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Die Sache mit der Erfahrung...

*********igan Frau
108 Beiträge
Themenersteller 
Die Sache mit der Erfahrung...
Liebe Gruppenmitglieder,

Erst kürzlich kam bei einem Stammtischgespräch in einer größeren Runde das Thema 'Erfahrung' zur Sprache.
Dabei ging es sowohl um Erfahrungsniveaus von Dom/mes und Subs, aber was mich dabei aufhorchen ließ und mir im Gedächtnis blieb, war die ziemlich oft vertretene Meinung von diversen Subs, dass sie sich Dom/mes nur dann guten Gewissens anvertrauen können, wenn diese entsprechend viel Erfahrung als solche/r mitbringen.

Ich weiß, das sehen mit Sicherheit nicht alle Subs so, aber dennoch hat der Gedanke in mir weitergegärt, zumal ich ja als Domme selbst noch sehr wenig praktische Erfahrung habe.



Mir ist schon bewusst, dass es mehrere Wege gibt dem Abhilfe zu schaffen, aber nicht jeder dieser Wege funktioniert für mich (zurzeit).
Ich hatte zwar schon die ein oder andere Gelegenheit, um auf Play-Stammtischen ein paar Dinge auszuprobieren (z.T. auch umfangreich), aber um ehrlich zu sein fehlt mir bei diesen Begegnungen die tiefere Verbindung und die nötige Gravitas - auch wenn viele dieser Begegnungen ziemlich amüsant gewesen sind und meine SpielpartnerInnen nette Menschen waren.

Auf Events kann ich zurzeit aus gewissen Gründen noch nicht gehen, würde mir aber ehrlich gesagt auch nicht viel bringen, da ich ungerne alleine auf BDSM-Events gehe und ich mich auch dann wieder mit wildfremden Menschen einlassen müsste.

Früher war es wohl auch mal Usus, dass neue Dom/mes von den Erfahrenen 'ausgebildet' wurden, aber ich glaube das gibt es heute nicht mehr, bzw. habe ich sowas in meiner lokalen Szene noch nie gesehen oder gehört.

Offen gestanden bin ich mit den Stammtischbesuchen und Onlinekontakten, die ich ins reale Leben verlagere, gerade sehr zufrieden. Trotzdem habe ich irgendwie den Eindruck, dass es für mich schwierig ist, passenden Pendants die nötige Sicherheit zu vermitteln.

Dabei fühle ich mich mit meinem Erfahrungsstand gar nicht unwohl oder unsicher und es käme für mich auch nicht in Frage, InteressentInnen etwas vorzumachen - das wäre schließlich gefährlich und verantwortungslos.

Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass nicht gerade wenige Subs mehr als das erwarten, was ich aktuell zu bieten habe.



Deswegen wäre meine Frage an euch, wie ihr zum Thema Erfahrung der Dom-Seite steht?

Wie wichtig ist diese für die Subs unter euch, in Bezug auf FemDoms, und welchen Stellenwert nimmt die Erfahrung für die Femdoms unter euch ein, sei in Bezug auf euch selbst oder auf andere Dommes, mit denen ihr gemeinsam spielt?

Wie habt ihr eigentlich angefangen und ab welchem Zeitpunkt habt ihr euch mit eurem Erfahrungsstand als FemDom, bzw. als Sub wohlgefühlt?

Falls Erfahrung in euren Augen keine besondere Rolle spielt, worauf kommt es euch dann an?

********lone Frau
682 Beiträge
Werte Lady_Morrigan,
Erfahrung der FemDom ist für mich die Basis für eine gelungene Spielbeziehung zwischen mir als Sub und der FemDom.
Hätte ich dies nicht bei meinem Einstieg in die BDSM-Szene gehabt, dann hätte ich mich nie darauf eingelassen.
"Damals" hatte ich das Glück an eine erfahrene Herrin ( Domina ) zu kommen, die sowohl als Caregiverin, mir als vormalige Little Halt und Orientierung in schwierigen Zeiten gegeben hatte.
Auch als ich den Wunsch äußerte gerne Ihre Zofe werden zu wollen, stand Sie diesem offen gegenüber
und "schulte" mich hierin ( Ettikette ect. )und machte so aus mir eine stolze Zofe.
So ist ausprobieren wollen, der Femdom ,für mich nur über einen bestimmten Erfahrungsschatz möglich.
Sicherlich, wenn die "Chemie stimmt" und Vertrauen und die ein Grad von Würde berücksichtigt würde ( Selbstverantwortung der Femdom ), kann bestimmt auch ein frischer Neueinstieg gelingen, allerdings sollte sich die FemDom auch über mögliche Risiken ect. vorher schlau gemacht haben sollen ( wenn es tiefer gehen sollte, natürlich einvernehmlich).
**********y_BLN Mann
275 Beiträge
Wenn der Vibe vibet, wie man so schön sagt, dann spielt es weniger eine Rolle, auf welchen stand man ist.

