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Trans Secretary & Slut
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Toleranz - wo sind die Grenzen?328
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Trans sein in der ach so modernen Gesellschaft...

*******opes Frau
246 Beiträge
Themenersteller 
Trans sein in der ach so modernen Gesellschaft...
Hallo, Ihr Lieben,
Nachdem letzte Woche ein Post mit unerwünschten Kommentaren ( sorry dafür😬) den Vorstellungsthread gesprengt hat, wollte ich gerne mal ein neues Thema erstellen, weil es mich wirklich interessiert, wie einzelne Menschen ihr Trans sein in der Gesellschaft erleben.
Ist wirklich ein Großteil mit den Möglichkeiten/ Art der medizinischen Begleitung und auch mit der Toleranz des Umfelds zufrieden?
Wie geht es Euch?
Es ist so, dass meine Freundin sehr oft an ihre Grenzen kommt und sich am liebsten ausschließlich in ihren eigenen 4 Wänden von der Außenwelt abschotten würde.
Ich halte sie für einen klugen, toleranten und auch sehr starken Menschen.
Ist sie wirklich zu „kleinlich“, wenn sie verletzt ist, weil ihr sogar bei ihrem Endokrinologen gesagt wird, dass sie doch mal ein Röckchen anziehen und sich schminken soll, weil sich ja nunmal „ausgesucht“ hat, Trans zu sein?
Ich stell das jetzt mal so hier in den Raum als einen Kommentar von vielen, die Familie lassen wir mal ganz raus, muss ja nicht gleich das ganze Bullshit- Bingo hier posten...
Klar, es hat sich einiges getan in den letzten Jahren, gesetzlich... aber ist das menschlich untereinander angekommen?
Bin gespannt auf Eure Antworten...
Im normalen Leben geht ja noch. Wer viel intoleranter ist, sind die Frauen hier auf Joy. Da ist die Abneigung bei nahezu 100 %
Hallo,

Das über den joy kann ich nicht teilen... es gibt einige Paare, die sind sehr aufgeschlossen, auch mit Frauen habe ich hier schon viele nette Zeilen geschrieben...ich mag den joy..hier ist das Niveau deutlich höher als z.B. Travesta...

Es gibt nicht die Gesellschaft...ich habe viele positive Dinge erlebt, auch im Alltag...aber natürlich auch negatives...am meisten traurig macht mich allerdings, dass ich mich so unverstanden fühle..meine beiden besten Freundinnen sind tolerant, offen und lieb, aber selbst die sagen, sie können es nicht verstehen, nicht nachvollziehen....den Schmerz, den das alles macht, die ganze Situation...

Wenn ich erzähle, dass nur wenn ich ein Mädchen bin, ausgehe als Mädchen, mich nur dann vollständig wohl fühle, glücklich bin...dann unverstanden zu bleiben, von denen die man am meisten mag...schon lange Freunde sind..das ist bitter...
********mira Frau
2.835 Beiträge
Ich bin entsetzt! *huch* Niemand, aber wirklich niemand hat ihr vorzuschreiben wie sie sich anzuziehen hat! Sie muss sich doch wohl fühlen!
Eine Freundin von mir hat sich auch jahrelang "versteckt". Ist nur raus gegangen, wenn es nötig war und hat wenig gesprochen, weil sie Angst hatte, dass man an ihrer Stimme erkennt, dass sie nicht als Frau auf die Welt gekommen ist. Viele Wochen, nachdem ich sie kennengelernt und sich mir angefreundet hatte, hat sie mir ihr Geheimnis erzählt. Ich war so erleichtert und auch stolz, dass sie sich öffnete. Mit der Zeit zeigte sie mir immer wieder ihre neuen Klamotten (teilweise selbst genäht) und sie sah so gut darin aus! Ich bewundere ihren Sinn für Stil!
Später waren wir dann einmal zusammen in einer Disco. Ich war viel nervöser und aufgeregter als sie. Weil ich schon ewig nicht mehr aus war. Sie bemerkte noch, dass sie sicher angestarrt würde. Ich versicherte ihr, dass sie verdammt gut aussieht heute Abend und dass es eine Schande wäre, wenn nicht. Am Ende tanzte sie so fröhlich und frei und riss mich mit ihrer guten Laune mit. Wir trauten uns sogar ein wenig zu flirten beim Tanzen. ^^

