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Bestrafung : Strafe, Lust oder beides?

*********ream Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Bestrafung : Strafe, Lust oder beides?
Liebe dominante Damen,
mich würde sehr interessieren, wie Sie das Konzept der Bestrafung empfinden bzw damit umgehen.
Ich als Sub weiß, dass es bei mir sehr gut funktioniert, um schlechtes Verhalten, dass ich ändern möchte, oder die Frau, die mir wichtig ist stört, zu verändern. Die Unmittelbarkeit des körperlichen Schmerzes, der man sich nicht entziehen kann und die Tatsache, dass, wenn das Fehlverhalten abgebüßt ist, es damit dann auch erledigt ist und nicht mehr nachgetragen wird, sind, für mich, große Vorteile des Konzepts. Ich genieße die Strafe überhaupt nicht und der demütigende Aspekt als Erwachsener den Hintern versohlt zu bekommen tut ein übriges.
Wie ist es aber für den dominanten Part.
Setzten Sie Bestrafung zur Sanktionierung ein(natürlich Konsens basiert) ? Oder ist es mehr Erotik und Lustgewinn für Sie und praktizieren Sie es dementsprechend nur mit Partnern, die es auch genießen ?
Haben Sie das Konzept in Ihrer Beziehung etabliert und Ihrem Partner angekündigt, dass er für Fehlverhalten bestraft wird, oder hat Ihr Partner darum gebeten von Ihnen bestraft zu werden?
Oder finden Sie das Konzept der Bestrafung generell falsch?
Viele Fragen, ich weiß, aber es beschäftigt mich gerade und ich wäre für etwas Input wirklich dankbar
Liebe Grüße Ralf
*******ose Frau
1.003 Beiträge
Ich möchte nicht strafen und es gehört in dem Sinne nicht in mein Konzept, denn wenn ein Verhalten meines Subs zu einer Konsequenz führen würde, wäre ich zutiefst enttäuscht und ich hätte dann auch keinen Spaß an einer Bestrafung wie du sie beschreibst. Einen Masochisten kann man aus meiner Sicht auch schwer mit Schmerzen strafen, auch wenn es Stellen oder Techniken gibt die den Masochismus nicht bedienen.

Deine Beschreibung, wie du Strafen empfindest und warum du sie für nötig hältst, klingt für mich auch nach Bedienung deiner Lust. In dem Fall würde ich zu anderen Mitteln oder Konsequenzen greifen, die nicht körperlich sind aber mental ihre Wirkung nicht verfehlen.

Eine "spielerische", auf beiden gewollte Interaktion mit meinen Partner/Sub, die Konsequenzen nach sich zieht, ist für mich Genuss auf beiden Seiten.
*******ress Frau
1.170 Beiträge
Ich würde jetzt direkt mal unterscheiden in "Spanking" und "Strafen". Das eine muss nichts mit dem anderen zu tun haben.
Spanking macht mir dann persönlich am allermeisten Freude, wenn ich einen Gegenüber habe, der das auch wirklich genießen kann. Also nutze ich es eher weniger im Strafkontext.
Strafen hingegen machen mir selten Freude - und dem Bestraften natürlich erst Recht nicht.
Grundsätzlich gibt es bei mir BDSM basierte Strafen auch ausschließlich für Vergehen im BDSM Kontext. Sprich: ein Verstoß gegen eine Spielregel unseres BDSM, wird eventuell mit Schmerzen, Privilegienentzug, Gehorsamkeitsübungen, Demütigung oder ähnlichem geahndet.
Fehlverhalten im Zwischenmenschlichen jedoch nie. Da müssen wir - oh Schreck! - dann tatsächlich miteinander reden und auf der kommunikativen Ebene klären, was da zwischen uns schief läuft.
*********stnut Frau
1.320 Beiträge
"Ich genieße die Strafe überhaupt nicht" -- ja, das haben Strafen so an sich. Sobald da irgendwie Lust im Spiel ist, ist es keine echte Strafe. Wenn überhaupt, gehe ich sehr, sehr sparsam damit um, weil mir das selbst weh tut, ihn auf eine Weise leiden zu sehen, die mir kein Vergnügen bereitet. Damit die Strafe sitzt, muss sie schon Kaliber haben. Und das lässt sich weder routinieren noch endlos steigern.

