SubRosaDictum. Vienna Calling.
„Wien, Wien, nur Du allein, sollst stets die Stadt meiner Träume sein.“ Klingt es noch in meinen Ohren – wie schön, wie wahr!„Geben Sie das Signal zum Bewachen aller Ausstiege“ … „Los! Wir steigen hinunter!“¹
In die untere Welt, die alles bestimmt. In die Welt, die Dir sagt, wo es lang geht. Dich an Deinen Haaren zieht und Dich anlächelt, wenn Du zitternd am Boden kauerst. „Da willst Du runter?“ „Frag nicht – frag einfach nicht!“ Dunkelheit legt sich Stufe für Stufe um meine Knöchel, Knie, Hüfte, Brust, Gesicht. Im Rondell windet sich die stählerne Schlange nach unten ins dunkle Nichts. Meine rechte Hand am kühlen Stahl, unregelmäßig, rostig, kalt. Aber das ist der einzige Halt. Die kühle, sonderbar knirschende Führung meiner Hand, die mir die Rundung vorgibt. Tiefer und tiefer in den Schatten. Das Klappern seiner Schritte hinter mir beinahe synchron mit den Meinigen. „Trau Dich ruhig – ich zähle die Stufen, bis wir soweit sind.“ Diese letzten vier Worte drehen sich in meinem Kopf wie die Windungen dieses Treppenmonsters, dessen Schwanz ich mich gerade entlang taste. Oder hin zum Kopf? Bis wir soweit sind, bis wir soweit…
Die kühlere, fast frische Luft hat nichts modriges an sich, wundere ich mich. Die Dunkelheit hat nichts unheimliches, wundere ich mich. Die Stille, die nur durch den eisernen Hall der Schritte zerschnitten wird, versöhnt mich. „Bleib kurz stehen – ich führe dich“, flüsterst Du, auf einmal vertraut, mir zugeneigt, als hätte die Tiefe der Dunkelheit die Schärfe Deiner Stimme geschliffen. Diese Worte schmiegen sich an mich wie Du jetzt, wie Du an mir vorbei gleitest, meine Hand vorsichtig vom Geländer löst und mit Dir diesen wichtigen Halt bindet. Du hältst meine Hand im Vorbeigehen mit Deinen beiden Händen, die mich nun führen. Langsam folge ich Dir, Du vor mir. Ich mit Dir, ich bei Dir, blind spüre ich Dich ganz nahe. Meine Welt allein von Dir gesteuert. Das fühlt sich gut an. Sehr gut. So gut wie das Ende des Klackerns der eisernen Stufen unter unseren Füßen. So wie der feste Boden, der einem das Schwanken vorgaukelt, weil die Füße die runden Stufen erwarten. So wie das Erkennen eines Lichtstrahls, der einen Tunnel entlang spiegelt, eine Biegung erkennen lässt, die ich nun mit Dir folge.
Das Licht füllt den Korridor wie meine Augen, das die Lider blinzeln lässt. Die Aufregung, die in mir ins Bewusstsein steigt und die mich führende Hand stärker drücken lässt. Die Töne, die in mich schleichen, wie eine Erinnerung. Das wabernde, flackernde, rötlich-braune Licht, das aus einer Kuppel zu dringen scheint, gleich rechts, nicht mehr weit. Nur noch wenige Schritte, da müsste es sein. Das Gefühl klopft meinen Hals herauf, die Stille ist endgültig beendet. Mein Begleiter dreht sich zu mir, ganz nahe ist er bei mir, seine Lippen spüre ich hauchend, in meinem Ohr – nein in mir: „Jetzt – genau jetzt“ und zieht mich sodann um diesen letzten Vorsprung vor dem Wasserfall in die Tiefe. In die Tiefe des blauen Lichts, der rötlichen Wärme, des Gefühls, was mir den Hals zuschnürt, mir den Atem raubt und ich nun endlich verstehe, weshalb ich hier bin. „Nur Du allein, nur Du allein“ hallt es in mir, als ich eintauche. Wie schön, wie wahr.
¹Graham Greene: Der dritte Mann, 1957
VIENNA CALLING
Wien. 07. November 2015. 21 Uhr. Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien
TICKETS
Tickets im Vorverkauf. 48 €.
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Sei atemberaubend.
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Latex, Lack, Leder: neu.
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Dom: passend, stilvoll. Sub: angepasst, passend gemacht.
Play: ganz viel darf. Party: in hot.
Abendgarderobe: schwarz, Smoking oder Ballkleid. D/S. BDSM-affin.