Allerdings leidet sie auch immer noch sehr unter ihrem Bartwuchs, den sie regelmäßig schmerzhaft mit Laser behandeln lässt. Und der Gang, bis sie werden konnte, wer sie ist, hat ihr auch sehr, sehr schwer zu schaffen gemacht. Es ist ganz und gar nicht einfach für Transmenschen. Ich wünschte wenigstens das Verständnis in der Gesellschaft wäre verbreiteter.
*******Cec Frau
75 Beiträge
Puh, also ich befürchte mit deiner Wortwahl wirst du wahrscheinlich den ersten Shitstorm auslösen 😅

Definiere „Trans“. 😉

Aber so wie du es schreibst, vermute ich mal du meinst Menschen mit transidenter Vergangenheit, oder wie man so schön sagt transsexuelle.

Ich selbst habe, gottseidank, kaum noch Probleme in der Gesellschaft. Wobei ich mit meiner Vergangenheit allerdings auch nicht hausieren gehe. Klar merkt man mir das immer mal irgendwie an. Aber im Großen und Ganzen werde ich akzeptiert. Was allerdings auch daran liegt, dass ich Leute, die mit ihrem Mindset im letzten Jahrtausend hängen geblieben sind, eher aus meinem Umfeld fernhalte. Beruflich arbeite ich in einer sehr offenen Firma, wo das bis jetzt auch nie ein Thema war. Aber auch das ist von Branche zu Branche unterschiedlich.

Wobei ich auch selbst gemerkt habe, dass die Frauen in dem Thema meistens weitaus offener sind als Männer. Auch hier im Joy Club, hatte ich bis jetzt eigentlich nur positive Erfahrungen mit Frauen und Paaren gesammelt. Bei den Männern ist es so 50/50. Viele lesen sich halt den Profil Text nicht durch, und stecken dann ganz schnell den Kopf in den Sand, wenn ich sie darauf Hinweise.

Und ganz ehrlich, wenn ein Endo über seine Kompetenzen,
hinausgeht, und irgendwelche Äußerungen von wegen Kleidung oder Äußeres von sich gibt, dann sollte man den umgehend wechseln. Weil das geht gar nicht. Psychotherapie gehört nicht zu seinem Fachgebiet. Und er kann keiner transidenten Person vorgeben, wie sie sich zu kleiden hat, nur um in seinen Augen „Frau zu sein“. Ich bezweifelt dann auch, dass der überhaupt in der Lage sein wird, eine korrekte Medikation zu verschreiben… du solltest deiner Freundin da dringend raten, den Arzt zu wechseln. 🤷🏼‍♀️
*******frei Frau
117 Beiträge
Ohne den im Eingang erwähnten Post zu kennen, hier meine Sichtweise. Der Mensch neigt dazu oberflächlich zu sein, sei es gegenüber Personen welche er nur von aussen anschaut oder auch Schlagzeilen die nicht hinterfragt werden. Egal wer ich bin, ob Trans, fett, magersüchtig, lesbisch, schwul oder mit welchem Handicap auch immer, das Selbstbewusstsein muss da sein, wenn ich nicht überzeugt von mir und zufrieden bin, wie soll ich dann andere überzeugen. Warum sollen andere akzeptieren, was ich selbst nicht akzeptiere? Warum sollte ich ausschließlich positive Reaktionen erwarten, ich finde doch auch nicht alles toll. Nicht andere müssen für ihre Reaktionen gestraft und kritisiert werden, die Betroffene, verletzte Person muss gefestigt werden um Kritik in jeder Form verarbeiten und akzeptieren zu können. Vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob der Tip mit dem Röckchen nicht eher eine Hilfestellung ist, für einen kleinen Schritt in die richtige Richtung?!
@******170 Die Frauen hier in Joy sind übrigens die gleichen wie im "normalen Leben" (für mich ist Joy sehr normal), nur wird hier noch oberflächlicher reagiert, denn der Einblick fehlt im Netz noch viel mehr als auf der Straße.
********soon Frau
1.461 Beiträge
Rausgehen ist schon besser. Viele Menschen sind da schon aufgeschlossen gegenüber Transaexuellen, zumindest im Small Talk oder bei Alltagsgesprächen. Meine Erfahrungen sind da gut.
Mir hilft auch sehr, daß ich ein Café hier im Ort sehr regelmäßig besuche, inzwischen kenne ich hier das Personal und Gäste. Hier bin ich gerne gesehen und es hilft mir sehr, dass ich hier akzeptiert werde.
Eine Lieblingskneipe hab ich auch.
Alle Orte die frau regelmäßig besucht, sind geeignet um andere kennen zu lernen, sich wohl zu fühlen.
Wenn das von alleine bzw. mit der Zeit nicht von alleine geht, dann ist professionelle Unterstützung hilfreich, evtl. unabdingbar.
*******opes Frau
246 Beiträge
Themenersteller 
@*******Cec... Shitstorm? Echt? Ich dachte, in einem „Trans“-Forum, darf ich den Begriff einfach mal so verwenden...🤔
Hoffe, du siehst mir das nach, weil ich den Begriff eigentlich recht allgemein finde und auch versuche mir jeden Menschen ganz individuell anzuschauen, das geht bei zu viel Fachjargon erfahrungsgemäß verloren.
Wobei ich recht aufgeschlossen bin, wenn mir eine Person IHRE EIGENE DEFINITION SICH SELBST transparent macht.
Das liegt nämlich außerhalb meiner Kompetenz😉
*******nna Mann
13 Beiträge
Ich verstehe das mit dem Rock auch als gut gemeinter Ratschlag, der vielleicht im Kontext und dem Tonfall, falsch rüber kam.

