*******eCGN:
@******nee: Stimmt absolut, das geht aus dem Eingangspost nicht hervor, ob die Anfrage etwas mit Spielabsichten zu tun hat.
Ich habe über die eigentlich eng gefaßte Frage erweitert nachgedacht, weil ich ohne Kontext keine Antwort darauf finden konnte. Sprich: Welche Form der sichtbaren Verbindung, und aus welcher Motivation heraus, ist in Bezug auf BDSMige Kontakte bei uns/mir okay und welche nicht - nur darauf kann ich persönlich antworten. Je nachdem, was eine virtuelle Verbundenheit "bedeutet", könnte ich daher u.U. Irritationen seitens einiger Damen verstehen, unter anderen Umständen jedoch weniger.
Wenn enger gefaßte Antworten bevorzugt werden, würde ich mit einem entschiedenen "Es kommt darauf an" antworten
Sehe ich auch so und bin ebenfalls irritiert, allerdings vermutlich ganz anders als
https://www.joyclub.de/my/4761668.donna_caracho.html
Wir sind hier nicht in der SZ, in der die TOP im Profil verknüpft werden kann und darüber Beziehungen deutlich sind.
Ein vergebener sub hat für sich nicht zu entscheiden , mit wem er NEUE (!!!) Freundschaften eingeht , egal ob real oder virtuell .
Diese Entscheidung obliegt seiner Herrin .
Das hat überhaupt nichts mit Kontrollzwang und auch nichts mit der Beziehungsführung zu tun .
Wenn diese Regel zwischen FemDom und Sub genau in dieser Art klar und deutlich seinem Profil zu entnehmen ist z.B. in Form von "Kontakt nur über meine Herrin XY ..." dann halte ich mich selbstverständlich daran.
Allerdings setze ich ein virtuelle Freundschaftsanfrage, was lediglich eine Verknüpfung ist, nicht mit einer real-existierenden Freundschaft gleich. Oder meint ihr ernstlich bei Facebook sind die 500 oder mehr "Freunde" alles echte Freunde, die sich persönlich kennen und auch faktisch eine tatsächliche Freundschaft pflegen?
Ich kann mich zwar nicht daran erinnern schon mal eine Freundschaftsanfrage an einen vergebenen Sub geschickt zu haben, aber theoretisch würde ich das nicht ausschließen wollen. Allerdings irritiert mich, dass einige Damen das gleich in einen Kontext mit "Benutzung" und "Spielen wollen" setzen. Das erinnert mich an die Sprüche auf einigen Profilen hier, in denen dann der Hinweis steht: "Meine Freundschaftsliste ist nicht meine Fickliste".
Wenn ich jemanden kennenlerne (auf einem BDSM-Stammtisch oder bei anderer Gelegenheit) und es gibt gemeinsame Interessengebiete wie z.B. Cutting, Orchideen oder ich kenne jemanden, der ist ein hervorragender Fotograf ist, und von beiden Seiten wird signalisiert, dass ein Austausch gewünscht ist, dann wüsste ich nicht was gegen eine Freundschaftsanfrage spricht.
Anders als in der SZ kann ein Mann hier nur anschreiben, wenn er zahlendes Mitglied ist. Über die Freundschaftsverlinkung kann er "Freunde" einfach so anschreiben.
Auf der anderen Seite sind für mich - wohl auch in der heutigen Gesellschaft überholte Werte - vergebene Männer (und da ist mir total egal in welcher Art vergeben und ob Sub oder nicht) tabu. Ich hab noch gelernt eine Frau bandelt nicht mit einem vergebenen Mann an und da ich nicht möchte, dass eine Frau das bei einem Mann tut, mit dem ich mich in einer Beziehung befinde, tue ich das umgekehrt auch nicht.
Außerdem sind Vergebene schon durch die Regeln der Partnerschaft eingeschränkt und somit für mich uninteressant. Mal davon ab, dass die meisten Subs auch nicht so die Sahneschnittchen sind und ich manchmal echt erstaunt bin, wie eifersuchtsgetrieben bis neurotisch einige Femdoms unterwegs sind. Mag ja aus persönlichen Negativerfahrungen resultieren, aber ich hab da auf Partys schon so manche Szene erlebt, die mich doch hat staunen lassen.
Und mal ganz ehrlich: wenn einer betrügen will, dann wird er das auch.
Respektlos finde ich allerdings Frauen, die anderen den Mann oder auch nur Sub in einer festen Spielbeziehung, ausspannen wollen. Das gehört sich nicht.
Bevor also eine Session stattfindet, finde ich es auch normal dies mit der Partnerin/Femdom abzustimmen. Dafür müssen allerdings die entsprechenden Kontaktdaten überhaupt vorhanden sein.
Aber da ich eh nicht zum Bespaßen fremder Subs neige, ist auch das eher eine hypothetische Überlegung.
Ich persönlich würde eine Freundschaftsanfrage nicht zu viel Gewicht beimessen und es gleich mit einem "Benutzen des Subs" gleichsetzen. Auch wenn das hier irritieren mag, für mich sind auch Subs in erster Linie Menschen, die ich auch als solche wahrnehme und mit denen ich ganz normalen, zwischenmenschlichen Umgang pflegen kann.
Wenn von der Femdom klare Regeln diktiert wurden, dann sollte sie dafür Sorge tragen, dass ihr Sub die klar kommuniziert - sowohl in seinem Profil, als auch bei einem Kennenlernen. Dann klappt das auch mit der Einhaltung des Ehrenkodex (außer bei den berühmt-berüchtigten Ausnahmen, aber gegen die ist wohl auf dieser Welt eh noch kein Kraut gewachsen).