Kameratechnik, das unmögliche Foto
Wie der Ein oder Andere vielleicht schon bemerkt hat, leite ich auch die Gruppe PLANESPOTTER
Dementsprechend fotografiere ich immer wieder gerne Luftfahrzeuge aller Art.
Dabei entstand auch ein Bild das es so garnicht geben kann.
Die Physik lässt sich nicht verbiegen, somit auch nicht die Eigenschaften der Photonen, ausser in der Astronomie bei massereichen schwarzen Löchern, aber das ist ein anderes Thema.
Was ist bei dieser Aufnahme passiert?
Die Tragfläschenspitze (winglet) und das äußere Triebwerk auf der linken Seite sind scharf abgebildet, während der Rest der Maschine unscharf erscheint.
Doch das ist physikalisch unmöglich.
Nein, es wurde keine selektive Schärfe beim fokosieren gewählt .
Und es hätte auch nichts gebracht, denn bei 515mm Brennweite, Blende 8 und einer Aufnahmeentfernung von 1500+ Metern,
liegt der Punkt der unentdlichen Schärfe bereits bei etwa 900 Metern.
Selbstverstänlich wurde an der Aufnahme auch nicht mit photoshop oder ähnlichen Programmen gespielt.
Wie kommt es dann trotzdem zu dem Bildeffekt?
Ich denke, es ist der Beweis für das geheime Eigenleben moderner Kameras.
Es ist ein Mythos, dass Aufmnahmen im raw Format unbearbeitet sind.
Bevor aus den Signalen des Aufnahmechips speicherbare Bilddaten werden, egal ob in raw oder jpeg werden die Daten, je nach Hersteller durch bis zu 20 Algorithmen bearbeitet.
Ein Bild später wurde die Maschine komplett scharf abgebildtet.
Warum die Kamera mal so und mal so entscheidet, bei gleichen Aufnahmebedingungen, bleibt ein Geheimnis der Halbleiter.
Zum Einsatz kam eine Sony alpla 7RII mit einem Sony 200-600mm Tele.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht , dann lasst es uns doch bitte wissen.
LG, Klaus