Ich denke es kommt immer auf die Gesellschaft an in der man sich befindet. Dazu kommt das der toleranteste Mensch nur so lang tolerant ist bis er intolerant ist, das Problem dabei ist, die meisten kennen die Grenze selbst nicht.

Für mich ist es schon ein Geschenk, wenn ich akzeptiert und toleriert werde. Verständnis dafür können die meisten nicht aufbringen, da keiner den gleichen Kopf hat und jeder einen anderen Blickwinkel. Ich selbst kann ja auch nicht alles verstehen, versuche aber vieles zu tolerieren.

Meine Lebensart ist leben und leben lassen, Respekt dem Fremden gegenüber und das beste draus machen.

Versucht doch einfach mal nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage zu legen, vieles wird heut zu Tage zu ernst genommen, gerade im Netz. Habt Spaß hier im Joy und in der Welt und zählt die grünen Ampeln nicht die Roten *zwinker*
***To Frau
443 Beiträge
Ich sehe das ganze Thema mehrdimensional.
Meiner Ansicht nach wird oft vieles zusammengeworfen, was getrennt gesehen werden sollte. Insbesondere sind das Geschlechteridentität und sexuelle Ausrichtung. Gerade diese beiden Themen werden oft im Einklang gesehen, vermischt oder verwechselt. Das führt meines Erachtens oft dazu, dass die Geschlechteridentität zu Unrecht in eine rein sexualisierte Fetischecke gedrängt wird, anstatt als sexualneutrale Individualität angesehen zu werden. Das Problem liegt bei uns Menschen, dass wir bewusst oder unbewusst das Eine mit dem Anderen verbinden oder gleichsetzen. Ich bezweifle, dass dieser Kampf gegen Windmühlen in meinem Leben zu gewinnen ist.
***ia Frau
746 Beiträge
Moin @*********1977 - danke dass du das Thema nochmal aufgegriffen hast. Und sorry, dass ich in dem vorstellungsthread gleich auf eine bermerkung angesprungen bin. da ging es ja,darum, dass eine Person schrieb, sie kenne einige trans* Personen, die mit ihrer Angleichung nicht glücklich seien.

