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Erschreckend oder Erfreulich - was haltet ihr davon?

Erschreckend oder Erfreulich - was haltet ihr davon?
Hallo,

bitte fragt mich nicht wieso, aber ich habe eben einen Bericht in einem Online Magazin gelesen und bin teils Fassungslos. Dies bestätigt meine "Befürchtungen", dass man hier einen Trend anschiebt der, wie ich glaube sehr gefährlich ist *heul2*

Ich habe die angegebenen Zahlen zwar nicht weiter geprüft, doch kann ich mir gut vorstellen, dass diese wenn überhaupt eher nach oben korrigiert werden müssten. Ist aber nur eine Vermutung.

Aber schaut selbst:
https://www.familien-schutz. … n-geht-konsequent-nach-oben/

Welches Gefühl hab ihr dazu?

lg Kim
********uete Frau
18.037 Beiträge
Ich kann das im gewissen Sinne nachvollziehen, vor 30 jahren dachte ich wäre die einzige auf der Welt mit dieser Neigung.
Mit zunehmender Berichterstattung in den Medien und Zugang zum Internet stellte Frau fest, das es noch andere gibt, und entsprechende Hilfe.
Wäre zu dieser (frühen) Zeit bzw meiner Pubertät eine andere Akzeptanz oder Wissen zugänglich gewesen, wer weiss wie mein Weg verlaufen wäre.
Von daher empfinde ich es nicht als ungewöhnlich, wenn die Zahl derjenigen steigt die meinen im falschen Körper zu sein, aufgrund von Medienberichten
Früher KONNTE nicht sein was nicht sein DURFTE, und wurde verdrängt.
Auch aus anderen TG-Foren ist oft zu lesen das viele ihren Schritt zur OP bereuen.
Positiv kann ich aus dem Bericht werten, das es scheinbarer einfacher ist sein Geschlecht zu verändern, Negativ eher das es hier wohl ein Angstmache oder Christianisierung erfolgen soll, aus den anderen Foren-Seiten geht ja klar die Neigung von diesem "Famillienschutz-Forum" hervor.
*koenig*in
Ob man hier wirklich von einem Trend sprechen kann, glaube ich nicht. Es ist nur in der heutigen Zeit einfacher sich zu outen. Mittlerweile ist Transsexualität in der Gesellschaft nicht mehr als absolutes No-Go angesehen. Vor 10 Jahren sah das noch ein bisschen anders aus. Vor allem in kleineren Gemeinden. Natürlich gibt es immer "schwarze" Schafe egal bei welchem Thema auch immer. Ich bin persönlich froh darüber das es heutzutage leichter ist und man sich frei bewegen kann ohne gleich Angst haben zu müssen.

Wie in dem Bericht erwähnt, wurde der Junge anscheinend auch nicht richtig betreut und es kam deswegen zu den verheerenden Folgen. Ich hoffe doch sehr das dies nur Einzelfälle sind und es sich nicht wirklich zu einem Trend hinbewegt.

Liebe Grüße

Violet
**********_devo Mann
7 Beiträge
Wenn man sich jetzt direkt auf den Text bezieht, bekommt man eher ein negatives Gefühl, gerade in Bezug auf die angesprochenen Fälle. Auch bei Kindern und Jugendlichen sollte man da durchaus vorsichtig sein, da wie im Artikel angesprochen durchaus auch allgemeinen Trends blind gefolgt wird. Und das hat dann durchaus auch irreparable Folgen und ist dadurch schon ein sehr gefährlicher Trend.

Auf der anderen Seite muss ich da an mich denken. Lange (seit meiner Jugend) dachte ich, dass ich eher eine Ausnahme mit einer besonderen Macke bin. Seit 2019 weiß ich jetzt aber, dass es durchaus sehr viel mehr wie mich gibt. Das zu wirklich zu begreifen und die Vorliebe dann auch öffentlicher ausleben zu können wird noch einige Zeit dauern. Für den finalen Schritt wird es in meinem Leben aber nicht mehr kommen. Zu groß ist die Angst des sozialen Abstieges, da meine Generation (und auch nachfolgende) nicht bereit dafür sind.

