Trans sein in der ach so modernen Gesellschaft...

Das wundert mich jetzt aber, da ich Mails, Anfragen aus dem Frankfurter Raum bekomme.
Vielleicht liegt es ja daran das ich ein Röckchen trage.
Ich kann eigentlich mehr positives wie negatives berichten, Faruen haben mir die Tür zur Damentoilette aufgehalten, mir auch mal beim Shoppen die Schnäppchenecke gezeigt, bekomme entsprechende Mails, Anfragen, etc.. .
Und, auch schon vorgekommen Einlass in Club verweigert, oder im Club kommentar "mit SOWAS will ich nicht die Matte teilen" .
Wenn ich vernünftig und höflich gefragt werde, erkläre ich auch was zu Transgender-sein, und empfehle auch nicht alle mit "Transe" anzusprechen, sondern zu fragen wie sie angesprochen werden möchte.

Und ja, ich kann so Ärzte, Gutachter verstehen, die wenn sie einen "Mann" vor sich sitzen haben, der eine Frau sein will, diesen Rat zu geben.
Ich frage mich, das "Männerleben" weiterleben wollen, Jeans T-shirt, Bier ohne Glas SAUFEN, über die letzten Ebay-Schnäppchen tratschen, laufen wie ein Bauarbeiter, dann der ganze Aufwand nur um eine Neo-Vagina zu bekommen ??
(im übrigen mehrfach schon life erlebt solches Verhalten)
Genau die Personen sind es dann die uns in der Öffentlichkeit lächerlich aussehen lassen,
und uns gesellschaftlich immer nocht nicht so angekommen sein lassen, wie z.b die Gay´s.
Vielleicht erinnert ihr euch noch, hier war mal eine sehr unglückliche Post-OP-Frau, die als solche nicht wahrgenommen wurde, weil die Optik nicht stimmte, und dann kaum mehr ausging, aggressiv und hier nur rumgätzt hat das sie deswegen die OP bereut.
Ist das am Ende ein Sinnvolles Frauen dasein, wollt ihr das so ??

Und ob es Sinn macht den Arzt zu wechseln nur weil der nicht nach dem Mund redet, bezweifle ich, denn wer diese Kritik/Anregung nicht versteht, ist nicht mit seiner Person/Leben im reinen.
Nicht zu vergessen, das die Einnahme von Hormonen nicht nur eine Körperliche Veränderung, sondern auch die geistige Einstellung ändert, ist ja wie eine 2te Pubertät.
(da Pfingsten ist, hatte ich schon das Wort SEELE getippt )
Daher könnten die Gemütsschwankungen deiner Freundin auch herrühren, zusätzlich zu der vielleicht mangelnden Warnehmung der Öffentlichkeit als Frau.
Und daher würde ich sie nicht als kleinlich bezeichnen, sie nimmt es nur anders wahr, und reagiert da darauf auch anders.

Soo, das meine Ansicht dazu, die kein Masstab sein muss

warum verwirrt? Weil wir keine Männer und Paare daten?

Also @******170 und @*********ophie ich glaube ihr sprengt hier gerade ein wenig das Thema. Hier muss sich sicherlich niemand rechtfertigen, was er sucht, aber ich finde Beschwerden, warum man keine entsprechende „Gespielin“ bekommt, sollten hier auch nicht rein. 😉

Aber um noch mal eine Lanze für CIS Frauen zu brechen: ich muss zugeben, am Anfang echt Angst gehabt zu haben, überhaupt Kontakt zu denen aufzunehmen. Das meine ich jetzt nicht in sexueller Hinsicht, sondern allgemein, auf den Alltag bezogen. Wobei das völliger Quatsch war, da das halt wirklich die Person waren, die sich zu 90 % offen gezeigt haben. Ich habe mittlerweile sehr viele gute Freundinnen gefunden. Wobei es hier natürlich auch immer Ausnahmen gibt. 🤷🏼‍♀️

Sorry mein Fehler habe mich verlesen

Ich lese schon heraus, mein Beitrag wurde nicht "gelesen", oder verstanden

Und mir war schon klar das es hier nicht allen gefällt, weil ja wieder nicht nach dem Kopf geredet.
Aber so ist das eben im Pott, hier wird Klartext geredet