Wo wären wir, wenn wir uns nur Leuten anvertrauen würden, die Erfahrungen mitbringen? Niemand lernt dann und alle bleiben alleine. Das ist ja wie im richtigen Leben auch. Manchmal sieht man die perfekte Führungskraft in seinen eigenen Reihen nicht, weil man den perfekten Kandidaten außerhalb Sucht.

Ich finde, die Hard- sowie Softskills sind entscheidend. Wer bist du als Mensch? Wie siehst du die Dinge und was kannst du - und vor allem wie - vermitteln?
Dann nämlich kann auch ein blutiger Anfänger ein eweitaus bessere Führung bieten.

Zur Frage nochmal explizit:
Es gibt natürlich die Vorteile der Erfahrung, die kennen wir alle.
Aber auch die Nachteile dürfen nicht weggedacht werden. Ein erfahrener Dom und/oder auch Sub hat nämlich genau deswegen auch seine Ansprüche. Und das schränkt das Suchfeld oder die Partnerwahl (unbewusst) sehr ein.

Für mich ist wichtiger, wie jemand ist, als was er hat. *g*

Grüße 🙋🏾‍♂️
Mir ist eine Domme lieber, die weiß, wo sie steht und reflektiert ist über sich und die eigenen Stärken und Schwächen, als jemand, die vielleicht schon viel Erfahrungen hat und sich vielleicht überschätzt.
Ich denke Ehrlichkeit und miteinander wachsen wollen, ist ein schöner Ansatz.
*****ver Mann
101 Beiträge
Ich bin ja auch als Sub unerfahren. Bei Kontakten mit erfahrenen Herrinnen fühle ich mich oft überfordert. Aber gerade im Rahmen einer Beziehung fände ich es sehr spannend wenn zwei unerfahrene Personen diese Welt gemeinsam entdecken.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Ich sag immer auf die Frage nach meiner Erfahrung, dass ich bei jedem neuen Partner komlett bei null anfange. Ich habe keine Erfahrung mit IHM, kenne SEINE Signale und Reaktionen nicht, kann noch nicht lesen was in ihm vorgeht etc.

Und auch meine Vorlieben sind bei jeder Person anders... ich entdecke auch mich jedes Mal neu und genieße es, dann mit der Person zusammen zu wachsen.

Bei Leuten die sehr erfahren sind, egal ob Top oder Sub stößt mich oft ab, dass sie sehr in einem gewissen Schema festgefahren sind. Subs sind dann oft irritiert und komplett üebrfordert, wenn ich nicht so agiere und reagiere, wie sie es vom Schema F gewöhnt sind. Das abzuarbeiten ist bei einigen quasi unmöglich.


Was das "ausbilden" angeht. Diese Formulierung mag ich so gar nicht. Ich brauch keine Ausbildung um ich selbst zu sein, ganz im Gegenteil. Das ist Learning by Doing und absolut only My Way.

Parties besuche ich auch nur mit einer Begleitung, der ich vertraue. Aber da hab ich schon oft erlebt, dass man da (außerhalb des Spiels), andere Dompersonen gut ansprechen konnte nach bestimmten Spielzeugen, oder was sie da gemacht haben... und bekommt sehr gerne viel erklärt. Und auch durchs zusehen kann man da viel für sich mitnehmen.
*********ellte Frau
8.750 Beiträge
Zitat von *****ver:
Ich bin ja auch als Sub unerfahren. Bei Kontakten mit erfahrenen Herrinnen fühle ich mich oft überfordert. Aber gerade im Rahmen einer Beziehung fände ich es sehr spannend wenn zwei unerfahrene Personen diese Welt gemeinsam entdecken.