Ja, auch ich habe den Trend der "Traps" im Internet belächelt und ja, da gibt es bestimmt auch genug Nachahmer oder Männer die sich davon Ruhm und Anerkennung in den sozialen Medien versprechen. Da sich dadurch allerdings die Gesellschaft in Bezug auf das Thema so langsam öffnet, wird es für die wirklich betroffenen einfacher ihre Frau zu stehen. In einigen asiatischen Ländern ist man da schon etwas weitern, aber ich denke es wird noch einige Generationen bis zu vollständigen Anerkennung dauern.
******e69 Mann
2.389 Beiträge
Sorry bei tödlich habe ich aufgehört zu lesen! Bin der Meinung jeder Mensch sollte so leben dürfen wie er will und wie er sich fühlt! Sollte ich mich überwinden können einen Beitrag von jemandem zu lesen der eine solche Überschrift verwendet, schreibe ich noch was dazu!
hmm...
Also ungeachtet dessen, dass ich es als Vorurteil empfinde bereits bei einer Überschrift zu entscheiden ob es der Bericht darunter Wert ist zu lesen oder nicht bin ich vor allem auch froh, dass wir uns relativ frei bewegen können.

Wieso nur habe ich so häufig das Gefühl dass es für betroffene keine Zweifel an diesem Weg mehr zu geben scheint? Natürlich ist man froh wenn man so leben kann, wie man möchte. Dies geht mir gewiss nicht anders.

Andererseits leben wir in Zeiten wo man bereits Kinder mit dieser extrem schweren Identitätsfrage konfrontiert...
Ich denke dass vor allem Kinder nicht geeignet sind eine solche Entscheidung zu treffen, da sie vor allem die damit verbunden Folgen nicht abschätzen können.

Auch muss ich kein Experte sein damit mir auffällt, dass die meisten Transsexuellen Menschen die ich kenne starke depressive Verhaltensmuster aufweisen. Selbst dann, wenn sie ihre Geschlecht geändert haben.
Das gibt mir schon zu denken - wenngleich der Bericht wie jeder andere sicher übertreibt.

Ich empfinde es nicht zwangsläufig als Gewinn, dass es einfacher ist das Geschlecht zu ändern, sondern sehe es eher echt als Gefahr, zumal mir die Bereitschaft dazu generell eher zu steigen scheint.
Mir ging es in erster Linie darum, dass es zumindest gefühlt auch mehr Menschen machen als früher.

Dies einer offeneres Gesellschaft zuzuschreiben halte ich für Hohn, denn ich habe nicht das Gefühl, dass sie allgemein so viel offener sei als noch vor 5 Jahren. Wenn überhaupt wird es Toleriert, mehr aber auch nicht. Das einzige was wirkliches Wachstum erlebt hat in meiner Augen ist Ignoranz, was man sicher oft für Offenheit halten könnte.

Doch bevor es missverstanden wird, ich finde es gut, dass man Menschen hilft wenn sie diesen weg wirklich gehen wollen, aber sollten wir etwas fördern, was sich auch alleine entwickeln kann?

Ähnlich wie die gesamte Sexualität. Diese kommt von selbst und muss nicht noch begünstigt werden. Früher gab es nur selten Menschen die mit 15 Jahren bereits Sex hatten, heute ist man schon spät dran...

Manchmal habe ich das Gefühl, dass sowas einfach übersehen wird und man die Korrelation nicht erkennt. Genau das beobachte ich aber mit Sorge, weshalb ich auch oft darüber schreibe.
*******e_CD Mann
12.733 Beiträge
... meine lieben, ihr müßt mal nachschauen wer so etwas schreibt!
https://www.zivileallianz.de/

Es ist eine "Vaterländische Gruppierung"!
Sollte man nicht direkt verurteilen ( Wir sind ja offen gegenüber Meinungen anderer ! ), aber die Meinung der Gruppe differenziert sehen!
Sie haben halt viele Ängste und unterstützen die, die Angst haben.

Joana
naja "müssen" tun wir zumindest mal unbestrittener weiße nichts *ggg*

Naja ich denke das ist an dem Punkt deutlich zu Plakativ betrachtet... Ängste hat jeder von uns oder denkst du dass jemand versichert ist, weil er es geil findet? *lach*

Das in der heutigen Zeit so einige schief läuft muss man keinem mehr erklären, das bemerkt der letzte Hinterwälder bereits - mal ganz davon abgesehen *g*
*******e_CD Mann
12.733 Beiträge
.... die Diskussion geht mir zu weit!

Gemeint ist, dass es gerade in Familien mit einem Rechtskonservativen Verständis darum geht die Familie zu schützen.
Die wird populistisch genutzt.

Ach, ja....natürlich MUSS niemand!
Plakativ etwas darstellen ohne Hintergründe zu haben, bringt auch nichts.

