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D/S, 24/7, FLR und Augenhöhe

******_69 Mann
35 Beiträge
@******dja hat das schon richtig beschrieben: Wertschätzend.

Ich denke viele meinen das, wenn sie von Augenhöhe in einer FLR sprechen, denen fehlte nur der richtige Ausdruck. Ist mir auch erst nicht in den Sinn gekommen, danke nochmal dafür.
***rk Mann
305 Beiträge
Zitat von *******odot:

... Die Machtungleichheit zu Beginn bezieht sich ja nur auf Details und berührt nicht die Auswahl an Gesprächsthemen oder den Fortgang des Kennenlernens.
Für mich war es damals auf der anderen Seite so, dass ich entweder von Beginn an das "richtige D/s- Gefühl" für jemanden hatte oder nicht...

So auch meine Erfahrung. Ich kann mich nicht an ein erstes Treffen mit einer Femdom erinnern, das absolut gleichberechtigt stattgefunden hätte. Alleine schon das Wann und Wo und Was habe ich immer der Dame überlassen, falls sie das nicht eh schon von sich aus bestimmt hat.
Gespräche wurden dann durchaus meist ganz frei geführt (Erzählen, Fragen, Themen einbringen ...), aber im Prinzip lag auch das in ihrem Ermessen.

Zitat von *******odot:

... Anfang an und durchgängig gesiezt zu werden ...

erst Du und dann plötzlich Sie oder gar mal so mal so finde ich aber auch als sehr schwierig
******023
115 Beiträge
Kenn ich. Ist im Unternehmen auch so. Wasch mich aber mach mich nicht nass. Sicher finden Gespräche, gerade über die Beziehung auf Augenhöhe statt. Im Allgemeinen jedoch nicht. Und dies ist ja auch der Grund warum wir in einer FLR leben möchten. Anders täte mir/uns das auch nicht gut. Im Gegenteil, mir gefällt es zu wissen und spüren, dass ich gerade garnix zu sagen, höchsten etwas beizutragen habe😆
******023
115 Beiträge
Zum Sietzen. Menschen, welche ich sietze, kenne ich sehr wenig, finde sie alt, oder komisch, oder sie arbeiten unter mir. Menschen mit denen ich Ds o Bdsm lebe i.d.R. nicht, es sei denn der Kontext ist so besonders inszeniert, dass es dazu gehört.

In allen anderen Situationen wäre mir das zu weit weg. Wer dann auf das "Sie" besteht hat meiner Meinung nach das selbe Authoritätsproblem wie schlechte Chef*innen😊.
*****ius Mann
1.392 Beiträge
Zitat von *********stnut:
Augenhöhe bedeutet für mich: Alle haben die gleichen Rechte. Ich will was, du willst was. Du willst nicht, was ich will, und sagst nein — dann ist das so, muss ich respektieren.

Besser hätte ich es selber für mich nicht formulieren können.

Wenn das Machtgefälle nicht einvernehmlich ist (man sagt jetzt wohl "im Metakonsens ist"), dann ist das wohl keine Augenhöhe.

Augenhöhe ist für mich das Gleichgewicht von Geben und Nehmen und das funktioniert sicher auch in FLR, Ds und SM.
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Zitat von ******023:
In allen anderen Situationen wäre mir das zu weit weg. Wer dann auf das "Sie" besteht hat meiner Meinung nach das selbe Authoritätsproblem wie schlechte Chef*innen😊.

Wenn das Siezen (ohne t) schon für einem von beiden ein Problem darstellt oder als unpassend erlebt wird, passt es eben schlicht nicht.

Den Damen, die es im D/s-Kontext gerne mögen gesiezt zu werden ein Autoritätsproblem (ohne h) zu unterstellen, ist allerdings gewagt.

