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Warum schlechte Fotografen ihre Fotos so gut finden

*********STcom Mann
2.063 Beiträge
Themenersteller 
Warum schlechte Fotografen ihre Fotos so gut finden
Ein schönes Video und Thema für alle Leute, die fotografieren *g*

Mit wissenschaftlichem Hintergrund:
Dunning-Kruger-Effekt bezeichnet die kognitive Verzerrung im Selbstverständnis inkompetenter Menschen, das eigene Wissen und Können zu überschätzen. Diese Neigung beruht auf der Unfähigkeit, sich selbst mittels Metakognition objektiv zu beurteilen. Der Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger im Jahr 1999 zurück.


*********ogger Paar
503 Beiträge
Wir haben uns das Video Sachen vor ein paar Tagen angesehen - und Herzhaft gelacht!

Absolut sehenswert und man sollte sich vielleicht mal fragen, wie sehr man auch mal so war… und hoffentlich nicht mehr ist.
********Cunt Mann
1.635 Beiträge
Lieber TE. Wie findest du denn deine Fotografien?

Solche Postings verraten oft mehr über den sendenden Menschen, als über die Empfänger.
*********ogger Paar
503 Beiträge
Lieber @********Cunt

Sind wir uns einig, dass Dunning Krueger etwas mit Wissen und nichts mit Geschmack zu tun hat?
********Cunt Mann
1.635 Beiträge
Zitat von *********ogger:
Lieber @********Cunt

Sind wir uns einig, dass Dunning Krueger etwas mit Wissen und nichts mit Geschmack zu tun hat?

In der Tat. Meine Aussage hatte jetzt auch nichts mit Geschmack zu tun. Ich bin schon sehr interessiert an einer Antwort. Das wäre rein aus wissenschaftlicher Sicht extrem aufschlussreich.

Aber die Antwort des TE würde zumindest Indizien darüber liefern, ob ER denn gegen den Dunning-Kruger-Effekt immun ist, was er ja vermutlich hier mit dem Posting propagieren möchte.
Profilbild von mir
****er6 Mann
343 Beiträge
Ich muss zugeben, ich finde den Typen echt zum kotzen^^
Diese ganzen Werbecampangen von Ihm um sich selber besser darzustellen und seine Workshops zu verticken sind schon echt nervig^^
Ist nur meine persönliche Meinung
*********ogger Paar
503 Beiträge
@********Cunt , ernsthaft???
Ich habe dieses Video mit einem Dutzend meiner Foto-Bekannten geteilt und wir haben alle darüber gelacht. Eben weil wir alle wissen, dass keiner von uns dagegen immun ist. Dunning-Krueger ist normal in gewissem Maß.

Woraus leitest du diese sehr steile These ab?
Profilbild 24
**A7 Mann
40 Beiträge
Ich möchte wirklich niemanden zu nahe treten, aber auf folgendes hinweisen:
Dunning & Krueger werden leider viel zu leichtfertig zitiert, und oft auch einfach falsch interpretiert.
Man sollte mit diesem Begriff vorsichtig sein, er hat ein gewisses Glashaus-Steine-Potential.

https://www.mcgill.ca/oss/article/critical-thinking/dunning-kruger-effect-probably-not-real
Profilbild
******007 Mann
245 Beiträge
Die Fotografie ist Kunst - lässt sich darüber streiten - ich vergleiche sie mmer wieder mit einem Haifischbecken - was macht der Hai wenn er nicht mehr gefüttert wird - erst wird er einsam und zum Schluss geht er selber ein *snief*
******elt Mann
156 Beiträge
Der OP hat nicht gefragt, warum Fotografen ihre Bilder schön finden. Oder ihre Agenturen. Oder ihre Models. Sondern warum "schlechte Fotografen" ihre Fotos "so" gut finden.
******ARK
200 Beiträge
*aua*
Warum postet man sowas?
Das ist doch hier Normalzustand und sieht man es wissenschaftlich, leitet sich der klassische Kunst-Begriff von Platons "Téchne" ab. Fotografieren ist kein Hexenwerk und die Technik kann man lernen. Die Abbildung der Natur ist keine Kunst und Fotografie macht genau das.
Kunst entsteht in der Inszenierung und Darstellung.
Was soll denn Kamerakunst sein?

