Hmm, also im regulären Sexspektrum, habe ich als CD-Dame keinerlei Erfahrungen, da bei mir und meiner sexuellen Auslebungsart der Penetrationssex nicht im Vordergrund steht. Daher weiß ich auch nicht konkret, wie man so in einem solchen Personen- und Interessentenkreis als BDSM-betreibende CrossDress-Frau wahrgenommen wird. Da fehlen mir die Erfahrungs- und Erlebenswerte.
Im BDSM-Bereich, wo ich mich hauptsächlich bewege, habe ich so einige Erfahrungen machen können, welche aber durchweg positiv verlaufen waren, da ich ja, erstens, kein normaler Mann bin, und zweitens im BDSM oder im regulären Sexualspektrum auch garnicht als von der Gesellschaft "normal" gewerteter Mann agiere. Im BDSM treffe ich eben auch auf die verschiedensten Menschen, gleichwelchen Geschlechts oder gleichwelcher sexueller Veranlagung und das war für mich zumindest nie problematisch.
Wie schon erwähnt, als "regulärer Mann" falle ich dahingehend komplett aus dem Schema heraus, so das sich auch biologische Frauen von mir auch nie irgendwie "angemacht", geschweige denn "belästigt" fühlen müssen. Da bin ich wohl, schätzungsweise, eine von ihnen, obwohl es ja so rein genotypisch ja immer noch den gewissen "Unterschied" gibt, welcher aber bei meiner BDSM-Auslebung keinerlei Rolle spielt, weder emotional oder körperlich. Das kann ich sehr gut für mich auseinanderhalten.
Durch so einige Gespräche in den Clubs konnte ich zur weiteren Aufklärung immer wieder gut beitragen, da mir das schon ein wichtiger Punkt ist. Je nach dem, aus welcher "Perspektive" andere Clubbesucher einen wahrnehmen , in persönlicher oder sexueller Hinsicht, konnte ich nur positve Erfahrungen machen. Also mir hat noch nie jemand so direkt ins Gesicht gesagt, das ich beispielsweise total besche...t bin, oder total schei...e aussehe, oder andere negative Aussagen hinsichtlich meiner Auslebungsart.
Anfänglich, also bei meinen ersten Clubbesuchen, schauten mich die anderen Leute schon ab und an mal etwas "entgeistert" oder "erstaunt" an, das spüre ich ja eh sofort, aber es kam nie ein böses Wort herüber, im Gegenteil, da viele auch das Gespräch mit mir suchten. Soweit sogut. Auch die Clubbesitzer konnte ich recht schnell von meiner Art und Weise überzeugen und von deren Seite kam auch nie etwas negatives herüber.
Im Alltagsleben zeige ich mich nicht als Dame, sondern nur in den Clubs und auf Veranstaltungen. Allerdings hatte ich so einige Praxistests und Feldversuche mit meinem weiblichen Antlitz, mehrfach als Kundin in einem NOVUM-Markt oder auch in einer Queerkneipe in der Nachbarstadt, vollzogen, welche auch alle positiv verliefen.