Ich arbeite gern mit Konsequenzen. Und Lob an der richtigen Stelle.
Die Subs, die ihr Verhalten eher an Lob orientieren, passen besser zu mir. *g*
*********id39 Frau
3.366 Beiträge
Ich kann mit dem * aufgesetzten* * Konzept: Strafe,
auch nicht umgehen.
Im BDSM Kontext vieliericht dann, wenn für bestimmtes Fehlverhalten es wirklich * Strafe * ist und nicht Lust.
Nur es gibt Subs, die dann maulen, anfangen zu diskutieren, das alles mag ich mir nicht antun.
Es muß auf beiden Seitern stimmen.
Sonst ist das keine Basis für mich.
Aber:
Spaß macht mir Strafen gar nicht.
Denn eigentlich sollte ein erwachsener Mann kapieren,
was er gesagt bekommt,
und fähig sein, das umzusetzen.

Schließlich will er ja gehorchen,
sich unterwerfen und vieles mehr:
= mit dem Mund =.
Dann soll er gefälligst dazu stehen.
*****d_O Mann
154 Beiträge
Ich verstehe mein "sub-Sein" als hingebungsvolles Dienen. Klar, ich mache auch Fehler. Und eine hochgezogene Augenbraue ist mehr Ermahnung als Strafe. Meine Intention ist ja die zufriedene Herrin/Dame/Partnerin. Insofern passt das Konzept von Strafe so nicht.

Und wenn es etwas Gravierendes gab (kein "Fehler", eher eine "Lieblosigkeit"), dann lässt mich ein Kontaktabbruch als schmerzhafteste Strafe nachdenken.

Und: Eine "spielerische", auf beiden gewollte Interaktion mit meinen Partner/Sub, die Konsequenzen nach sich zieht, ist für mich Genuss auf beiden Seiten.
Danke für diesen Satz, diese Sichtweise!
******olz Frau
4.408 Beiträge
Mir macht Strafen keine Freude und einem Sub/Sklaven dem es nur darum geht, der ist bei mir falsch.

Ich kann es in eine Beziehung integrieren, wenn es mir erforderlich erscheint.
Es sollte dann aber auch Folgen haben.

Einen Masochisten würde ich nicht mit Schlägen bestrafen, wäre ja total unsinnig.
*********igan Frau
108 Beiträge
Ich habe auch eher den Eindruck, dass du, lieber @*********ream, das Konzept von Bestrafung missverstehst.

Wenn eine Praktik in welcher Form auch immer Lust bereitet oder die psychische/physische Schmerzgrenze von Sub nicht überschreitet, ist es meiner Ansicht nach keine Bestrafung. Soll ein Setting erzeugt werden, das von der Atmosphäre einer Bestrafung ähnelt, aber trotzdem eher lustvoll empfunden wird, geht das für mich eher in Richtung 'Bestraflohnung'. Zur Veränderung von Verhalten ist sowas aber gänzlich ungeeignet.

Aus meiner Perspektive geht es bei Bestrafung und Belohnung allem voran darum, das Verhalten von Sub in eine positive Richtung zu lenken.

Für mich als Domme ist dieser Prozess, bei Sub eine positive Form von Persönlichkeitsentwicklung anzuregen, sehr wichtig und deswegen kommen bei mir sowohl Bestrafung als auch Belohnung zum Einsatz, wobei ich Letztere grundsätzlich bevorzuge (jedoch nur bei außergewöhnlich gutem Verhalten).
Weil mir dieser Aspekt so wichtig ist, sehe ich daher Bestrafung auch nicht als lästig oder als notwendiges Übel an.

Aus meiner Sicht haben Strafen außerdem einen besonderen Sinn in D/s Beziehungen. Erstens geht es darum Grenzen zu verdeutlichen (für beide Seiten), zweitens darum die aktive Dynamik zu ehren, und drittens soll Sub dadurch natürlich auch konditioniert werden.

Subs, die diese Punkte nicht befolgen oder subtil zu umgehen versuchen, präferieren in der Regel eher das was sie wollen über das, was die Herrin will - und das kann und will ich keinesfalls tolerieren.



Ich empfinde Strafen als genau so wichtig, wie auch Belohnung, da aus meiner Sicht sowohl unangemessenes als auch respektloses Verhalten nachhaltig unterbunden werden muss. Das geht jedoch nur, wenn für Sub eine entsprechende Schmerzgrenze angepeilt und überschritten wird (ohne Tabus zu erreichen!).