Ich kann für mich sagen - ich bin glücklich. Jetzt bin ich so wie ich schon immer sein wollte - juristisch und auch medizinisch.
Trotzdem ist das Leben manchmal anstrengend. Vor allem die Glotzerei nervt mich sehr. Immer wenn ich in einer neuen Umgebung bin glotzen viele Menschen. Das nervt mich wirklich.
Aber, das ist etwas, was mich nicht unglücklich macht.
In meiner ehemaligen Firma, in meiner Familie, in meinen Peergroups und auch in meiner Nachbarschaft - überall werde ich als Frau respektiert. Übrigens auch bei meinem Endo. Ich habe noch nie erlebt, dass mich jemand aufgefordert hat, mich weiblicher zu kleiden. Sicher trage ich gern Kleider oder Röcke. aber nicht bei jedem Wetter und nicht zu jedem Anlass.

Zu deinem Bericht mit dem Endo - das ist so übergriffig. Typisch Mann sage ich jetzt mal. Ja, auch ich habe Vorurteile.
In meiner Fantasie ist das ein geiler Bock - *sorry*
Und es ist - gutgemeinte Diskriminierung

Im Alltag tragen die allermeisten cis Frauen doch heute eine Hose - meistens Jeans in allen Ausführungen. Für mich ist das auch Ausdruck der Selbstermächtigung von Frauen.
*******Cec Frau
75 Beiträge
Zitat von *********1977:
@*******Cec... Shitstorm? Echt? Ich dachte, in einem „Trans“-Forum, darf ich den Begriff einfach mal so verwenden...🤔
Hoffe, du siehst mir das nach, weil ich den Begriff eigentlich recht allgemein finde und auch versuche mir jeden Menschen ganz individuell anzuschauen, das geht bei zu viel Fachjargon erfahrungsgemäß verloren.
Wobei ich recht aufgeschlossen bin, wenn mir eine Person IHRE EIGENE DEFINITION SICH SELBST transparent macht.
Das liegt nämlich außerhalb meiner Kompetenz😉

Alles gut, das Ding ist halt, Der Begriff Trans ist wirklich sehr überdimensional. Und man könnte sich da auf den Schlips getreten fühlen. Weil ich sag mal so, ein Crossdresser beispielsweise, wird wahrscheinlich wenig Probleme in der Gesellschaft haben, da er sich vielleicht nicht unbedingt Outet, oder so rausgeht. Aber auch das kann, aber muss nicht sein. Es gibt auch einige die rausgehen, wobei das eher sehr selten ist. So wie ich deine Freundin verstehe, lebt sie ja in ihrer Identität, und will als die Frau wahrgenommen werden, die sie ist.
Das mit diesen Begrifflichkeiten ist allgemein sehr kompliziert, und ich muss jetzt selber aufpassen, dass ich hier nicht meinerseits einen Shitstorm los trete, weil ich mich hier zu weit aus dem Fenster lehne. 😅
***ia Frau
746 Beiträge
Für mich gibt es hier bisher keinen Grund für einen Shitstorm. Trans und dann noch mit * ist ein Sammelbegriff. Er bedeutet in Zusammenhang mit Geschlecht - das die Person mit dem bei der Geburt zugewiesenem Geschlecht nicht in Übereinstimmung ist. Im Gegensatz zu cis Personen.

Transsexuell ist ein ganz unglücklich gewählter Begriff, den sogar der Gesetzgeber verwendet - siehe TSG. Aber sogar im dem Gesetzestext selber wird von Transgeschlechtlichkeit gesprochen.
meines Wissens nach kommt Transsexuell aus dem englischen. Dort besdeutet Sexus - körperliches Geschlecht. Im Gegensatz zu Gender - soziales Geschlecht.
Im deutschen hat sexus, sexuell und sex ja eine ganz andere Bedeutung und wird von vielen Menschen mit geschlechtlichem Verlangen gleichgesetzt.
Daher kommt die irrige Vorstellung der Gleichsetzung mit sexuellen Vorlieben.
*********paar Paar
1.117 Beiträge
Wir haben kein Problem mit Trans eher im Gegenteil wir lieben Trans.
Auch gehen wir gerne auf Trans Party im Club oder PK.
Gerne würden wir auch mal auf private Trans Party gehen , aber da hat ein Bi Paar anscheinend keine Chance.
Mit Trans auch mal so in die Öffentlichkeit zu gehen ist auch kein Problem wie in ein Cafe oder Essen gehen.
***ia Frau
746 Beiträge
Danke für euern Beitrag @*********paar .
Aber ich möchte nicht geliebt und bewundert werden, weil ich eine trans Vergangenheit habe sonder für meine Perönlichkeit.