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist schon so oft passiert dass sich ein Sub unsicher zurückgezogen hat nachdem er erfahren hat wie viel Erfahrung ich habe. Deshalb sage oder schreibe ich schon gar nicht mehr dass ich mal als Domina gearbeitet habe vor vielen Jahren und seither immer Sklaven hatte. Manchmal habe ich sogar das Gefühl je mehr die Neigungen passen, je schneller kriegen die Kerle kalte Füße.
*********l_82 Frau
589 Beiträge
Als ich vor ein paar Jahren angefangen habe meine sadistische/dominante Seite auszuleben, habe ich das zuerst in Spielbeziehungen getan.
Ich war einfach ganz ehrlich und habe gesagt, dass ich noch nicht viel Erfahrung auf der Seite habe. Das war überhaupt gar kein Problem.
Ich habe außerdem ein paar BDSM Workshops besucht. Shibari und ein Coaching bei einer Domina. Hat super viel Spaß gemacht.
Ich bin übrigens nicht in der "Szene" und es fehlt mir auch nicht wirklich.
Mittlerweile in einer Partnerschaft mit einem submissiven Partner und wir wachsen gemeinsam da rein.
*****ius Mann
1.392 Beiträge
Ich schreibe als Masochist.

Wenn du bereit bist und dir kein Zacken aus der Krone bricht, wenn dir ein erfahrener Masochist sagt, wo und wie Aua besonders gut tut, gibt es von Subseite oft genügend Vorschläge, aus denen du dann nach deinem Geschmack und deinen Vorlieben wählen kannst.

Ob das im D/s Bereich funktionieren kann, mag ich nicht zu beurteilen.

Ich glaube, wenn zwei Unerfahrene aufeinander treffen, wird wohl kein Weg an externem Input vorbeifahren.
*****n27 Frau
5.353 Beiträge
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass authentisch offene und wertschätzende devote oder submissive Männer, die tatsächlich an der Person und am gemeinsamen Miteinander interessiert sind, überhaupt kein Problem mit fehlender Erfahrung haben. Sie freuen sich, wenn jemand aufgrund ihres Wesens und der Grundeinstellung zu ihnen passt, und sind häufig bereit dazu, den gemeinsamen Weg mit zu gestalten (oder, wenn sie selbst noch unerfahren sind - geduldig sich entwickeln zu lassen).

Ich bin auch immer mal wieder Männern begegnet, die mir das Gefühl gegeben haben, möglicherweise nicht gut genug zu sein. Die ausgesprochenen und unausgesprochenen Anforderungen nicht erfüllen zu können.
Bis mir irgendwann klar wurde: Sie suchen nicht mich. Sie haben über Jahre hinweg ein Bild der "perfekten Femdom" in ihrem Kopf entwickelt und suchen jetzt eine Frau, die in diese Schablone passt, und ihre Kinks so erfüllt, wie sie es sich die ganze Zeit schon vorgestellt haben.
Mit einem Traumbild kann ich nicht konkurrieren, das geht schief. Will ich auch gar nicht *zwinker*

Ich habe seitdem viel daran gearbeitet, mich aktiv von erwarteten Klischees zu lösen und zu schauen, wie bin ICH denn, wenn niemand irgendwas von mir erwartet?
Das Schöne daran ist: Wenn ich ich bin, und jemand mich will, kann ich damit gar nicht enttäuschen.

Fühle ich mich jetzt im Austausch mit jemandem so, als müsste ich etwas beweisen, weiß ich, dass das nicht der Richtige ist.
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
Danke für diesen Gedankenanstoß, wo ich trotz meiner 4 Jahrzehnte als sklave durch viel zu lange Pausen, einfach weil mir immer das Menschliche vor einem oberflächlichen Spiel wichtiger war, folgendes bitte dazu schreiben möchte....Vorab scheint mir die menschliche Stimmigkeit, gegenseitige Sympathie weit vor dem zu stehen, wie erfahren zb. die aktive Seite ist, denn dies wird immer ein zusammen wachsen, nie von 0 auf 100 sein, "denn all dies braucht Zeit", die man sich geben sollte, um Stück für Stück, sich dem zu nähern, was für beide erstrebendswert ist.