Für mich darf eine angesetzte Strafe auf keinen Fall als schön empfunden werden und muss vielmehr als durchgehend wirklich unangenehm empfunden werden. Im Optimalfall bewegt sie sich zwischen Schmerzgrenze und Tabus - im Zweifelsfall aber lieber eher in Richtung der Schmerzgrenze.

Warum das so wichtig ist? Weil Menschen ihr Verhalten grundsätzlich erst dann ändern, wenn das Ausbleiben von Veränderung sie genug gekostet hat.

Damit das gewährleistet wird, habe ich dafür so mein eigenes Konzept - aber um das "Wie?" geht es in diesem Thema ja nicht, weswegen ich darauf hier nicht näher eingehe.



Noch wichtig zu erwähnen finde ich, dass eine passende Strafe nicht nur schmerzhaft (egal welcher Art) sein muss, sondern auch dem Fehlverhalten angemessen, zu Sub personalisiert, und für diese/n nachvollziehbar sein muss.
Als Domme ist es entsprechend meine Aufgabe darauf zu achten, dass all diese Punkte gegeben sind und Sub versteht, weswegen bestraft wird.

Nichts zerstört vorhandenes Vertrauen so sehr, wie wenn Sub nicht nachvollziehen kann, warum er/sie diese besonders unangenehme Erfahrung machen muss.



Ich finde es aber auch wichtig, dass der TE den Punkt der Vergebung angesprochen hat, denn diese ist für mich ebenso wichtig wie die Strafe an sich, wenn nicht sogar wichtiger! Allerdings nur dann, wenn Sub auch aufrichtige Reue zeigt und sich ehrlich nach der Strafe wünscht, das eigene Verhalten zu verbessern.

Reine Lippenbekenntnisse, die dann wieder in manipulatives oder provokatives Verhalten münden, sind dann auch keine Vergebung wert, sondern ziehen bei mir eher ein ernstes Gespräch auf Augenhöhe nach sich, ob und inwiefern Sub wirklich an dieser Art von Beziehung interessiert ist.

Wenn allerdings tatsächliche Verbesserung eintritt, muss dann auch bedingungslose Vergebung stattfinden. Schließlich will ich Sub ja auch die Sicherheit geben, dass die Veränderung einen nachhaltig positiven Effekt hat und zwischen uns wieder alles in Ordnung ist.

Um zuletzt nochmal auf das von @*********ream angesprochene Konzept von "Bestrafung" einzugehen, kann ich all diese Dinge, wie Spanking oder Erniedriung, mit Sub auch einfach so machen, wenn mir danach ist - und das mache ich dann auch gerne, weil ich Freude daran habe wenn Sub Freude am gemeinsamen Spiel hat. Nur brauche ich dazu dann auch entsprechende Hingabe und Unterwerfung von meinem Gegenunter; keine unangemessenen Provokationsversuche.


Zitat von *********ream:
Oder ist es mehr Erotik und Lustgewinn für Sie und praktizieren Sie es dementsprechend nur mit Partnern, die es auch genießen ?

An dieser Stelle ist mir noch wichtig zu erwähnen, dass vorhandenes Einvernehmen keinesfalls mit Präferenzen gleichzusetzen ist.

Solange das Einvernehmen von Sub besteht, ist es mir gleichgültig, ob Sub auf eine angesetzte Bestrafung oder jede andere von mir geplante Praktik Lust hat oder nicht. Sofern kein Notfall vorliegt oder Sub per Safeword eine Grenze kommuniziert, mache ich mit Sub was ich für richtig halte.

