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Außerhalb der Norm

*********irit Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
Außerhalb der Norm
Nicht jedes Bunny ist super trainiert und kann sich mit mit der großen Zehe hinter dem Ohr kratzen.

Es gibt also Einschränkungen in der Beweglichkeit. Problem: Nicht alle schönen Fesselungen, die wir von unserem letzten Besuch aus Japan mitgebracht haben, können wir bei unseren Bunnys anwenden.

Also HIER ein Thread in dem ihr über dieses Problem schreiben, Fragen stellen, aber auch von Lösungsmöglichkeiten berichten könnt. Bilder sind natürlich immer gerne gesehen.
*********irit Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
Alternative Handschellen
Dann fange ich gleich mal an:
Meine Süße kann ihre Armen noch nicht ordnungsgemäß nach Osada Ryu hinter dem Rücken verschränken. (Entschuldigung: Aber das Unterwerfen, Dressieren und Abrichten von Subis braucht halt seine Zeit *ungeduldig* ) Deshalb haben wir eine abgewandelte Form der Handschellen als Einstieg für den Takate angewandt. Dargestellt in den nachfolgenden Bildern. Viel Spaß beim Nachbasteln.
Wer mich auf einem Stammtisch trifft, darf mich gerne danach fragen.


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Ja ich weiß, der Takate ist nicht sosuperschön. Mir gehts halt mehr um den Zweck (Subi hält still).

Bin eher son supergemeiner Fießfesseler

Anlage: Bilder


Und meinen lieben Dank an mein ach so geduldiges Schatzi *bussi*
Nahaufnahme
Mit Seilführung
So wirds dann zum Takate
@erotic_spirit
da bis bei mir genau richtig.

das Problem ausserhalb der Norm ist bekannt. Aber streng nach japanischer Fesselart können die wenigsten.

Da es mir seit Jahren genauso geht habe ich irgendwann angefangen spezielle Fesselungen je nach körperlicher Beeinträchtigung zu entwickeln und habe auch ein Buch daraus gemacht.

aber mehr darüber in einem separtaten Beitrag den ich gerade jetzt schreiben will.
Wir können das ja mal besprechen falls du auch an den ersten Stammi in Ka morgen kommst.
Die Erfahrung zeigt mir es gibt für alles eine Lösung

Greets joachim
*********irit Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
Sehr gut
Du hast da bestimmt einiges an Erfahrung.

Vielleich kannst Du uns in diesem Thread ab und zu ein Beispiel zeigen.

Bin um jedes dankbar, die oder der unsere Gruppen-Foren belebt



Noch ein Zusatz an alle: Auch dieser Thread soll Freude bereiten. Es geht nicht um Perfektion sondern um Anregung.

Also viel Spaß beim Posten!!!!!

Man beachte die Reihenfolge:

*knips* *tipp* *les* *freu2*


Grüßle

e._s.
yoko Zuri mit spiegelverkehrtem
3-Seil Takate Kote speziell auf ihre Bedürfnisse angepasst um absolut schmerzfrei zu bleiben.

Wichtig dabei ist dass nicht die Art der Fesselung den Ausschlag gibt sondern die angepasste Festigkeit entsprechend der ärztlichen Diagnose falls vorhanden oder dem bekannten Schmerzbild auch ohne Fesselung.

Im Detail ist mittlerweile alles machbar wenn man die Vorgeschichte kennt und alles langsam aufbaut auf die persönlichen Bedürfnisse angepasst
***in Mann
833 Beiträge
@erotic_spirit
Vielen Dank für den Tipp und die Bilder.

Aus das einfachste bin ich nicht gekommen.

Die Fesselweise der Handschellen ist suuuuper.

So können auch lange Fesselungen problemlos durchgeführt werden, was bei "ordnungsgemäßem" fesseln der Hände auch bei beweglichen Bunnys zu Problemen in der Muskulatur führen kann.

Hast Du so auch schon eine Suspension gefesselt?
Frage deswegen, weil so doch die Muskel(vor)spannung im Oberarmbereich fehlt.

Gruß, Armin
@ Armin
was heisst oder bedeutet für dich Suspension, ich dachte das wäre der Oberbegriff für Hängebondage.

Gehört da der Yoko Zuri nicht dazu, ich dachte das wäre eine seitliche Hängebondage.
Oder siehst du das anders? mal neugierig frag
*********irit Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
Suspension
Hallo Armin

Die oben gezeigten Handschellen benutze ich bis jetzt nur für Hogtied Positionen . Habe aber auch schon den Obekörper meiner Süßen daran hochgezogen, war Kein Problem. Vollkommen hinhängen in Bauchlage scheitert an anderen Dingen.

