******ger:
, sondern wie wir reagieren, wenn Menschen in Not sind.
Und darum gehts... Ist es ein Notfall, wenn die Gemeinde abends um 18 Uhr zum Bettenaufstellen alarmiert? Warum können das die Bauhofmittarbeiter nicht während ihrer Arbeitszeit machen, wie es eigentlich Aufgabe der Stadt/Gemeinde wäre? Warum müssen die gleichen Bauhofarbeiter in ihrer Freizeit als Feuerwehrdienstleistende unentgeltlich Feldbetten aufstellen, wenn es eigentlich auch in ihrer bezahlten Arbeitszeit möglich gewesen wäre? Nur damit sich die Gemeinde die Kosten dafür spart? Die Flüchtlingswelle ist mit Sicherheit keine akute Notlage, sondern eine politische Fehlplanung mit Ansage und einem halben Jahr Vorlaufzeit.
******ger:
wenn so ein Mensch aber halb bewusstlos im Straßengraben liegt, sorge ich dafür, dass er wieder ins Warme kommt und nicht erfriert.
Und jetzt lassen wir mal das "besoffen" weg, dafür legt sich der Kneipenbesucher absichtlich in den Graben und pocht darauf, dass du ihn bei dir unterbringst. Würdest du dann immernoch so bedingungslos helfen?
Denn Fakt ist, die Flüchtlinge kommen hier nicht "besoffen" an, sondern in dem Bewusstsein, "die versorgen mich und ich krieg da Geld und Arbeit". Es ist durchaus von den Flüchtlingen so kalkuliert, dass sie quer durch Europa ziehen, sich dann hier hinsetzen und (metaphorisch gesprochen) sagen "So, jetzt bin ich da, bringt mich mal anständig unter!"
Die Kriegsflucht endet allerspätestens in Griechenland oder Italien. Dort sind die Menschen sicher und bräuchten nicht weiter zu fliehen. Ab dann geht es nur noch darum, möglichst komfortabel unter zu kommen.
******ger:
...es handelt sich hier um Menschen, die draußen in der Kälte stehen, hungern und frieren und erschöpft sind und da sehe ich meine Aufgabe als Feuerwehrmensch diesen MENSCHEN zu helfen.
Ich sehe es nicht als Aufgabe der Feuerwehr. Weder Flüchtlingen noch einer Reisegruppe, deren Hotel geschlossen ist. Die Leute stehen nicht plötzlich in der Kälte, sondern es ist lange bekannt, was da zu erwarten ist. Mir kann keiner erzählen, dass unsere Politiker überrascht sind, dass seit einem halben Jahr täglich tausende Flüchtlinge bei uns stranden. Und mir kann auch keiner erzählen, dass es überraschend ist, dass im November die Temperaturen auch mal unter den Gefrierpunkt fallen. Es ist also schlichtweg Fehlplanung und Versagen der Politik. Und damit auch deren Aufgabe, das zu lösen. Und bitte nicht mit möglichst billigen Ressourcen, die für akute Notfälle bereit gehalten werden. Das ist schlichtweg Missbrauch des Notrufs und ein Verstoß gegen § 145 StGB.
Was anderes ist es, wenn z.B. ein Rohrbruch in einer Unterkunft diese unbewohnbar macht. Da geht es wirklich um eine akute, nicht vorhersehbare Notsituation, in der schellstmöglich geholfen werden muss. Da hab ich auch kein Problem damit, jemand persönlich in meiner Wohnung unter zu bringen. Vergleichbar vielleicht mit einem abgedeckten Dach vor einem Gewittersturm. Decke ich das Dach ab, obwohl ich das Unwetter aufziehen sehe und rufe dann die Feuerwehr, damit sie mir beim wieder Eindecken mit neuen Ziegeln hilft, ist das schlichtweg Missbrauch des Notrufs. Ist das Dach zerstört, weil die Windböhe des aufziehenden Gewitters einen Baum drauf geworfen hat, dann ist das ein berechtigter Notfall...