Wünsche an Allies und den Joyclub

Das sind ein paar sehr gute Wünsche die du da nennst.
Mir fällen spontan noch ein, das ich mir wünschen würde es würde eine Art Fact Check geben. Gibt ja diverse Joy Artikel die zu queeren Themen aufklären sollten. Dennoch verlieren sich immerwieder viele Leute in Spekulationen über unsere Daseinsberechtigung und kommen Teilweise mit Verschwörungtheorien und jede Menge rechter Rhetorik und Angstmacherei an und dominieren nicht selten Threads die sich gar nicht an sie richtet.
An sich sind diese 'Argumente' alle gut zu widerlegen und kann auch denke ich gut und verständlich erklärt werden.
Da es immer die selben Argumente sind, sollte es einfach sein einen Fact Check Link ein zu richten und den zu posten, wenn solche Diskussionen aufkommen und die Person(en) die sich so geäußert hat zu verwarnen oder zu sperren wenn nötig.
Fällt halt auch auf, das es immer die selben (cis) Personen sind, die eine Obsession mit insbesondere trans* Menschen haben und immer wieder extrem aggressiv sich in Themen einbringen. Es wird meinem Empfinden nach viel zu wenig getan um das zu unterbinden.

Was ich auch echt schade fand ist, das der Thread im offenen Forum so schnell geschlossen wurde, wo es um 'Ally sein' ging.
Ich hatte eigentlich noch etwas dazu schreiben wollen, aber kam dann leider zu spät.
Der Thread wurde ja quasi geschlossen, weil es so viel Feindlichkeit gab und diese natürlich nichts zum eigentlichen Thema beitrug.
Hat jemensch eine Ahnung ob das für die Personen die das ganze so in den Dreck gezogen haben irgendwelche Konsequenzen hatte, oder sind die Konsequenzen dessen nur gewesen, das ein Thema das queere Themen bespricht frühzeitig geschlossen wurde?

Wow krass ich wusste garnicht dass es hier so einen Hass bzgl der Comunity gibt und hoffe doch dass das ganz seltene Ausnahmen sind.

Ich finde auch die Selbstverständlichkeit mir der hier bei Joy wirklich überall mit Begriffen wie 'Transe' und dergleichen um sich geworfen wird ziemlich erschütternd und auch das es oft kaum oder gar keine Reaktion darauf gibt.
Ich habe das Gefühl, das wenn Leute zb über schwule Menschen reden in dem sie diese als 'Schwuchtel' bezeichnen, dann würde es weitaus mehr kritische Stimmen dazu geben.

Das finde ich auch! aber erschreckender ist dass es mitlerweile zur Mode wird sogar TRANSE als werbung für Partys zu nutzen und sogar TRANSEN-ABENDE angeboten werden ...

Eigentlich sollte man sich mehr Aufklärung wünschen allerdings eine andere.

Einfach nur Menschen mit Respekt begegnen. Das sollte das wichtigste sein was vermittelt werden sollte. (Nicht nur bei Joyclub) Gemeinsamkeiten suchen statt unterschiede aufzuzeigen und jeden als Individuum hervor heben. Das Zweitere schadet mehr als es hilft und zwar allen.

Als erstes steht der Mensch !!! und danach kommt sein Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, oder gar sexuellen Vorlieben. Das ist alles zweitrangig. (Aber leider werden diese Attribute immer wieder an erste Stelle gestellt, ob es aus Unwissenheit oder Angst ist. Und es wird danach selektiert....)

Ja es geht bei Joyclub um sexuelle Kontakte und Erlebnisse, viele suchen den schnellen Sex ungeachtet auf Verluste. Ich finde noch mehr Aufklärung und härtere Strafen bringen nichts. Der Fokus sollte auf den Menschen gesetzt werden.
Zwar ein blödes Beispiel aber man geht auch nicht über eine rote Ampel, vor allem wenn Kinder dabei zusehen. Und so sollte man mit einem guten Beispiel voran gehen. Positives verhalten aufzeigen, mit konkreten Beispielen/Verhalten. (Man kann eine Gesellschaft sogar als Einzelperson in eine negative oder in eine positive Richtung steuern, kommt nur darauf an, was man vorlebt/vorzeigt)

Am Wochenende hat mir eine Frau erzählt, dass sie nicht wusste, dass "Transe" als Schimpfwort wahrgenommen wird.
Ich würde bei der Verwendung nicht immer Respektlosigkeit, sondern eher Bequemlichkeit vermuten.