Das in der heutigen Zeit so einige schief läuft muss man keinem mehr erklären, das bemerkt der letzte Hinterwälder bereits - mal ganz davon abgesehen

Das sehe ich anders, um sich anzupassen vergessen viele gerne die eigene Meinung und die Möglichkeit sich kritisch auseinnander zu setzten.
Der Weg ist einfacher!
Okay, ich hab so das Gefühl wir reden eher aneinander Vorbei.

Ich, sicherlich ohne Rechtskonservativen Hintergrund und ohne Populistische Absicht (übrigens beides Wörter die man politisch gerade dazu verwendet um jemanden in Misskredit zu bringen) finde auch, dass man gerade die Familien schützen sollte!

Was bitte sollte daran falsch sein? Und worum geht es eigentlich?

Es geht doch wohl nicht darum dass man Transen verbieten soll, oder sonst was. Es geht doch darum die gesamte Entwicklung der (wenn wir schon dabei sind) Neo liberalen Genderisierung mal kritisch zu hinterfragen, sonst nichts!

Wieso wir dann auf den Absichten eines ohnehin zu nichts führenden Vereins eingehen müssen, verstehe ich nicht! Die Jungs werden eh nichts ändern, weil sie nicht kapieren wie das alles läuft. Aber das haben mir die "Piraten" damals auch nicht geglaubt *lach*

So jetzt aber genug Politik und zurück zum Thema! *zwinker*
Servus!
Ihr werdet mich nachdem Ihr den nachfolgenden Text gelesen habt, sicherlich für verrückt halten, oder falls Ihr schon bei der Beurteilung über meine Person angelangt seid, für noch verrückter!
Seit einem Viertel Jahrhundert forsche ich auch in der Welt der Spiritualität und Weltreligionen nach dem tieferen Sinn des Lebens und der Buddhismus bietet zu diesem Thema eine mir einleuchtende Erklärung ab:
Es gibt nur ein gewisses Kontingent an menschlichen Seelen im Jenseits. Um sich weiterentwickeln zu können und näher am Ideal Glöttin zu sein - ja Gott ist eine Frau, wissen nur die wenigsten - braucht der Reinkarnierende natürlich eie dieser begehrten Seelen. Da jedoch schon so wenig Auswahl besteht, schließlich ist irdisch schon alles überfüllt, muss genommen werden was gerade vorhanden ist und das passt jetzt leider mit drn Vorlieben der frisch Geborenen so gar nicht mehr unter einen Hut.
💕liche Grüße,
Joy
*****_59 Mann
1.333 Beiträge
Was war zuerst ? das Huhn oder das Ei ?
Darüber streitet sich ja seit langem die Menschheit.
Ein Frei-bestimmtes Leben das ist es doch worum es hier geht !
Jedem das seine und = Gott = für uns alle.
Kollateralschäden wird es immer geben- das ist eben so !
Die Dummen sterben nicht aus. Schade.
**********_devo Mann
7 Beiträge
Zitat von ****ART:
Andererseits leben wir in Zeiten wo man bereits Kinder mit dieser extrem schweren Identitätsfrage konfrontiert...
Ich denke dass vor allem Kinder nicht geeignet sind eine solche Entscheidung zu treffen, da sie vor allem die damit verbunden Folgen nicht abschätzen können.
Bei Kindern geht das Thema in nahezu 100% von den Eltern bzw. einem Elternteil aus und sollte unter allen Unterständen verboten sein.Da gab es 2019 ja erst den Fall in Texas wo die Mutter eine Klage gewonnen hat um ihren 7-jährigen Jungen zum Mädchen geschlechtsumwandeln zu können. Erst im jugendlichem Alter fängt man erst so richtig an sich mit seinem Körper, seinem Geschlecht und seiner sexuellen Identität ansatzweise auseinander zu setzen.

Zitat von ****ART:
Auch muss ich kein Experte sein damit mir auffällt, dass die meisten Transsexuellen Menschen die ich kenne starke depressive Verhaltensmuster aufweisen. Selbst dann, wenn sie ihre Geschlecht geändert haben.
Das gibt mir schon zu denken - wenngleich der Bericht wie jeder andere sicher übertreibt.
Hier kann ich nur für mich selbst reden. Eine gute Freundin meinte jahrelang dass ich lernen muss mit mir selbst glücklich zu sein um da raus zukommen. Dann hatte ich ihr gegenüber (und das erste Mal in meinem Leben jemanden überhaupt) gestanden, dass ich lieber eine Frau wäre und weiß, dass ich das nicht zu 100% erreichen kann. Da hat es ihr erstmal die Sprache verschlagen. Daher ist für mich der Zusammenhang zwischen Transsexualität und Depressionen gar nicht malso fremd, zumal man in der Gesellschaft auch häufig noch auf Ablehung trifft.

