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Gemeinsame Interessen oder Stalking

Gemeinsame Interessen oder Stalking
Salve zesamme

Ich bin einige Zeit hier in der Gruppe und auch ab und an mal raus gegangen ( Standardkonto - PremiumAcc ).

Auch im abendlichen Chat bin ich zeitweise unterwegs.

Generell habe ich das Gefühl, das die Prozentzahl der Männer überproportional höher im Vergleich zu dem gewünschten Gegenüber ( Trans / Shemale / DWT ) sind.
Grade letztere erscheinen mir häufiger etwas unsicher und nicht so gefestigt.

Nun kommen Männer wie ich daher, die ja ein Begehren haben.


Mich würde mal interessieren, wie der Umgang untereinander ist. Ob die "Damen" befreit sein können oder zuviel angegeiert 😉 werden.

Könnte / sollte man etwas verändern oder ist die Lage so interessant, spannend und ENTspannend genug. 😁

Und als letztes: was haltet ihr von einem Hot oder Not usw. Spiel?

LG Tim
**********audia
4.914 Beiträge
Und mich wundert es deutlich, wenn ein heterosexueller Mann sich für "Männer in Frauenbekleidung" so stark "interessiert". *gruebel* *gruebel*

Aber mal ein paar Dinge zur Aufklärung, ich denke das ist immer nützlich:
Es ist schon richtig, das es tendenziell viel weniger männliche Menschen gibt, welche CrossDressing betreiben, auch heterosexuelle Männer, so ist das nicht, denn das CrossDressing ist nicht mit der sexuellen Veranlagung von Individuen abhängig oder verknüpft, wie vielfach mal angenommen wurde.

Es ist auch nicht immer gesagt, das ein crossdressing betreibender Mensch als Partner-in auch zwangsläufig immer einen anderen crossdressing betreibenden Menschen sucht.
Bei den heterosexuellen Menschen gibt es durchaus auch Paare, wo der Mann sich als CrossDresser auslebt aber eben mit einer heterosexuellen Frau zusammen ist.
Solche Paare sind allerdings auch nicht die Regel, sondern schon eher seltener zu finden.

Genauso sieht es beim BDSM aus. Die häufigsten Varianten sind ja heterosexuelle MaleDom-Paare oder ebenso veranlagte FemDom-Paare. Die gibt es mengenmäßig am häufigsten. Bisexuelle und homosexuelle BDSM-betreibende Menschen gibt es, logischerweise auch, aber für das Gelingen und Finden kompatibler Partner-innen, ist nicht nur die jeweilige präferierte Sexualpraktik von Wichtigkeit, sondern die sexuelle Veranlagung der sich suchenden Menschen.
Das ist aber auch kein Zufall, denn es gibt allgemein betrachtet in der Population Mensch eh am häufigsten heterosexuelle, denn homo- und/oder bisexuelle Menschen. Das hat aber mit der Evolution und der Biogenetik der Gattung Mensch zu tun, denn homo- und/oder bisexuelle Individuen sind ja, rein theoretisch von der Evolution her gesehen, für die Arterhaltung Mensch garnicht vorgesehen.

Ja, mich, als ebenfalls bisexuell veranlagten Menschen, hat dieses Thema nie losgelassen. Ich habe jahrzehntelang nach plausiblen Antworten darüber gesucht, warum das so ist. Klar, es gibt viele, mitunter auch verrückte Theorien darüber, aber die Genetik-Theorie ist die für mich die plausibelste aller Varianten, weil es bio(logisch) Sinn ergibt.