Ich finde es schade, dass dies am Ende die Konsequenz ist. Bedeutet das nicht auch, dass sich die "Gegner" durchgesetzt haben?

Dabei wäre es noch bequemer einfach das e am Ende weg zu lassen . Und es ändert nichts dran das transe nun mal eine beleidigung ist (wenn auch eine veraltete) und man hier prima darüber aufklären kann.

Zum Thema selbst: das meiste wurde schon erwähnt. Aber was ich noch gut finde, wäre ein Abzeichen das man Ally ist welches wiederum nur von queeren Personen vergeben werden kann. So hat man auch als queer Personen dann schneller die Möglichkeit zu erkennen ob sein Gegenüber vertrauenswürdig ist oder nicht. (also diese Dinger die man bei Nachrichten mit dran hängen kann)

Woher wissen wir dann, dass wir gemeint sind?
Irgendeinen Begriff brauchst Du ja.

Es ist rhetorisch gemeint.

Was mich persönlich auch mega stört sind diese ganzen Abkürkungen... TS, TG, CD, TV, DWT, die oft alle wild durcheinander geworfen werden und von denen scheinbar echt erstaundlich viele Leute denken sie würden quasi mehr oder weniger alle ein und das selbe bezeichnen.
Auch Joy selbst macht diesbezüglich meiner Meinung nach nicht ausreichend Unterscheidung.
Unter der extra-Rubrik in der Mitgliedersuche sind hier unter dem Überbegriff 'Trans* Menschen' drei Unterkategorien wählbar: Transgender, Transsexuell und Transvestit.
Es ist wirklich kein Wunder das immer noch so viele Leute denken trans* zu sein wäre ein Fetisch, wenn selbst große Plattformen wie Joy das so einordnen.

Geschlechtsidentität (Gender Identity) und Geschlechtsausdruck (Gender Expression) sind zwei verschiedene Dinge und Fetische die mit dem Geschlechtsausdruck spielen sind eben noch mal was ganz anderes als wenn Mensch trans* ist.
Bestenfalls würde ich sagen reine Crossdresser, Damenwäscheträger und Transvestiten könnten sich als genderqueer bezeichnen, aber eins sind sie sicherlich nicht: trans*.
Es gibt allerdings natürlich auch trans* Personen die Crossdressing betreiben oder Travestie, aber ein*e Crossdresser*in zu sein oder ein*e Travestie-Künster*in, macht Mensch nicht automatisch auch trans*.
So ist zumindest mein Verständnis davon.
Kurz zusammengefasst:
Die Kleidung (Schmuck, Make up etc) die Mensch trägt, trifft keinerlei Aussage darüber wer dieser Mensch ist, wie er sich identifiziert.

Ich würde mir von Allies wünschen das sie diese Unterschiede kennen würden.

Ich muss gestehen, bis vor ca. 10 Jahren hab ich auch noch das Wort 'Transe' genutzt, nicht als Beleidigung, sondern als Nichtwertende Bezeichnung. Weil es eben geläufiger war als Trans und es sich (auch noch immer) leichter Aussprechen lässt, also nicht so 'holprig' klingt.
Je mehr ich im Thema drin war, hab ich aber mitbekommen, das es (wie Shemale o.ä.) eher abwertend bzw. sexualisiert genutzt wurde und noch immer wird...seit dem hab ichs mir dann auch abgewöhnt, was aber auch ne Zeit gedauert hat.