Nebenbei, komplette Suspension gelingt bei meinem Schatz mit Armen vor der Brust (spiegelverkehrter Takate) und in Rückenlage......wie in einer Hängematte.


Seitliche Hängepositionen gefallen mir einfach nicht so. Ich liebe die Symetrie.
@erotic Sprit
bei Bunnys mit Schwierigkeiten im Schulterbereich die diverse Standards aus anatomisch bedingter Sicht ist es aber sinnvoll auf das die Konzentration zu fixieren was das Bunny braucht.

Und von den Möglichkeiten die es gibt den Schmerz dauerhaft zu senken oder phasenweise ganz zu beseitigen spielte yoko Zuri, also seitliche Suspension die Hauptrolle. Diese Variante ist schon bei voll belastbaren Bunnys die bequemste und erst recht bei denen die Änderungen benötigen oder darauf angewiesen sind.

Da kommt dann mein Spruch wieder zum tragen.

Der Rigger hat auf das was er gerne tun würde weil ihm dieses oder jenes besser gefällt komplett zu verzichten und sein tun ganz dem Wohl des Bunnys unter zu ordnen.
Macht man dies nicht und bleibt als Rigger rücksichtslos auf seiner Schiene weil das besser gefällt kann das unterschiedlichste Folgen haben die ich aus der Praxis zitieren kann

Das eine oder andere Bunny kann man irgendwann gar nicht mehr aufhängen weil man es komplett vergeigt hat als Rigger
Und wieder andere können nie wieder face down aufgehängt werden weil sich aufgrund der grössten Belastung bei Hängebondage generell bestehende anfangs geringe Schmerzen so verschlimmern dass diese Variante auch nicht mehr geht.

Da Face Down und die Fesselung mit Rücken nach unten bei Suspensions bei der Belastung des oberen Rückens in direktem Zusammenhang stehen kann je nach Lage der Dinge die Face up Suspension auch nicht mehr gemacht werden.

Das geschieht nicht über nacht sind aber irreparable langfristige Folgeerscheinungen

Und für diese Folgeerscheinungen trägt immer der Rigger aufgrund seines unangebrachten Egoismus die Verantwortung.

Und wird bekannt dass ein Rigger aufgrund eines solchen Verhaltens ein Bunny ruiniert hat das sein Leid klagt dann kann er die Seile wegwerfen weil sich kein Bunny mehr von ihm fesseln lässt.

Die Bunnys unter sich reden schliesslich auch miteinander und tauschen gemachte Erfahrungen aus.

just my 5 Cents
Entsprechend meiner Erkenntnisse der letzten drei bis vier Monate habe ich damit begonnen eine zweite Auflage des Buches über alternative Bondages weg vom Standard bei körperlichen Einschränkungen oder kleinen Defiziten zu erstellen.

Ein grosser Anteil der neu dazu kommenden Fesselungen sind Bondages an und mit Bambus.
Wir können mittlerweile aus Überzeugung sagen dass es für beinahe jede Einschränkung alternative Möglichkeiten gibt, sehr schicke Bondages auch ohne die allgegenwärtigen Schmerzen ertragen zu müssen.

Ich gehe davon aus dass die stark überarbeitete und ergänzte Version bis Oktober 2016 fertig gestellt und im Handel erhältlich sein wird.
Spannend ...
Nicht alle schönen Fesselungen, die wir von unserem letzten Besuch aus Japan mitgebracht haben

Das ist ja spannend. Wann warst Du/Ihr den in Japan und welche Fesselungen habt ihr dort bei wem gelernt?

Meine Süße kann ihre Armen noch nicht ordnungsgemäß nach Osada Ryu hinter dem Rücken verschränken.

Nach meiner bescheidenen Kenntnis gibt es in Osada Ryu keinerlei Regel zur Armhaltung der Modelle.

Deshalb haben wir eine abgewandelte Form der Handschellen als Einstieg für den Takate angewandt. Dargestellt in den nachfolgenden Bildern. Viel Spaß beim Nachbasteln.

Ich würde das nicht Handschelle nennen, was auf den Fotos zu sehen ist. Ich sehe da zwar Seile um die Handgelenke, aber von einem "Nachbauen" würde ich dringend abraten. Die Position ist ungünstig, die Schlingen sind zu eng und ziehen sich zu und einiges mehr.

das Problem ausserhalb der Norm ist bekannt. Aber streng nach japanischer Fesselart können die wenigsten.

