das in meiner Seele zieht.

Unter Ihrer Führung, frei und echt,
Entdecke ich, was mir zuvor schlecht,
In Ihrer Welt, voll Stärke, voll Macht,
Finde ich Ruhe, in der dunklen Nacht.

Herrin meines Seins,
In Ihrer Hand liegt das Schicksal, fein,
In Ihrer Welt, so streng, so licht,
Finde ich mein wahres Gesicht.