In meiner Eigenschaft als Chefin lasse ich mich nämlich duzen.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****eNo:

...
Meine Subperson darf ihre Meinung immer äußern und auch Wünsche etc. Ich höre meiner Subperson immer zu und mache das nicht von einer Ansprache wie Sie oder Madame abhängig. Ich nehme ihn/sie als Menschen genauso wahr und was wäre ich für eine Herrin wenn ich die Gedanken meiner Subperson auch als Herrin nicht ernst nehmen oder ihr nicht zuhören würde?
Da ist also für mich die Frage ob ich da irgendwie ein anderes Verständis von bestimmten Beziehungsformen habe als andere. Und wenn ich eine FLR eingehe, ist diese doch zugleich auch Alltag oder nicht?
...
Nein, ich glaube, du hast das gleiche Verständnis. Aber da die Erklärung notgedrungen lang ausfällt, ist es leichter, das als "Augenhöhe" zu bezeichnen.
Ich finde, der Begriff Augenhöhe hebelt das Machtgefälle nicht aus.
Seine Meinung ist meiner gleichgestellt. Was ihm fehlt ist die Entscheidungsbefugnis.
Die Diskussion (in der FLR) allerdings darf er - ebenso wie ich in der vollen Bandbreite seines Wissens und Befähigungen führen.
Gleichwertig, aber nicht gleichberechtigt.
Es gibt viele Dinge, der er besser kann oder weiß.
Er tut es zu meiner Unterstützung.
Ich nehme es an oder nicht.
Aber ich höre ihm nicht als Herrin zu, sondern als Frau, die um Rat gefragt oder bei der der Mann eben gerade Sorge hat, dass eine (evtl. passendere) Möglichkeit nicht in Betracht gezogen wird.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******odot:
Zitat von ******023:
In allen anderen Situationen wäre mir das zu weit weg. Wer dann auf das "Sie" besteht hat meiner Meinung nach das selbe Authoritätsproblem wie schlechte Chef*innen😊.



Wenn das Siezen (ohne t) schon für einem von beiden ein Problem darstellt oder als unpassend erlebt wird, passt es eben schlicht nicht.

Den Damen, die es im D/s-Kontext gerne mögen gesiezt zu werden ein Autoritätsproblem (ohne h) zu unterstellen, ist allerdings gewagt.

In meiner Eigenschaft als Chefin lasse ich mich nämlich duzen.

Liebe @*******odot
Ich hab dich nur zitiert, weil mich dein Beitrag zu meinen Gedanken geführt hat, nicht, weil ich nicht mit Deinem einverstanden wäre. Ich finde ihn treffend und passend.


Siezen ist für mich ein Instrument, Distanz zu schaffen.
Hätte ich gerne mit meinen Chefs, ist aber in der Unternehmensstruktur nicht vorgesehen. Da sind wir alle auf verbalem Kuschelkurs mit all den negativen Auswirkungen, die das mit sich bringt.
Ich mag das Sie. Es unterscheidet Menschen, mit denen ich rede von Menschen, mit denen ich mich verbunden fühle. Innerer und äußerer Kreis.
Wenn mein Sub mich also plötzlich siezt *lach* dann ist was in seinem Inneren passiert und er fühlt sich weiter unter mir ... was ich genieße.
Er switcht dann schon wieder ins Du und spricht mich dann mit MyLady an, was auch lustig ist. Es spiegelt verschiedene Gemütszustände wider, mit denen ich dann spielen kann. Aber ich fordere es nur selten. Für mich ist es ein Barometer seiner Stellung - tagesaktuell und sehr aufschlussreich.

Bei einem ersten Treffen kann man die Augenhöhe durchaus halten und ein Machtgefälle spüren. Es kommt doch auf die Feinheiten an. Er kann mir höflich und von innen heraus sagen, was er denkt, fühlt, ersehnt und so gar nicht nach Wunschzettel klingen. Er kann mich siezen und es rollt mir die Fußnägel hoch, weil .... lassen wir das. Umgekehrt ist das auch möglich. Kennen wir auch alle.
Augenhöhe ist für mich: Er stellt seine Bedürfnisse nicht über meine, sondern passt sich mir an. Er schaut, dass er seinen Platz/Rang/Stellung/Benehmen findet, so dass es kompatibel ist und funktioniert. Denn DAS ist sein JOB.
Wenn er sich so an mir justiert, dass es passt, dann finde ich, darf ich das als Augenhöhe bezeichnen.
Was die Gesellschaft so drunter versteht, ist mit in dem Fall völlig egal.
Es geht um Augenhöhe in einer FLR, dass die zwangsläufig anders aussieht, muss doch klar sein.