Was ist denn die strenge Japanische Fesselart? Was macht sie aus, unterscheidet sie von der hiesigen? Ich kenne nur ein Lehrsystem und das stammt von einem Berliner, der in Japan lebt. Es gibt sicherlich verschiedene Stammbäume namhafter Rigger wie Denki oder Nureki, aber ich verstehe nicht genau was Du meinst.

3-Seil Takate Kote speziell auf ihre Bedürfnisse angepasst um absolut schmerzfrei zu bleiben.

Das was da zu sehen ist, mag für Euch irgendwie funktionieren - das ist sicher die Hauptsache. Aber es ist weder ein 3-Seil-Takate Kote (nicht mal annähernd) oder empfehlenswert für die Allgemeinheit. Das ist - mit Verlaub - Kraut und Rüben.

Gehört da der Yoko Zuri nicht dazu, ich dachte das wäre eine seitliche Hängebondage.

Yoko Zuri bedeutet seitliches Hängen. Sprachlich ist das richtig. Trotzdem hat man unter diesem Namen eine andere Vorstellung. Die Schönheit dieser Suspension liegt in der grazilen seitlichen Schwebe des Modelles. Durch eine Progression bei der z.B. das gestreckte Bein ausgeklinkt wird, kann die Pussy gespreizt und zur Geltung gebracht werden. Jede Suspension hat auch einen Sinn und Zweck. Das sehe ich hier nicht wirklich.

Die Fesselweise der Handschellen ist suuuuper.

Äh, nein. Da werden bei den meisten Menschen die Nerven gestresst und ggf. die Hände taub. Sorry, dass ich das so krass sage, aber alles andere wäre gelogen.

Entsprechend meiner Erkenntnisse der letzten drei bis vier Monate habe ich damit begonnen eine zweite Auflage des Buches über alternative Bondages weg vom Standard bei körperlichen Einschränkungen oder kleinen Defiziten zu erstellen. Ich gehe davon aus dass die stark überarbeitete und ergänzte Version bis Oktober 2016 fertig gestellt und im Handel erhältlich sein wird.

Im Handel bedeutet? Bei welchem Verlag erscheint es, bei welchem Vertrieb kann ich es beziehen?

Viele liebe Grüße und ein frohes Fest,
Ralf
@ Nawasabi
Das eine oder andere was wir fesseln hat nichts damit zu tun ob man spezielle Fesselungen nach strengen japanischen Standards direkt bei diversen Meistern erlernt hat oder auch nicht. Ganz einfach weil es wie ich es nenne sog. Profis gibt die das bei dem ach so breiten Spektrum auf dem kasten haben was bei mir nie der Fall sein wird.

Das was wir machen wurde aus der Not heraus geboren, möglichst nahe entsprechend an Standards die gelehrt werden angelehnt. Ehrlich muss ich eingestehen dass ich von einem mit medizinischen Fachkenntnissen vorbelasteten Freund Hilfe hatte um zu sehen was ausprobiert funktioniert und wo Beschwerden verstärkt auftreten und wo nicht. Die Tür hierzu wurde mir in einem privaten Paare Workshop geöffnet abweichend von allem was gelehrt wird wenn man es aus der Sicht aller reinen Standardfesselungen betrachtet.

Daraus haben sich zahlreiche Fesselungen entwickelt die es zum teil ja auch bereits ohne mein zutun gibt, nur ist es bei diesen Fesselungen im speziellen nicht das was man fesselt sondern das wie.
Das wie in diesem zusammenhang bedeutet zb. in der Festigkeit, gerade dann wichtig wenn Rigger gerne eisern ihren Stil durchziehen und das Bunny hinzuhalten hat.
Das funktioniert in diesem Zusammenhang nicht. Jede Fesselung muss bei irgendwo lädierten Bunnys im Oberkörperbereich speziell zugeschnitten und angepasst werden.

Ausser meiner Frau habe ich da bereits vier Frauen vor dem endgültigen Verzicht auf Bondage bewahrt. Und bei jeder ist die Ursache eine andere und ein und dieselbe Fesselung, vom Standard her betrachtet musste variiert entsprechend des Schmerzbildes gefesselt werden.

Ich betrachte das auch sehr realistisch, vergleiche mich keinesfalls mit Riggern die diese japanischen Künste direkt vor Ort erlernt haben, nur eines kann und darf ich mit Sicherheit sagen. Wenn fünf Frauen mit unterschiedlichen Schmerzbildern am Oberkörper kommen und genau wissen worin die Ursache liegt, ist es durchaus realistisch betrachtet bei jeder mit genügend Zeit und Geduld das richtige Fesselkonzept für ihren Rigger zu erarbeiten. Am einfachsten wird es aus momenhtaner Sicht dann sein wenn es reine Haltungsschäden begründet durch alltägliches sitzen aus beruflichen Gründen ist.