Zitat von ****ART:
Ich empfinde es nicht zwangsläufig als Gewinn, dass es einfacher ist das Geschlecht zu ändern, sondern sehe es eher echt als Gefahr, zumal mir die Bereitschaft dazu generell eher zu steigen scheint.
Mir ging es in erster Linie darum, dass es zumindest gefühlt auch mehr Menschen machen als früher.
Der Gewinn ist in erster Linie, dass man offener mit dem Thema umgehen kann. Das man leichter drüber reden kann, ohne das man so schnell stigmatisiert wird.
Ein Beispiel aus dem Jahr 2001:
Ich wähle bei Videospielen möglichst oft weibliche Charaktere, da ich dort meinen Wunsch einfacher ausleben kann. Damals wurde ich von einem Bekannten gefragt, ob mit mir was nicht stimmt (in negativer Art und Weise). Was denkst du wohl wie der reagiert hätte, wenn ich gesagt hätte, dass ich zu Hause auch mal Frauenkleidung tragen würde?

Zitat von ****ART:
Dies einer offeneres Gesellschaft zuzuschreiben halte ich für Hohn, denn ich habe nicht das Gefühl, dass sie allgemein so viel offener sei als noch vor 5 Jahren. Wenn überhaupt wird es Toleriert, mehr aber auch nicht.
Viel anders als vor 5 Jahren nicht, aber deutlich besser wie vor 10, 20 oder 25 Jahren. Und dann dauert es auch wenig, bis die Auswirkungen zu spüren sind.
*****al6 Frau
558 Beiträge
Das ganze ist eine zweischneidige Angelegenheit.
Einerseits ist klar das Jugendliche über Medien ud Vorbilder beeinflusst werden und so eher aus die Idee kommen das sie im falschen Geschlecht leben - und dies später möglicherweise später bereuen.
Andererseits ist, da das Thema in der Öffentlichkeit akzeptiert ist, heute eher möglich sich dazu zu bekennen das man eben anders ist. Dies wird von Medien transportiert erreicht daher mehr Menschen als es vor vielleicht 30 Jahren erreicht hätte.
Wobei zu hinterfragen ist warum das Thema in der Gesellschaft akzeptiert ist - ob aus Voyeurismus oder Sensationsgeilheit oder wirklicher Akzeptang dass das angeborene Geschlecht nicht notwenigerweise das richtige ist.
Im konkreten Fall halte ich es übrigens für gleichgültig wer diese Publikation verfasst hat - der Artikel ist sachlich und hebt keinen Zeigefinge. Sonst würde er hier auch icht so diskutiert werden.
Danke @*****al6 für deine tollen Beitrag, ich sehe das ähnlich. Der Artikel ist offenbar von einem AFD Ableger erfasst, was einigen wohl ein Dorn im Auge ist. Nun prüfe ich nicht zuerst bei allem was ich lese, woher die Quelle ist um dessen Glaubwürdigkeit vollends zu hinterfragen. Generell glaube ich keinem der beiden Seiten zu 100%, weder dem einen noch dem anderen!

Gerade Kinder halte ich für eine äußerst sensible Thematik. Wenn ein 30 jähriger sich dazu entscheidet sein Leben zu ändern ist dass das eine. Etwas anderes ist es, wenn man Kinder damit beeinflusst und mit frühzeitiger Hormongabe massiv in die pubertäre Entwicklung eingreift um so eine "zu männlich Entwicklung" frühzeitig zu verhindern. Sowas geht für mein Geschmack deutlich zu weit.

Ich finde es toll, dass wir hier über sowas auch offen kommunizieren können, obgleich der zugegeben etwas zwielichtigen Quelle. (Wie gesagt, hatte ich nicht geprüft, weil mir das egal war).

