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BDSM und hochsensibel

*****nja Frau
30.836 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
BDSM und hochsensibel
Ich komme heute mal wieder mit einem ganz schwierigen Thema um die Ecke "BDSM und hochsensibel"

Nein - das ist keine Krankheit, es ist eine besondere Art, wie manche Menschen eben sind, wie sie empfinden, wie sie fühlen. Sie nehmen einfach die vielfältigen Reize viel intensiver wahr.

Eine große Gabe dieser hochsensiblen Menschen ist die Empathie, das Gefühl für Menschen und Stimmungen, sowie im positiven oder auch im negativen.

Die meisten hochsensible Menschen sind meist sehr schüchtern und introvertiert und sie stehen ganz und gar nicht gerne im Mittelpunkt.

Das ist allerdings nur ein Teilbereich der Hochsensibilität ...

*beep* Mich würde interessieren, wer sich hier von Euch wieder findet ?
*beep* Wie geht ihr damit um ?
*beep* Wie reagiert Euer Umfeld ?
*beep* Wo seht Ihr Eure Besonderheiten ?
Wie geht man/frau damit um.......

Es ist nicht leicht, wird man doch oft als Spinner, als zickig und so weiter eingestuft. Ich sehe dies auch nicht unbedingt nur positiv. Denn die Reizüberflutung ist enorm. Wärend man mit der einen Sache noch gedanklich und emotional beschäftigt ist, stürzen Unmengen neuer Eindrücke auf einen ein. Sätze wie: du hörst wohl wieder das Grass wachsen, spinn nicht rum, sind die Regel.....

Die Menschen um einen herum können da schwer mit umgehen. Denn sensibel ist doch jeder, oder? *ironie*

Ich habe gelernt, mir Inseln zu bauen, damit ich zu Ruhe komme. Ich habe gelernt, nicht gleich mit jedem über alles zu reden. Und falle doch daurch auf, dass ich vieles erspüre, was anderen verborgen bleibt, was jemand gar nicht preisgeben möchte. Meine Texte, die ich schreibe, helfen mir auch sehr. Da kann ich ausdrücken, was mich im Innersten bewegt. Ich freue mich und bin auch immer wieder sehr stolz, wenn ich Lob bekomme... *stolzbin* , Anerkennung.

Ich brauche viel Ruhe um mich, den Kontakt zur Natur, dann geht es mir gut......
******s56 Mann
14.486 Beiträge
Für mich ist es einfach ganz natürlich,für jemanden Zeit zu haben,dem es mal nicht so gut geht wie mir,besonders wenn er grad einen seelischen Nullpunkt erreicht hat und mag es überhaupt nicht,wenn ich von anderen für diese Selbstverständlichkeit in den Siebten Himmel gelobt zu werden.
*******he77 Frau
599 Beiträge
Bei mir haben Tests belegt, dass ich hochsensibel und hochsensitiv bin. Ich sehr jedoch den Zusammenhang mit BDSM nicht, den du in der Überschrift erwähnt hast.
*****_gp Mann
292 Beiträge
Um BDSM nicht krankmachend praktizieren zu können muss man m.E. zumindest sensibel sein. Hochsensibel ?
Wo fängt das an ? Kann man Grenzen ziehen ? Richtig hochsensibel würde ich aber tatsächlich als Krankheit einstufen wollen. Wenn ich mich so zufrieden fühle, wie ich bin, dann stellt sich nur die Frage: Wie reagiert euer Umfeld darauf ? Am Anfang genauso distanziert wie man selbst. Oft wechselt das aber sehr schnell, da das Gegenüber sehr schnell merkt, dass es wahrgenommen wird. Und ob schüchtern oder auch sehr schüchtern man wird von aussen in den Mittelpunkt geschuppst. Ob man will oder nicht.
BDSM und "hoch"sensibel - prima - da kann nicht´s schief gehen *lach*
*******oto Mann
84 Beiträge
Ich würde annehmen dass sich ein hochsensibler Mensch ähnlich verhält wie ein durchschnittlich sensibler wenn es diesem zu viel wird? Da dürfte jeder so seine Methoden entwickelt haben mit den Dingen umzugehen ... den Alltag zu bewältigen.

Eine meiner Standard-Überforderungsreaktionen (als Durchschnittlicher): ich entziehe mich der Situation und stelle mich ihr zu einem Zeitpunkt da ich mich ihr gewachsen fühle. So viel Zeit muss dann halt sein.