Standing in der sozialen Gesellschaft: Ja da hat die Gesellschaft noch viel zu tun, was allgemeine Akzeptanz, Respekt und was Aufklärung in dieser Hinsicht zu tun hat. Das es neben heterosexuellen Menschen auch homo- und bisexuelle Menschen gibt, wird wohl so langsam eeeeeendlich mehr erkannt. Soweit so gut, aber was respektvollen Umgang, Akzeptanz und Toleranz anbelangt ist das leider noch nicht so richtig in der Gesellschaft verankert, noch nicht richtig "angekommen".
Bei Trans-Menschen, TG, TV, DWT oder eben CrossDressern ist das noch ganz weit am Anfang. Vielfach wird es eben von der Gesellschaft als "unangebracht", "ungewollt" o.ä. angesehen, um es mal galant auszudrücken. Dahingehend ist sehr viel Aufklärungsbedarf gefragt. Warum ist das so ??
Eigentlich ganz einfach: Alles was einem menschlichen Individuum irgendwie fremd, andersartig, nicht sofort einschätzbar, nicht erklärbar erscheint, kann Angst und Misstrauen, Verwunderung durch Unkenntnis, aber auch Gewalt, Hass, konfliktträchtiges Verhalten bis hin zum Lustigmachen oder gar Verspotten auslösen. Ablehnung und die daraus resultierende Diskriminierung entsteht immer durch Unwissenheit in der Gesellschaft, denn aufgeklärte wissende Menschen würden sich dann nicht so verhalten. Dazu kommen noch sog. Moralvorstellungen und ethische Haltungen, von mir aus auch religiös oder politisch geprägt, welche über Generationen hinweg weiter "tradiert" wurden und werden, obwohl da vieles auch sozial ungerecht und mitunter diskriminierend sein kann.
Mal ein Beispiel aus einem anderen Sektor:
Keiner mag Heino, keiner kaufte seine Platten, obwohl er Millionen-Umsätze zu seiner Zeit hatte. Viele mögen AC-DC, viele kaufen ihre Platten und sie verdienten ebenfalls Millionen.
Hier sind eben zwei Lager erkennbar, aber sie stehen gleichberechtigt nebeneinander. Der AC-DC-Fan kauft zwar nie ne Heinoplatte und umgekehrt wohl auch nicht, aber beide sind in der Gesellschaft allgegenwärtig.
Die Musik ist sehr vielfältig in ihrer Ausprägung und es gibt für jeden Interessenten eine Richtung oder eine Nische. FAKT. Das ist aber kein Thema mehr.
In der Sexualität unter uns Menschen gibt es ebenfalls viele verschiedene Richtungen und Ausprägungen, was auch immer, und in der sexuellen Welt hat auch jeder und jede das Recht eine passende Auslebungsart und Nische zu finden und zu leben. Gleichberechtigt nebeneinander und miteinander.

So, das waren mal meine Gedanken und Erfahrungswerte dahingehend.
Naja.... ich glaube das liegt an vielen Dingen. Manches kann man nicht erklären, aber wenn sich jemand zu einem Individuum hingezogen fühlt gibt es nicht immer Erklärungen dafür. Muss es ja auch nicht.

In der Gesellschaft ist es wenig akzeptiert. Das dauert auch noch, wobei Köln da ja recht offen ist.

Ich bezog mich aber auf hier.
Der Männerüberschuss scheint enorm und ich hab häufig das Gefühl das gejammert wird weil man nicht gedatet wird.

Daher war meine Frage ob diejenigen sich hier angegeiert oder sich wohl fühlen... oder gar nicht aktiv sind weil wir Männer teilweise recht penetrant sein können.
**********audia
4.914 Beiträge
Hi Lord1801, ja danke für Deine Sichtweise.
Also so richtig belästigt fühle ich mich hier jetzt nicht, kann ich nicht bestätigen. Ich hatte in den ganzen Jahren hier auch nur mal zwei etwas nicht so angenehme Diskussionen, eben von Menschen, welche nur von 12 Uhr bis Mittag denken, um es mal nett auszudrücken. Bei denen schwamm schon radikales Gedankengut mit, was ja nicht erstrebenswert ist, hier zu haben. Bei solchen Leuten kann man sich aber trotzdem ganz gut wehren, da man erstens einen der Forums-Moderatoren informieren kann, zweitens dem Joy-Support darüber berichtet, oder wenn es wirklich justiziabel werden sollte, eben rechtlichen Beistand einholen. Das musste ich in einem Fall auch tun, wurde aber alles zufriedenstellend geregelt.

Ich fühle mich aber hier recht gut aufgehoben und auch sicher. Im Profil steht ja zu lesen, was auch jeder lesen darf. Diverse Fotos sind offen einige auch verschlüsselt. Wichtig ist eben authentisch und ehrlich zu sein, denn wenn das nicht der Fall ist, merken das andere Mitmenschen, auch hier, sehr schnell.

Ich habe hier im Joy auch schon Menschen kennengelernt, real getroffen und habe an vielen Veranstaltungen mitgemacht. Also das kann ich jetzt nur von mir sagen. Der Joy ist schon eine recht sichere und auch gute Plattform, da gibt es viel schlimmere, welche auch nicht empfehlenswert sind.

Auch wenn ich mal niemanden sofort finde, mache ich in vielen Thementhreads mit, eben wenn mich das Thema tangiert, auch um zu lernen. Man kann ja auch Fragen stellen, wenn man mal was nicht weiß oder wenn man unsicher ist. Da ist diese Plattform schon gut struktuiert mit den verschiedenen Gruppen. Klar, es ist wie im realen Leben, man kann niemals "everybody´s darling" sein, da unterscheidet sich die Online-Welt auch garnicht von der Realen Welt. Aber "everybody´s darling" möchte ich auch garnicht sein, von daher bin ich ganz relaxed hier.