Für Rigger die gerne ein masochistisch veranlagtes Model fesseln und ausschliesslich ihrer eigenen Ideologie beim fesseln ohne Kompromisse nachgehen ist das aus meiner rein subjektiven Sicht ist diese Vorgehensweise weder sinnvoll noch nachvollziehbar

Und um das beste für seine Partnerin zu erreichen ohne mit Shibari zu erreichen darf keine Mühe zu gross sein.
Mein Tip für 2016 ...
"Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst."
(Dalai Lama)

Kommt gut ins neue Jahr,
LG Ralf
*********irit Mann
218 Beiträge
Themenersteller 
Schön
wäre es, wenn sich so mancher der Top Rigger die Bescheidenheit des Dalai Lama zu eigen machen würde.
Wenn man ...
... sich zu weit aus dem Fenster lehnt, fällt man raus. Da kann dann aber weder das Fenster, noch die Schwerkraft etwas dafür, sondern nur derjenige der leichtsinnig mit seinem Gleichgewicht umgegangen ist. Ich hab mir einen Tag lang überlegt ob ich überhaupt nochmal was dazu schreiben soll und mich entschlossen nicht aufzugeben, in der Hoffnung dass bei dem ein oder anderen mal der Groschen fällt:

Wenn ich Worte wie "Top-Rigger" oder "Profi" lese wird mir regelmässig schlecht. Ich möchte selbst so nicht bezeichnet werden und andere betrachte ich bis auf ganz wenige Ausnahmen im Ausland ebenso wenig auf diese Weise. Ich fühle mich weder "Top" in dem was ich da treibe noch verdiene ich da meinen Lebensunterhalt mit. Jedenfalls nicht ausschließlich. Ich selbst sehe mich nach wie vor am Anfang einer langen Reise und mache das gar nicht mal so lange wie der ein oder andere vielleicht denken mag. Die Ernsthaftigkeit und die Demut mit der man eine Kunst erlernt entscheiden über den Erfolg. Gerade dieses Jahr habe ich bei meinem letzten Aufenthalt in Tokio mal wieder schmerzlich erfahren gemusst, dass ich - was Shibari angeht - gerade mal an der Oberfläche gekratzt habe. Dessen bin ich mir trotz vieler hundert Stunden Training, Unterricht bei Lehrern wie Osada Steve Sensei, Yukimura usw. bewusst.

Ihr werdet von mir - wenn ihr mal sucht - keine Anleitung im Netz finden, ich verfasse auch keine Bücher. Nicht weil ich nichts zu zeigen oder zu sagen hätte. Nein, ich maße es mir schlicht nicht an Dinge für die Nachwelt in Stein zu meißeln. Ich sehe das als noch nicht meinem Stand entsprechend ... und das obwohl ich eine saubere Handschelle blind, taub, betrunken und mit 42 Grad Fieber fesseln kann.

Ich traue mir aber zu auf offensichtliche Fehler hin zu weisen und werde das auch weiterhin so machen. Ich traue mich auch weiterhin Fragen zu stellen - auch wenn sie unbequem sind. Wenn jemand schreibt "Fesselungen, die wir von unserem letzten Japan-Aufenthalt mitgebracht haben", dann traue ich mich zu fragen wann das war und was er mitgebracht hat. Und wenn jemand ein Buch im Handel ankündigt, dann frage ich nach dem Verlag. Wenn dann keine Antworten kommen, spricht das für sich. Wenn sich rethorisch jemand in die Riege derer erhebt, die diese Kunst vor Ort studiert haben, dann sollte er auch mit diesen mithalten können. Und wenn jemand mit einem Lehrbuch an die Öffentlichkeit möchte, muss er sich auch mit Kritik auseinander setzen. Wenn ich im Internet gute Ratschläge verteile, kann es eben auch sein, dass wer kommt und sagt "finde ich scheiße". Wenn man damit nicht umgehen kann und das als persönlichen Angriff versteht sollte man es eben lassen.

In diesem Sinne,
schönen Tag noch.
@*****abi:

Ich kann nicht 'danke' klicken, ausserdem sage ich es lieber: Danke für diesen Beitrag!
Wenn sich jetzt hoffentlich alle wieder ein wenig abgeregt haben, dann machen wir und doch mal Gedanken über diesen Thread hier.