🙄

also ich für meinen teil stelle immer wieder fest, dass gerade frauen viel toleranter reagieren, als meine geschlechtsgenossen. alle mädels in meinem freundeskreis wissen von meinen vorlieben und akzeptieren mich damit voll und ganz. ok, mein freundeskreis kennt natürlich meinen charakter.... bei meinem ersten versuch mich in die öffentlichkeit zu wagen, wäre es fast zu ner hauerei (3 gegen mich) gekommen. seitdem ist es dahin mit meinem mut, mich raus zu trauen.....

in der Welt der Frau!

cis oder bio-Frauen haben genauso das Problem mit Konzepten der Männerwelt und anderer Frauen konfrontiert zu werden, was als weiblich gilt und was nicht.

Gut, ich bin schon ein paar Tage länger auf der Welt als viele von Euch und habe daher den kompletten Wandel des Bilds der Frau von den konservativen 50er Jahren bis heute miterlebt.

Und immer und überall wird Frau Menschen begegnen, die sehr konservative Vorstellungen davon haben, wie eine Frau zu sein hat und anderen, die toleranter sind.

Für mich mein Leben lang der ganz normale tägliche Wahnsinn.

Bekäme ich da jedesmal einen Nervenzusammenbruch und würde mich nicht mehr aus dem Haus wagen, hätte ich mein halbes Leben indoor verbracht.

Mann kann nicht auf der einen Seite fordern, wie eine „normale“ Frau behandelt zu werden und dann vor den Schattenseiten des Frau-Sein zurückschrecken.
Als Männer habt ihr in einer immer noch patriarchalisch privilegierten Welt gelebt.
Jetzt seht ihr, wie es 50 % der Weltbevölkerung seit Jahrhunderten geht - und ihr lebt immerhin im halbwegs aufgeklärten Deutschland.

Neulich hörte ich diesen Vortrag



Ein Lehrstück für alle - egal wie cis oder trans, bio, m, w oder zwischenwesen

schattenseiten des frau seins, ist ja wohl was anderes, als angst davor zu haben eine auf die schnauze zu bekommen

Dann sag auch, dass es dein Thema ist!
Mit_leid hilft deiner Freundin nicht weiter. Letztendlich geht es nämlich gar nicht um Konzepte von Mann- oder Frau-sein, sondern darum, sich selbst als Mensch zu akzeptieren. Und das findet niemand im außen!

Warum soll ein Mann bzw. ein im männlichen Körper geborenes Wesen, der sich ein Leben lang falsch in seinem Körper gefühlt hat, dann, wenn er das geändert hat, versuchen, die „bessere Frau“ zu sein, in dem er Rollenmuster und Konzepte von Weiblichkeit nachzuahmen versucht?

Natürlich kann ich die Erfahrung, dass mein Körper sich falsch anfühlt, Nicht nachvollziehen. Was ich aber nachvollziehen kann ist, so wie ich bin, nicht akzeptiert zu werden. Ich habe mal einen Test im Internet gemacht, in dem man herausfinden konnte, wie viele weibliche oder männliche Anteile man in sich hat. Angeblich bin ich genau fifty-fifty. Ich beobachte an mir selber, dass ich oft sehr klar und strukturiert argumentiere und auch so auftrete, wie es allgemein Männern zugeschrieben wird. Das kommt weder bei Männer noch Frauen gut an; Männern bin ich zu aggressiv und unweiblich und auch viele Frauen akzeptieren so ein Auftreten nur von einem Mann und werden einer Frau gegenüber unheimlich zickig und setzen Mobbingtaktiken ein.

Am Ende des Tages sage ich mir dann: natürlich kann ich mich ständig falsch fühlen, so wie ich bin und versuchen, den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Bei 1001 unterschiedliche Erwartungen anderer an mich, müsste ich dann aber 1001 Person sein. Daher bin ich lieber Bjutifool, als den Erwartungen anderer zu entsprechen.

Habt ein schönes Leben! Das Alleine zählt.

Tatsächlich?