Hatte in all den Jahren, schon hin und da das Gefühl, Diese oder Jene, der gut handvollen Ladys auch aus Paaren heraus, hätten durchaus fantasievoller, gerne auch mal härter zu mir sein können, zumal ich finde das meine Neigung eher zunimmt als abnimmt, aber bei mir wares einfach auch weil zu große Pausen oder schlicht fast zu milde Ladys die meinen eigenen Weg kreuzten.... Milde zb. deswegen, weil bestimmte mich bei kennenlernen fragten, was ich vorher mal erleben durfte und dies dann irgendwie nur nachspielten, was dann irgendwie als schade empfunden wurde, denn als sklave hoffe ich auf "Ihre persönliche Art Ihrer Spiele", die Sie kicken und nicht ein Spiel das sich dem angleicht, was ich Ihr erzählen sollte !

Und da empfand ich jene Sessions als besonders nachhaltig schön, wo vielleicht ich auch mal mehr gefordert wurde, wo auch mal die wohlfühl-, zu sanfte Behandlung nicht stattfand, selbst wenn ich mich nicht als wirklichen hardlinersklave sehen möchte, und kann.


Als sklave sah ich schon auf Veranstaltungen Ladys, dessen Horizont nur darauf beschränkt war, wie verrückt, völlig unkontrolliert auf gefesselte sklaven einzudreschen, was bei mir alles andere als auf Respekt als aussenstehender bewirkte....So ein Verhalten, ist für eine auch strenge dominante Frau unwürdig !

Eine Session kann soft, oder härter ausfallen, dennoch sollte Sie mit Gefühl, Achtung vor dem Gegenüber etwas sein, wo im nachhinein, beide etwas schönes, oder auch schmerzhaft schönes daraus ziehen können, seitends des zb. sklaven.....So ist unsere Neigung immer ein sehr persönliches *geschenk* , was in Gegenseitigkeit, auch eine tiefe seelische Verbundenheit schafft....Ob FLR, oder auch eine Spielbeziehung, Sie berührt immer diese beiden Menschen in einem besonderen Pakt, Ihrer jeweiligen Neigung, auch aus dem Herzen. *zwinker*
**********hen70 Frau
14.419 Beiträge
... Als sklave sah ich schon auf Veranstaltungen Ladys, dessen Horizont nur darauf beschränkt war, wie verrückt, völlig unkontrolliert auf gefesselte sklaven einzudreschen, was bei mir alles andere als auf Respekt als aussenstehender bewirkte....So ein Verhalten, ist für eine auch strenge dominante Frau unwürdig !
...

Kinkshaming?
Und das von jemandem, der im selben Posting weiter oben jammer oft zu soft behandelt worden zu sein?

Etwas mehr Toleranz wäre doch mehr als wünschenswert!
******ain Frau
2.406 Beiträge
Die sache mit der Erfahrung, ja das ist son ding. Klar hat man die mit jeder einzelnen Person mit der man sich auseinander setzt. Einiges ist ähnlich aber meistens im realen, immer wieder ein anfangen, ein Neustart. Klar technisch kann man sich entwickeln aber der faktor Mensch...ich selbst hatte noch keine Gelegenheit für Stammtische oder passende Veranstaltungen, obwohl ich den Austausch mit anderen Femdom als sehr angenehm und informativ finde.
Klar ich verstehe wenn sub wissen möchte was ich an Erfahrung habe aber nicht jede passt zu jeder Person.
Und manchmal (öfters) passt es halt Menschlich nicht, vertrauen muss auf beiden Seiten sein, daher ziehe ich ehr ein gemeinsames zusammen wachsen und offen bleiben dem schnellen kurzen kick vor. Das mit überforderten sub kenne ich auch meistens wenn Grenzen nicht klar definiert werden. Oder wie oben schon erwähnt, das schema f wie etwas zu sein hat, nicht mit mir zusammen passen.
Wohlgefühlt mit meinen Erfahrungsstand würde ich sagen geht aber natürlich wie bei allen dingen im Leben ausbaufähig.😁
*********ream Mann
51 Beiträge
Ich als devoter Part finde das Erfahrung auf keinen Fall das Entscheidende ist.
Wichtig für mich ist eine gewisse Empathie und die Bereitschaft auf das Gegenüber einzugehen, Körperreaktionen zu beobachten und die Bereitschaft auf diese zu reagieren.
Natürlich ist es schön wenn man spürt das die Dame weiß was sie tut und deine Grenzen vielleicht besser auszuloten vermag als du selbst, aber auch das gemeinsame Herantasten und Erfahrungen sammeln ist sehr reizvoll.
******ide Frau
567 Beiträge
Aus Femdom-Perspektive stört mich mangelnde Erfahrung beim Sub nur dann, wenn es bedeutet, dass er mit sich noch nicht im Reinen ist. Oft ist dann die Fantasie größer als das Vermögen, die devote Rolle auch in der Realität auszufüllen. Dann kommt es zum Rückzieher, und die Femdom steht blöd da.

