Frage an die Bunnys oder passiven!😁

Ja. Einmal vor etwas über 3 Jahren. Damals wurde ich das erste Mal ausgiebig gefesselt und das war das erste und einzige Mal, dass ich mich hinterher nicht mehr an alles erinnern konnte. Es war wie eine Trance und hat mich auch tagelang im Bunnyspace gehalten. Und die Augenblicke, an die ich mich erinnern kann, sind wohl ewig in mein Hirn gebrannt.

Seitdem ist das aber nie mehr in dem Maße passiert, es ist eher eine tiefe Meditation, Entspannung, loslassen. Ich bin dann schon immernoch "weggetreten", aber ich spüre alles.

Nein,erinnern kann ich mich an alles,bekomme auch alles mit wenn ich will,aber es ist wie eine Meditation,man blendet alles aus und dann kann ich auch loslassen,bin sehr entspannt und zufrieden danach .

ja wie auch bei meinen Vorschreibern... ich bin in mir meditativ versunken , reagiere eventuell auch nicht mehr so wirklich, aber ich bekomme alles mit...
würde gerne wissen wie sich der Space anfühlt..

lg elisabeth

Wie fühlt sich das an? Ich weiß es nicht.

Ich stelle mir die Frage, wie kann ich mich artikulieren wenn etwas im Seil nicht passt, wenn ich nichts mehr mitbekomme? Ist für den Rigger ja auch eine riesen Verantwortung, wenn sich das Model nicht artikulieren kann, weil es komplett weggetreten ist.
Deswegen ist mein Kopf ist immer an. Mal mehr, mal weniger. Ich bekomme vom Drumherum mal mehr und mal weniger mit. Aber gar nichts mitbekommen, kenne ich nicht.

In dem man 100% Vertrauen in den Rigger hat. Ich kann das definitiv auch nicht bei jedem. Es gibt genau 2 Personen, denen ich in der Situation so vertraue, dass ich wirklich jegliche Kontrolle abgeben kann.

Und im "Notfall" merke ich dann schon noch wenn was zwickt oder nicht passt. Ich gebe ja auch unbewusst Rückmeldung durch meine Reaktionen. Ich bin ja nicht bewusstlos. Das war aber bisher auch noch nie der Fall, wenn ich wirklich "ausgeknipst" bin.

"Bunnyspace" ist sicher eine extreme Endorphin/Dopamin- Ausschüttung im Körper. Das Gefühl ist wie "High sein", man schwebt über dem Boden und ist absolut glücklich....

Nachteil bei mir: nach 2 bis 3 Tagen falle ich dann in ein absolutes Loch und das Gegenteil ist dann der Fall. Aber das nehme ich gerne in Kauf.

Für mich ist fesseln absolute Auszeit. Es hilft mir in meinem stressigen Alltag kleine Oasen zu finden. Es macht halt süchtig. Und frustriert wenn es dann doch nicht so oft klappt...

100 % Vertrauen - ok - also darauf vertrauen, dass der Rigger zu 100 % merkt, wenn was "im Seil klemmt" - eine riesen Verantwortung für den Rigger - kann das wirklich einer leisten?

Ich schrieb ja, dass ich durchaus noch der nonverbalen Kommunikation mächtig bin in der Situation. Und wenn es mal wirklich zwickt (was bisher echt noch nicht vorkam), bin ich auch wieder "da" denke ich.

Man kann ja nur abtauchen wenn alles passt, wenn ich den Hintergedanken habe "hoffentlich weiß er was er tut", kann ich nicht so tief entspannen. (Bzw wenn ich das denke, lasse ich mich garnicht erst fesseln)

Das 100% Vertrauen bezieht sich darauf, dass ich weiß, dass die Person, die mich fesselt zu 100% bei mir ist und alles tun wird, dass es mir gut geht. (Was ich als aktive übrigens genauso tue)

Passieren kann immer mal was, das ist klar. Da gibt es keine 100% Sicherheit. Fesseln ist und bleibt eine gefährliche Sache, die man im Griff haben muss.

Ich glaube bei mir es ist eine Mischung aus Vertrauen zum Rigger und Vertrauen in sich selbst. Vertrauen zu ihm, dass er mich lesen kann und 'sieht' - also, mit der Aufmerksamkeit bei mir ist und nicht nur bei den Knoten - und Vertrauen in mich selbst, dass ich meine kritischen Signale kenne und die auch wahrnehme, wenn ich ansonsten den Kopf ausschalte.
Das sowas nicht immer und vor allem nicht mit jedem geht, ist klar. Da spielen sehr viele Faktoren rein, die zusammenpassen müssen.

Wenn ich Hintergedanken habe ("hoffentlich weiß er was er tut") bleibe ich zu 100 % aufmerksam und sehe diese Fesselung als Trainingssituation. Das mache ich ganz bewusst, gezielt und auch gerne. Auch Rigger müssen üben. Dann ist kein abtauchen möglich.

Wenn ich weiß wie er fesselt und ihm vertraue, kann ich abtauchen. Doch auch wenn er zu 100 % bei mir ist und alles tun wird, dass es mir gut geht, kann ich nicht so weit abtauchen, dass ich nichts mehr um mich herum mitbekomme, wie es andere Bunnys berichten.