In einem Swingerclub ist rot krachend und leuchtend und signalisiert Lust und Sex
Ein Kardinalsrot ist auch rot, aber anders. Beides ist rot. Beides ist grundverschieden.
**********hen70 Frau
14.419 Beiträge
Zitat von ******ady:

...
Ich finde, der Begriff Augenhöhe hebelt das Machtgefälle nicht aus.
Seine Meinung ist meiner gleichgestellt. Was ihm fehlt ist die Entscheidungsbefugnis.
Die Diskussion (in der FLR) allerdings darf er - ebenso wie ich in der vollen Bandbreite seines Wissens und Befähigungen führen.
Gleichwertig, aber nicht gleichberechtigt.
...
Das könnte der Knackpunkt sein. Und vermutlich sehe ich das ähnlich wie @*****eNo
Für mich hebelt der Begriff Augenhöhe ein Machtgefälle aus... sonst wäre keine Augenhöhe gegeben. Gleichwertig und gleichberechtigt.

auf Augenhöhe

Bedeutung
umgangssprachlich auf gleicher Ebene; in einer gleichwertigen, gleichberechtigten Position
Kollokationen:
als Adverbialbestimmung: auf Augenhöhe (= als gleichrangige Gesprächspartner) kommunizieren, verhandeln, diskutieren
in Präpositionalgruppe/-objekt: Dialog, Begegnung, Kommunikation auf Augenhöhe
...

Bedeutungsverwandte Ausdrücke
(jemandem) rechtlich gleichgestellt · dem gewachsen sein · ebenbürtig · gleichberechtigt · gleichgestellt · gleichrangig · paritätisch · vollwertig ● auf Augenhöhe Jargon, floskelhaft · gleich an Rechten geh.
...
https://www.dwds.de/wb/auf%20Augenh%C3%B6he
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Zitat von ******ady:
Für mich ist es ein Barometer seiner Stellung - tagesaktuell und sehr aufschlussreich.

Vielen Dank für deine Erklärung 🙏🏼.

Diese Varianz geht mir natürlich verloren.
Gefällt mir aber total gut.
******ady Frau
2.993 Beiträge
Gruppen-Mod 
okay, wo anders schrieb ich, dass mir die Meinung der Gesellschaft hier egal ist *zwinker*
Augenhöhe mal der Wortbedeutung nach verstanden, hieße: Jeder müsste sich soweit in seiner Körpergröße schrumpfen, dass er mit mir gleichauf ist. Tut keiner. Trotzdem bin ich nicht weniger Mensch oder habe Intelligenz anlalog meiner Körpergröße.
Oder ich bräuchte 20 -50 cm Absätze oder Stelzen. Auch bescheuert.
Augenhöhe heißt gleich auf zu sein. Ja.
Augenhöhe muss aber nicht heißen, dass das in jedem Bereich so ist.
Bei der Körpergröße ist Augenhöhe schon mal ein Glücksfall. Und im D/S ist es kein bisschen anders.
Daher ist sie ja so schwer zu finden.
Ich kann gut mit Kritik umgehen, solange sie mich nicht degradiert, sondern wertschätzend geübt wird.
Das darf (und muss) auch ein Sub, sonst vertraue ich ihm nicht.
Kritik ist auch nicht negativ belegt für mich. Es ist auf Neuhochdeutsch Feedback. Das kann sehr neutral und schmerzarm sein, oder gleich ganze Kronleuchter aufgehen lassen, wofür ich ihn dann am liebsten küssen möchte.

Und ja, in Gesprächen (den alltäglichen) ist mein Sub gleichrangig. Frag ich nach seiner Meinung, dann soll er nicht um mich herumdevoteln. Das wäre für mich das Verweigern einer Bitte/Befehl.
Und auch die ganzen Schleifen (Herrin, ich bin nicht würdig dir einen Rat zu geben) will ich dann nicht hören. Kurz knackig auf den Punkt.
Trotzdem ist er unter mir.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er den klaren Auftrag hat, mir zu sagen, was er denkt.
Da er sowieso grunddevot ist, tut er sich hier schwer und würde sich NIEMALS über mich stellen.
Thematisch sicher, in der Hierarchie niemals.

Ich kann hier prima trennen.
Aber nur mit diesem einen Mann.
Bei den meisten anderen geht es schwieriger.
*******te_X Frau
1.110 Beiträge
Danke @******ady für deine Schilderungen ❤️
Für mich ist FLR vergleichbar mit einem hierarchischen Angestelltenverhältnis zwischen Chef/in und Mitarbeiter/in. Flache Hierarchie ist oft gleichbedeutend mit offener Kommunikation (auf Augenhöhe) wo aber am Ende oder im Zweifel die/der Chef/in bestimmt. Das hat sich als recht effektives System bewährt und ist bei FLR sicher auch anwendbar.