Problematisch finde ich es, wenn man sich als sensibler Mensch - dem mehr auffällt - allem stellen will. Solche Menschen kenne ich. Da hat man als sensibler Mensch mehr zu tun als andere ... andererseits sicher auch mit feineren Ergebnissen.

Das Gras wachsen zu hören kann ein Erlebnis sein und/oder eine Belastung.
*******oto Mann
84 Beiträge
@ Loewe_gp:
Richtig hochsensibel würde ich aber tatsächlich als Krankheit einstufen wollen.


Ich glaube das formulierst Du besser noch mal anders: Ein Abweichen vom Durchschnitt würde ich nicht als Krankheit einstufen. Wenn ich mich umschaue, wenn ich sehe was los ist in dieser Welt, dann frage ich mich ob in Wirklichkeit nicht der Durchschnitt der kranke Anteil ist ...
Sensibel kennt viele Formen und hat viele Gesichter.

Ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber ich kann nicht in alle Menschen "hinein" sehen. Mir ist auch aufgefallen dass ich das negative ein intensiveres Gefühl, bzw. dass ich es eher intensiver als das positive wahrnehme.
Es kann daran liegen, dass es Menschen gibt die sich nicht so verschließen und offen sind, und andere geben eben ihr Inneres wem anderen nicht Preis, bzw. nicht jedem.

Ich kann mich zum Beispiel an gewissen Orten nicht aufhalten, weil an dessen, eine solche negative Energie herrscht, dass es mir Angst macht. Ob ich an Geister glaube, kann ich nicht sagen, aber wenn, dann schwirren an gewissen Orten sehr viele "böse" Geister herum.
In dem Keller in meinem Ort, hat sich der Mann der Nachbarin erhängt, hätte ich es gewusst, könnte ich nicht sagen ob dem so ist. Aber vielleicht hat die Seele eine Art Schutzfunktion, wenn die Energie dann zu negativ ist, dass sie dann einen schützt, weil es sonst unerträglich wäre.
Ich konnte/kann und werde mein Bett nie nah ans Fenster stellen können, ich habe bei mir neben meinem Bett auch noch ein längliches Regal stehen, um mich quasi damit wie ein Schutzschild abzuschirmen.

Ja in der Berufswelt ist hoch sensibel zu sein nicht von Vorteil, auch wenn zwei fremde Personen streiten, geht es mir wahnsinnig nahe. Anschreien kann ich mich auch nicht lassen, da würde ich am liebsten immer davon laufen.
Aber es hat den Vorteil dass ich spüre wenn es Menschen nicht gut geht, ja ich spüre auch wenn es Tieren nicht gut geht und bis zu einem gewissen Grad weiß ich wie ich helfen kann und was sie brauchen.
Ich liebe es zu spüren wenn ich Menschen überrasche und sie sich freuen, sie freuen sich nicht nur außen, sondern auch tief im Inneren.

Ein weiterer Punkt ist, dass ich von den anderen Gefühlen angesteckt werde, also wenn wer anderer weint, müsste ich dann auch weinen, mittlerweile kann ich es besser kontrollieren. Aber wenn jemand frustriert und gestresst ist, so bin ich es auch, ich kann mich da kaum abgrenzen. Der einzige Weg den ich kenne ist, ja aus der Reichweite dieser Person.
Nur wenn es Menschen sind, die mir wahnsinnig wichtig sind, dann spüre ich es über größere Entfernung oder am Telefon z.B.

Ich werde dann meistens in eine Schublade gesteckt wie ( - kindisch, psychisch dünn, nicht belastbar, ...)

Ich kann Gewalt nicht sehen, ich könnte auch nie in meinem Leben Kriegsspiele spielen, ich kann mir keine Dokumentationen über Tierquälerei ansehen, weil ich es an und in mir fühle wenn es gequält wird.
Ich bin auch froh kein aggressives Geschwisterchen zu haben, welches meine Kuscheltiere aufschlitzt oder so.

Für andere ist es nur ein Kuscheltier, aber ich verbinde auch Emotionen und Liebe damit, und tut man dem weh, so fügt man auch mir Schmerzen hinzu.

Ich habe gelernt, nicht gleich mit jedem über alles zu reden.
Ja das ist wichtig, dass habe ich auch gelernt.