Nichts für Ungut *wink*
*******opes Frau
246 Beiträge
Themenersteller 
@***ia , danke für den Hinweis mit dem Sternchen😉😘
Das ist bei meiner Freundin ja das Problem...sie versteht sich selbst als non-binär und möchte keine Röckchen anziehen oder sich schminken😂😂😂
Ey, das schreibt mir als Cis- Frau doch auch niemand vor...
Und solche Sprüche bringen übrigens auch die WEIBLICHEN Cis-Sprechstundenhilfen...
Sie war ziemlich erleichtert, dass sie sich für unser erstes Date ( und auch sonst) nicht aufbrezeln musste...
Ich hatte festgestellt, dass sie im Alltag auch eher leger unterwegs ist und gesagt, dass ich mich jetzt für ein Bierchen auch nicht in Clubwear bei ihr aufkreuze.
Daraus schließe ich auch, dass das von ihr ungeliebte Styling auch bei ihren Bisherigen Partnerinnen eine große Rolle gespielt hat...Komisch eigentlich...Weiblichkeit ist doch so individuell😉
Mein Bruder hingegen... schwul, Schauspieler LIEBT es, mit Stiefeln, Röckchen, professionellem Airbrush- Make- Up auf die Rolle zu gehen... ab und zu, fühlt sich aber männlich und könnte in dem Outfit aus dem Grund keinen Sex haben, obwohl er ( soweit ich das als Schwester sagen darf😬😂😂😂) rattenscharf aussieht...
Als „Veronika“ kam er schon immer besser an als ich... schmoll😭😭😭😜
Meint ihr irgendwann ist es so, dass es völlig egal ist, Kerl, Mädchen, irgendwas dazwischen, jeder kann anziehen was er mag, sein was er mag...es gibt nur noch Menschen... und das alles ist kein Thema mehr... ich mag Utopien ☺️☺️☺️

Love and peace
Rebecca
***ia Frau
746 Beiträge
ES LEBE DIE VIELFALT - wie schön das Leben sein kann *freu*
*****110 Frau
758 Beiträge
meine kleine Ansicht..
"Geyatter#21877"
Zitat von *********1977:
Trans sein in der ach so modernen Gesellschaft...

Warum so ein negativer Titel?

Ist sie wirklich zu „kleinlich“, wenn sie verletzt ist, weil ihr sogar bei ihrem Endokrinologen gesagt wird, dass sie doch mal ein Röckchen anziehen und sich schminken soll, weil sich ja nunmal „ausgesucht“ hat, Trans zu sein?

Ich wäre sofort gegangen und hätte mir einen anderen Endo gesucht. Verletzt wäre ich nicht gewesen aber empört und das hätte ich im auch gesagt.

Zitat von ******170:
Im normalen Leben geht ja noch. Wer viel intoleranter ist, sind die Frauen hier auf Joy. Da ist die Abneigung bei nahezu 100 %

Habe da andere Erfahrungen gemacht. Selbst nur zum Cafe trinken und einfach unterhalten welche getroffen

Zitat von *********ueer:
Hallo,

Das über den joy kann ich nicht teilen... es gibt einige Paare, die sind sehr aufgeschlossen, auch mit Frauen habe ich hier schon viele nette Zeilen geschrieben...ich mag den joy..hier ist das Niveau deutlich höher als z.B. Travesta...

*rotfl* Travesta ist ja nun ein ganz übler Laden.Aber auch ich habe hier schon sehr viele nette Menschen kennengelernt. Natürlich habe ich auch hier schon Beleidigungen mir anhören müssen, aber das nur von Männern

Es gibt nicht die Gesellschaft...ich habe viele positive Dinge erlebt, auch im Alltag...aber natürlich auch negatives...

Im Alltag bisher absolut nichts negatives, wenn nur hier im Netz

am meisten traurig macht mich allerdings, dass ich mich so unverstanden fühle..meine beiden besten Freundinnen sind tolerant, offen und lieb, aber selbst die sagen, sie können es nicht verstehen, nicht nachvollziehen....den Schmerz, den das alles macht, die ganze Situation...