Wenn ich es mir aussuchen dürfte. wie ich meine Herrin ansprechen darf, würde ich die Sie-Form wählen. Mir als Anfänger hilft es dabei, das Machtgefälle im Eifer des Gefechts nicht zu "vergessen".

Dass meine Herrin Dinge final entscheidet ist für mich kein Problem, wenn ich es nicht vermochte im offenen Dialog mit meinen Argumenten zu überzeugen. Spannung baut sich da auf, wo es mir schwer fällt Entscheidungen zu akzeptieren die ich nicht nachvollziehen kann. Genau dieser Punkt ist wichtig für mich akzeptieren zu lernen. Wenn ich das geschafft habe bin ich reif für eine schöne FLR.

Ich finde also Augenhöhe zwischen Herrin und sub für Anfänger schwierig, erfahrene subs mögen damit umgehen können.
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe jetzt alle Beiträge mir durchgelesen. Der Begriff Augenhöhe, den mag ich gar nicht mehr lesen. Mit meinem jetzigen Partner existiert keine Augenhöhe und trotzdem ist er mein Partner. Er ist in seiner Persönlichkeit sehr besonders. Er hat sich im Laufe unserer Beziehung sehr viel weiterentwickelt. Er ist devot und erst gestern meinte er zu mir, er hätte selbst nicht gedacht, dass er so „extrem“ devot ist.
Das mal als Hintergrund. Beim ersten Treffen, habe ich keinerlei Anforderungen gehabt. Keine Sie Anrede (mag ich sowieso nicht so sehr), kein Herrin, nichts. Erstmal nur unterhalten und kennenlernen.
Und das war auch sehr gut so. Dann folgten sehr viele Nachrichten, da hab ich nach seiner Meinung gefragt. Ihn auch zu ausgefragt. Was versteht er unter FLR, etc. auch alltägliche Weltanschauungen, etc. ich würde ihn nie vorschreiben, wen er wählen soll, das ist seine Entscheidung, allerdings wären bestimmte Parteien für mich ein k.o. Kriterium, aber das mal nur so als Hintergrund. Und er muss auch wählen gehen. Aber da lasse ich ihm die Freiheiten. Aber andere Dinge, da höre ich mir seine Meinung an, aber ich entscheide.
Aber ich möchte einen Menschen mit einer Meinung auch wenn die manchmal konträr zu meiner Meinung ist. Ich möchte keine Puppe aber auch niemanden der mir darauf aus ist, mich nach allen Mitteln der Kunst zu bekämpfen. Oder mich über alle möglichen Spielchen dazu zu bringen, dass ich sein Ding mache.
FLR heißt aber auch, dass er mich auffängt wenn es mir nicht gut geht. Mich hält und stark für mich ist, wenn ich es nicht kann. Es heißt nicht Selbstaufgabe. Und ich glaube das verstehen viele nicht. Sie sehen unter FLR Selbstaufgabe und das ist es aber nicht. Und daher wir sind sehr auf die Augenhöhe gepocht. Weil Angst da ist, dass man als Mensch nicht mehr existiert oder gesehen wird. Aber das ist es überhaupt nicht. Und ich denke, dass muss erstmal verstanden werden.
Und wenn es dann immer noch ein Problem ist, dann ist eine FLR die falsche Beziehungsform.
Weil für mich ist mein Gegenstück in der FLR, immer noch mein Partner, auch wenn ich schlussendlich die Entscheidungen treffe.
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
@****ita Ist doch im Umkehrschluss irgendwie auch witzig (nicht), diese Schwierigkeit, Partnerschaftlichkeit gedanklich mit Machtgefälle überein zu bringen... hat das vielleicht irgendwas zu tun mit dem Patriarchaaat?! 🙃

Kann ja nich sein. Gibts ja nich mehr.
****66 Mann
171 Beiträge
Eigentlich doch ganz einfach. FLR(Relation) ist eine ”Partnerschaft”, bei der die Partnerin am Ende entscheidet, der Weg zur Entscheidung findet durch Austausch statt. Bei anderen FemDom-„Beziehungen” kann das so sein, muss aber nicht, wie beispielsweise bei TPE.
Puhhh,
für mich gehen hier manche Meinungen schon wahnsinnig weit. Für mich wäre einige davon zuviel.
Ich für meinen Teil bin in meinem Leben schon ein sehr selbstbestimmter Mensch und das würde ich mir nicht nehmen lassen. Wen ich z. B. wähle und ob ich das überhaupt mache ist meine persönliche Entscheidung und da würde ich mir auch von einer noch so geliebten Dame keine Vorschriften machen lassen. Mit meinem Arbeitgeber z. B. verhält es sich da ähnlich. Ich entscheide wo ich arbeite.