Was die Definition von 'Trans*' betrifft, gibt es aber sehr viele verschiedene Meinungen und ich vertrete da nicht die von Lethe, sondern eher die, das es, wie auch Transgender, ein Oberbegriff für alle empfundenen nicht-Cis Geschlechtsvarianten sind, also auch für jene, die sich nur zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen.

Aber b2t:
Ich würde mir im allgemeinen auch mehr Aufklärung hier wünschen und auch deutlichere Profilangaben und Suchfunktionen o.ä. und natürlich härteres durchgreifen, wenn Begriffe bewusst als Beleidigend verwendet werden, was natürlich häufig schwer nachzuweisen ist.

Ich bin gerade nicht sicher es ist klar geworden was ich meinte und möchte das noch mal klarstellen.
Ich würde keineswegs jemandem absprechen trans* zu sein, der sich als solches identifiziert.
Für mich gehören nicht binäre, trigender, pangender, agender, genderfluide Menschen etc alle unter den sogenannten 'trans* umbrella', wenn diese sich als solches verstehen wollen.
Was ich mir allerdings wünschen würde ist eine klarere Unterscheidung zwischen Geschlechtsidentität, Unterhaltungskunst und Fetisch bzw Kink.
Ich habe kein Problem damit wenn cis Personen kinky crossdressing betreiben oder mit Travestie Künstler*inne oder dergleichen, ganz im Gegenteil. Ich finde es toll wenn cis Menschen dabei helfen die Geschlechternormen aufzuweichen und die heteronormen Ansprüche unserer Gesellschaft in Frage zu stellen.
Es ist mir dennoch wichtig zu unterscheiden zwischen einer cis Person die sich gegen Geschlechtererwartungen stellt und Menschen die in welcher Form auch immer trans* sind.

Ich habe von diesen detaillierteren Fachbegriffe kaum Ahnung. Wenn ich bei Wikipedia nachschaue, werde ich von den Erklärungen erschlagen.
Bisher kannte ich nur Damenwäscheträger, Transvestiten/Crossdresser und Transsexuelle. Profile von Dragqueens sind mir seltener begegnet. Erst hier ist mir zum ersten Mal der Begriff non-binär aufgefallen.
Wenn mir das schon schwerfällt, diese ganzen Begriffe einzuordnen und zu verstehen, wie schwer fällt es dann Leuten, die mit Trans und Co gar nichts zu tun haben?

In Portalen konnte ich häufig schon am Nickname erkennen, was jemand ist. Die Damenwäscheträger haben häufig ein DWT im Nick, bei den Transvestiten war es ein TV oder CD und bei den Transsexuellen ein TS oder es war nur der Name zu lesen.
Zur groben Unterscheidung hilft schon mal ein Nickname mit Akronym. Wenn es in die Details geht, müsste das Portal die Möglichkeiten bereitstellen.

Nun werte Gemeinde,
der Joyclub war eigentlich mal ein
freundlich-verschnarchtes Swingerportal, bis die
bösen BDSMer immer zahlreicher auftraten und das
Raumklima damit immer ideologischer wurde*ironisch lächel...
Grabenkämpfe sind heutzutage alltäglich, der Ton
hat sich in den letzten drei Jahren nur deutlich radikalisiert.