lg Kim
*****_59 Mann
1.333 Beiträge
Ich denke schon das es ein sehr langer Prozess ist und das sich keiner
von jetzt auf gleich dazu entscheidet diesen Weg zu gehen.
Ich war 1 1/2 Jahre mit jemand befreundet und habe sehr viel mitbekommen. Es dauert ja ca.5 Jahre mit vielen Gutachten und Genehmigungen bis zur geschlechtsangleichenden OP.
Ich ziehe den Hut vor den Menschen die diesen schwieriegen Weg gehen.
Absolut, das wollte ich auch gewiss keinem absprechen. Doch selbst wenn es schwierig ist, so sind diejenigen ja davon überzeugt, was nicht bedeuten muss dass es auch das richtige ist bzw. bleibt... gerade bein Kindern...
******e69 Mann
2.389 Beiträge
Ich glaube nicht das sich Menschen schon im Kindesalter festlegen wie ihre sexuelle oder geschlechtliche Ausrichtung aussieht, oder ob sie damit zufrieden sind! Finde es aber mehr als fragwürdig wenn eine Gesellschaft soweit ist oder kommt medikamente einzusetzen um das ganze in die ihrer Meinung nach richtige Richtung zu lenken! Das hat dann nichts mehr mit Toleranz zu tun gegen über solchen Gruppierungen, wenn man sowas entschieden ablehnt! Das sollte vielmehr unsere Pflicht sein! Die Geschichte hat offt genug gezeigt wie sowas enden kann!
Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen das ich es gerade in der Pupertät sehr stark gespürt habe das etwas nicht stimmt... Aber es ist hald auch das Thema das die Pupertät immer früher beginnt. Wenn die Hormonbehandlung vor der Pupertät statt findet ist es natürlich viel leichter das Geschlecht zu wechseln (Stimme/Körperbau/Behaarung)

Es ist echt ein schwieriges Thema, wobei ich auch glaube das es zu früh ist es mit 12 Jahren bewusst und selbstsicher entscheiden zu können... Aber leider beginnt hier mittlerweile die Pupertät...
********er68 Mann
538 Beiträge
Ich habe im Grundsätzlichen Probleme dem Artikel Vertrauen zu schenken.
Das reißerische Ende und die Werbung am rechten Rand machen das ganze für mich noch unglaubwürdiger.
"Zivile Allianz" ist ein erzkonservativer Verein, von dem erwarte ich nicht anderes als solche panischen Artikel. Ich les so was nicht... Prinzipiell denke ich, das Thema ist zwar präsenter als vor Jahrzehnten, und das ist gut so (wäre ich jetzt mit einen frühen 2000er Geburtsdatum, mein Leben wäre sicher anders verlaufen DANK der aktuellen diskutierbarkeit!), aber beiweitem nicht so wie diese "Zivile Allianz" orakelt.
**********dchen Frau
15.597 Beiträge
Selbst im DGTI wir der Anstieg dokumentiert, und das ist eine für uns doch vertrauenswürdige Quelle

https://www.dgti.org/?id=166

*lolli*
****fee Frau
1.778 Beiträge
Das sagt das Regelwerk der Plattform zu Politik und JOY:

Der JOYclub versteht sich als unpolitische und religionsunabhängige Plattform, die den Austausch aller Mitglieder unabhängig von sexueller Orientierung, politischer Überzeugung oder Glaubensbekenntnis ermöglicht. Die Prämisse ist "JOY", also das Vergnügen - demzufolge ist hier kein Platz für politische Meinungsmache. Jegliche radikale oder rassistische Inhalte, die die Würde eines Mitglieds oder einer Mitgliedergruppe herabsetzen, müssen selbstverständlich unterbleiben.
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Ich möchte einmal versuchen möglichst unpolitisch auf einen von der TE erwähnten Artikel einer durchaus politisch und religiös motivierten Gruppierung zu antworten:

Ich denke, die Wahrheit liegt hier irgendwo in der Mitte.
Die tragischen Fälle von Freitod, die der vermeintlich falsche Weg durch „soziale Ansteckung“ und „verklärender Berichterstattung in den Medien“ (mMn fragwürdige Formulierungen aus dem Artikel) nach sich zieht sowohl die tragischen Fälle derer, die sich aufgrund der Angst vor sozialer Abgrenzung und gesellschaftlicher Ablehnung nicht wagen den Weg zu versuchen und sich deshalb das Leben nehmen sind hier sicher statistisch schwer zu erfassen und/oder gegeneinander aufzuwiegen, glaube ich.
Den eh schon schweren Weg zu sich selbst noch schwerer zu machen ist sicher nicht der richtige Weg und im Umkehrschluss die Entscheidung zur GAOP zu einfach zu machen auch nicht der Königsweg.
Der Gesetzgeber hat ja auch eine psychologische Betreuung unsereins zur Pflicht gemacht um eventuelle Komorbiditäten wie div. Persönlichkeitsstörungen auszuschließen. Das hat schon irgendwo eine Daseinsberechtigung auch wenn mich einige dafür steinigen möchten. Wenn eben diese Instanz versagt, heißt das ja nicht, dass die gesamten Bestrebungen für eine größeren Akzeptanz für das Thema falsch oder gar „queere Propaganda“ (mMn ebenfalls fragwürdige Formulierung aus dem Artikel) ist...