Ich kann mir vorstellen, dass das umgekehrt genauso gilt. Wichtig ist, dass die Femdom mit sich im Reinen ist. Dass sie nichts vorspielen muss, sondern authentisch agieren kann. Der Rest findet sich dann. Denn wie einige vor mir schon geschrieben haben: Es ist eh in jeder Konstellation neu.
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
Bitte, noch kurz nachtragend zum Kommentar von Lady Raubkätzchen....Natürlich kann eine dominante Frau nachhaltig einen sklaven abstrafen, und dies auch hart....Dennoch, dies mitanzusehen war für mich wirklich abschreckend, weil besagte Lady in der Vorführung regelrecht in Rage, mir zu herzlos auf diesen nur noch winselnden armen sklaven eindrosch....Gut, vielleicht liegt es auch daran, das ich speziell Flag, so es an mir noch nie erlebte. So eben eher anderes mehr erfuhr...."Bitte um Verzeihung", war dies unpassend als selbst sklave, mit sowohl devoter, aber wohl auch masogeneigtem Naturell, dem eben immer auch die Grenzen zu wahren, auch am Herzen lag....Auch wenn es immer Luft nach oben giebt, ich für mich hoffe eben immer noch auf dieses gewisse menschliche Handlung an sklaven, egal wie hart letztendlich gespielt würde...MrG., vollerhoffnung *geschenk*
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
Kleiner Exkurs.

Ich bin zum deutlich größeren Teil sadistisch und weniger dominant veranlagt.
Auch bei mir kann das zuschauen auf Menschen vielleicht befremdlich wirken, mein Sub sehr laut werden beim Spiel... und auch eine Wächterin hat sich uns beim Spiel mal angenähert, weils laut wurde (und sie hat es dann aus der Nähe auch sehr genossen).

ABER:

Rage
herzlos
beschränkter Horizont
auf jemanden eindreschen
(völlig) unkontrolliert
verrückt
unwürdiges Verhalten
...

Sind Bezeichnungen, die siese Art des Auslebens absolut NICHT VERDIENT haben. Wenn man eine weiche Seele hat, dann sollte man nicht zuschauen, vielleicht softere Veranstaltungen besuchen, oder nach dem Spiel vielleicht einmal den Kontakt mit dem Sub suchen und sich austauschen.
Alle sind erwachsen, auch ein gefessselter Sub ist nicht wehrlos (Safewords etc, insbesondere auf Veranstaltungen) und auch solche Dinge geschehen im GEGENSEITIGEN Einverständnis.
*****ius Mann
1.392 Beiträge
Zitat von *********fnung:
Dennoch, dies mitanzusehen war für mich wirklich abschreckend, weil besagte Lady in der Vorführung regelrecht in Rage, mir zu herzlos auf diesen nur noch winselnden armen sklaven eindrosch.

Wer hat dich gezwungen das anzusehen?

Und warum stellst du die "Rage" der Lady als Tatsachenbehauptung dar?