Eine meiner Standard-Überforderungsreaktionen (als Durchschnittlicher): ich entziehe mich der Situation und stelle mich ihr zu einem Zeitpunkt da ich mich ihr gewachsen fühle. So viel Zeit muss dann halt sein.
Das kenne ich zu gut, aber in der Arbeit geht das halt nicht, da muss man "funktionieren".


@ Loewe_gp:
Richtig hochsensibel würde ich aber tatsächlich als Krankheit einstufen wollen.


Ich glaube das formulierst Du besser noch mal anders: Ein Abweichen vom Durchschnitt würde ich nicht als Krankheit einstufen. Wenn ich mich umschaue, wenn ich sehe was los ist in dieser Welt, dann frage ich mich ob in Wirklichkeit nicht der Durchschnitt der kranke Anteil ist ...
Da gebe ich dir recht, dazu gibt es den Spruch:

Ihr lacht über mich weil ich anders bin, ich lach über euch, weil ihr alle gleich seid!

Anders bedeutet nicht gleich schlecht !

Liebe Grüße
Lena
*******he77 Frau
599 Beiträge
@ Loewe_gp:
Richtig hochsensibel würde ich aber tatsächlich als Krankheit einstufen wollen.


Ich glaube das formulierst Du besser noch mal anders: Ein Abweichen vom Durchschnitt würde ich nicht als Krankheit einstufen. Wenn ich mich umschaue, wenn ich sehe was los ist in dieser Welt, dann frage ich mich ob in Wirklichkeit nicht der Durchschnitt der kranke Anteil ist ...

Es ist in der Tat keine Krankheit und ich würde auch einem Laien absolut davon abraten, hier eine pathologische Einstufung vornehmen zu wollen.

Mit meiner Hochsensibilität habe ich im Laufe der Zeit ganz gut umgehen gelernt. Was mir in den letzten Jahren mehr und mehr zu schaffen macht, das ist die Hochsensitivität. Ich komme schneller als früher an meine Grenzen, was Reizüberflutung durch Lärm oder Helligkeit angeht. Auch "anstrengende" Menschen kann ich weniger lang ertragen. Schlafen kann ich nur noch mit Oropax. Eine Lösung für diese Dinge habe ich leider nicht.
*****nja Frau
30.836 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Fluch und Gabe zugleich

Man muss lernen damit zu leben und das Beste daraus zu machen. HSP`ler muss ja nicht unbedingt was Negatives sein, wir sollten uns die positiven Seiten öfters mal vor Augen halten. *g*

Ich finde es als sehr positiv, dass man als HPS`ler sehr empathisch und mitfühlend sein kann, den ich sehe diese Gabe als Geschenk.

Was mir halt auch schwer zu schaffen macht, sind nach wie vor die Reaktionen meines Umfelds bzw. enge Freunde oder Familie, da wird man schnell als empfindlich oder kleinlich hingestellt.
Mich davon abzugrenzen fällt mir als schwer ...

Die Reizüberflutung ist als so enorm, dass es einem gedanklich und emotional so beschäftigt das man nachts als keinen Schlaf findet und über Tag nur schwer abschalten kann.

Ich hoffe es finden sich noch ein paar die ernsthaft Interesse haben sich über dieses Thema auszutauschen.

HSP Test http://www.zartbesaitet.net/survey/site.php?a=su_onepage&su_id=1
*******y11 Mann
45 Beiträge
Sensibel?
Hab's nicht erwartet, überhaupt nicht: 184 von 187 Punkten beim HSP-Test.
Bin nun selbst überrascht und fühle mich trotzdem gut.
Sensibel zu sein heißt für mich, vieles zu spüren und auch körperlich real zu fühlen, egal wie groß die Entfernung sein mag. Das sensible Empfinden ist bei mir weniger ichbezogen, sondern wird von äußeren Reizen, auch Worte, Musik, Gedanken, Bilder und Vorstellungen/Fantasien berührt.
Man sieht, spürt und fühlt auch Dinge die fern sind, und die auch noch garnicht passiert sind.

Ist schon irgendwie komisch. *nachdenk*

Liebe Grüße,
BlueSky
Schmunzel.......

Ich habe den Test vor Jahren schon einmal gemacht, und wusste schon, was herauskommen wird. Aber 318 Punkte, das ist schon ´ne Hausnummer *lol*.

Das Buch, das in dem Test empfohlen wird, kann ich übrigens nur wärmstens empfehlen. Auch die Ausseinandersetzung mit dem Thema selber. Man lernt sich doch gut kennen, und es ist eine spannende Reise..........

Mira *sonne*
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