Ich halte es auf jeden Fall für ein atmosphärisches Phänomen, dass sich vor der Kamera abspielt (mal davon ausgegangen, dass deine Kamera intakt ist)
Die Aufnahmedistanz beträgt 1500+ Meter - da kann sich so einiges in der Atmosphäre abspielen. Ich kenne das Phänomen aus der Astrofotografie (dort als "Seeing" bezeichnet): Je mehr Luftschichten unterschiedlicher Beschaffenheit (Temperatur/Dichte) das Licht passiert, desto stärker wird es gebrochen. Je flacher ich durch die Atmosphäre fotografiere (also das Motiv näher Richtung Horizont, denn Zenit ist), desto stärker macht sich das bemerkbar.
Dieser Effekt kann sich schon bei geringer Lageveränderung des Betrachters enorm verändern. Zum einen ist die Atmosphäre in ständiger Bewegung, wodurch sich solche "Flimmerfelder" schnell verlagern können, zum anderen sorgt aufsteigende warme Luft von Hausdächern oder Schornsteinen durch die man hindurchfotografiert für diesen Effekt.
Die Atmosphäre ist tatsächlich sehr heterogen, was Temperatur, aber auch Luftfeuchtigkeit angeht. Ein Beweis dafür ist auch das Phänomen, dass Kondensstreifen nicht durchgehend entstehen. Manchmal kann man ein richtiges "on/off" von Kondensstreifen beobachten - was nicht etwa daher rührt, dass die Chemtrail-Sprühdüsen defekt sind, sondern dass die Feuchtigkeitssättigung der Luft sehr stark schwankt.
Wie hoch war das Flugzeug, als du es fotografiert hast?
Es könnte sich um aufsteigende Hitze handeln oder eben doch um den Abgasstrahl der Triebwerke, der ja aufgrund des variablen Schubs auch nicht immer konstant ist. Eigentlich suchen wir nur noch nach der Hitzequelle...
Vielleicht sollte man die Bilder mal in ein dediziertes Forum für Planespotter / Luftfahrt einstellen - da dürften sich ein paar Leute mehr rumtreiben, die dieses Phänomen kennen oder erklären können.
Viele Grüße
Herr Unserzwei