FLR findet für mich im Schlafzimmer und in den privaten Annehmlichkeiten statt. Wenn meine Dame friert werde ich natürlich Bettdecke und Wärmflasche bereit halten und soweit es mit gestattet ist auch mit meinem Körper wärmen. Sollte sie durstig sein hole ich mit Freude ein Getränk oder was zu essen oder sonstiges.

Hat sie Lust auf Sex oder sich an mir sonst wie zu vergehen ist ihr das zu "fast jeder" Zeit möglich. Nicht im Beisein der Kinder oder Arbeitskollegen und sonstigen unangebrachten mit nicht kalkulierbaren Risiken verbundenen Situationen.
Da Vertraue ich dann auf den gesunden Menschenverstand meiner Dame.

Natürlich darf sie auch über mehr als das hier beschriebene Entscheiden wir den Urlaub (wo, wie, wann, mit wem, ob überhaupt). Ob ich verliehen werde. Es kann dazu führen über meine Essgewohnheiten oder meine sportlichen Aktivitäten zu entscheiden. Mir Sex ganz zu verbieten oder in Grenzen mit anderen zu erzwingen. Aber das "Mensch" sein und mir mein Leben vollständig zu nehmen ist zu viel.

Die Aufgabe des "Mensch" seins wäre mir einen drüber. Damit könnte ich nicht umgehen.
********xx37 Mann
125 Beiträge
Ich habe mich mal hier komplett durchgelesen, und mein Gefühl ist, dass hier mit verschiedenen Definitionen von Augenhöhe gedacht wird. Wenn wir unter Augenhöhe verstehen, die Sorgen und Nöte des Subs ernst zu nehmen, Gespräche zu führen über berufliche Dinge, oder zum Beispiel Literatur, Kunst, Musik, Politik oder ähnliches, dann denke ich schon, das hier eine Augenhöhe dazugehört.
Wenn es aber darum geht, Entscheidungen zu fällen, welche die Beziehung betreffen, den Umgang miteinander, oder auch jene, die die Sexualität betreffen, dann kann es nicht wirklich Augenhöhe geben.
Auch die Entscheidungen über Strafen und alle Dinge, die sich in einem BDSM Kontext bewegen, machen auf Augenhöhe wenig Sinn. Auch kann die Femdom, das Gefühl eines Gespräches auf Augenhöhe über allgemeine Themen jederzeit beenden und ein Umschalten signalisieren, welches sofort die Verhälnisse klarstellt. Vielleicht wäre das ein Ansatz..
*******te_X Frau
1.110 Beiträge
Zitat von ********tion:
Puhhh,
für mich gehen hier manche Meinungen schon wahnsinnig weit. Für mich wäre einige davon zuviel.
Ich für meinen Teil bin in meinem Leben schon ein sehr selbstbestimmter Mensch und das würde ich mir nicht nehmen lassen. Wen ich z. B. wähle und ob ich das überhaupt mache ist meine persönliche Entscheidung und da würde ich mir auch von einer noch so geliebten Dame keine Vorschriften machen lassen. Mit meinem Arbeitgeber z. B. verhält es sich da ähnlich. Ich entscheide wo ich arbeite.

FLR findet für mich im Schlafzimmer und in den privaten Annehmlichkeiten statt. Wenn meine Dame friert werde ich natürlich Bettdecke und Wärmflasche bereit halten und soweit es mit gestattet ist auch mit meinem Körper wärmen. Sollte sie durstig sein hole ich mit Freude ein Getränk oder was zu essen oder sonstiges.

Hat sie Lust auf Sex oder sich an mir sonst wie zu vergehen ist ihr das zu "fast jeder" Zeit möglich. Nicht im Beisein der Kinder oder Arbeitskollegen und sonstigen unangebrachten mit nicht kalkulierbaren Risiken verbundenen Situationen.
Da Vertraue ich dann auf den gesunden Menschenverstand meiner Dame.