Ich bin meinen Weg immer mit Respekt vor der Sache gegangen und habe Wert darauf gelegt, dass ich meinem Unterbewusstsein genug Zeit lasse hinterher kommen zu können. Regelmäßiges in mich hören und Reflektion meines Selbst waren sehr wichtig für meine Entscheidungen über die weitere Vorgehensweise. Gerne hätte ich meine Identität früher erkannt und ggf. auch Pubertätsblocker genommen, damit das Testo nicht diese leider schwer bis nicht zu reparierenden Veränderungen an meinem Körper hätte verursachen können... Damals war das aber nicht möglich und es gab ja eh keinen greifbaren Namen für mein Körperempfinden... So blieb mir nur der lange Irrweg in mir selbst, der mich allerdings auch beinahe das Leben gekostet hätte...

Resume: Weder Verteufelung noch Verherrlichung führen zum für alle lebbaren Ziel.
**********audia
4.889 Beiträge
Hmm, also ich bin mir da nicht so sicher, ob ein Kind schon klar und deutlich für sich erkennen kann, das es im sog. "falschen Körper" geboren wurde.
Was die sog. sexuelle Veranlagung anbelangt, also ob man homoo-, hetero- oder bi-sexuell veranlagt ist, bin ich mir ziemlich sicher, das diese "Ausrichtungen" bereits in der Teenagerzeit im Bewusstsein des Individuums verankert sein kann und sich die Person dann auch dementsprechent orientiert und danach lebt.
Um sich mit dem angeborenen Geschlecht "unzufrieden" zu fühlen, so glaube ich zumindest, müsste das Individuum ja erstmal einige Lebensjahre durchleben, um dann überhaupt Anhaltspunkte und Gründe für diese Unzufriedenheit zu erkennen.
Ganz schlimm kann ich mir die damaligen Entscheidungen, so aus den 50-60er Jahren vorstellen, wenn ein hermaphroditischer Mensch geboren wurde, und über "den Kopf des Individuums" über ein "passendes Geschlecht" hinwegentschieden wurde. Damals war die Wissenschaft dahingehend ja noch sehr rudimentär. Da gab es auch schon ein paar Fernseh-Dokumentationen zu dem Thema.
********ssen
180 Beiträge
Wenn die Berichterstattung in den Medien (jeglicher Art) junge Menschen dazu veranlasst, sich offen Fragen zu ihrem Geschlecht zu stellen, dann ist das eine Gute Sache.
Ich glaube, es gibt eine Analogie zu den 1990er/2000er Jahren, als verschiedene Medien und Promi-Berichte dazu beitrugen, dass sich junge Menschen Fragen zu ihrer sexuelle-Orientierung stellten. So wird Homo- und Bi-Sexualität heute bei Menschen dieser und jüngerer Generation offen akzeptiert und nicht als ungewöhnlich empfunden. Natürlich sind Geschlechtsidentität und sexuelle-Orientierung zwei völlig verschiedene Dinge, aber der Punkt ist, dass die Berichterstattung in den Medien die Diskussion in der Gesellschaft anregt, und letztendlich die Gesellschaft entscheidet, nicht die Medien.
Meiner Meinung nach sind Teenagerjahre genau der richtige Zeitpunkt, um sich Fragen wie Geschlecht und Sexualität zu stellen. Und sorry es zu sagen, aber wenn sich eine Person nicht ausreichend befreit fühlt, um ihr Geschlecht offen in Frage zu stellen, bis sie z.B. 40 Jahre alt, dann muss dies mit einigem Bedauern einhergehen, dass sie es nicht früher getan haben - sie hätten ein völlig anderes Leben führen können und sie werden diese Jahre niemals zurückbekommen. In gewisser Hinsicht ist diese Situation genauso herzzerreißend wie der verletzliche/falsch-informierte Teenager.
Das Problem ist hier nicht die Medien oder Medien Trends. Das Problem ist, dass ausreichende Unterstützung und Beratung vorhanden sein muss, um geschlechtsspezifische Themen zu normalisieren - und Isolation und Druck von jungen Menschen zu beseitigen, die dazu führen, dass sie zu früh medizinisch-orientierte Entscheidungen treffen.
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