Diese Aussage im Eröffnungsposting
Nicht alle schönen Fesselungen, die wir von unserem letzten Besuch aus Japan mitgebracht haben

hast du Nawasabi glaube ich falsch verstanden. Erotic_spirit meinte das sicherlich rein rhetorisch und wollte damit nicht aussagen, dass er in Japan beim Meister Soundso war und tolle Dinge gelernt hat.
Sondern er meinte, dass die häufig in den Workshops gelehrten Standard-Fesselungen nicht bei jedem Modell gleichsam anwendbar sind.

Und darüber zu reden ist doch sicher nicht falsch.
Kleines Beispiel: Anfängerrigger geht zum Workshop und lernt dort nen TK. Dort hatte der angehende Rigger vielleicht ein schlankes bewegliches Bunny dabei. Und dann will er eine andere Dame fesseln und stellt fest, sie kann die die Hände nicht hinter dem Rücken verschränken. Und nu? *nixweiss*

Und genau um solche Dinge sollte es in diesem Thread gehen. Um KONKRETE und hoffentlich gute Ratschläge, was ich bei dem oder dem Problem tun kann.
Und es wäre toll, wenn du Nawasabi da auch helfen könntest. Du hast nämlich mit Sicherheit sehr sehr viel mehr Erfahrung als viele andere hier.

Zum Buch von Spidergang. Das Buch heißt "The other Side of Shibari" von "Der Griffelspitzer" ISBN 9781516898244

Ich habe es mir bereits vor geraumer Zeit gekauft, aber ich konnte aus dem Studium dieses Buches allerdings nicht viel mehr entnehmen als das was ich eh schon wusste:
Ich muss auf die gesundheitlichen Gegebenheiten meines Partners Rücksicht nehmen.

Aber ich glaube, das wissen wir eh alle schon!
*******Mind Frau
485 Beiträge
Ich persönlich...
...würde bei einem solchen Fall (insbesondere bei medizinischen Besonderheiten) immer einen professionellen Rigger zu Rate ziehen. Vor allem wenn man selbst unerfahren ist und den Sinn und Aufbau der jeweiligen Fesselungen nicht versteht. Einfach etwas nachbauen was andere vorzeigen halte ich für keine gute Idee.

Ein professioneller Workshopleiter mit Erfahrung sollte in der Regel den Aufbau und Sinn der jeweiligen Fesselungen erklären können und ggf. Alternativen aufzeigen, wenn bestimmte Fesselungen aufgrund körperlicher Einschränkungen so nicht gemacht werden können. Und wenn man den Sinn und Aufbau einmal vernünftig verstanden hat, fällt es auch leichter eigene Abwandlungen und Anpassungen vorzunehmen. Deshalb halte ich auch Unterricht bei einem professionellen Rigger für unabdingbar wenn man fesseln lernen möchte.

Für viele Fesselungen gibt es sogar schon gängige Alternativen wie z.B. TK-Varianten ohne eingebundene Hände, mit tiefer Handposition oder mit Händen nach vorn gebunden. Ich denke es ist ratsam sich da erst mal etwas umzuschauen und zu informieren bevor man sich selbst etwas zusammenbaut. Und sich die Sache ggf. erklären lässt bevor man sie ausprobiert.

Bücher, Videos und Fotos können immer eine gute Inspiration sein, aber sie ersetzen keinen Unterricht. Und sind deshalb gerade für "Problemfälle" keine gute Lösung.

Ich selbst fessel gern sehr unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Körperformen und sehe das als interessante Herausforderung. Aber wenn ich mit einer Gegebenheit konfrontiert werde bei der ich mir bestimmte Fesselungen nicht einfach so zutraue mache ich sie nicht oder frage zuvor jemanden mit Erfahrung um Rat.
*******Mind Frau
485 Beiträge
Ach...
...und außerdem ist es immer gut und ratsam sich Feedback vom Model einzuholen. So lassen sich Stärken, Schwächen und Probleme am schnellsten identifizieren. Wenn bestimmte Probleme regelmäßig auftreten sollte man sich gemeinsam eine Lösung überlegen.

Außerdem sollte man sich denke ich von dem Gedanken verabschieden, dass man jede Fesselung einfach so mit jedem Model machen kann. Jede Person hat so ihre Stärken und Schwächen und manches braucht vielleicht auch Zeit. Auch hier finde ich es wichtig mit dem Model zusammen zu arbeiten und zu explorieren wo die Grenzen liegen. An manches kann man sich sicher mit etwas Training und Übung herantasten, aber da muss natürlich bei beiden Seiten die Bereitschaft dazu vorhanden sein.
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