Jede Frau macht in ihrem Leben GewaltErfahrungen und ist ständig von Vergewaltigung oder ähnlichem bedroht.

Willst du alte Diskriminierung gegen die andere aufrechnen?

So dann möchte ich, nachdem ich wirklich fast alles gelesen habe, auch mal etwas dazu beitragen.
Und das erste ist ein Hinweis auf meine Hompage, denn wenn mich eines aufregt dann ist es wenn rumposaunt wird wie tolerant irgendwer ist.... Bitte lest wie toll tolerante Menschen sind!!!

Homepage "Akzeptanz vs. Toleranz" von MJosiTS

Ich selbst habe seit meinem Outing nur positive Erfahrung gemacht. Ich glaube aber das eine gesunde Grundeinstellung gepaart mit nem Löffel voll Selbstbewusstsein hier die Richtung vorgibt. Ich habe vorhin gelesen, dass es stört wenn Leute über einen tuscheln. Warum stört das? Ich lehne mich da entspannt zurück und denke:

"Geil, ich habe einen FanClub!"

Ich weiß das nur die wenigsten das Glück haben in einem akzeptanten sozialen Umfeld zu leben und nicht jeder kann das einfach in die Tonne werfen und woanders neu anfangen. Ich kann nur jeder/jedem nahelegen, sei (oder lerne) selbsbewusst (zu sein) und sei mit Dir selbst im reinen. Menschen die einem selbst nicht gut tun braucht man nicht im Leben. An deren Stelle können Menschen rücken die einem gut tun.

Ich bin in einem schwul/lesbischen Umfeld aufgewachsen und weiß wie es vor 20 jahren war homosexuell zu sein. Nämlich genau so wie es heute ist transsexuell zu sein. Aber es scheint ein Licht am ende des Tunnels, denn homosexuell ist heute schon normal. Es wird natürlich immer Gegner geben, aber es ist heute entspannter als damals. Transsexualität ist auf dem weg dahin.

NIEMAND weiß oder kann verstehen wie es uns geht, wie wir uns fühlen. Das können nur Betroffene selbst. Wir suchen uns das nicht aus, wir erlangen die Erkenntnis über uns selbst nur unterschiedlich. Mal früher mal später was natürlich mit dem Verlauf des Lebens zu tun hat.

Ich stimme vollkommen zu das es nix mit sexueller Orientierung zu tun hat. Leider wird dies aber noch immer extrem verbunden, selbst beim gerichtlichen Gutachten zur Vornamens-/Personenstandsänderung.

Die Gesellschaft arbeitet daran es für alle besser zum machen aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und wir müssen da gedult haben und stark sein. Es wird die Zeit kommen wo jeder sein kann wie Er/Sie ist.

Ratschläge von nicht transsexuellen könnt Ihr euch sparen, ich hatte mal die Situation wo mir eine Frau sagte, na so sitzt aber keine Frau....... WTF ???

Wer wie sitzt ist mir so scheiß egal, ich sitze wie es für mich am bequemsten ist und wenn ich wie Spiderman von der Decke hänge....Mein Ding. Erfahrungen hingegen z.B. beim schminken zu teilen ist was anderes als zu sagen, so schminkt sich keine Frau.... das nimmt jeder gern an. apropro schminken. sehr viele Männer tun das auch täglich.

Es ist nicht was wir sagen, sondern WIE. das tollste kompliment kann ich in Art und Weise es auszudrücken zur schmlimmsten Beschimpfung machen. Da sollte mal jeder drüber nachdenken.

So und jetzt lasse ich euch noch eines meiner Lieblingslieder da, weil es so wahr ist.



Habt einen schönen Pfingtmontag.

Ich finde ja, das wirklich Gute am Transgender-Sein ist, dass man sich aller guten Eigenschaften aller Geschlechter annehmen kann, also bitte tut dies weiter und vor allem vernünftig!
Den Stolz zu sein, wir wir wollen, kann uns niemand nehmen!