Das musst du ja auch nicht. Wir sind alle unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Gefühlen. Wieso sollte das beim Fesseln anders sein. Hauptsache es macht Spaß

Bisher ist mir das bei Bondage noch nicht passiert und nur eine BDSM Session auf der passiven Seite ging bisher so weit. Ich denke das es bei Bondage wahrscheinlich bei mir wohl nie möglich sein und ich möchte es auch nicht. Denn, bei allem 100% Vertrauen in den Rigger/die Riggerin, Bondage ist ab einer gewissen Stufe einfach gefährlich, Thema Nervenschädigungen, wenn der passive keine bewusste und artikulierbare Körperwahrnehmung hat. Der aktive kann Nervenschäden von außen ohne Mithilfe des passiven nicht erkennen.

... das ist für mich beim Fliegen normal, daß ich mich soweit in mein Innerstes fallen lasse, daß ich in mir selbst ruhe. Einzelne Aktionen von außen bekomme ich dann nicht bewußt mit, denn dann bin ich tief in mir drin. Ja, der Rigger hat definitiv eine sehr große Verantwortung, denn er muß meine Körpersignale lesen können. Jemand, der das nicht kann, ist ungeeignet um mit mir als Bunny umgehen zu können. Tatsächlich gibt jedoch der Körper durchaus Rückmeldung, wenn was nicht stimmt. Und wenn es hart auf hart kommt, kann ich mich auch an die Oberfläche kämpfen. Ist jedoch kein schönes Zurückkommen vom Flug dann.

Aber Fliegen heißt immer die komplette Kontrolle abzugeben und mich in mein Selbst fallen zu lassen. Ich vergleiche das dann mit der Lady vom See. In meinem Innersten sehe ich dann einen großen See, in dessen Mitte ich eintauche. Dieser See ist mein Innerstes und hat meine Kraft gespeichert. Es gibt mir so viel Ruhe und Ausgleich in der Mitte des Sees die Energie und Kraft tanken zu können. Zur inneren Ruhe zu finden.

In diesem Zustand bekomme ich nicht mit, was genau an einzelnen Aktionen von außen passiert. Es ist das gesamte, was der Rigger mit mir anstellt. Mir die Möglichkeit gibt, überhaupt in diese Zwischenwelt zu treten. Und ja, das funktioniert nur mit 100%igem Vertrauen in den Rigger und seine Fähigkeiten. Aber das Gefühl macht süchtig, und ich möchte immer möglichst lange in diesem zeitlosen Zustand bleiben. Und wenn ich zurück komme, kann ich für gewöhnlich keine einzelnen Aktionen an meinem Körper zu ordnen bzw. mich daran erinnern. Es ist das Gesamtpaket, daß stimmt, wenn ich mich so in mich selbst fallen lassen kann

Es ist meist so das ich nichts mehr um mich herum mitbekomme und auch nicht genau weiß was passiert ist. Vorweg, wenn etwas schief läuft bin ich sofort wieder da aber so lange alles gut ist, bin ich weg, zumindest so lange er mich lässt. Je nach Situation holt er mich gezielt zurück, als Teil des Spiels, als Teil des Ganzen.
Boris kennt meine Grenzen genau, weiß wie weit er gehen kann, da ist 100%iges Vertrauen zwischen uns, somit lasse ich von Anfang an los, bin im Kopf frei und es existiert nur noch unsere Welt in der ich mich vollkommen Ihm hingebe.
Sorry, das klingt alles irgendwie schnulzig aber ist halt so.

LG Cati

Mein bisheriger Spielgefährte wohnt leider etwas weit weg, deshalb bleibe ich meist über Nacht.
Wir spielen, gehen was essen, spielen, schauen einen Film, spielen und irgendwann schlafen.
Es passiert wirklich, auch da ich die Augen schließe und mich immer versuche fallen zu lassen, dass ich zwar größtenteils weis, was wir gemacht haben, aber gewisse Dinge nicht mehr in Kopf habe, weil ich es einfach genoßen habe.

Hmmmm.... Ganz weg war ich bisher noch nie. Was aber einfach an einem einschneidenden Erlebnis aus meiner Kindheit liegt wo sich mein Bewusstsein vehement gegen eine Ohnmacht aufbäumt.....


Während des innigen Seiltanzes verschwindet bei mir aber der Rest der Welt um uns herum. Es gibt dann nur noch mein mich fesselndes Fräulein, Ihre Seile die sich um mich legen und in die Form bringen in die mein Fräulein mich haben will und mich.....

Bei diesem Zusammenspiel aus zärtlichen Berührungen, schmerzhaften Jutesträngen, genießen beiderseits, ertragen und schenken von Leid meiner Seits und dem auskosten Ihrer Seits kommen mir sogar die Tränen wenn das grausame Abfesseln beginnt.

Da ist ein Punkt an dem ich das Gefühl habe alles schöne auf der Welt zu verlieren. Und meine geliebte Riggerin mich deswegen noch lange nach dem entfernen Ihrer Seile hält.....