In 15 Jahren Joyclub habe ich hier übrigens nur 2 echte Fotografen dieses Genres getroffen, die ich sowohl beruflich, wie technisch für kunstfertig-professionell ansehe.
*********tfox Mann
595 Beiträge
Mein Lieblingsbeispiel dazu ist die Suche nach einem Photographen für Hochzeitsbilder mit meiner damaligen Nochnichtehefrau. Mal abgesehen von völlig überzogenen Preisvorstellungen kam auf die Frage nach den Originaldateien praktisch immer eine Tirade, daß man glaubte, man hätte Helmut Newton auf der Straße um einen Schnappschuß mit dem Handy gebeten. Ende vom Lied war, daß der eine, mit dem wir zu einer Vereinbarung gekommen waren, eine Woche vorher meinte, er würde doch gerne noch 50% mehr haben wollen.

Das war nicht mein einziges Erlebnis, weshalb ich selbst unter Berücksichtigung von künstlerischem Spleen oft einen deutlichen Dünkel bei dieser von ubilquitären Handys, Autofiltern und AI-gestützten Bearbeitungsprogrammen bedrohten Spezies empfinde. Mit Verlaub, dieser Thread ist ein hübsches Beispiel. 😅

Wie angenehm, da die letzten drei Posts zu lesen. Danke @******007 für den philosophischen, @*********gleur für den humorvollen und besonders @**A7 für den kritischen Ansatz.

Sanfte Grüße
Foxy
********isch Mann
2.345 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ok 5 Euro ins Phrasenschwein
Aber das bringt es auf den Punkt:
“Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.”
*********ogger Paar
503 Beiträge
@*********tfox mit Verlaub:

Hat nix mit dem Thread zu tun, ist inhaltlich mindestens in Teilen unsachlich und zeigt einen deutlichen Bias.

Und nein, wir verdienen kein Geld mit Fotos, sind reine Hobiisten und halten uns weder für Newton noch für tolle Künstler.
********nart Frau
1 Beitrag
Hmmm, das Phrasenschwein hinkt. Das zählt eher für Werbung: Hauptsache in Innerung bleiben, egal ob besonders gut oder schlecht. Möchte ich mich als Fotograf gut vermarkten und gebucht werden, muss man sich schon im Guten an meine Bilder erinnern.
Ein Bild gut oder schlecht finden ist schwierig einzuordnen. Bilder, die ich in meinen Anfängen gut fand, wären mir heute peinlich. Ich hab aber auch nicht das Riesenego rauszuhauen wie geil ich bin. Fakt ist, dass die Typen im Gespräch bleiben und heute ist so ein kleiner Fame im Werbesinne nicht zu verachten.
*********tfox Mann
595 Beiträge
Zitat von *********ogger:
@*********tfox mit Verlaub:

Hat nix mit dem Thread zu tun, ist inhaltlich mindestens in Teilen unsachlich und zeigt einen deutlichen Bias.

Und nein, wir verdienen kein Geld mit Fotos, sind reine Hobiisten und halten uns weder für Newton noch für tolle Künstler.

Also entweder hab ich es überlesen, oder Du bringst keine Argumente sondern Behauptungen. Zweitens war das ein plakatives Beispiel, wenn Du Dich außer beim Dünkel angesprochen fühlst, scheint es zumindest mit dem Leseverständnis nicht so weit her zu sein. Da hilft auch kein Versuch, sarkastisch zu sein.

Also wenn Du statt der Metaebene nur Bahnhof verstehst, oder nicht zumindest mal auf den Link von @**A7 geklickt hast, bevor Du anfängst zu schreiben, beweist Du doch nur, daß Dunning recht hatte, wenn er sagt "The effect is about us, not them”. Bias urself. 🤭🤣🤣🤣

Sanfte Grüße
Foxy
Profilbild
*******DEL Mann
116 Beiträge
Wer bitte bestimmt, was gute Fotografie oder gute Kunst ist?

Joseph Beuys legte dunnemals eine Leiter in einen Raum und nannte es eine Kunst-Installation. Wer bin ich, das infrage zu stellen?