Das ist doch aber verständlich, dass sie dich nicht verstehen oder sehe ich das falsch?
Ich habe X Jahre gebraucht um mich selber zu verstehen, wie kann ich es da erwarten das andere es sofort verstehen?

Zitat von *******Cec:


Ich selbst habe, gottseidank, kaum noch Probleme in der Gesellschaft. Wobei ich mit meiner Vergangenheit allerdings auch nicht hausieren gehe.

Warum auch? Wenn es vorbei ist, ist es vorbei
Ich sehe Transsexuell / transident zu sein nur als ein vorübergehende Sache an
Wenn die Va/Pä abgeschlossen ist bin ich es eben nicht mehr ( Synonyme: Trans= über-, hinüber-, durch-, hindurch ). Wenn ich gefragt werde sollte( mir sieht man es aber eh an ) dann stehe ich dazu und würde sagen ich habe einen transidenten Hintergrund.

Und ganz ehrlich, wenn ein Endo über seine Kompetenzen,
hinausgeht, und irgendwelche Äußerungen von wegen Kleidung oder Äußeres von sich gibt, dann sollte man den umgehend wechseln. Weil das geht gar nicht. Psychotherapie gehört nicht zu seinem Fachgebiet.

This!


Zitat von *******frei:
Warum sollen andere akzeptieren, was ich selbst nicht akzeptiere? Warum sollte ich ausschließlich positive Reaktionen erwarten, ich finde doch auch nicht alles toll.

Nun akzeptieren ( gutheißen ) ist was anderes als tolerieren ( erdulden).
Natürlich würde ich mich freuen wenn ich akzeptiert würde, aber es muss nicht sein. Mir reicht das es toleriert wird. Wie Du schon schriebst, man muss nicht alles toll finden *g*

Zitat von *******nna:
Ich verstehe das mit dem Rock auch als gut gemeinter Ratschlag, der vielleicht im Kontext und dem Tonfall, falsch rüber kam.

Naja gut gemeint evtl von seiner Seite, aber das sind dinge die ihn überhaupt nicht zu interessieren haben, von daher war der Ton auf jeden Fall falsch


Meine Lebensart ist leben und leben lassen, Respekt dem Fremden gegenüber und das beste draus machen.

So sollte es sein, aber auch du wirst Dinge sehen du nicht magst und verstehst
Ich selber versuche so gut wie möglich tolerant zu sein, aber das gelingt mir sicherlich auch nicht immer.

Zitat von ***ia:
Moin @*********1977 - danke dass du das Thema nochmal aufgegriffen hast. Und sorry, dass ich in dem vorstellungsthread gleich auf eine bermerkung angesprungen bin. da ging es ja,darum, dass eine Person schrieb, sie kenne einige trans* Personen, die mit ihrer Angleichung nicht glücklich seien.

Ich kann für mich sagen - ich bin glücklich. Jetzt bin ich so wie ich schon immer sein wollte - juristisch und auch medizinisch.

Das ist das typische Problem halt, man hört nur das negative. Wenn Menschen zufrieden sind posaunen sie es n der Regel. nicht in die Welt. Es wird halt Zu viel und zu oft nur gemeckert. Natürlich gibt es TS die nicht glücklich und zufrieden sind, aber ist das die Mehrzahl?
Auch du schreibst das es bei dir passt und das ist dann auch gut so

Trotzdem ist das Leben manchmal anstrengend. Vor allem die Glotzerei nervt mich sehr. Immer wenn ich in einer neuen Umgebung bin glotzen viele Menschen. Das nervt mich wirklich.

Meine eigene Feststellung: Wir machen uns zu sehr den Kopf darum und beobachten selber wie die verrückten ob man uns erkennt. Das ist der Knackpunkt. Wenn du dich davon löst nicht selber zu beobachten wird du merken, die Welt ist in der Regel mit sich selber beschäftigt.


Zitat von *******Cec:

Alles gut, das Ding ist halt, Der Begriff Trans ist wirklich sehr überdimensional. Und man könnte sich da auf den Schlips getreten fühlen.