Generell vertrete ich eher die Haltung, dass Subs weniger das bekommen sollten, was sie wollen, sondern vielmehr das, was sie tatsächlich brauchen. Menschen mit entsprechend ausgeprägter Neigung werden das mit Sicherheit ähnlich sehen. Alle anderen Arten von Subs wären bei mir jedenfalls eher falsch.
*********ream Mann
51 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank Lady Morrigan für Ihre Antwort.
Ich empfinde sehr ähnlich.
Wenn ich als Sub mich in einer Weise verhalten habe, die ich entweder selbst für falsch halte, oder die mein Gegenüber verletzt, oder gekränkt hat, oder ich allgemeine Verhaltensweisen zeige, die z. B. der Beziehung abträglich sind, habe ich das Bedürfnis diese zu ändern. Da ich aber dazu neige immer wieder in die selben Muster zu verfallen, hilft es mir, wenn ich für ein solches Verhalten bestraft werde, mich selbst an die "Kandarre" zu nehmen und mich wirklich ernsthaft zu bemühen den inneren Widerstand zu überwinden.
Für mich hat das dann auch nichts mit Lusterfüllung zu tun, es ist dann einfach Buße.
*********2019 Frau
1.424 Beiträge
Wenn ich strafen muss, wegen wiederkehrendem Fehlverhalten, wird sub, sofern es natürlich nicht gerade sein kinik ist, in Damenklamotten gesteckt.

Sadistische Handlungen haben für mich nichts mit Schmerz im negativen Sinn zu tun. Ganz im Gegenteil, es ist eine sehr intime Zärtlichkeit. Die gut dosiert werden will.
*****812 Frau
772 Beiträge
Zitat von *******ress:
Ich würde jetzt direkt mal unterscheiden in "Spanking" und "Strafen". Das eine muss nichts mit dem anderen zu tun haben.
Spanking macht mir dann persönlich am allermeisten Freude, wenn ich einen Gegenüber habe, der das auch wirklich genießen kann. Also nutze ich es eher weniger im Strafkontext.
Strafen hingegen machen mir selten Freude - und dem Bestraften natürlich erst Recht nicht.
Grundsätzlich gibt es bei mir BDSM basierte Strafen auch ausschließlich für Vergehen im BDSM Kontext. Sprich: ein Verstoß gegen eine Spielregel unseres BDSM, wird eventuell mit Schmerzen, Privilegienentzug, Gehorsamkeitsübungen, Demütigung oder ähnlichem geahndet.
Fehlverhalten im Zwischenmenschlichen jedoch nie. Da müssen wir - oh Schreck! - dann tatsächlich miteinander reden und auf der kommunikativen Ebene klären, was da zwischen uns schief läuft.

Für mich ist die Antwort persönlich sehr aussagekräftig.
Ich finde eine offene ehrliche Kommunikation ist das a und o in jeder Art von Beziehungen.
Und diese steht dann immer noch nicht im Gegensatz zu meiner Entscheidung.
Bestrafung ohne Verständnis des subs oder unverhältnismäßig, für mich ein no go.
Auch ein sub der sehr masochistisch und schmerz orientiert ist. Würde mich überfordern.
Es gibt andere Möglichkeiten sich durchzusetzen wo das Gegenüber merkt das es ein Fehlverhalten gab.
MfG Niri1812
********eder Frau
111 Beiträge
Strafen sind wertvoller Teil der erfolgreichen Erziehung und Verhaltensoptimierung vom männlichen Part. Oft müssen vor allem am Anfang einer Beziehung bestimmte Verhaltensweisen korrigiert werden.

Strafen helfen dabei, klare Erwartungen festzulegen. Wenn der männliche Part gegen gewisse Regeln verstößt, kann eine Strafe dazu beitragen, dass er die Bedeutung und Konsequenzen seiner Handlungen besser versteht.

Strafen können dabei unterstützen, unerwünschtes Verhalten zu korrigieren, indem sie unmittelbare Konsequenzen für Fehlverhalten bieten. Dies kann helfen, das Verhalten langfristig zu ändern.

Durch die Wahl von angemessene Strafen wird deutlich gemacht, welche Verhaltensweisen nicht akzeptabel sind, was zur Klarheit und Stabilität in der Beziehung beiträgt.

Strafen können dazu beitragen, dass der Partner lernt, Verantwortung für sein Verhalten zu übernehmen und die Auswirkungen seines Handelns auf die Partnerin und Beziehung zu erkennen.

Es ist wichtig, dass Strafen in einer FLR fair und konsistent angewendet werden und dass sie nicht dazu führen, dass sich der Partner entwertet oder respektlos behandelt fühlt.