Ich werde auch mitunter laut und genieße es und andere wenden sich ab, weil sie es nicht mitansehen können (oder es ihnen zu laut wird). Dennoch kann ich es genießen und würde es nicht gut finden, von anderen entsprechend abgestempelt werden, bloß, weil es nicht ihrem Gusto entspricht.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen *grins*
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
tyrolius....Natürlich hast Du es so gesehen recht. Natürlich sollen es diese alleinig so handhaben, wie Sie es für sich wollen, dies abzuurteilen wollte ich wirklich nicht. Wenngleich er da sicher raus war, sicher kein Fünklein sklavenvergnügen, ihm gestattet war, so panisch er war, in der Session.....Soetwas sah ich vorher nur einmal als ich einer gewerblichen Herrin, die auf Empfehlung einer anderen Lady von mir ein Andreaskreuz gebaut bekam, und dieser sklave nach einem Zuspätkommen, ähnliches an sich erfuhr.

Nochmals, wollte nicht unpassendes von mir geben, nur weil ich selbst deutlich gemäßigtere Ladys als sklave kannte.
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
Erfahrung... worin? In Praktiken?? — Pff.
Kannste alles lernen, wenn es dran ist. Ich lerne furchtbar gerne von anderen, das macht sie zu einem Großteil interessant für mich: dass sie etwas können, das ich (noch) nicht kann. Auch Neuland gemeinsam zu erschließen, macht mir Spaß.

Ich bin bei @**********y_BLN: Vibe ist alles.
Eine Domme ist nicht eine Domme durch das, was sie tut, sondern wie sie es tut. Und das Wie ist keine Technik. Das ist sie selbst in ihrer eigenen Energie.
*******nado Mann
400 Beiträge
Na, ja, ist halt für einen Ausenstehenden nicht immer einfach, festzustellen ob etwas im Konsens ist, oder Grenzen überschritten werden.

Gott sei Dank hatte ich bisher den Fall noch nicht!
Aber erlicherweise hab ich mich schon gefragt, was für mich das richtige Verhalten wäre, wenn ich überzeug bin, dass Grenzen überschritten werden.

Einfach nur sagen, geht mich nichts an, passt zu mir nicht.
Vielleicht die Verantwortung an den Veranstalter delegieren?
Ich weiß es nicht!
Wieso wisst ihr eigentlich, dass @*********fnung in seiner Einschätzung der Situation falsch lag?
Ihr wart doch nicht mal dabei?🤔
*****n27 Frau
5.353 Beiträge
Zitat von *******nado:
Wieso wisst ihr eigentlich, dass @*********fnung in seiner Einschätzung der Situation falsch lag?
Ihr wart doch nicht mal dabei?🤔
Das weiß niemand. Er allerdings auch nicht. Es sind alles nur geschilderte Vermutungen und Eindrücke, und es gibt genügend Beispiele von Situationen, die sich für die involvierten Personen ganz anders angefühlt haben, als es für die unbeteiligten Zuschauer aussah.

Hier hängts mal wieder an der Formulierung:
"Für mich sah das nach einer reinen Prügelei in Rage aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Sklave das genießen konnte"
ist etwas anderes als
"Das war eine herzlose Prügelei, völlig in Rage, grausam anzusehen wie der Sklave keine Freude dabei hatte".

Vielleicht hat er den Raum richtig gelesen, vielleicht war es aber auch genau das, was sich beide für diesen Abend gewünscht haben.
Ohne mit den Akteuren selbst gesprochen zu haben ist es mMn vermessen, sich ein Urteil über deren Gefühlswelt zu bilden.
*******ubus Frau
1.368 Beiträge
@*******nado

Das beurteile ich nicht, ob es in der Situation zu weit ging oder nicht.

Mir geht es um die Art und Weise, wie diese Situation beschrieben wurde. Sehr verallgemeinernd, man hätte sich auch geschickter ausdrücken können um intensives Spiel zu beschreiben, auch wenn man sich nicht sicher ist ob es OK ist.

Was man von Außen tun kann? Was gibt die Party denn vor? Wie sind deren Regeln? Meistens gibt es Wächter, diejenigen drauf aufmerksam machen... oder ganz einfach den Ampelcode abfragen.
**********hen70 Frau
14.419 Beiträge
Zitat von *******ubus:
... oder ganz einfach den Ampelcode abfragen.
Aber bitte nicht als unbeteiligter Dritter in einer Session Anderer.