Uniformen. Eyecatcher. Masken. Burlesk. Gothic. Drag. Cosplay. Shiny. Lasziv. Ideenreich.
Gib viel, dann bekommst Du das auch erwidert.
Das geht nicht: Alltagsoutfit (z.B. normaler Businessanzug, Hemd, T-Shirt, Jeans, Turnschuhe…). Reine Nacktheit. Oben ohne. Einfallslosigkeit.
Zeig Dich: gib alles.
Bedenke: wir wollen Dich ganz.
Und nur dann: sei unser Gast.
Wir freuen uns. Auf Dich.
Dein SubRosaDictum.
PS. Beachte dies als unser Gast:
_Fotografie und Privatsphäre: zum Schutz Deiner Privatsphäre ist jede Art der Aufzeichnung auf der Party strikt untersagt – auch keine Selfies.
Wir meinen das ernst: Heimlich geschossene Partyfotos finden wir und werden dies rechtlich verfolgen.
Zwei Ausnahmen: Die Fotografen von SubRosaDictum (öffentliche Bilder) und die Fotobox.
erstens) Der/Die Fotografen von SubRosaDictum erstellen öffentliche Bilder (Galerien auf den Homepages und facebook). Niemand wird ohne sein ausdrückliches Einverständnis gefilmt oder fotografiert.
zweitens) Fotobox-Bilder sind nur für Dich und mit Deinem Ticketcode auf unserer website abrufbar.
_Tickets. Kein unautorisierter Ticket-Weiterverkauf (ebay, social communities etc.) der Weitergabe an Dritte.
_Einlass vorbehalten. Ein gültiges Ticket und Einhaltung des Dresscodes berechtigt noch nicht zum Einlass. Die Türcrew entscheidet.
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Vienna Calling, babe! Fifteen-eleven- seven
„Vienna, Vienna, only you should always be the city of my dreams.“ I can still hear it – so beautiful, so true!
„Give the signal to monitor all exits“…. „Come on! We’re stepping down!“
Into the dark world, that submerges everything. Into a world, that tells you what to do. That grabs you by the hair and pulls you with a smile, when you’re on the ground shivering. „That’s were you want to go?“. „Don’t ask. Just don’t even ask“.
With every step I take, darkness secludes my ankles, my knees, my hips, my breast, my face. Round and round goes the snake of steel down into black nothingness.
My right hand, guided by cold steel, unevenly, rusty. But that’s the only halt. The cold, bizarre sounding of my hand along the rail, leading the curved way down. Deeper and deeper into the shadows. The pace of his steps behind me, almost in sync with my own. „Don’t be afraid. I’ll count the steps until we are ready!“ Those last four words are spinning in my head, much like the turns of the stair monster, whose tail is guiding my hand down. Or up to the head? Until we are ready, until we are…
The cooler, almost cold air has nothing stuffy about it, I’m surprised. The darkness has nothing scary, I’m surprised. The silence, that is only disrupted by the sound of the steps on the cold metal, tranquillizes me.
„Wait a second, I will guide you“, you whisper, suddenly familiar, calming, as if the darkness has taken the sharpness out of your voice. Those words cradle me, just as you do now, as you pass me, carefully taking my hand off the rail and giving me that halt.
You hold my hand, as you pass, with both of yours, guiding me gently. I follow you slowly, you before me. I am with you, feeling you close. My world, entirely controlled by you. It feels wonderful. It feels right. As right as the end of the clacking of the footsteps. Just like the solid ground, that mimiks a tilting, because the feet expect the rounding motion of the stairs. As right as the recognition of a beam of light, reflecting a long tunnel, showing a the bend that I am following.
The light fills the corridor as well as my eyes, making my eyes blink. Excitement fills my consciousness, letting me tighten the grip on the hand leading me. The sounds, sneaking into me like a memory. The wafting, flickering, reddish brown light, that seems to get out of a dome, just to the right, is not far away. Just a few more steps and I should be there. The feeling is beating up to my head. The silence is gone completely. My escort turns to me, closely, I can feels his lips whispering in my ear – no, in me. „Now – right now“ and pulls me around the last ledge before the waterfall into the depth. Into the depth of blue lights, reddish warmth, a feeling, that tightens in my lungs and takes my breath away. Finally I understand why I am here. „only you, only you“ it echo’s inside of me, as i submerge. So beautiful, so true.
VIENNA CALLING
Vienna. November 7th, 2015. 9 pm. Ottakringer Brauerei, Ottakringer Platz 1, 1160 Wien
TICKETS
Pre-selling 48 €.
The number of tickets is limited.