Natürlich darf sie auch über mehr als das hier beschriebene Entscheiden wir den Urlaub (wo, wie, wann, mit wem, ob überhaupt). Ob ich verliehen werde. Es kann dazu führen über meine Essgewohnheiten oder meine sportlichen Aktivitäten zu entscheiden. Mir Sex ganz zu verbieten oder in Grenzen mit anderen zu erzwingen. Aber das "Mensch" sein und mir mein Leben vollständig zu nehmen ist zu viel.

Die Aufgabe des "Mensch" seins wäre mir einen drüber. Damit könnte ich nicht umgehen.


Uiuiui, das ist genau das, was ich persönlich gar nicht mag - FLR mit Sex und Schlafzimmer in Verbindung bringen. Und DAS hat auch nichts mit FLR zu tun sondern ist in vielen männlichen Köpfen der Wunsch, immer schön von der Frau rangenommen zu werden oder zur sexuellen Befriedigung zu dienen. Genau wegen dieser Denkweise sind bei mir so viele auf der Abschussliste gelandet. Das letzte, was ich als Frau, Domse, Whatever möchte ist, mit einem Bett in Verbindung gebracht zu werden *peitsche*
****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******te_X Ohja, das sehe ich genauso. Wir nehmen doch niemanden das Mensch sein weg. Aber in einer FLR bin ich gesamt bestimmend. Punkt. Aber wer das nicht möchte, dann ist mir das auch Recht. Aber mit mir dann halt nicht. Ganz einfach.
Ich finde da gar nichts verwerfliches dran, die Frau die ich Liebe, mit dem Bett in Verbindung zu bringen. Natürlich möchte ich, wenn ich ans Bett denke, nur an meine Frau denken. Nur ihr gehört alles was mit meiner Sexualität zu tun hat und nur mit ihr möchte ich Interesse daran haben.

Ich will ja kein Leibeigener werden. Zum Glück sind diese Zeiten ja vorbei.
Ich würde mich, meine Sexualität, meine freie Zeit und einen großen Teil meines Lebens meiner Frau schenken und mich ihr unterwerfen. Aber natürlich gibt es dabei Grenzen... Diese Grenzen sind in meinen Augen fließend und können sich verändern aber es bleiben immer Grenzen.
*******te_X Frau
1.110 Beiträge
Leibeigener klingt vielleicht ein bisschen hart, trifft es aber letztendlich ganz gut, wenn es um FLR geht. Und da bestimmt die Frau KOMPLETT über deine Sexualität und die findet auch nur dann statt, wenn Frau es will. Würden wir Damen hier auf, sorry, Fickvögel stehen, wären wir nicht FemDoms. Für uns zählen ganz andere Dinge und Sex steht da nicht unbedingt auf der Prioritätenliste in unseren Beziehungen. Und ich glaube, du weißt auch nicht wirklich, was Unterwerfung außerhalb deiner Gedankenwelt bedeutet *nixweiss*
**********hen70 Frau
14.419 Beiträge
Nun, es gibt auch noch sowas wie EPE.

Aber vllt. idt es wie im restlichen Thread auch so schön nachzulesen ist: Unterschiedliche Sichtweisen, unterschiedliche Kommunikationsstile und schwupps wird etwas anders verstanden...
*******odot Frau
1.709 Beiträge
Zitat von ********tion:
Ich finde da gar nichts verwerfliches dran, die Frau die ich Liebe, mit dem Bett in Verbindung zu bringen.

Da liegt der Hund begraben. Was DU findest, ist in einem Machtgefüge nicht so entscheidend. Und natürlich gibt es Grenzen, die gibt es immer. Wenn diese allerdings zuerst genannt werden, weiträumig abgesteckt und dann die Frau im Zusammenhang mit lustvollem Miteinander die "Macht" zugesprochen wird, wirst du wenige dominante Frauen finden, die Lust haben dich an ihrer Seite zu haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass deine Grenzen auch Beachtung fänden, wenn du sie erst mal gar nicht erwähnst. Wir halten Subs , die sich als "tabulos" anbieten, nämlich auch nicht für attraktiv. Aber ein Mann, der die Frau in den Mittelpunkt stellt, darf darauf vertrauen dass er und seine Bedürfnisse Berücksichtigung finden.

Wie auch immer. Du wirst mit deiner Einstellung einen SEHR langen Atem brauchen. 😏
*******te_X Frau
1.110 Beiträge
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