Ich kann jetzt auch nicht für alle anderen CrossDresser, TV, TG, TS, DWT des Planeten Erde sprechen, das ist nicht möglich, da jeder/jede eben individuelle Erfahrungen, Lebenseinstellungen, Lebensmodelle, Neigungen und Veranlagungen hat. Jeder sucht und findet seine/ihre Nische, sein Standing in der erotischen Gesellschaft gemäß der Neigungen und Veranlagungen.
**********audia
4.914 Beiträge
GEDANKENNACHTRAG:
Was mir mal letztens aufgefallen ist, ist die Tatsache, das recht viele Menschen auf mein Profil geschaut haben, welche mit mir garkeine Gemeinsamkeiten hatten. Das ist auf den ersten Blick aber auch nicht spektakulär o.ä., aber wenn dann einige davon dann immer und immer wieder zurück auf mein Profil schauen, dann wird es schon "merkwürdig", bzw. es lässt sich ein Muster erkennen.
In meinem Profil steht ja genau, welche bescheidenen Möglichkeiten mit mir möglich sind und welche nicht, so ist das nicht, aber entweder können die ganzen Leute nicht lesen, haben irre Langeweile, sind nicht sexuell aufgeklärt (es gibt nicht nur heterosexuelle Menschen auf der Erde), sind nur Schaulustige (siehe nicht aufgeklärte Menschen), oder machen sich nur ein bissel lustig, weil sie nicht kapieren, das es in der Sexualität eben verschiedene Lustauslebungen gibt, als nur das einfache Rein-und-Raus-Spielchen. What ever. Komisch ist dann auch, das die einen nicht anschreiben bzw. auch vielfach, wenn es keine heterosexuellen "Kucker" sind, unlogische Profilangaben machen.(bestes Beispiel: Neigung: bisexuell und bei Gesuche wird nie ein Mann sondern NUR Frau oder Paar gesucht). FINDE DEN FEHLER.
Gut ich nehme das dann gelassen zur Kenntnis und dann ist auch gut. Wenn es irgendwelche penetrante Online-Gaffer sind, werden sie dann geblockt, wenn es zu nervig wird.
UMKEHRSCHLUSS:
Wenn ich z.b. jetzt immer und immer wieder auf ein anderes Profil schaue, wo ich aber weiß, das diejenige Person mit mir keinerlei sexuelle Gemeinsamkeiten hat, könnte sich die Person, logischerweise, ja auch über mich tierisch wundern.
*********tute Frau
814 Beiträge
Haben wir denn nicht alle ein begehren....?? 😉😋
****lyn Frau
55 Beiträge
Vielleicht wäre es sinnvoll, das eigene Begehren (auch Anspruch genannt) erstmal genauer zu definieren, denn auf unsereins bezogen gibt es meiner Erfahrung nach ganz unterschiedlich "interessierte" Männer ...

Da wären zum einen diejenigen, die bei Bio-Frauen keinen oder nicht ausreichend Erfolg haben und, mit einer Art "Loch-ist-Loch"-Mentalität ausgestatttet, nur jemanden suchen, bei dem sie spontan, kostenlos und unkompliziert "einen wegstecken" können.

Gefolgt von den "experimentierfreudigen", die lediglich neugierig sind und einfach mal sehen wollen, wie Sex mit "dem Objekt" Transperson so ist.

Dann wären da noch Männer, deren Aufmerksamkeit sich vordergründig oder gleichermaßen und rein triebhaft auf das männliche Geschlechtsteil bei TG richtet.

Zuletzt gibt es noch eine seltene, fast ausgestorbene Spezies, nämlich Männer, die uns TG als weibliche Person und Mensch betrachten und entsprechend wertschätzen.

....

Ein "Hot oder Not"-Spiel halte ich persönlich für zu oberflächlich...
Wer sowas aber gut findet, soll machen...
**********audia
4.914 Beiträge
An "Angelyn".
Sehr gute und realistische Sichtweise.
Besonders Punkt 4 wäre für die Zukunft in der Gesellschaft am essenziellsten. Zu Deinem Punkt 2 sehe ich aber ein Problem. Das "Objekt Transperson", also diese gewählte Begrifflichkeit, welche durchaus in so einigen nicht aufgeklärten Köpfen behaftet sein kann, also davon muss die Gesellschaft wegkommen, ansonsten wird das immer "Futter für solch unehrliche und diskriminierende Menschen" bleiben. Da wünsche ich mir definitiv mehr Selbstbewusstsein bei allen Trans-Menschen, egal in welcher Konstellation oder Motivation diese so leben wollen. Das ist der wichtigste Schritt, das individuelle Selbstbewusstsein zu sich selbst, zu der Sache und für ein besseres Standing in der Gesellschaft. Denn damit kann man das noch grassierende Gaffen, Diskriminieren, Belächeln, Angreifen usw. zielgerichtet eliminieren. SELBSTBEWUSSTSEIN ist das Zauberwort. Ich habe aber leider etwas den Eindruck, das bei vielen, auch hier, welche es betrifft, das Selbstbewusstsein fehlt. Das bietet ja, logischerweise, immer und immer wieder Angriffsfläche der sog. "Normalo-Sex-Betreibenden", oder, noch schlimmer, den allgemein unaufgeklärten Menschen in sexueller Hinsicht.
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