All diese Besserwisser gehen mir schon mein Leben lang auf den Zeiger. Denkt was Ihr wollt, aber haltet einfach die Schn...
**********eWien Mann
65 Beiträge
Ich bekomm fast Lust, einen Staubsauger zu kaufen nach dem NLP für Arme - bla bla 😂 😂 😂

Auf Social-Media habe ich diese lästige, substanzlose Werbeflut schon blockiert, bevor ich Augen- und Ohrenkrebs bekomm und dann vielleicht nicht mehr fotografieren kann.

Sorry, aber das musste sein.
Ein "Profifotograf", der sich zu sowas herablässt, hat jeden Sinn für Kunst und Ästhetik verloren oder nie gehabt.
„Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche“
F.W. Bernstein
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********enzo Mann
859 Beiträge
Wie ich diesen Moment hasse, wenn alle sich an den Händen fassen und so tun, als wäre die ganze Welt ein Freudenfest und alles immer ganz, ganz toll…

Tut mir leid, die Stimmung mit Ehrlichkeit zu trüben: „Es gibt einfach beschissene Foto! Es gibt schlechte Fotografen.“

So zu tun, als wären wir alle noch im Kindergarten und wir üben gemeinsam klatschen, macht diese Bilder nicht besser.
Logo
*******cer Mann
1.971 Beiträge
Ich geh mal weiter schlechte Bilder machen.
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********enzo Mann
859 Beiträge
Zitat von *******cer:
Ich geh mal weiter schlechte Bilder machen.

Naja, so ein zwei gute Bilder hat deine Kamera ja schon gemacht… 😂😂😂
*********ogger Paar
503 Beiträge
Allen noch eine schöne Woche. Da wir inzwischen das Thema vollständig verlasen habe, tun wir das auch mit dieser Diskussion. Allen weiter viel Spaß beim knipsen, fotografieren, Passion ausleben oder wie auch sonst das Zeuch genannt wird.
**ie Mann
513 Beiträge
Moin,

bin zwar neu in der Gruppe, aber spannendes Thema.

Gut oder schlecht ist zum einen m.E. Geschmackssache, manches aber auch einfach rein technisch gesehen gut oder eben schlecht.

Aber die Beobachtung, je schlechter ich Bilder empfinde, um so stärker werden sie von den entsprechenden Erzeugern beworben und dabei handelt es sich meistens um in meinen Augen technisch schlechte Bilder, gar noch mit "gemaltem" Blur, nachträglichen Hintergründen, aus getauschtem Himmel und so weiter nach bearbeitet ....

Ich glaube das seit den Digitalkameras, und das merke ich an mir selber, die Überlegung vor dem Fotos über Motiv und drum herum nicht mehr so statt findet, weil man kanns ja einfach löschen und hatte für hunderte oder tausende Bilder Platz auf der Speicherkarte und nicht nur 36 Bilder aufm Film und selten mehr als ein paar Filme dabei.

Aber ich halte die grundsätzliche Aussage Dunning-Kruger durch aus für valide in weiten Teilen, da meine Erfahrung mir bisher gezeigt hat, das wirklich gute Leute sich selber immer wieder kritisch hinterfragen, kritischer sind als aussenstehende, weiter optimieren wollen, nur das Perfekte zeigen wollen, auch wenn das was sie eh schon produzieren wirklich gut ist.
Ohne eine solche Selbstkritik und Streben noch besser zu sein, wird man eben nicht besser.

Ich hatte hier so einen Fall, die Bilder sind für meinen Geschmack eher schlecht, Motiv-Fototapeten als Hintergrund, Blitz bis kein Schatten, kein nix mehr da ist, Models die eher grimmig als entspannt oder mit Spaß bei der Sache drein blicken, wollte Werbung machen, welche dankend mit Hinweis auf die meiner Meinung nach mangelnden Fähigkeiten ablehnte, und wurde beschimpft mit dem Kommentar "du kannst ja eh nur 80er vor schwarzem Hintergrund Fotos" machen und blockte.
Das spannende ist, er hat ein Model abgelichtet welches ich auch zu vor auch schon mal fotografiert hatte, bei mir war es, "ich will mal was neues versuchen" und für mich sind die entstanden Fotos Stand "sind Experimente", andere finden sie doch ganz gut (das eine oder andere finde ich auch ok für den Stand), ich sage für den ersten Versuch erträglich geworden, aber auf seinen Fotos hat das Model null Spaß, kein Lächeln, eher grimmig drein schauend, null Abwechslung, Standartposen (wie auf vielen anderen seiner Bilder) ...