Eine ausgewogene Erziehung sollte auch immer positive Verstärkungen enthalten, dass kann helfen, die Weiterentwicklung des Männchen zu fördern. Neben Strafen sollten positive Verhaltensweisen immer gefördert und durchaus auch mal belohnt werden. Dies hilft dem Partner zu erkennen, welches Verhalten erwünscht ist, und motiviert ihn, sich entsprechend zu verhalten. Ein „Happy Wife, Happy Life“ Ansatz kann hierbei hilfreich sein.

Strafen sollten immer gezielt und wohlüberlegt eingesetzt werden, um positive Verhaltensänderungen zu erreichen. Sie müssen klar mit dem Fehlverhalten verknüpft sein, damit der Partner versteht, warum er bestraft wird.

Verhältnismäßigkeit ist hierbei wichtig. Übertriebene Strafen können kontraproduktiv sein und das Vertrauen in der Beziehung belasten. Es ist wichtig, dass die Strafen angemessen und nicht übertrieben sind, um eine positive Beziehung zu erhalten.

Es sollte deutlich erklärt werden, warum die Strafe verhängt wird und welches Verhalten geändert werden muss. Klare Kommunikation in Beziehungen ist mir persönlich extrem wichtig. Der Partner sollte genau wissen, was er anders machen soll, um die Konsequenzen zu vermeiden.

Eine ausgewogene Disziplinierung, die sowohl klare Konsequenzen für Fehlverhalten als auch positive Verstärkung für gewünschtes Verhalten umfasst, kann dazu beitragen, die Beziehung zu stärken und die gewünschten Verhaltensweisen zu fördern.
*******ress Frau
1.170 Beiträge
Also... Im reinen und alleinigen BDSMKontext kann ich deinen Gedanken ja durchaus einiges abgewinnen, @********eder . Jedoch...! Wünsche ich mir denn wirklich einen *Lebenspartner*, der offenbar über den geistigen Horizont und das Konfliktmanagment eines durchschnittlichen Dackels verfügt? 🤔 Ein Mann, der nur kapiert was mich glücklich oder unglücklich macht, weil er für sein Verhalten entweder ein Leckerli, oder eben mit der zusammengerollten Zeitung eins auf die Nase bekommt, erscheint mir jetzt auf Dauer dann doch nicht sonderlich liebesbeziehungsgeeignet, fürchte ich. 😅
**********hen70 Frau
14.419 Beiträge
Es gibt halt unterschiedliche Einstellungen dazu.

Auch nicht unüblich sind die (meiner Beobachtung nach oftmals eher männlichen) Tops, die unlösbare Aufgaben stellen, um dann einen Grund für Strafen zu haben.

Als auf der sadistischen Seite beheimatet, ist mir das schlicht zu lästig. Lieber arbeite ich mit dem Konzept von Belohnungen. So hat ein Maso-Sub sich durch zusätzliche Arbeiten zusätzliche "Strafen" z.B. eine bestimmte Anzahl von Schlägen erarbeiten können.

Wie schon einige Femdoms hier schrieben, würde ich auf das im EP geschilderte Szenario ganz sicher nicht mit Spanking reagieren, sondern mit ernstlichen Beziehungsgesprächen und dem Aussetzen sämtlicher BDSM Aktivitäten. Aber ich gehöre auch nicht zu den Fans von Erziehungsspielen.
********eder Frau
111 Beiträge
In meiner Erfahrung, selbst dann verstehen es manche leider immer noch nicht. *motz* aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt *love3*

Eine Bekannte hat mir vor kurzen gesagt, heterosexuelle Frauen sind der Beweis das sexuelle orientiert nicht freiwillig gewählt werden kann.




Zitat von *******ress:
Also... Im reinen und alleinigen BDSMKontext kann ich deinen Gedanken ja durchaus einiges abgewinnen, @********eder . Jedoch...! Wünsche ich mir denn wirklich einen *Lebenspartner*, der offenbar über den geistigen Horizont und das Konfliktmanagment eines durchschnittlichen Dackels verfügt? 🤔 Ein Mann, der nur kapiert was mich glücklich oder unglücklich macht, weil er für sein Verhalten entweder ein Leckerli, oder eben mit der zusammengerollten Zeitung eins auf die Nase bekommt, erscheint mir jetzt auf Dauer dann doch nicht sonderlich liebesbeziehungsgeeignet, fürchte ich. 😅