Die "Queere Community" war und ist im Joy eine
verschwindende Minderheit und speziell die
"TransGender" dazu noch eine zutiefst gespaltene solche!
Ich hatte und habe immer das Gefühl, daß wir
geduldet sind, solange wir hübsch brav und leise
in unseren Schmuddelgruppen auf Sexangebote
von Ausprobieren warten, welche uns als "Er"
ansprechen*böse lacht...
Und nun beginnt der Joy auch noch über Transgenderthemen aufzuklären!
Noch mehr Toleranz, wo doch der "Swinger"
schon als spießig und "vaginale Penetration"
als Gähn-Nummer gilt*feix?
Und Rechte wollen diese Leute auch noch,
ihr Geschlecht auswählen, sind die irre?
Ganz ehrlich?
Ich lebe seit 25 Jahren als transsexuelle Frau,
habe mich vor 30 Jahren vom binären Geschlechterbild
verabschiedet.
In all den Jahren habe ich relativ entspannt gelebt,
gerade weil die "Anderen" wenig wußten und
sich für mich nicht sonderlich interessiert haben.
Unkenntnis kann auch ein Segen sein!
Wo wir dann auch bei den "Allies" sind: diese
Auftragsartikel, welche hier im Joy erscheinen
und gleich mit neuen Anglizismen um sich werfen,
gehen mir schon lange auf die Eierstöcke!
Vor allem, wenn sie dann auch noch in einem Aufruf
zur "Diskussion" münden, die allerdings nur
"genehme" Beiträge duldet, das ist für die Grandler
hier ein willkommenes, rotes Tuch!
Wie blöd kann der Joy sein? Glauben die an ihre
eigene Friede-Freude-Eierkuchen Propaganda?
Kein einziges TransThema im allgemeinen Forum
wurde in den letzten Monaten NICHT von Hatern
zerhackt und als Konsequenz geschlossen. Der
Gegenwind nimmt mit der "Aufklärung" zu,
die Hater zu löschen, löst nicht das Problem
einer tendenziell queerfeindlichen Haltung im Joy.
Was tun?
Das Forum wird von einer überschaubaren Anzahl
von PowerSchreibenden dominiert, die zu jeder
GehirnFlatulenz eine Meinung äußern müssen.
Ich würde mir wünschen, auch mal Beiträge von anderen
TransGendern zu lesen, warum geben wir diesen
JoyDörflern das Gefühl, uns gäbe es eigentlich hier gar nicht?
Wer hier nicht sichtbar ist, kann auch nicht beeinflussen,
wie über ihn/sie/es geredet wird…
Weiterhin: so lange wir uns gegenseitig ob der
Qualität des "TransSeins" dissen und viele sich
gleichzeitig bei den Heteronormativos anbiedern,
sich gar als die letzten Sluts und Fickstücke darstellen,
nimmt uns kein Schwanz ernst...
und natürlich auch keine Vulva* böse lacht...
Leider ist, nicht nur hier, die Sexualität wieder
sehr politisch geworden, die 90er sind lange
her...
Vielleicht ein abschließender Satz zu diesen ominösen "Allies":
ich persönlich habe Menschen, Freunde, ein soziales
Umfeld; ich brauche keine "Allierten", weil ich
"trans" bin, die mir Beifall spenden, weil ich so
tapfer bin und "mein Ding" durchziehe...das hat
ein unangenehmes Gschmäckle, sorry...
Übrigens: warum gibt es eigentlich in Berlin
keine sexpositiven TransGenderPartys und wieso
existieren die so selten angemeldeten Trans* im
Culture Houze fast nie in der Realität*lacht?
Worüber beschweren wir uns, wenn wir eh nie
irgendwo auftauchen...?
Glück auf!
Sophya Z.Z. la louve

Ich finde die Diskussion um die Korrektheit von solchen Begriffen wie "Transe" etc irgendwie so was von altbacken und überflüssig. Sie transportieren irgendwie gar nicht den Stolz, den die Queer-Community inzwischen haben sollte. Ich bin stolz eine Transe oder Trans zu sein, heißt das Motto. Man merkt, es geht nur um einen lächerlichen Buchstaben. Wir wurden als Mädels neulich als "Transformers" bezeichnet, ich hab über solch einen doch dann geistreichen "Witz" (war als Beleidigung gedacht), einfach nur herzlich gelacht. In meiner Transclique (10 Mädels) regt sich da niemand drüber auf oder fühlt sich da angegriffen. Wir bezeichnen uns sogar untereinander selbst als "Transen". Und unsere Clique beinhaltet alle Formen der transexuellen Identität. TV, TS pre oder post OP, Non-Binär...

Man kann sich nur beleidigen lassen, wenn man sich beleidigen lässt. 😉 Also habt einfach nur genug Selbstbewusstsein....

LG Cassy

Warum ist es denn eine Beleidigung? Etwas was dich beleidigt definierst alleine du.....