May be sieht es jemand anders, weil er einen anderen Geschmack hat.

Gut oder schlecht ist m.E. bei Fotos immer eine Frage der eigenen Ästhetik, und auch die kann sich ändern, das einem vor ein paar Jahren gefiel, ist heute nicht mehr toll.

Leider ist es so, das sich viele sogenannte "professionelle" Fotografen tummeln, echte gelernte Fotografen (innen, d usw) gibt es leider kaum noch. Und wenn ich an so machen sog. "Schulfotografen" denke *schweig* ....

Aber meine gefühlte Erfahrung ist es auch, das die wirklich Guten still und leise sind, die die es nicht sind meistens am lautesten Schreien um sich zu produzieren. Das ist meine ganz subjektive Meinung (und gefühlte Erfahrung).
Profilbild 24
**A7 Mann
40 Beiträge
Zitat von ********enzo:


Tut mir leid, die Stimmung mit Ehrlichkeit zu trüben: „Es gibt einfach beschissene Foto! Es gibt schlechte Fotografen.“

So zu tun, als wären wir alle noch im Kindergarten und wir üben gemeinsam klatschen, macht diese Bilder nicht besser.

Geht es darum? Ist es Gegenstand dieser Diskussion, zu definieren wer ein schlechter Fotograf, was ein schlechtes Bild ist? Für wen ist die Aussage, dass es beides gibt denn überhaupt hilfreich? Die Intention hinter solch einer Aussage wäre übrigens auch mal interessant.

Diejenigen, die vermeintlich objektiv beurteilen können was gut und was schlecht ist, sollen sich unbedingt an ihrer Fähigkeit dazu erfreuen. Daraus aber eine allgemein gültige Betrachtungsweise abzuleiten, und diese ungefragt nach außen zu tragen, wirkt auf mich offen gesagt etwas unangenehm.
Aber das kann ja jeder halten wie er will.

Nur, der "wissenschaftliche Hintergrund", also der Dunning-Krueger Effekt, ist bei der Frage "Warum schlechte Fotografen ihre Bilder so gut finden", aus mehreren Gründen vollkommen fehl am Platz. Warum ich auch Kritik daran übe, diesen hier leichtfertig als Gradmessung der Legitimität einer scheinbar objektiven Leistungsbewertung zu postulieren.

Der DKE ist immer nur eine Momentaufnahme der Selbsteinschätzung VOR einer dann tatsächlichen erbrachten Leistung. Er hat nichts damit zu tun, wie man in Zukunft diese Leistung bewertet. Gegenüber welcher Selbsteinschätzung sollte das denn dann noch geschehen? Der nostalgischen?
Der DKE hat hier in diesem Zusammenhang einfach rein gar nichts verloren.

Das was hier in Verbindung mit dem DKE gebracht wird nennt sich schlicht Lerneffekt.

Der DKE dient aber auch schon gar nicht dazu, eine Performance gegenüber einer Fremdeinschätzung zu beurteilen, so wie es unglücklicherweise die Überschrift impliziert.

Solche "was ist gut, was ist schlecht" Diskussionen, sollte man besser unter Menschen/Kollegen führen, von denen man sich erhofft, dass sie der persönlichen Entwicklung positive Impulse geben können. Das wäre konstruktiv.

Diese Diskussion im Geiste der Abgrenzung zu Menschen/Kollegen zu eröffnen, deren Expertise und Schaffen man schon im Ursprung der Diskussion abwertet, erscheint mir eher destruktiv.

Plot Twist: Als Profi den Amateuren zu verklickern dass sie Amateure sind, ist ja so als wüsste man nicht, dass die das schon wissen.
DKE? Anyone? 😉

Und damit wünsche ich Allen einen wunderschönen Start in eine möglichst inspirierende Woche. ♡
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