****ita Frau
326 Beiträge
Gruppen-Mod 
Von Strafen halte ich erstmal gar nichts. Reden ist für mich das Mittel der Wahl. Wenn ich allerdings (dann jedoch für mich nur in Spielbeziehungen) mich mit Strafen abgebe, dann sind es Strafen. Dann wird es meinem Gegenüber auch keinen Spaß machen und mir auch nicht.
Ich mache keine Strafen als „Lustgewinn“, sonder sie sind Strafen.
Darüber gibt es keine Diskussion.
*********fnung Mann
2.294 Beiträge
Bitte, als jemand der auf der anderen Seite steht, kannte ich ein Ehepaar, wo Sie ihn nach einem sagen wir mal Ehezuchtgesetz mit wirklich hartem Spank bedachte, erfüllte er nicht dieses oder jenes in Ihrem festen FLR....In jeglicher Lebends- und Liebesfase.

Gut, dieses Paar war sehr auf körperliche Züchtigungen fixiert, dem aufgeschlossen gegenüberstehend, und wo Sie auch klare Ansagen machte, die ihm keine Wahl ließen, und schon bei Ihrer Mutter, bei Ihrem Vater so war....Sie stammte aus einer solchen Beziehung wo eben immer die Frauen das Sagen hatten....Sie arbeitete auch später teils als gewerbliche Herrin in München, was ich als zweiter sklave, der doch immer wieder mitintegiert, mitbekam....

Eine mal Verweigerung meinerseits, strafte Sie damals sehr zielgenau mit einem Rohrstock ab, was mir einen verhassten, glühenden Po, mit anschließendem richtig brav sein als sklave, "Ihr bescherte."

Will sagen, für schlechte Dienste belohnt, ja geschlagen zu werden, verfehlt für mich gesehen, jeglichem Grundsatz als passiver.....Aber wie es letztendlich von der dominanten Frau gehändelt wird, obliegt es so gesehen, immer Ihrem alleinigen Willen !

Und es soll auch sklaven geben, die mögen den Flag so gar nicht. Es wirkt auf jene, dann absolut strafend. Und so wird aus einer Flagsession schon mal ein nachhaltiges Erlebniss, wo man irgendwie was daraus lernte, so in Zukunft vorsichtiger zu sein....Unserer Spielarten sind nunmal so weitgefächert, können für den Einzelnen, so auch so unterschiedlich wahrgenommen werden.....Für den einen ist der reine Flag das a und o....Andere mögen anderes, was ich auch für gut so finde....Die dominnate, führende Seite, soll nur das tun, was Sie erfüllt, im Rahmen des machbaren.
*******1167 Mann
349 Beiträge
Um strafen zu können, braucht es das Wissen, was der sub/sklave am wenigsten mag. Was ist für ihn wirklich schrecklich (und nicht schön-schrecklich). Sobald er es körperlich oder geistig erotisieren kann, ist es keine Strafe mehr.

Ich musste mal für meine Herrin einen Strafkatalog mit Ranking aufstellen. Dieser wurde dann überprüft und in Ausnahmefälle genutzt (nachdem es wirklich belegt war, dass die Strafe für mich überhaupt keinen positiven Aspekt ausser dem "Lerneffekt" hat).

Und nur solche Strafen machen aus meiner Sicht im Sinne des Strafens Sinn.
********mbra Mann
2 Beiträge
Die Missverständnisse, die es zu diesem Thema gibt, kann man auf einen Punkt bringen: Eine Praktik kann in Abhängigkeit der Intensität beide Pole - Freude/Lust und Schmerz/Leiden adressieren.

Lust:
Nippelklemmen nur befestigt & schwache bis moderate Schläge auf den Po erzeugt genussvolle Lust. Der Kopf leer, man stöhnt erkennbar lustvoll, in besonderen Fällen vielleicht sogar einen Orgasmus.

Schmerz:
Nippelklemmen, an denen gezogen wird & harte Schläge auf den Po erzeugt Schmerzen und ist nicht lustvoll. 

Beides ist emotional und damit konditionierend. Wenn man sich kennt, kann die Dom ganz bewusst nur einen Bereich ansprechen. Wenn man das Ziel hat, das Machtungleichgewicht und die emotionale Abhängigkeit zu  stärken, dann wechselt man in einer Session zwischen beiden Extremen.

Auch wenn wir keine Tiere sind, führen die Auswirkungen von Schmerz (meist) zu Verhaltensänderungen.
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