Stichwort Toleranz - drehen wir das Ganze mal rum.
Ich war in einer Beziehung mit einer Transfrau, mit allem drum und dran. Leider hat es am Ende nicht funktioniert, was aber eher an verschiedenen Lebenskonzepten lag (ich bin eher monogam gepolt, sie wollte poly).
Jetzt der Keks: Sobald ich mich mit einer anderen Transfrau unterhalte und diese vergangene Beziehung erwähne wird sofort die Flucht ergriffen. Meine Beziehung wird sofort als Fetisch kategorisiert, man fürchtet den Vergleich zur anderen Dame etc pp.
Dabei war ich einfach nur verliebt, ganz normal, wie das eben so passiert.
Das finde ich jetzt umgedreht auch schade.

Aber das sind dann Einzelfälle, ich kenne viele (mich eingeschlossen) denen das grundsätzlich egal ist. 🤷🏼‍♀️

Im Bezug auf den Eingangspost kann ich sagen das ich am letzten WE ein in der Hinsicht für mich wunderbares Erlebnis hatte.
Meine beste Freundin ist umgezogen, wir hatten nicht geplant zu streichen aber es wurde doch notwendig. Ich hatte allerdings nix altes dabei wo mich Farbflecken nicht gestört hätten. Nu musst ich armer Kerl mir Sachen von ihr Leihen. Skinny Jeans ein T-Shirt knapp geschnitten also beides so das man es defintiv nicht für Männer Klamotten halten konnte. Soweit so herrlich für mich, da es das erste mal war das ich mich öffentlich in Frauenkleidern gezeigt hab
Die restlichen Umzugshelfer die mit der Zeit eintrudelten haben erstmal sehr komisch geschaut, nichts gesagt und auch versucht sich nichts anmerken zu lassen, was aber nicht funktioniert hat. Da war also schon eine sehr große Skepsis gegenüber mir als deutlich sichtbarem Kerl in Frauenkleidern.
Als meine beste erklärte das streichen war nicht geplant und ich hab die Klamotten nun damit meine guten nicht versaut werden kamen Sachen wie "achso, ja dann ist klar" "Na und ich dachte schon da stimmt was nicht" so in die Richtung.
Von daher würde ich sagen in dem kleinen Umfeld das ich da überblicken kann irrtiert es die Leute aber sie tolerieren das anders sein, sind aber ganz froh wenn es dafür eine in ihrem Weltbild "logische" Erklärung gibt um es zu akzeptieren.
Wobei ich glaub doch auch etwas am Thema vorbeischieße da ich dabei ja nicht wirklich weiblich bzw. als Frau rüber kommen wollte.

Ja natürlich und ich fand es auch klasse und laut meiner Besten hat man mir das auch angemerkt.

Das ist wirklich schade wenn sich andere Eltern so sehr in die Entscheidungen anderer Kinder drängen wollen Hoffe dein Kleiner will trotzdem weiterhin als das gehen was ihm gefällt und nicht was andere ihm vorschreiben wollen

Ich habe doch meinen Weg für mich gewählt und nicht für die Gesellschaft...
Ich kann das inzwischen recht gut ausblenden und mir ist wichtig, dass ich mich in meiner Haut wohlfühle.
Anfänglich hat es mich schon etwas gezwickt wenn ich falsch wahrgenommen wurde, weil ich selber noch ziemlich unsicher war aber inzwischen trifft es mich nicht mehr.
Sollen mich doch einige als Zwischenwesen sehen und was ich zwischen meinen Schenkeln habe, geht (fast ) niemanden etwas an.
Es ist doch nicht mehr und nicht weniger als mein Recht, mich selbst zu entfalten und glücklich zu sein - egal in welche Richtung. Insgesamt habe ich mit deutlich mehr "Gegenwind" gerechnet und die Summe der respektvollen Akzeptanz nicht erwartet.
"Emancipate yourself from mental slavery
None but our self can free our minds!" (Redemption Song - Bob Marley)

@ Missusbeasty - fragt in ihrem EP

"Ist wirklich ein Großteil mit den Möglichkeiten/ Art der medizinischen Begleitung ........zufrieden?"

Passend dazu, also zur medizinischen Allgemeinversorgung von trans* und inter Personen gibt es eine anonyme wissenschaftliche Befragung. Bitte beteiligt euch daran.

https://s2survey.net/intrastudie/