Richtiges Verhalten wäre meines Erachtens aufmerksames Beobachten, ggf. Dritte, die nicht "in play" sind leise fragen oder die Veranstalter Crew. Auf jeder Party wird auf Safewords reagiert werden... wenn nicht vom Top, dann in dem Moment von Dritten. Üblich sind "mayday" oder "rot".

Ich hab auch schon Sessions gesehen, die mir zu heftig waren. Und hab (da keine Anzeichen für einen unerwünschten Übergriff zu sehen waren) dann durchaus hinterher mal das Gespräch gesucht. BDSMer, die berichten, dass sich der Raum bei ihrem Spiel leert, sind gar nicht so selten.
Üblicherweise sollte man den Ort des Geschehens (also das direkte Umfeld der Session) verlassen, wenn es einem zu heftig ist.

Und danke @*******ubus. Ich bin auch so veranlagt und ja, das kann anderen schon zu viel werden, während wir gerade die wunderbarste Zeit überhaupt haben.

Um den Bogen zum EP zu spannen: Aus meiner Sicht gibt es da kein richtig und kein falsch. Alle haben mal angefangen. Ich habe sowohl von Bottoms als auch von Femdoms viel gelernt. Gerade als ich angefangen habe, war ein versiertes Gegenüber oder Tipps von erfahrenen Tops sehr hilfreich. Techniken kann man lernen, oft sogar gemeinsam in Workshops. Zu vielen Themen kann man sich auch Fachwissen erlesen.

Aus meiner Warte kann alles funktionieren. Zwei Newbies, die gemeinsam die neue Welt erkunden, genau wie zwei "alte Hasen" oder einer mit mehr Erfahrung als der andere.

Wie hier schon geschrieben wurde ist auch aus meiner Sicht die menschliche "Passung" viel wichtiger als gemachte Erfahrungen. Es kann Sicherheit vermitteln, wenn der Andere Erfahrung hat, aber notwendig ist es nicht. Eher gesunder Menschenverstand und die passende Chemie.

Wenn einige Femdoms Anfänger ablehnen (was ich auch total nachvollziehen kann), dann vermutlich weil sie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Wie weiter oben geschrieben mit Leuten, die kalte Füße kriegen oder gar nicht wissen was sie wollen, sich überschätzt haben oder sich darin verrannt haben, dass Pornofilmchen nachgespielt werden sollen.
Aber es kann auch ungemein reizvoll sein, wenn jemand etwas zum ersten Mal macht und die Augen leuchten, weil die Realität die Fantasie in den Schatten stellt.

Auch kenne ich Femfoms, die neu angefangen haben. Meist haben sie sich erstaunlich schnell rein gefuchst in das, was sie kickt.

Und, liebe @*********igan , ich würde dich ermutigen wollen zu Femdom Stammtischen und Events zu gehen. Der Austausch zwischen den Damen ist üblicherweise wirklich wunderbar.
*****ver Mann
101 Beiträge
Zitat von *********ellte:
Zitat von *****ver:
Ich bin ja auch als Sub unerfahren. Bei Kontakten mit erfahrenen Herrinnen fühle ich mich oft überfordert. Aber gerade im Rahmen einer Beziehung fände ich es sehr spannend wenn zwei unerfahrene Personen diese Welt gemeinsam entdecken.

Dem kann ich nur zustimmen. Es ist schon so oft passiert dass sich ein Sub unsicher zurückgezogen hat nachdem er erfahren hat wie viel Erfahrung ich habe. Deshalb sage oder schreibe ich schon gar nicht mehr dass ich mal als Domina gearbeitet habe vor vielen Jahren und seither immer Sklaven hatte. Manchmal habe ich sogar das Gefühl je mehr die Neigungen passen, je schneller kriegen die Kerle kalte Füße.

Wenn ich aber näher darüber nachdenke ist bei mir weniger die große Erfahrung die Abschreckt. Ich hatte eher schon ein paar mal die Situation das Herrinnen einfach gewisse Praktiken aufgrund ihrer Erfahrung als zwingend deklariert hatten obwohl ich mich dafür nicht bereit fand. Und hier dofort von 0 auf 100 zu agieren und nichtmal über ein langsames Heranführen nachzudenken, schreckte mich schon ab.
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