Ich denke mir das es hier eher um Trans Sexualität/ Trans Ident geht und nicht um DWT/TV/CD

---------

Wie Femia oben schon sagt, ich bin glücklich und zufrieden ( auch wenn noch nicht alles erledigt ist --> Bart - Epilation )
Meine Umwelt erlebt mich so und so werde ich auch wahrgenommen. ich habe absolut, egal. wo ich bin ob nun Großstadt oder auch kleiner Ort, keine Probleme, erlebe keine Angriffe und auch keine Beleidigungen, im Gegenteil. Ich werde viel höflicher und zuvorkommender z.b. bedient

Auf Arbeit wurde es extrem positiv aufgenommen, in meiner Nachbarschaft ebenfalls und auch bei meinen alten Motorradfreunden oder Computerfreunden war alles ok. Am meisten habe mich aber meine alten Klassenkameraden und auch Klassenlehrerin gefreut.

Ich habe seitdem ( ok sie wohnen fast 400 km weg ) aber viel Intensivere Kontakte wie früher. Man schreibt sich regelmäßig und hört öfter von einander

Alles in allem bin ich seelisch voll zufrieden, am körperlich arbeite ich noch etwas. Aber was dann halt nicht sein soll, dann ist es halt so!
Ich habe für mich das beste daraus gemacht und denke ich bin angekommen.

Schönen Pfingstsonntag noch und Gruß aus Berlin
*****110 Frau
758 Beiträge
Zitat von *********ueer:
Meint ihr irgendwann ist es so, dass es völlig egal ist, Kerl, Mädchen, irgendwas dazwischen, jeder kann anziehen was er mag, sein was er mag...es gibt nur noch Menschen... und das alles ist kein Thema mehr... ich mag Utopien ☺️☺️☺️

Love and peace
Rebecca

Kleidung ist normalerweise eh geschlechtsneutral - ausser der BH evtl. nicht. Auch Männer haben schon immer Röcke oder Strumpfhosen getragen
Kleidet euch so wie ihr euch wohlfühlt und gut is *g*
*******Cec Frau
75 Beiträge
Das ist halt alles sehr weitläufig. Ich selber laufe normalerweise auch eher leger rum. Auch im beruflichen Umfeld. Aber sobald ein transidenter Hintergrund ins Spiel, haben viele Leute halt ihre „Erwartungshaltungen“ bzw Vorurteile, so von wegen dass die entsprechenden Personen aufhebtetzelt bis zum geht nicht mehr herumlaufen. Und wie im wirklichen Leben, gibt es natürlich auch welche die das gerne machen. Da ist ja auch nichts verkehrt dran.Aber diejenigen die das dann halt erwarten, sehen dann gewisse Klischees bestätigt. Und wundern sich dann, wenn es andere gibt, die einfach nur normal rumlaufen Und wie man sieht, sind da auch einige Ärzte leider nicht so wirklich auf dem laufenden. 🤷🏼‍♀️
*********tute Frau
814 Beiträge
Ich bin zwar nicht auf dem Weg der körperlichen Veränderung, aber habe auch meine Erfahrungen mit der Gesellschaft da ich mich gerne weiblich kleide. Ich ziehe das an, was mir gefällt und ich möchte. So sind Strumpfhose und string zu meinem Alltag geworden. Wenn anderen das nicht gefällt haben sie Pech. Frauen sind uns gegenüber offener wie Männer, die wollen nur das eine... 💋
***To Frau
443 Beiträge
@ Kleidung

Ist es nicht so, dass sich die Menschen nicht mit sich selbst bechäftigen müssen, so lange sie über Andere reden können?!
Wir suchen hier ja Sex mit Frauen, und die stehen (zumindst in der Gegend Frankfurt +-100 km) definitiv nicht auf Transfrauen.
***To Frau
443 Beiträge
Zitat von ******170:
Wir suchen hier ja Sex mit Frauen, und die stehen (zumindst in der Gegend Frankfurt +-100 km) definitiv nicht auf Transfrauen.

Das ist schon alleine auf Grund der Pauschalisierung Unsinn.
Darüber hinaus kenne ich Gegenbeispiele zur Genüge.

Zu guter Letzt ging es in dem Fred so wie ich es verstanden habe nicht um Sexualität sondern um Geschlechteridentität.
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